Von der Simme an die Saane

Heute war Entspannung angesagt. Zumindest bis Zweisimmen.

Nach einer erholsamen Nacht ging es ab 10 Uhr zunächst bequem talabwärts. Einzig unterbrochen von der Schranke am Flugplatz weil dort gerade ein Hubschrauber (!!!) startete.

Obschon die MOB seit 2013 im Grunde keinen Güterverkehr betreibt und mit dem aktuellen Umbau von Zweisimmen für die Spurwechselwagen die dortige Rollbockgrube beseitigt wurde stehen noch immer diverse der alten zweiachser Güterwagen auf den Bahnhöfen herum. Die MOB hatte diese sehr oft auch als mobile Werbefläche vermarktet.

Das „Ministellwerk“ von Matten ist recht überschaubar versorgt es doch im Grunde nur die Bahnübergänge da alle Weichen handgestellt sind.

Weiter geht es wieder über das Flugfeld der Simme entlang bis kurz vor Zweisimmen wo ein IR aus Montreux abgefangen werden konnte der sich hier den Berg „hinunterschraubt“.

Ab Zweisimmen geht es stramm bergauf und dann bis Saanenmöser immer wieder recht heftig Auf und Ab.

Ab Saanenmöser geht es angenehm hinunter nach Gstaad und die Bahnstrecke verfügt dazu über sehr fotogene Schleifen.

In Gstaad wird im Coop der Getränkevorrat ergänzt, es hat seit Mittag „angenehme“ 28 °C, und schon wird das Millionendorf wieder verlassen.

In Saanen steht dann eine interessant zusammengewürfelte Garnitur die anscheinend eine Überführungsfahrt nach Montreux ist und mir später wieder begegen sollte.

Es geht wieder ein wenig auf und ab aber die Ausblicke entschädigen für die Anstiege.

Auch interessant ist der IR der aus einer Kombination der modernen Triebwagen mit den zumeist für Gruppen reservierten historischen Panoramawagen (mit nachgerüsteter Klimaanlage) besteht.

In Gérignox entscheide ich mich Château-d’Oex „links liegen zu lassen“ (naja eigentlich liegt rs ja rechts der Saane) und „hügele“ mich auf der linken Talseite bergab.

Kurz vor Montbovon ist der Radweg wegen Bauarbeiten gesperrt und rs muss ab La Tine auf die Hauptstraße ausgewichen werden.

Der Bahnhof von Montbovon wird derzeit grundlegend und barrierefrei umgebaut. Das neue Stellwerk ist noch nicht in Betrieb und so sind derzeit keine Zugkreuzungen möglich, was die beobachtete schlechte Fahrplanstabilität der Strecke erklären könnte.

Aktuell fahren die Züge der Strecke Montreux – Zweisimmen ab Gleis 1 der RER (!) nach Bulle und Palezieux ab Gleis 2. Alle Weichen sind verschraubt, das Gleis 3 daher nicht erreichbar und die Gleise zum Depot werden derzeit neu erstellt.

Ihre Stadler Verwandschaft können die Triebwagen der TPF und MOB nur schwer verbergen.

Interessant ist die Strassendurchfahrt der RER (TPF ehm. GFM) aus Bulle.

Nach 20 Uhr verkehren Ersatzbusse nach Zweisimmen und es verkehren tatsächlich noch ABDe8/8. Nachdem er den SEV Bus abgewartet hat kehrt der Triebwagen im letzten Tageslicht zurück nach Montreux.

Übernachtet wird im Bahnhofshotel ohne Restaurant was aber trotzdem eine Halbpension anbietet.

„Hauptsach gut gess!“ Und das war auch gut da es in Montbovon sonst keine weitete Restauration gibt.

Die ganze Etappe wieder mit mehr Bildern bei Komoot.

2018-07-24 Lenk – Montbovon

Und die nächste Etappe wird heftig. Ich lass mich überraschen ob noch mehr kaputt geht. Der Fahrradständer ruft schon nach Aufmerksamkeit 🤣🤗

Die Tour geht los – Auf nach Lenk

Nach einer kurzen Nacht ging es gegen halb 11 ab Basel SBB nach Spiez.

Die SBB verheißt ab Basel hohe Belegung und sehr hohe Belegung ab Bern.

Sehr hohe Belegung bedeutet hier vmtl. dass nicht jeder Fahrgast einen eigenes Viererabteil zur Alleinnutzung besetzt.

Das Wetter in Spiez ist eher durchwachsen und im Vergleich zu den letzten Tagen ist es richtig kühl. Also irgendwas knapp um die 24 °C 😊

Zunächst geht es runter zum Schiffsanleger und hoch zur Burg. Der Niesen als auch das Dreigestirn aus Eiger, Mönch und Jungfrau verbirgt sich in den Wolken.

oberhalb auf der Strasse stündlich. Trotzdem besitzt die Station einen Abfahrtmonitor.\nWeiter geht es nun im wieder breiter werdenden Tal der Simme zumeist am namensgebenden Fluss entlang nach Zweisimmen.\n

Weiter geht es ins Simmental.

Hmmm, das die Werbung der BLS klingt interessant. 🤣

In Oey-Diemtigen entdecke ich auf einem Anhänger einen Text der sich herrlich als Tourmotto eignet und daher das Beitragsbild ist.

Pragmatische Lösung bei zu kurzen Bahnsteigen. In D geht das nur auf Stecken der AVG.

Hinter Oey-Diemtigen geht es mehrfach stramm Bergauf zu diversen Weilern und wieder hinunter ins Tal.

Man könnte es „verlorene Höhenmeter“ nennen aber die Ausblicke entlohnen für den Anstieg und Bergab fahren macht auch Spaß.

Die Hauptfahrtrichtung der Radfahrer scheint nach Spiez zu sein. Ich habe nur selten beim Fotowarten auf den Zug einen Radler in Richtung Zweisimmen erlebt.

Die Haltestelle Grubenwald dient primär dem Wochenendausflugsverkehr. Unter der Woche halten nur wenige Züge in Tagesrandlage. Der Bus fährt unter der Woche oberhalb auf der Strasse stündlich. Trotzdem besitzt die Station einen Abfahrtmonitor.

Weiter geht es nun im wieder breiter werdenden Tal der Simme zumeist am namensgebenden Fluss entlang nach Zweisimmen.

Der Bahnhof von Zweisimmen hat durch die Vorarbeit für die umspurbaren Züge von Montreux nach Interlaken massiv verändert.

Weiter geht es das Simmental hoch Richtung Lenk.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist dass der Radweg bei St. Stephan mitten über den ehm. Flugplatz führt.

Ob er si wirklich stillgelegt ist? Eher im „cold standby“ wie man die Beschilderung interpretieren kann.

Kurz vor 18 Uhr wird Lenk erreicht.

Materialaufnahme beim örtlichen Coop und Einchecken im Hotel.

Abendessen mit überbackenen Rösti im nahegelegen Hirschen.

Zur weiteren Nachspeise dann den Stelltisch von Lenk 🤗

Noch viel mehr Bilder wie üblich bei Komoot.

2018-07-23 – Von Spiez nach Lenk mit viel Auf und Ab

Einmal nach Basel bitte…

… oder doch nicht? 😎

Aber erst mal der Reihe nach.

Pünktlich um 8:31 ging es zu Hause weg, in Darmstadt wurde das Rad aus seinem „Zwischenlager“ wo ich es gestern hin vorgefahren hatte geholt und gespannt auf den Zug gewartet.

Der Wagenstandsanzeiger lokalisierte das Radabteil im Steuerwagen und an der Spitze des Zuges, der Zugzielanzeiger meinte dass dieser am Zugende sei. Ein Text „geänderte Wagenreihung“ wurde aber nicht angezeigt. Na dann wartet man halt in der Mitte und siehe da… der Zugzielanzeiger hatte recht.

Von den 18 Stellplätzen waren 9 belegt unter anderem mit einer recht unkoordinierten Gruppe die ab Karlsruhe dann in den Schwarzwald RE wechseln wollte. Naja…

Ich hatte wieder mal die A-Karte mit einem „Hängeradplatz“ und somit beim Ausstieg hinter der Chaostruppe.

Aber in Karlsruhe hatte es über 50min Übergang so dass auch ein Mittagssnack drin war.

Uin und aus der Innerschweiznd 120er sind hier immernoch fleissig im Einsatz.

Frisch gestärkt ging es nach Gleis 2 und zu meiner Verwunderung war der Fahrradplatz mit dem Wagen 264 in der 1. Klasse des mit SBB Wagen fahrenden EC7. Insgesamt scheint der Zug somit gut mit Fahrrädern belegt gewesen zu sein wie bei der Einfahrt erkennbar war. Je Wagen hat es 2 Plätze und somit 20 in Summe.

Da mein Sparpreis nur 2. Klasse war machte ich es mir halt an der Tür bequem denn bei guter Belegung des Zuges min. 3 Wagen weiter ein Plätzchen zu suchen war mir auch zu doof.

So ging es in dem Wagen, dessen Herstellerschild viele nicht mehr existente Firmennamen trägt rasch nach Basel Bad Bf.

Es gibt doch scheinbar nichts was an sich schon komplex ist das man in Deutschland (ja dass Basel Bad Bf als DB Bahnhof in der Schweiz liegt ist bekannt) nicht doch noch verkomplizieren kann.
Im SBB Netz habe ich noch keine derartige Rudelbildung von ETCS Balisen gesehen.
12 Balisen bis zum Bahnsteigende und dahinter kommen noch ein paar und im Rücken ebenfalls.

Sodenn geht es quer durch die Stadt zu Hotel Nr. 1 für den heutigen Tag.

Schön dass es in Basel so viele Tramlinien gibt aber mit dem Rad muss man wegen der allerorten liegenden Schienen höllisch aufpassen.

Aber für nette Motive taugen sie ja auch. Trotz Sonnenschein erkennt man dass sich etwas zusamnenbraut. Aber zunächst bleibt es trocken und die beiden Blues Brother in Binningen schert das Wetter auch nicht.

Weiter geht’s zum Bahnhof Basel SBB und weiter in Richtung zum Hotel Nr. 2.

Es ist eklig warm und im Zug nach Luzern knacke ich erst mal weg. Der „knappe “ 7min Übergang in Luzern zum Voralpen-Express der SOB zum wird gut erreicht und mit einem Kaffee aus dem Bordautomat geht es frisch gestärkt nach Arth-Goldau wo es bereits leicht regnet.

Dort wartet derweil der IC nach Zürich auf den ICN aus Lugano.

Kein schmeichelhafter Reisetipps der da am ICN angezeigt wird. Eigentlich soll der doch nach Luzern und Basel gehen. Oder doch besser laufen?

Ich laufe erst mal zum Bahnsteigende wo es eine kleinen Bauzug zu bewundern gibt bevor der Voralpen-Express abgelichtet wird. Aktuell werden schon die Nachfolger für die Lok + Wagen + Lok in Form von Stadler Kiss Triebwagen abgeliefert. Lang werden die Garnituren mit den Re450 nicht mehr fahren.

Noch ein Bahnsteigwechsel, und zuvor im Bahnhofs Coop ein Kampf mit der Selbstbedienungskasse und es geht im gut gefüllten Flirt als S2 nach Sisikon am Vierwaldstädter See.

Es regnet leicht und die Temperatur wird richtig angenehm um die knapp über 20°C. Die Berge liegen leicht om Dunst. Trotzdem irgendwie schön… wenn nur die lärmige Kantonsstrasse nicht wäre.

So, Abendessen im Hotel Nr. 2.

Warum ich zwei Hotels habe?

Ursprünglich war nur das Basel Tattoo am Sonntag und am Samstag die Tattoo Parade geplant bevor es ab Montag auf die Radtour geht.

Aber kurzfrustig ergab sich die Möglichkeit einer Sonderfahrt über den Gotthard am Samstag und auf eine Abfahrt um 6 Uhr in Basel hatte ich auch keine Lust. Daher wurde das Rad und Hauptgepäck in Basel belassen und eine nette kleine Unterkunft in Sisikon gefunden.

So ist das Ausschlafen und insbesondere Frühstück gewährleistet und ich musste das Rad und Gepäck nicht sinnlos 2x in die Innerschweiz hin und her speditieren insbesondere bei den Preisen für Radfahrkarten.

Mal sehen wie das Wetter morgen wird…