Quer durch Frankreich

Heute mal ohne Strassenbahnen. Von Tours ging es zunächst dem Tal der Loire entlang nach Vierzon und Bourges. Irgendwie hatte ich den Verdacht das der Zug dabei die Schlechtwetterfront von heute Nacht verfolgte.

In Bourges wurde vom Intercités nach Lyon in den Intercités von Montluçon nach Parus Austerlitz gewechselt.
Der Rangieren hatte sein Handwerkszeug (Unspannen von Diesel auf Elekto) bereits bereitgelegt.
Der Intercités der Gegenrichtung nach Tours war übrigens kein „richtiger Zug“ sondern nur rin AGC.

Weiter ging es nach Paris Austerlitz.
Über 18 km parallel zur Bahnstrecke Orleans – Paris steht zwischen den Ortschaften Assas und Saran immer noch die aufgeständerte Trasse des Aérotrain (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aérotrain) in der Landschaft.

In Paris war wieder einmal Transfer mit der M10 nach Paris Est angesagt. Im Intercités Richtung Belfort auf der ehemaligen Hauptrennstrecke nach „Osten“, der Ligne 4, wurde erst mal ein kleiner Mittagsimbiss eingenommen.
Die Ligne 4 war einst „die Dieselrennstrecke“ in die Region France – Comtes und südliches Elsass. Mit der Eröffnung der LGV Strecken Est unf Sud-Eest hat diese aber viel an ihrer Bedeutung verloren. Auch durch den Entfall vieler der dicht gelegenen Zweig- und Verbindungslinien hat sie viel Potential eingebüßt. Exemplarisch ist der Bahnhof Troyes mit seiner imposanten Bahnhofshalle. Einst zweigten hier 5 Strecken sb. Heute ist er nur noch ein Durchgangsbahnhof.
In weiten Teilen in recht flacher und eintöniger Landschaft folgt die Ligne 4 hinter Chaumont bis Culmont-Chalindrey der Marne mit dem begleitenden Kanal „Canal entre Champagne et Bourgogne“ in interessanter Landschaft.

Es wird hügeliger und bewaldeter und der Zug erreicht irgendwann Lure.
Irgendwann ja, da die Lok im „En Voyage“ Livreé bereist hinter Paris mal Zickte, der Lokführer dies sber in den Griff bekam, war die Ankunft ca. 20 min. verspätet. Der Aufdruck auf der Lok „Unsere Loks respektieren unsere Umwelt“ konnte humorvoll gesehen werden wenn man bisweilen die Abgasschwaden vor dem Fenster vorbeiziehen sah. Aber Hauptsache sue fuhr.
Auch dem Bahnhof von Lure sieht man an dass eintmals hier mehr los war.
Der Ultraschall Messzug auf dem Abstellgleis verblüffte etwas. Ichr dachte eher der SNCF Fahrbahner diagnostiziert nach Gehör 🙂

In Lure wurde zum ersten mal für heute (Transfer in Paris ausgeblendet) von Lokbespannt auf Triebwagen gewechselt. Ein Walfisch / Blauwal brachte uns durch einsame Wälder und Landschaft, Bezeichnend war der Bahnhof von Bains-les-Bains mit dem Schild “ <-- Centre Ville 4.500m " auf dem Bahnhofsvorplatz, nach Épinal. Von dort wurde noch kurz die Strecke nach Remiremont befahren. Fer Unterschied 1. zu 2. Klasse im Dosto-Triebwagen offenbart sich vermutlich auch nur in der Farbe des Sitzbezug . BTW. Immer wieder interessant ist der Gesichtsausdruck des Zugbegleitpersonal beim Anblick eines Auslandsfreifahrschein, als auch die dich recht subversiven Aufkleber fie man an Bahnhofstüren findet. 🙂 [gallery columns="3" ids="1087,1086,1085,1084,1083,1082,1081,1080,1078,1079"] Danach ging es ins Zentrum von Épinal zum Essen um heute mal was "regionaltypisches" zu genießen. 😀 Bretonische Bier in netter Flaschengrösse und Galette in diversen Versionen im Redtaurant "La Cornouaille" am Place des Vosges. [gallery columns="3" ids="1077,1076,1075,1073,1074,1071,1070,1065,1066,1067"] Damn werde ich nächste Woche in Caen mal Elsässisch/Lothringisch essen gehen.

Le Mans und Nantes

Zunächst war Frühsport angesagt. Mit der Metro nach Montparnasse Bienvenue war ja noch entspannt. Aber von dort zum Gleis 25, sozusagen der Starnberger Bahnhof von Montparnasse, war schon sportlich. Erst mal durch die Katakomben, dabei Treppen hochund runter, dann per Laufband zum Bahnhof. Zwei Stockwerke hoch und dann ca.  1km vor zum Gleis 25… phuuh.
In Le Mans wurde der neue nordöstliche Ast der Strassenbahnlinie T2 besichtigt der im unteren Drittel recht nette Fotomotive mit historischen Gebäuden, wie z. B. am Place des Jacobins mit der Cathédrale Saint-Julien.

Danach ging es weiter nach Tours, wobei Baustellen und ein wegen Umleiter auf der Hauptbahn aus den Fugen geratener Fahrplan gut +35 min einbrockte. War aber im Grunde egal da Tours ohnehin das Etappenziel war.
Tours hat eie nette Altstadt mit unzähligen Gaststätten und dazu eine Tram zu der mir nur ein Satz einfällt „Und Gott gab dem Franzosen die Leuchtdiode“. Die Triebwagen der Bauart Citadis 402 sehen schon sehr extravagant aus.

Einartige Werbung auf den Geldautomaten. Sollten die ursprünglich nach Griechenland oder ist es eine Vorahnung was noch kommt…?

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Geldautomat in Tours