Ruwertal Hunsrück – Etappe 6 – 24.05.2016 Trier – Ruwer – Kell am See

Nach einem guten Frühstück im sehr empfehlenswerten Hotel Deutscher Hof geht es quer durch Trier Richtung Ruwer.

Dabei wurden natürlich auch die üblichen und gestern Abend besichtigten „alten Gebäude“ abgeklappert.
Aber auch die Wohngebieten rund um die Altstadt birten interessante Gebäude. Sehr nett ist auch der „Nells Ländchen“ Park östlich des Hbf.

In der Metternichstrasse dann die ersten toten Bahnrelikte. Das dort noch abschnittsweise erkennbare Gleis führte u. a vorbei an der Recycling-Firma Steil Abt. Papier (Steil entsorgt auch alte Bahnfahrzeuge) und unter der Bahnstrecken zur Nordbrücke hindurch gehörte zur einstmaligen Moseltalbahn.
Parallel zur ehm. Ruwer- / Hochtalbahn führt der Radweg Richtung Ruwer. Bis kurz vor dem ehm Bü über die Ruwerer Strasse ist die ehm. Strecke frisch saniert (Schwellen von 2015) und abschließend mit einer Verladestelle für Trafos versehen. Der Bü wurde zurückgebaut und Radfahrer müssen auf die stark befahrene Strasse nach Ruwer ausweichen. Das Ganze ist nicht optimal.

Erst hinter dem Bahnhof von Ruwer wird die ehm. Bahnstrecke nach Hermeskeil zum Ruwer-Hochwald-Radweg. Am ehemaligen Bü Posten im Ort sind diese Fotos und Infos ausgehängt.

Kurz hinter Ruwer wird eine (ehemalige?) Mühle mit Gleisanschluss passiert und ab hier gibt es auch keine ebnen Steckenabschnitte mehr, die Strecke steigt mit durchschnittlich 1% Steigung.
Verläuft die Strecke zunächst bis Sommerau oftmals im von Wingerten gesäumten und bis Waldrath relativ weiten Tal wird es immer enger und die Bahnstrecke quert sehr oft die Ruwer.

In Waldrach kann man ein kurzes Stück einer fast 2000 Jahre alten römischen Wasserleitung besichtigen die zumeist unterirdisch nach Trier leitete.

In Sommerau läd eine Burgruine und ein Wasserfall der Ruwer zum Besichtigen ein.

Im ehemaligen Vyjnhof von Gusterath der weit unterhalb des eigentlichen Ort unten im Tal liegt informiert eine Infotafel über den ehrmaligen Standort der Schuhfirma Romika neben dem Bahnhof.

Ab hier verläuft die Bahnstrecke zumeist im Wald Oberhalb der Ruwer.

Hinter dem ehm. Bf Zerf verlässt der Radweg die Bahntrasse und führt auf Feldwegen mit kurzen aber kräftigen Steigungen am rechten Hang der Ruwer weiter. Dabei lohnt ein Abstecher zum Fleschfelsen am oberen Rand des Tals. Die Bahnstrecken verläuft derweil auf der linken Talseite.

Nach gut 3,5 km führt der Radweg auf der nun wieder auf der rechten Talseite verlaufenden Bahntrasse weiter.

Der Wald weicht Wiesen und das Tal wird wieder weiter. Weiter kontinuierlich steigend wird der ehm. Bf Schillingen im Ortsteil Niederkell erreicht in dem die Autozulieferer Firma Bilstein andäsdig ist und das ehm. Bahnhofsgelände als Parkplatz in Beschlag hält.
Der Busfahplan „Niederkell, Ort“ am fhm Bf Schillingen ist sehr übersichtlich. Brauchbarer ÖPNV sieht anders aus.

Bald wird Kell am See erreicht. An einem kleinen Radtplatz ist eine Reminiszenz an dir Nshn ind den Radweg ausgestellt. Das Empfangsgebäude besteht noch und davor liegen noch gut 200m Gleis.
Am Bahnhofskopf Richting Hermeskeil ist auch schon das Hotel „Typisch“ als heutiges Etappenziel nach 44,4 km und 520 Höhenmetern erreicht.

Im Hotel gibt es zudem passende Bettlektüre
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Hier wie gewohnt der Link zur Route und den Bildern:
Ruwertal Hunsrück – Etappe 6 – 24.05.2016 Trier – Ruwer – Kell am See
https://www.komoot.de/tour/t9338449?ref=atd

Eifel Etappe 5 – 23.05.2016 Irrel – Echternach – Wasserbillig – Trier

Heute wollte ich es etwas entspannter angehen, trotzdem wurden es 52km mit 300 Höhenmetern nach Oben.
Zunächat begab ich mich auf die Suche nach Resten der ehm. Bahnstrecke von Bitburg nach Igel in Irrel.
Der Irreler Tunnel ist nicht auf die Schnelle zu finden aber laut diversen Dokus nun Teil des Westwallmuseums. Das Empfangsgebäude ist noch vorhanden und beherbergt eine Gaststätte. Westlich des Empfangsgebäude ist der Bahndamm abgegraben um Platz für Wohnungen und Supermärkte zu schaffen. Fas östliche Bahnhofsareal ist mit einem Getänke- sowie Baustoffhandel als auch eine Buswerkstatt überbaut. Vor der Irreler Mühle wurde der Bahndamm ebenfalls abgegraben so dass der dortige Viadukt über die Nims recht verloren in der Landschaft steht.

Hinter dem Viadukt nutzt der Radweg die Bahntrasse das Viadukt bei Menningen muss aber „unerfahren werden“ erst hinter dem Viadukt geht rs wieder auf die Bahntrasse.
In Minden wo die Nims in die Sauer mündet biege ich von der Nims-Sauertal Bahn ab und fahre am linken Ufer hinauf nach Echternacherbrück ind hinüber ins luxemburgische Echternach. Nach der Besichtigung der hübschen Altstatt suche ich den ehemaligen Bahnhof. In Echternach endete sowohl eine Meterspurbahn von Luxemburg Stadt als auch eine Bahn entlang der Sauer von Ettelbruck über Diekirch (bis Diekirch noch in Betrieb), Echternach und Waserbillig nach Grevenmacher.
Der Bahnhof ist heute ein Busbahnhof mit Bushof der CFL die u. a. im Ral der Sauer mehrere Linien betriebt. Die Strecke scheint in südliche Richtung durch den Schlossgarten verlaufen zu sein. Unmittelbar neben der Straßenbrücke nach Echternacherbrück ist zumindest ein Brückenfundament und Bahndamm erkennbar. Bis hinter Rosport ist die ehm. Strecke nicht mehr klar erkennbar. Südlich des Kraftwerk am Sauerkanal vor Hinkel sind Stützwände erkennbar. In Hinkel steht noch ein stark umgebautes ehm. Wärterhaus und vor Born verläuft der Radweg definitiv auf der am Hang angebauten Trassen. Die Wegeführung in Born ist nicht klar der Bahnstrecken zuzuordnen jedoch wird ab hier die Bahnstrecke vmtl. oft direkt parallel oder neben der Strasse verlaufen sein.
In Moersdorf steht ein kleines Wärterhaus mit Bahnhofsnamen direkt am Radweg.
Letztendlich wird Wasserbillig erreicht wo sich ein CFL Stadler KISS sich die Ehre auf der Brücke über die Sauer an der Mündung in die Mosel gibt.
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Bequem und mit Rückenwind geht es moselabwärts nach Trier um in das Hotel einzuziehen.

Anschließend noch ein Rundgang durch Trier.

Hier noch viel mehr Bilder und die Route:

Eifel Etappe 5 – 23.05.2016 Irrel – Echternach – Wasserbillig – Trier
https://www.komoot.de/tour/t9323250?ref=atd

Angekommen in Trier

Unbeschadet bzw. nicht zusätzlich beschädigt bin ich in Trier angekommen.
Nach etwas Einkaufen (u. a. Salbe fürs Aua) und Sightseeing u. a. des halbfertigen Römergelumpe (bekommen es in über 1000 Jahren nicht mal hin daas ein Tor fertig gebaut oder abgerissen) gibt es wieder Essen im Hotel. Dass man just huer für Lampertheimer Spargel wirbt betrachte ich fast als Stalking.

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Heute mit Bitburger (*örks*) dazu Brot und diverse Aufstriche.

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Erbsensuppe mit Lauch

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1a Lammhüfte mit Kartoffelgratin und grosszügigen Beilagensalat

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Panna Cota mit Kirschsauce und Pistazieneis. Extrem lecker…

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Nachtrag – Abendessen in Irrel

Nach dem Sturz und dem Schreck ist nichts besser als ordentliches Essen im Hotel (Koch-Schild).
Mangels regionalen Bieres (Bitburger zählt nicht *ggg*) schwenkte ich heute mal auf Wein um.
Ein 2013er Piesporter Treppchen. Gut trinkbar und ohne Nebenwirkungen.

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Dsnn gibts wieder Brit mit Quark zum Anfüttern 😀

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Eifeler Kartoffelsuppe zum Selbergarnieren.

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Hirschgulasch mit 1a Soße, Spätzle, Rotkohl und Salat

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Abschlusd mit Eis mit Himbeeren.

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So klingt der Tag dochnoch sehr schön aus. Die Schulter und Ellenbogen engten die Schlafpositionen doch etwas ein. Habe trotzdem in Summe super geschlafen.

Eifel Etappe 4 – 22.04.2016 Mit Hindernissen von Prüm über Neuerburg nach Irrel

Nach einem guten Frühstück ging es via Niederprüm und den gestern schon genutzten Radweg zurück nach Pronsfeld. Das Gefälle kompensierte dabei etwas den Gegenwind.
In Pronsfeld geht es zunächst gut einen Kilomterer auf der ehm Bahnstrecke nach Waxweiler entlang. Die Trasse der Bahnstrecke nach Neuerburg beginnt gut 500m hinter dem Bf Pronsfeld ohne Radweg und leicht anzusteigend sowie nach Westen abzuschwenkend. Hinter dem Bierbach unterhalb des Eifelzoo beginnt ein kurzer und steiler Anstieg zur Neuerburger Strecke hinauf. Vermutlich wollte man sich eine Sanierung bzw. Befahrbarmachung des Viadukt über den Bierbach sparen.
Auf der Bahntrasse angekommen geht es kontinuierlich leicht steigend mit einem netten Viadukt hinauf nach Üttfeld.
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In Üttfeld ist das Bahnareal u. a. durch den Landhandel überbaut. Das Enpfangsgebäude wird privat genutzt. Hinter Üttfeld geht es in weiten Bögen bis auf über 500m.ü.M. hinauf um ab ca. der Streckenhälfte zwischen Üttfeld und Arzfeld in ein stetiges Gefälle überzugehen.
Im ehm. Bf. Arzfeld war mal eine Gaststätte mit Biergarten ansässig die zudem mehrere dreiachsige Bauwagen auf den ehm Gleisen nutzte. Die Gaststätte scheint aber schon länger geschlossen zu sein, wie so viele auf der bisherigen Tour und weiteren Abschnitten. 🙁
Hinter dem Bahnhof geht es kontinuierlich bergab. Leider fängt es leicht an zu regnen und die Weste muss gegen die Regenjacke getauscht werden. Die Strecke verläuft streckenweise ohne weitere Strassen oder Wege in angenehmen Gefälle durchs Tal der Enz.
Neuerburg wird durch zwei Tunnel erreicht und begrüßt den Reisenden mit der geradzu typischen Nachnutzung von Bahngelände mit einem REWE und Aldi. Das Ort an sich ist aber sehenswert jedoch schockiert etwas der enorm hohe Leerstand an Ladenlokalen oder ehm. Gaststätten im Ort.
Ab jetzt regnet es richtig. Zeit die Taschen und den Helm einzuhüllen und die Überhose anzuziehen. Wird man halt nicht von Aussen sondern von Innen nass.
Vor Sinspelt und bei „Schnürlregen“ komme ich auf die komische Idee statt der Radwegbrücke die parallele Furt zu nutzen. Das Rad ist nun sauber, die Schuhe Tropfnass 😀
Hinter Sinspelt lässt der Regen langsam nach. Leider folgt der Radweg jetzt nicht durchgehend dem Fluss im Tal sondern klettert in Enzen hinauf auf die linke Talflanke. Es folgt auf den mühsamen Auffstieg eine rasche Talfahrt nach Peffingen im Tal der Prüm um hinter dem Ort wieder nach Holsthum an der Talflanke abzusteigen. Hinab ins Tal und hinter der Mündung der Enz indie Prüm geht es wieder den Hang hoch.
Schade dass man seinerzeit das Projekt der Verlängerung der Bahnstrecke bis Irrel nie realisiert hatte. Somit fehlt ein bequemer Talradweg.
Etwas erstaunt bin ich über die, wenn auch kleinen, Hopfenfelder in und um Holsthum. Offenbar produziert man hier auch für die Bitburger Brauerei.
Bei der Abfahrt neben einem der Hopfenfelder erwische ich den etwas schmierigen Mitelstreifen im Feldweg. Das Hinterrad blockiert beim leichten Anbrdmsen sofort und bricht aus…. Rumms lag ich auf der Schnauze.
Nach erster Bestandsaufnahme ist die Regenjacke am Ärmel zerrissen, die Regenhose hat auch ein heftiges Loch sowie die normale Hose. Autsch… Die Schulter und der Ellenbogen tun weh funktionieren aber offenbar noch. Das Adrenalin ist dabei bei 250 😀
Mit reduzierter Geschwindigkeit geht es, Augen zu und durch und zudem sehe ich jetzt etwas „eigenartig und verdreckt aus“, zu den „Wasserfällen“ bei Irrel. Naja, das Wasserfälle zu nennen ist etwas übertrieben. Zudem ist der Blick auf die „Stromschnellen“ (wer auch übertrieben aber passender) erschwert da die Brücke über diese derzeit (wieder) saniert wird.
Kleiner Zwischenstop bei Kaffee und Mandel-Apfelkuchen im Imbiss unterhalb der „Wasserfälle“ und kurz darauf ist das Hotel erreicht.
Erst mal raus aus den nassen Klamotten. Duschen und „die Wunden pflegen“. Dann zum Abendessen.

Eifel – Etappe 4 – 22.04.2016 Prüm – Neuerburg – Irrel
https://www.komoot.de/tour/t9286482?ref=atd

Foodporn auf Eifeler Art

Trotz eines guten Tips für lecker Steaks im Ort blieb ich nach dem Einkauf im „ex Bahnhofs-REWE“ für morgen im Hotel hängen.

Erst mal gab es ein leckeres Eifeler Landbier und mit Schmalzbrot als Gruß aus der Küche

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Weiter mit Eifeler Antipasti:

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Dann „a Saläätsche“

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Hauptgang Eifeler Ochsenroulade mit Zwidbelb, Schinken und Wascheider Ziegenfeta. Dazu Döppekooche.

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Abschluss. Döppekooche mit Vanilleeis.
Ich hätte nie gedacht dass sich Kartoffeln, Zwiebeln und Sonstwas sich so gut mit Vanilleeis kombinieren kann

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Absacker mit Vulkan-Bier

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Venn Etappe3 – 21.05.2016 St. Vith – Bleialf – Prüm

So. Etappe 3 der 4. Tag.
Aus den geplanten 36 km wurden 48,5 km aber der kurze Abstecher ins Tal der Our bis kurz vor Auel war es wert.

Wärend des ganzen Fahrens gingen schon neue Tourplanungen durch den Kopf. Die zahlreichen Bahnradwege / RAVeL in Venn und Eifel machen es einem leicht und andererseits schwer sowas zu planen. Zu zahlreich sind die möglichen Routen.

Nach dem Frühstück holte ich in St. Vith erst mal die defekten Bilder vom nördlichen Ortsrand und vom Bahnhof von gestern nach.
Südlich des Bahnhofs gab es bis in die 90er Jahre ein imposantes Überwerfungsbauwerk sowie ein Gleisdreieck der Strecke nach Libramont. Ab hier verlässt der Radweg aber die Trasse da diese teilweise in die Landstrasse integriert wurde.
Nach der Rückkehr auf die Trasse ging es recht entspannt und zumeist mit Gefälle nach Lommersweiler.
Wer meint dass Bahnhöfe wie z. B. Wiebelsbach-Heubach am Ar*** der Welt liegen der war vmtl. noch nicht in Lommersweiler. Unten im Tal weit unterhalb des Dorfes lag dieser imposante Bahnhof (der durch einen Streit lange nicht einmal einen Weg nach Lommersweiler hatte) in dem sich die Vennbahn nach Trois-Vierges (oder auch Troisvierges geschrieben) und die Strecke nach Pronsfeld / Prüm trennte. Der Radweg folgt dabei der Strecke nach Pronsfeld und zweigt erst an der Our nach Trois-Vierges ab. Eine gesprengte Brücke bei Hemmeres zeigt die einst stark belastete Strecke (Bis zu 60 Güterzüge / Tag im Verkehr Ruhr – Luxemburg) mit hoher strategische Bedeutung die aber ohne sinnlose kriegerische Ausereinadersetzungen und mit der Änderung von Verbindungen der Montanindustrie (Einstellung der Transporte Luxemburger Stahlindustrie mit dem Ruhrgebiet nach dem WK2) in die Bedeutungslosigkeit verfallen ist.

Grenzziehungen, die Bahnstrecke blieb wie bei Monschau nach dem WK2 auch bei Hemmeres belgisch und trennte das Dorf in zwei Hälften, bzw. machte einen Teil des Dorfs zur deutschen Exklave, und den Verkehr sowie das Leben auch nicht einfacher.

Aber diese Zeiten sind zum Glück vorüber. Fast unbemerkt quert man mehrfach die deutsch – belgische Grenze und nur ein einsamer schwarz-rot-gold gestrichener aber ohne Schild für die BRD versehener und verrosteter Grenzpfosten erinnert in Hemmeres an die nicht sichtbare Grenze.

Zurück auf der Bahnstrecke nach Pronsfeld erschüttern mich, wie schon in St. Vith die Bilder auf den Infotafeln über die Zerstörung im kleinen Bahnhof Steinebrück in 1944.

Im so beschaulicher radelt man heute durch das Tal ders Ihrebach stetig und leicht steigend hinauf bis zum Tunnel unter dem Winterscheider Berg (das Ort liegt übrigens auf der anderen Talseite). Da die Strecke von ca. 1917 – 1944 zweigleisig war wurde hier sogar ein zweiter Tunnel gegraben von dem heute aber nichts mehr zu sehen ist. In einem gut 90° Bogen erreicht dieser Bleialf. Etwas eigenartig finde ich den Hinweis dass im Tinnel von 22 bis 7 Uhr die Beleuchtung abgeschaltet ist. Sollte msn in der Zeit (ab 22 Uhr) nicht ohnehin mit Licht fahren? Ausserdem ist die Beleuchtung um einiges Besser denn auf so mancher Dorfstraße. Im ehm. Die Brücke über den Einschnitt am Tunnel Bahnhof wurde abgebrochen, dafür geht die Straße nun quer über das ehm. Bahnhofsareal nördlich des Empfangsgebäude. Im ehm. EG gibt es nun eine Gaststätte mit dem Namen „Weltenbummler“. Das restliche grosszügige Bahnhofsareal (Beim Namen Bleialf kann man sich denken weshalb der Bf einst Bedeutung hatte) ist überbaut und hinter dem Bahnhof geht es recht steil bergab. Durchs kaum bewohnte Tal des Alfbach geht es stets bergab, beim ehm. Hp Habscheider Mühle muss mal kurz und steil hochgefahen werden um über die zugeschüttete ehm. Überführung der Strasse zu fahren, und so wird zügig Pronsfeld erreicht in dem einst die Strecke von Waxweiler und die Strecke von Neuenburg hinzugestossen sind. Somit gingfn dort drei Strecken in westliche Richtungen ab.
Im Bahnhof Pronsfeld gibt es zahlreiche kleine aber feine Exponate zu erkunden. Ein Blinklicht Bü Straßensignal mit einer Optik als blinkender Richtungspfeil hatte ich bisher auch noch nicht gesehen. Viele Infotafeln klären über die Geschichte und Bedeutung des Bahnhof auf. Hier habe ich alleine gut 30 Bilder in der Karte eingepflegt.

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Der offene und seinerr Gruppen beraubte EBÜT80 Bü mit vorhandener Batterie verwirrt mich aber etwas.

Weiter geht es auf der alten Bahntrasse nach Prüm und wie typisch für die deutsche Verkehrspolitik zeigen sich wieder einmal abgebaute Bahnstrecken und aufwändige Brücken für Autobahnen / Schnellstrassen auf einem Bild.
In Prüm ist das ganze ehm. Bahnhofsareal mit Einkaufsmärkten überbaut, das alte Empfangsgebäude ist (heute u. a. Volksbankfiliale) kaum noch zu erkennen.
In der Innenstadt will man den hässlichen Platz vor der Badilika von Beton und PKW befreien. Sehr löblich, was für eine Stadt dieser Grösse aber weiter fehlt ist nutzbarer SPNV.
Die allen Widerständen aus Prüm und insbesondere Gerolstein zum Trotz noch bestehende Bahnstrecke (die Politik wünscht einen Radweg) wurde bis an den westlichen Ortsrand verkürzt. Hätte man einen Bü und Brücke noch belassen wäre am Kreisel bei der Brückenstrassse und des dortigen Busbahnhof zukünftig eine 1a Bus / Zug Umsteigestelle vorhanden.
Ich hoffe das der Muuseumsbahnverein und die RSE mit ihren Bemühungen das Gleis Prüm – Gerolstein im Saison- und Museumsverkehr zu reaktivieren erfolgreich ist und warum sollte man nicht irgendwann mal Fahrten auf der Eifelstrecke nach Prüm flügeln? Man wird ja mal Träumen dürfen.

An dieser Stelle habe ich auch die 500km per Rad seit 1.1.2016 geknackt.

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Zurück durch die Stadt und ins Hotel. Duschen, lecker Essen und Tourbericht schreiben… und der Tag neigt sich zu Ende. 21:30 und man kann immer noch draußen sitzen. Herrlich.

So. Und hier nun der Link zur ganzen Etappe mit Bildern:

Venn Etappe3 – 21.05.2016 St. Vith – Bleialf – Prüm
https://www.komoot.de/tour/t9256042?ref=atd

Wieder mal gutes Essen

Im Hotel zum Steineweiher in St. Vith angekommen war erst mal Entspannen und Duschen angesagt. Das plüschige Zimmer und das im Kontrast dazu stehende Bad luden geradezu dazu ein.

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Zum Abendessen dann Möhrensuppe (die Option Spargrlcremesuppe lehnte ich dankend ab) und Forellenfilets Eifeler Art. Lecker lecker lecker die gerollten Filets mit Speckstreifen.

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Der Gastraum hat etwas von einem plüschigen Rittersaal.

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Zum Abschluss noch Flan Caramel.

Noch was an belgischen Bier und der Tag geht zu Ende.

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Radtour Vennbahnradweg – Etappe 2 20.05.2016 Monschau – St. Vith

Heute war mit 52,5 km eine der ersten Langstrecken angesagt.

Auf Anraten des Hotelpersonal fuhr ich nicht den steilen Weg zum ehm Bf Monschau hoch sondern wieder durchs Rurtal hoch zum ehm Kloster Gut Reichenstein. Diesmal aber abschnittsweise auf der Linken Flussseite wenngleich dieser am Gut Reichenstein nicht Radgeeignet ist. Dafür hatte es schöne Ausblicke auf den Viadukt. Interessant dass noch Heute Reste des Ende des WK 2 gesprengten Viadukt im Bereich des Viadukt liegen.
In Kaltherberg ging es zunächst hoch ins Ort mit der hübschen Kirche, auch Eifeldom genannt, und zum örtlichen Edeka-Ableger der noch als fast Tante Emma Laden durchgehen könnte zum Getränkefassen (in Monschau kann nan vieles Kaufen aber einen Mini-Supermarkt hat es nicht).
Wieder unten am Bahnhof der schon vollständig auf belgischen Gebiet liegt wird die „Basisstation“ der Schienenvelos von Kaltherberg nach Sourbrodt inspiziert (Verkehrt bis Juni nur am Wochenende) und dann Parallel zur alten Bahnstrecke (ehm. 2. Gleis) nach Sourbrodt gefahren.
Der Spanier nennt seine (Bahn) Radwege „Via Verde“ also „grüne Wege“. Hier trifft das aber wörtlich gesehen eher auf die Gleisanlage des Schienenvelo zu. 😀
Vor Sourbrodt schwenkt der Radweg mitten im Hochmoor von der Bahntrasse weg. Weiß Gott warum um nach gut einem Kilometer umd sinnlosen Zusatzhöhenmetern wieder auf die Bahntrasse einzuschwenken.

In Sourbrodt Empfängt einem das stark demolierte Stellwerk S1 und die noch erhaltenen Ausfahrsignale nach Kaltherberg. Bis auf das Gleis fürs Schienvelo ist der ehemals grosse Bahnhof eine riesige Brachfläche, aber er ist seit Raeren der erste Bahnhof der über ein erhaltenes Empfangsgebäude verfügt.
Am südlichen Bahnhofskopf ist fas Stellwerk S2 gut erhalten, zudem ist eine Grube der ehm. Drehscheibe erkennbar und es steht eine alte Rangierkok als Denkmal (Mahnmal?) neben dem Stellwerk. Warum diese den Vermerk „Auf Bundesbahn zugelassen“ trägt entzieht sich meiner Kenntnis, wäre doch der nächste DB Bahnhof erst in Walheim oder Losheimergraben gewesen.
Reste der ehm. Schmalspurbahn zum Lager Elsenborn sind nicht mehr erkennbar. Auf den Infotafeln am Bahnhof gibt es aber interessante Fotos.

Sourbrodt ist zudem ein Scheitelpunkt und so geht es nach Weywertz gemütlich bergab. Der eigentliche Bahnhof von Weywertz liegt, wie fast alle bisherigen Bahnhöfe ab Raeren, weit abseits des namensgebenden Ortes. In Weywertz ist dies u. a. einer seinerzeitlchen Intervention des Bürgermeisters gegen eine ortsnahe Trasse einerseits als auch der später als strategische Bahn gebauten und dort einmündenden Strecke von Jünkerath / Losheimergraben in deren Verlängerung im Ahrtal in einer nie vollendeten Strecke später der Bonner Regierungsbunker eingerichtet wurde.

Der ehemalige Bahnhof hat(te) beachtliche Ausmaße. Zumal hier ehemals zwei zweigleisige Strecken aufeinander trafen. Die Vennquerbahn verlies den Bahnhof zweigleisig im Norden östlich der Vennbahn und hatte eine eingleisige Verbindungstrecke auf die Westseite des Bahnhof die die Vennbahn nördlich des Bahnhofs überquerte. Von den Bahnhofsanlagen ist außer den Einfahrsignalen nichts erhalten geblieben. Schon vor der Einstellung des Museumsverkehr aus Raeren bzw. nach Bütgenbach war dieser stark geschrumpft bzw. die Gebäude baufällig.

Ein erster kurzer Nieselschauer erwischt mich beim gemütlichen Talwärtsrollen gen Waimes.

Der Bahnhof Waimes liegt wiederum ausserhalb des eigentlichen Ort und war ein klassischer Keilbahnhof. Hier zweigte eine eingleisige Strecke nach Malmedy ab.

Kurz hinter Waimes endet aber derzeit das gemütliche Rollen auf der Bahntrasse. Der Abschnitt bis St. Vith wird derzeit überarbeitet und mit einer Asphaltfahrbahn versehen. Somit ist der unbequemere und mit wesentlich mehr Steigung und „bergauf – bergab“ Abschnitten versehene gut ausgeschilderte Ersatzweg zu nehmen. Andererseits gibt er auch nette Einblicke in die kleinen Dörfer der Ardennen. Es ist erstaunlich wenig lis auf den Straßen. Wenn es so dchon so verschlafen ist, wie sollte sich dann jemals eine Bahnstrecke rentieren?
Ich mache aber stets einen Abstecher zu den ehemaligen Bahnhöfen und gerade vor Born gibt der Ersatzweg einen sehr schönen Blick auf das dortige Viadukt mit der Dorfkirche frei.
In Born unterquerte die Vennbahn die strategische Bahn nach Vielsam
Auch hier liegt der Bahnhof gut 1km südlich des Ortes. Es gab aber an der Straßenkreuzung beim Borner Viadukt (bzw. Freiherr von Korff-Brücke) einen Haltepunkt Born Village.
Das Viadukt kann im südlichen Viertel begangen werden und gibt gute Ausblicke auf die Streckenführung der Vennbahn als auch die liebliche Landschaft.
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Ab hier fing es wieder, stellenweise stärker, zu zu nieseln. Mein Smartphone erklärte dich solidarisch und speicherte die Bilder mit Regen fehlerhaft ab. 🙁
Ich bemerkte den Fehler erst im Bahnhof von St. Vith weshalb es in der Karte bzw. Galerie einige schwarze Bilder gibt. Die St. Vither Bilder werden morgen nachgeholt.
Bei einem ausgezeichneten Abendessen (Forellenfilet Eifeler Art) und etwas belgischen Bier klingt der Tag aus.
Mal sehen was das Wetter morgen bringt…

Venn – Etappe 2 20.05.2016 Monschau – St. Vith
https://www.komoot.de/tour/t9234609?ref=atd

Essen in Monschau

Da die zunächst ins Auge gefasste Gaststätte der Brauerei Felsekeller bteits um 19 Uhr geschlossen war musste ich mich Umorientieren.
Im Restaurant Flosdorff (http://www.haus-flosdorff.de/)  wurde ich fündig. Hier gibt es auch das Zwickelbier aus Monschau

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Die Tagessuppe ist … Spargelcremsuppe. Hurra. Wieder mal Spargel  (aber auch krin Vergleich zu der von gestern, auch vom Preis  *lach*)!

Anschließend Salat vom Buffet.
Das Hausdressing gefällt

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Hauptgang. Putengeschnetzeltes Monschauer Art mit Senfsauce. *Lecker*

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Nach einem zwischenzeitlichen  Umschwenken auf das Eifeler Landbier der Gemündener Brauerei ging es zur Nachspeise.
Frische Waffeln mit Erdbeeren *sabber*

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Um 21 Uhr werden in Monschau so langsam die Bürgersteige hochgeklappt. Zeit um ins Hotel zurückzukehren.  😀