Radtour Vennbahnradweg Etappe 1 – 19.05.2016 von Walheim über Raeren nach Monschau und Monschauer Rundgang

Tag zwei und die erste richtige Etappe führte mich von Walheim über Raeren nach Monschau.
„Dank“ der ehemals zweispurigen Trasse kommt sich die noch vorhandene Bahntrasse von Walheim über Raeren nach Eupen nicht mit dem Radweg in die quere. Kurz vor der deutsch – belgischen Grenze befindet sich jedoch ein Schwellenkreuz mit verbogenem Sh2. Hier endet der Bereich der Eisenbahnfreunde Grenzland. Auf belgischer Seite wuchert die Strecke langsam zu. In Raeren sind noch etliche Relikte vergangener Bahnzeiten zu erkennen. Gerade in Raeren empfehle ich in der Karte die maximale Zoomstufe zu nutzen um alle Bilder zu sehen.
Mit der Einstellung des Museumsbetrieb auf der Vennbahn und Auflösung des Vereins  (www.vennbahn.de) wurden fast alle Fahrzeuge aus Raeren abgezogen. Einige wenige Fahrzeuge blieben, sozusagen als Mahnmal, zurück.
Die Strecke nach Eupen ist noch vorhanden die Strecke nach Monschau / St. Vith wurde (trotz ursprünglich zweigleisiger Trassierung) komplett abgebaut und für den Radweg umgestaltet.
Ab und an finden sich nich „vergessene Relikte“ in Form von Signalen oder Tafeln an der Strecke. In den ehemaligen Bahnhöfen finden sich Bahnhofsschilder im Stil der SNCB sowie als Denkmal aufgestellte Signale belgischer Art sowie deutsche Bü Blinklicht. Wieso dieser „Mischmasch“? Ganz einfach. Da nach dem WK I die i. a.  Kreise Malmedy und Eupen an Belgien gefallen sind ist die Vennbahn auch nach dem WK II durchgehend belgisches Hoheitsgebiet. So dchafft5 die Bahntrasse teilweise deutsche Exklaven da sie nur über belgisches Gebiet, also die Bahntrasse, aus Deutschland erreicht werden können oder ist selbst „Grenzstrecke“.
Diese Besonderheit wurde auch nach der Stillegung und Umwidmung zum Radweg nicht beseitigt. So ist der Vennbahnradweg durchgehend als RAVeL 48 ausgeschildert ind hat an Nebenstrassen, im Gegensatz zu deutschen Radwegen, sogar Vorrang.
Wer ein Grunstück sucht kann sich übrigens an die Belgische Bahn wenden. Die würde gerne Fläche des Monschauer Bahnhof verkaufen 🙂
Ich fuhr übrigens zunächst an Monschau vorbei im über das Rurtal zur Übernachtung nach Monschau zurückzukehren.

Nach dem Bezug des Hotelzimmers ging es an zur Erkundung des netten Örtchens von Monschau. Unglaublich dass mal vorgesehen war als „Overtüre“ der Ardennenoffensive das Ort wegen den im Westen dahinter lagernden Franzosen in Schutt und Asche zu legen. Der Befehlsverweigerung und Argumentation von Generalmajor Rudolf-Christof ist es zu verdanken dass sich heute Heerscharen von Belgien, Franzosen, Deutschen und Niederländern an der historischen Substanz von Monschau erfreuen können.

Zunächst hinauf auf die Burg, dann wieder hinab in die Altstatt und hinauf zur Ruine am Rahmenberg und nach abermaliger Querung der Altstatt hinauf zum Eifelblick beim Friedhof. Leider war die Brauereigaststätte drs Felsenkellers schon zu. Daher wieder runter ins Ort in im Restaurant Flosdorf gut gegessen und Felsenkeller Zwickelbier genossen.

Anbei die Bilder vom Stadt(berge)rundgang als Gallerie:

Hier die heutige Radtour von Walheim nach Monschau.

Venn Etappe 1 – 19.05.2016 – Walheim – Raeren – Monschau
https://www.komoot.de/tour/t9216786?ref=atd

P. S. Tippfehler sind der Smartphone Tastatur und dem Zwickelbier geschuldet und dienen dem Amüsement des Lesers.

Lecker Abendessen

Das Hotel hat auch eine Gaststätte wobei das Restaurant hat auch Gästezimmer eher stimmen würde.
Es erinnert etwas an „Logis France“. Einfache aber gute Zimmer und im Restaurant gehobene / gehobenere Gastronomie.

Beginnen wir erst mal mit einer gekühlten Hopfenkaltschale an feiner Schaumkrone

image

Grüner Spargel mit Spargelschaum

image

Spargelcremesuppe mit gebratenen Speckstreifen

image

Poulet auf Spargel mit Spargelgemüse und winzigen und würzigen Kartöffelchen

image

Erdbeerkranz mit Zitronensorbet

image

Abschluss Espresso mit Knabberzeug Aachener Art

image

Das Portemonnaie fand es nicht so entspannt aber die Geschmacksknospen und der Magen haben gejubelt. Carpe Diem.

Radtour Vennbahnradweg Etappe 0 – 18.05.2016 von Aachen nach Walheim

Heute startete ich mit meiner mehrtägigen Radtour von Aachen über die ehm. Vennbahn nach St. Vith und durch die westliche Eifel nach Irrel und Trier. Wenn Petrus mitspielt geht es dann hoch in den Hunsrück und ins Glantal. Bis auf wenige Anschnitte wie von Neuerburg über Irrel nach Echternach oder von Hermeskeil nach Birkenfeld werden zumeist Radwege auf ehm. Bahnstrecken genutzt. Ziel ist Homburg an der Saar.

Heute ging es zunächst von zu Hause nach Dieburg (14km) um von dort mit der RB75 nach Mainz zu fahren und dabei die „Treppen von Darmstadt“ zu sparen. Die Rechnung hatte ich aber ohne den Wirt gemacht, denn die RB75 wurde außerplanmäßig in Darmstadt Hbf gebrochen und so war doch Treppensteigen mit Rad von Gleis 7 nach 9 angesagt.
In Mainz war 1h Übergang eingeplant (sicher ist sicher) und mit wenig Verspätung ging es im IC 2218 durchs schöne Rheintal nach Köln. In Köln wurde der RE1 nach Aachen bequem erreicht und so erreichte ich Aachen gut eine halbe Stunde früher.
Nach einer kleinen Stärkung (ich war regelrecht unterkoffeiniert *grins*) ging es auf zur eigentlichen Etappe.
Ein Abstecher in die Altstadt mit dem Dom darf natürlich nicht fehlen bevor es in Aachen Rothe Erde auf die alte Vennbahntrasse ging.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vennbahn
Relativ schnell ist man dabei aus dem Ballungsraum Aachen raus und langsam mischt sich Industrie mit Landwirtschaft bevor es richtig ländlich wird.
Der Radweg läuft teils auf und neben der Bahntrasse.
Kurz vor Walheim stösst ein weiterer Ast der Vennbahn aus Stollberg kommend auf den Radweg. Dieser wird bis Stolberg Altstadt noch regelmäßig mit der Euregiobahn befahren mit Saisonverkehr bis Breining.
Von Breining über Walheim bis zur belgischen Grenze bei Raehren wird die Strecke von den Eisenbahnfreunden Grenzland instandgehalten und sporadisch für Sonderfahrten genutzt. Im Bahnhof von Walheim stehen diverse Fahrzeuge des Vereins in unterschiedlichen Instandsetzungsphasen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Stolberg%E2%80%93Walheim
Ich fahre zurück und in den Gasthof Brunnenhof zum Übernachten und Abendessen.

Die Tour mit Fotos (Bilder erscheinen in der Karte) ist hier abrufbar:

Etappe 0 – 18.05.2016 – Aachen – Walheim
https://www.komoot.de/tour/t9203142?ref=atd