Auf Umwegen nach Singen

In der Anreise nach Filisur habe ich noch einen Zwischenstop in Singen eingeplant um mal Smilestones in Schaffhausen zu besuchen. Aber mehr dazu morgen.

Pünktlich um 6:33 Uhr ging es erstmal bei Regenwetter in Reinheim los um durch den Odenwald nach Eberbach zu fahren.

Der Anschluss SWEG (ehm. Abellio Netz) RE10a nach Heilbronn hat etwas über 5 min Verspätung.

Ich habe ein paar alternative Fahrtstrecken in der Planung und der erste Entscheid wäre ob der knappe Anschluss in Heilbronn klappt.

Zum Einsatz als RE kommt ein Talent2 der ursprünglich an die ÖBB als CityJet zum Einsatz kommen sollte.

In den angenehmen ÖBB Sitzen geht es am Neckar entlang nach Heilbronn.

Der bahnsteiggleiche Anschluss wartet, ist aber sehr voll. Daher lasse ich ihn sausen und somit auch die Idee mit dem RE200 ab Wendlingen über die NBS nach Ulm zu fahren.

Der RE8 aus Würzburg von GoAhead ist nich besonders stark besetzt und so geht’s entspannt nach Stuttgart Hbf „oben“.

„Oben“? Ja, im alten DB Design, weiss mit schwarzer Schrift und blauen Rand, wurden still und heimlich neue Stationsschilder aufgestellt. Offenbar ist doch was dran dass der Kopfbahnhof noch einige Zeit parallel zum S21 Tiefbahnhof existieren wird.

Da hinter Herrenberg bis Sulz am Neckar auf der Gäubahn gebaut wird fährt der RE14b auch nur bis Herrenberg und das sehr schwach besetzt.

In Böblingen stehen diverse Fahrzeuge der Schönbuchbahn im Regen.

Die reaktivierte Ammertalbahn verkehrt ab Gleis 102 welches nur mit einer per Schlüsselsperre gesicherten Weichenverbindung in den Bf. Herrenberg angebunden ist. Die Signalanlage der Ammertalbahn ist somit auch im Bf autark.

Und weiter im Regen geht es mit einem Coradia Continental Triebwagen der DB Regio über die Infrastruktur des Zweckverband Ammertalbahn Richtung Tübingen.

Gesichert wird der Zugverkehr durch ein Stellwerk von Firma Stadler Signalling (ehemals BBR Verkehrstechnik).

Der Zug ist über Tübingen hinaus, mit Richtungswechsel in Metzingen, auf die Ermstalbahn nach Bad Urach durchgebunden.

Aktuell wird die Ermstalbahn noch im Zugleitbetrieb befahren. Arbeiten für ein Stellwerk (Thales?) sind derzeit erkennbar.

Diesmal wird aber in Metzingen umgestiegen und mit dem MEX18 geht es schneller wie mit der 5min früher fahrenden und in Reutlingen überholte RB Richtung Herrenberg nach Tübingen.

Hmm, ist der MEX so unzuverlässig dass die SWEG rudelweise Formulare für die Fahrgastrechte in ihren Zügen auflegt?

In Tübingen ist ein schneller Wechsel in den sehr gut besetzten RB66 nach Sigmaringen angesagt.

Während der Fahrt durch die Mittelgebirgstäler kann man sich ab und an über die Fahrgadtinfo amüsieren. Regelmässig zeigt es „Anschlüsse“ zurück nach Tübingen oder gar am nächsten Tag in die gleiche Richtung an. 🤦‍♂️

Im Bereich von Albstadt sammelt der Zug 10min Verspätung ein und der Anschluss on Sigmaringen wankt.

Aber er wird erreicht, zudem hat der RE55 aus Singen nach Donaueschingen gut 15min Verspätung da auf der sehr schlanken Infrastruktur im Donautal jede kleinste Verspätung auf die Gegenüber übergeben wird. So auch nun auch auf den RE55 nach Ulm.

Normalerweise sollten die RE55 in Doppeltraktion der Neigezug 612er (Dröhnröhre) verkehren, aktuell sind aber zu viele defekt und so verkehren sie meist einzeln. Trotzdem muss ich nicht stehen während es durch das schöne Donautal geht. Unbedingt für eine Radtour vorsehen.

Über Tuttlingen und vorbei an der Donauversickerung geht es nach Immendingen. Durch die Verspätung kann dort aber der RE nach Singen nicht erreicht werden. Daher fahre ich durch bis Donaueschingen.

Mit dem einzigen lokbespannten Zug des Tages geht es über Immendingen in die Maggistadt Singen.

Zum Abendessen geht es vorbei am Brückenschutzbau (mit Waggonpuffer) zim „Zwölfer“ wo es ein gutes Bier von Dörfler Bräu gibt sowie Salat mit „Herrgottsbescheisserle“, abgerundet mit dunkel/heller Schokolade als Nachspeise.

Hier noch der heutige Fahrplan:

VIA RB81 (25213)
Nach Eberbach
Ab 06:33 Reinheim(Odenw), Gleis 1
An 07:50 Eberbach, Gleis 5

RE 10a (19259)
Nach Heilbronn Hbf
Ab 08:15 Eberbach, Gleis 1
An 08:53 Heilbronn Hbf, Gleis 5

RE 8 (19059)
Nach Stuttgart Hbf
Ab 09:12 Heilbronn Hbf, Gleis 6
An 09:56 Stuttgart Hbf, Gleis 5

RE 14b (17631)
Nach Herrenberg
Ab 10:18 Stuttgart Hbf, Gleis 3
An 10:48 Herrenberg, Gleis 1

RB 63 (22880)
Nach Bad Urach
Ab 11:18 Herrenberg, Gleis 102
An 12:32 Bad Urach

RB 63 (22783)
Nach Herrenberg
Ab 12:37 Bad Urach
An 12:55 Metzingen(Württ), Gleis 3

MEX 18 (19317)
Nach Tübingen Hbf
Ab 13:05 Metzingen(Württ), Gleis 1
An 13:21 Tübingen Hbf, Gleis 2

SWE RB66 (86249)
Nach Sigmaringen
Ab 13:29 Tübingen Hbf, Gleis 6
An 15:14 Sigmaringen, Gleis 5

RE 55 (3218)
Nach Donaueschingen
Ab 15:32 Sigmaringen, Gleis 1
Ab real 15:45
An 16:20 Immendingen, Gleis 2

An real 16:40

Anschluss in Immendingen dadurch nicht möglich
Daher durchgefahren bis Donaueschingen und RE2 1h später genommen.


RE 2 (4729)
Nach Konstanz
Ab 17:16 Donaueschingen, Gleis 2
An 17:50 Singen(Hohentwiel), Gleis 2

Frühlingsradtour 2024 Tag 8 – Nach Hause mit Rad und Bahn

Mit meiner Verlängerung war ich heute der einzige Übernachtungsgast und hatte damit ein recht exklusives Frühstück.

Gut gestärkt konnte ich dann entspannt talwärts nach Gosberg rollen.

Am Haltepunkt von Gosberg nutzte ich dann doch lieber die Brücke statt der Furt.

Der benachbarte Haltepunkt des gut 2km ebfertt liegenden Pinzberg erstaunt immer wieder durch seine 100% autarke Beleuchtungstechnik.

In Forchheim an der Kreuzung Adenauerallee / Bamberger Straße verwundert mich ein Gebäude das einem Bahnwärterhaus recht ähnlich ist. Hatte die Bahnstrecke von Nürnberg nach Bamberg früher eine ortsnähere Trasse?

Nun geht’s stets der Regnitz bzw. dem Main-Donau-Kanal Richtung Bamberg.

Bei Strullendorf kommt leider keine Übergabe nach/aus Schlüsselfeld vorbei und den Besuch beim Kraus in Hirschaid opfere ich der Option einer früheren Fahrt mit geringerer Auslastung nach Aschaffenburg.

Und noch eine Schleuse weiter ist kurz nach 12 schon der Bahnhof von Bamberg erreicht.

Der RE20 nach Würzburg wird aus Nürnberg gemeinsam mit den RE nach Saalfeld bis Bamberg geführt und besteht aus zwei vierteiligen DesiroHC, ein ziemlicher Kapazitätsgewinn gegenüber der bisher eingesetzten Talent2.

Wie üblich ist der der Treppe am nächsten stehende Wagen sehr gut besetzt, ich verbringe das Rad und mich in den hintersten und sehr entspannt besetzten Wagen. Die Fahrt ist ereignislis, der DesiroHC fährt recht ruhig und pünktlich wird Würzburg erreicht.

Der Zug aus Bamberg fährt nach Gleis 10 ein auf derem westlichen Teil bereits der Twindexx des RE55 nach Frankfurt steht. Auch hier wieder das gleiche Verhalten dass der erste Wagen an der Treppe gestürmt und sehr voll ist während es im weitest entfernten Wagen mehr als genug Plätze hat.

Aha, WFL fährt also immernoch DDR / Reichsbahn Retromaterial als Ersatzleistungen für GoAhead nach Treuchtlingen.

Und nach gut einer Stunde ist Aschaffenburg pünktlich erreicht.

Wie schon in Bamberg sind die Aufzüge extrem lamarschig aber zur RB75 will ich eh nicht den Bahnsteig wechseln.

Trotz einsetzenden leichten Regen entschließe ich mich mit dem Rad weiterzufahren.

Der Biergarten im Park Schönbusch hat wegen des unbständigen Wetter leider zu.

Also weiter „Westwärts“ durch den Park und vorbei am ehemaligen Bf. Nilkheim (dessen Stellwerk heute im Eisenbahnmuseum Kranichstein als Schauanlage dient) und des benachbarten Bunker.

Dann durchs Industriegebiet und vorbei am Gashandel der den letzten Rest der Strecke von Nilkheim nach Höchst liegt.

An der ehemaligen Strecke geht es weiter bis kurz vor Grossostheim und rüber nach Schafheim wo Hessen wieder erreicht wurde.

Interessantes Grafiti zu Schwimmbadpommes am Freibad in Schafheim 👍

Über Schlierbach und Kleestadt geht’s nach Klein Umstadt wo trotz oder wegen (?) des aktuellen VIAS Notfahrplan eine RB86 nach Hanau vorbeikommt.

Zwischen Richen und Habitzheim fängt es richtig an zu regnen aber kurz vor Ueberau hört es auf und Zeit für ein Eis in Ueberau und kurz drauf ist Reinheim erreicht.

Acht wunderbare Tage bei teils top bis durchwachsenen Wetter sind rum.

Hier der Komoot Link zur Teiletappe Schlaifhausen – Bamberg und hier die zweite Teiletappe von Aschaffenburg nach Reinheim.

Die Tour hat auch dafür gesorgt dass ich tatsächlich zum 10.5. hin die über 10.000km in einem Jahr mit dem neuen Jobrad zusammengekommen habe.

Auch die über 41tkm mit beiden eBikes seit 23.5.2017 wurden locker geschafft.

Zum Ende der Frühjahrsradtour2024 waren es doch 581km und 4.480 Höhenmetrer aufwärts.

Wobei da am Samstag auch der Weg zu Fuss aus Schlaifhausen aufs Walberla und Zurück dabei sind, was aber vernachlässigbar ist.

Aber der nächste Urlaub (ohne Rad *mon dieu*) ist schon in Sichtweite. Zwar nicht nach Bern, aber derartige Wanderwegweiser hat es auch in Graubünden genug.

Frühlingsradtour 2024 Tag 7 – Dampfbahn Fränkische Schweiz im Wiesenttal

Nach dem anstrengenden aber tollen gestrigen Tag, inkl. top Wetter, war heute erstmal ausschlafen angesagt.

Später in der Nacht hatte es geregnet und auch heute sollte mal der eine oder andere Schauer vorbeischauen.

Die Heimfahrt habe ich kurzfristig auf morgen verschoben und so bleibt heute Zeit um sich der Museumsbahn „Dampfbahn Fränkische Schweiz“ auf der Strecke von Ebermannstadt nach Behringersmühle zu widmen.

Zunächst gin es runter nach Wiesentthau. Der eigentlich gut für den Weg aufs Walberlafest gelegene Lindenkeller hat geschlossen. Eigentlich unverständlich.

Vor Pretzfeld kommt die Agilis Doppeltraktion nach Forchheim vorbei und kurz darauf ist auch schon Eberstadt erreicht.

Der Vormittagszug kommt auch schon bald aus Behringersmühle zurück und wird an der Wiesentbrücke vor Ebermannstadt erwischt.

Da der nächste Zug nach Behringersmühle erst in 2:15 h fährt bleibt danach etwas Zeit nach Fotostandorten zu erkunden, einen Regenschauer unter einem Baum abzuwarten und in Muggendorf bietet sich eine kleine Einkehr direkt an der Wiesent an.

Das Wetter ist eher dem April zuzuordnen, es ändert sich gefühlt fast minütlich.

Frisch gestärkt fahre ich erst noch ein wenig flussaufwärts bevor ich zurückkehre um zwischen Stteitberg und Muggendorf die Burg Neideck als Motiv mit dem Zug umzusetzen.

Die Mittagsfuhre nach Behringersmühle wird auch von der dunkelgrün lackierten V36 geführt.

Danach wieder flussaufwärts und hinter Muggendorf wurde eine Brücke genutzt, schade dass nicht noch passend Paddler auf der Wiesent vorbeikamen.

Der Oberbau ist streckenweise leicht vermoost und verkrautet, das Material wird in nicht allzuferner Zukunf ein dreistelliges Alter erreichen.

Der Haltepunkt Burggaillenreuth wird nicht mehr angedient, aber Fahrpläne und Infoflyer gibt es stilecht in einem ehemaligen Fernsprechkasten.

Weiter nach Behringersmühle. Für die Brücke kurz vor der Endstation hätte ich an die Fotohornisse denken müssen.

Also radle ich zurück zur ehemaligen Station Burggaillenreuth wo sich die für die Fränkische Schweiz recht typischen Kalksteinfelsen sich gut umsetzen lassen. Auch Nachmittagsfahrt wird wieder von der V36 geführt. Die V60 in Bundesbahnaltrot wäre auch hübsch gewesen.

Hinter Muggendorf gibt es recht wenig Verpflegungsmöglichkeiten. Sowohl die Sachsenmühle (Biergartensaison soll im Mai beginnen) beim Bf. Gössweinstein als auch die kurz vor Behringersmühle liegende Stempfermühle (wegen Krankheit) haben geschlossen.

Es fängt wiedermal an zu regnen aber ab und an kämpft sich die Sonne durch und so überspannt bei der Burg Neideck ein wunderbarer Regenbogen das Tal.

Der Regen lässt auch nach und so kann die Fahrt nach Ebermannstadt mit diffuser Sonne erwischt werden. Mit Sonne wäre die Burg und Brücke am Vormittag von der „Ostseite“ besser umsetzbar.

In Ebermannstadt dann ein Hinweis auf den nächsten Urlaub in vier Wochen.

Und ohne Regen aber interessanten Wolkenformationen geht’s über Kirchehrenbach und Dietzhof zurück nach Schlaifhausen ins Hotel.

Bei exzellentem Essen klingt dann langsam der Tag aus.

Und so sind heute gute 72km zusammengekommen die hier bei Komoot angesehen werden können.

Irgedwann werde ich das mal an einem Dampffahrtag wiederholen.

Frühlingsradtour 2024 Tag 6 – Biere, Gin und Walberla

Der heutige Tag war wohl gefüllt und am späten Abend war ich auch „abgefüllt“ 😉

Den detaillierten Bericht gibt es spärer.

Hier erstmal der Link zu Komoot mit diversen Bildern.

Frühlingsradtour 2024 Tag 5 – Quer durch die Fränkische Schweiz zum Walberla

Heute erst mal ohne ausführlichen Bericht.

Zunächst durch die Bayreuthet Altstadt ging es auf die ehemalige Bahnstrecke nach Mistelxxx und dann mit viel Berauf und Bergab Abschnitten, die teils recht knackige Rampen hatten, über Waischenfeld (die Bratkartoffeln in der Burgschänke sind ein Traum) nach Muggendorf und Schlaifhausen.

Im Hotel habe ich nun eingecheckt, much frisch gemacht und die restlichen Biergeniesser sitzen gerade im Bus hierher.

Daher nur der Kurzbericht denn im Anschluss geht’s zu Fuss hinaufs aufs Walberlafest. 🍺🍺🍺

Mehr dann später… wenn ich mich nach heute Abend noch an was erinnern kann. 🙈

Ansonsten erstmal hier der Link zur heutigen Etappe, die schwer am Akku gesaugt hat, bei Komoot.

Frühlingsradtour 2024 Tag 4 – Über Berg und Tal nach Bayreuth

Die Sonne klopft an und es ist Zeit fürs Frühstück.

Dann gilt es zu packen und ich habe viel zu viel Gepäck, aber das aus dem Grund etwas Last vergleichbar zur Sommertour aufs Rad zu bringen. Zeit für die Weiterfahrt. Der kürzeste und mit den geringsten Steigungen wäre der Weg nach Bayreuth wäre über Oberrodach und Stadtsteinach nach Neuenmarkt-Wirsberg.

Aber einfach wäre ja langweilig, aber die Strecke musste angepasst werden da die Strasse von Wallenfels nach Geuser wegen Strassensanierung gesperrt war.

Also biege ich schon am Ortsrand von Wallenfels hinauf nach Dörnach ein.

Es geht stramm und steil hinauf nach Dörnach. Der Borkenkäfer hat auch hier starke Spuren hinterlassen.

Auf dem Bergrücken mit steilen Abschnitten geht es rüber nach Geuser.

Zu dem kleinen Weiler Geuser geht es wieder stramm hinab bevor es auf der frisch renovierten Strasse hinauf Richtung Altenreuth geht.

Und von nunan ging es bergab. Besonders durch Wartenfels geht es mit bis zu 16% Gefälle hinunter.

Und irgendwann ist dann Stadtsteinach erreicht. Die Hoffnung einen Güterzug in Stadtsteinach zu erwischen schwand als ein Bagger im Bahnhof umher fährt, auch wenn ein LKW das Schottersilo befüllt. Die nur 4,8 km lange Strecke nach Untersteinach wird derzeit umfassend saniert und die Gleisanlage in Stadtsteinach angepasst.

Also weiter nach Untersteinach und am dortigen Verladesilo werden ein paar Fotomotive abgewartet.

Es wird immee windiger, aber zum Glück als Rückenwind und so ist bald Kulmbach mit einem kleinen Schlenker durch die Altstadt erreicht.

Vorbei an der modernen Kulmbacher Brauerei geht es durchs Industriegebiet mit seinem toten Stammgleis zur ehemaligen Strecke nach Thurnau und Bayreuth.

Dieses „lebt“ nurnoch bis zur Müllverladung welche sporadisch bedient wird. Das Gleis zum Umspannwerk ist zugewachsen.

Es liegt noch ein Gleis bis zum Ortseingang von Melkendorf was aber für Wege- und Straßenbau mehrfach unterbrochen wurde.

Im Ortsbereich von Melkendorf wurde die Trasse und Bahnhof überbaut. Erst hinter dem Ort beginnt der Radweg auf der noch bis 1993 bis Thurnau betriebenen Strecke.

Ob das Empfangsgebäude von Katschenreuth original ist ist nicht herauszufinden. Den Abstecher zum Zusammenfluss von rotem und weissen Main erspare ich mir, dort war ich schon auf der 2019er Frühjahrsradtour.

Und kontinuierlich geht es bergauf, in Kasendorf ist die Bahntrasse in einem Werksgelände aufgegangen.

Kurz vor Thurnau quer der Radweg den Golfplatz, zum Schlutz vor Gokfbällen gibt es einen kleinen „Tunnel „.

Wie so oft wurde das Bahnhofsareal von Thurnau nach der Stilllegung für Supermärkte umgenutzt.

Die nach Bayreuth weiterführende Strecke wurde schon 1973 im Personenverkehr stillgelegt, bis 1982 wurde noch Drossenfeld im Güterverkehr angedient.

Im Ortsbereich von Thurnau ist die Bahntrasse nicht mehr existent und erst sm Ortsrand geht es wieder auf die Trasse. Wenn auch nicht durchgehend.

Aber nun rollt es sich bequem auf langen Abschnitten abwärts. Auchvwenn die Trasse immer wieder mal verlassen wird. Ab und an zeigt ein Kilometerstein noch die Distanz bis Bayreuth an.

Vor Altenreuth verlässt der Radweg die Bahntrasse welche erst in Altenplos wieder erreicht wird. Die Strecke wurde teils für eine Umgehungsstrasse verwendet.O

Wohl eigentlich nur helle Wolken zu sehen sind treibt der Wind sporadisch Regentropfen heran.

In Altenplos erinnert eine Tafel an das Bähnchen was hier schon seit 1973 nicht mehr verkehrt.

Im Stadtbereich von Bayreuth ist die Strecke in Strassen und Nebenwege aufgegangen wobei jedoch die meisten Brücken abgebrochen wurden.

Im Bahnhof Bayreuth Altstadt traf die bis 1974 betriebene Bahnlinie auf die Strecke nach Hollfeld, welche morgen befahren wird.

Bis zum Altstadtbahnhof wurden noch bis 1998 diverse heute nicht mehr existente Firmen bedient.

Etwas alben nimmt sich die „Inbahn“ aus welche kurz hinter dem ehemaligen Bahnhof auf der Bahntrasse neben dem heutigen Radweg errichtet wurde. Ihr Erfinder sieht darin einen „Gamechanger“ im öffentlichen Verkehr, zumindest nach demwas aufden Schautafeln steht. Ohne Akku, ohne Elektro, ja aber wie fährt das Ding. Naja, wenn er meint. Einer der Wagen fährt sogar die wenigen Meter autonom auf und ab. Mehr Infos zum Bähnchen finden sich im Netz so gut wie nicht.

Vorbei am Uni Campus geht es weiter. Am ehemaligen Haltepunkt Röhrensee informiert eine Stele über die beiden alten Stecken nach Kulmbach und Mistelgau.

An der Kreuzung der Nürnberger Strasse wurde die Trasse mit Supermärkten überbaut.

Und kurz danach ist schon fast das Hotel Lohmühle erreicht.

Noch ein Spaziergang über den roten Main zum Nahkauf hinter dem Eissportstadion und es ist Zeit fürs Abendessen.

Mit „Opa Bier“ ein Kellerbier der Brauerei Hertel aus Schlüsselfeld beginne ich. Der Salat und besonders das Himbeerdressing ist top und auch das Krenfleisch kann überzeugen.

Abschluss mit Panacotta und einem sehr überzeugenden fränkischen „Frappa“.

Letztlich waren es 80km und 770 Höhenmeter die den Akku auf 15% Restkapazität heruntergekämpft haben auch wenn ich laut Bosch App immernoch 54% an Leistung ans Rad brachte.

Hier der übliche Link zu Komoot, wie üblich mit weiteren Bildern.

Achja, heute wurden die 41000km seit der Übernahme des Stevens eBike am 23.5.2017 erreicht und morgen dann die 10.000 mit dem neuen Centurion eBike letztes Jahr am 10.5.2023

Frühlingsradtour 2024 Tag 3 – Ein Tag an der Rodachtalbahn

Petrus ist (noch) gut drauf und grüsst mit Morgenröte ins Zimmer. Dann erstmal gut Frühstücken und dann in den Tag starten.

Zunächst erstmal auf den neu fertig gestellten Radweg auf der ehemaligen Bahnstrecke zum Bf. Steinwiesen, der rein Bahntechnich gesehen nur ein Haltepunkt ist da er keinerlei Weichen besitzt. Die „Ausfahrt“ nach Kronach ist durch eine Werkshalle für die Zukunft versperrt.

Hmm, DB Südwestbus? Fährt der Windhook – Walfishbay oder was?

Egal, vermutlich fahren selbst on Namibia die Busse öfter wie hier am Sonntag.

Laut Fahrplanaushänge gibt es ab Sonntags/Feiertags ab 18 Uhr bis 22 Uhr nurnoch Rufbusse die aber min. 1h vorher und spätestens um 18 Uhr angemeldet werden müssen. Kein Wunder wenn in solcher ÖPNV Diaspora das Deutschlandticket keine Kunden findet.

Egal, das Fahread rollt und so wird über den Bf Dürrenwald, der auch gut 4 km von eigentlichenOet entferntliegt und wo eine kleine Spur G Bahn aufgebaut wurde, Nordhalben erreicht. Der Fahrradbus aus Bad Steben fährt (noch) relativ leer umher. Aber im Laufe des Tages wurden schon 2-4 Röderauf dem Anhänger gesichtet.

Die Schienenbusgarnitur stellt sich gerade bereit und ich löse bevor ich zum Fotostandort unterhalb Nordhalben fahre noch eine Fahrkarte H&R als „Fotolizenz“.

Irgedwas schein aber die Abfahrt zu behindern, jedenfalls kommt der 10 Uhr Zug erst gut eine halbe Stunde später vorbei.

Zwischen Dürrenwald und Mauthaus wird dann der nächste Fotostandort gesucht und dabei die Frostschäden an der Flora im Tal entdeckt. Aber einige Blüten haben doch überlebt.

Und dann kommt auch schon, mit leichter Verspätung, die Rückleistung (10:45 ab Steinwiesen) welche in Dürrenwald eingeholt wird.

In Nordhalben bietet such das Verpflegungsangebot der Rodachtalbahn an und auch die Hebeldraisine warter (nicht lange) auf Kundschaft.

Dazu noch ein wenig Einblick in den Steuerwagen mit Gepäckabteil der gut gepflegten Schienenbusgarnitur.

Frisch gestärkt geht’s talabwärts um beim Klärwerk unterhalb des Bf. Dürrenwald den 12 Uhr Zug abzufangen, was auch gelingt.

Jetzt noch runter nach Steinwiesen und vorbei an einer der vielen ehemaligen Mühlen im Tal.

Die Sonne steht aber für das Fotomotiv in Steinwiesen nich nicht gut und so radele ich wieder hoch im hinter Mauthaus am Bü ind Bach die Fahrt nach Nordhalben zu fotografieren.

Dann wieder hart reintreten und vor Nordhalben wurde der Zug nochmal erwischt.

Kleine Erfrischung, auch wenn es nur Radler ist, aufnehmen und auf dem Weg zum Fotomotiv fällt mir auf dass an diversen „Privatübergängen“ die „Ecktafeln“ aus den DR Bereich, sozusagen das Adäquat zum DB Lf5 (Beginn der Langsamfahrstelle auf Nebenbahnen) hierzu um 90° gedreht umgenutzt wurden.

Auch die Fotohornisse bekommt nun zwischen Dürrenwald und Mauthaus etwas Auslauf.

Für den 14:45 ab Steinwiesen steht nun an der Kirche die Sonne richtig und danach wird sich im schon 2022 besuchten „Café Kleeblatt“ bei Kaffee und einem regionalen Gebäck dessen Name ich wieder vergessen habe gestärkt.

Frisch gestärkt gehts nun wieder etwas Talaufwärts zum schon 2022 genutzten Fotostandort (siehe Titelbild des Beitrags von 2022) den ich nun von der andren Seite und hoffentlich mit Sonne versuchen werde.

Warum hoffentlich mit Sonne, nun es komnen derzeit ein paar Wolken und recht frischer Wind auf.

Aber pünktlich zum Zug kommt die Sonne durch.

Jetzt wieder hoch im Tal um den vierten und letzten Zug des Tages nach Nordhalben beim Klärwerk, im Flussbett aber trockenen Fußes stehend, zu erwischen. Die Sonne steht hierzu nicht gerade günstig aber mir gefällt das Motiv.

Am Bahnhof von Dürrenwald wird der Zug wieder eingeholt und Überholt.

Zwar fährt der Zug in Dürrenwald 2min vor Plan ab, aber ich schaffe es doch Nordhalben vor dem Zug zu erreichen.

Noch ein Überblick über den tief unten im Tal und weit unterhalb des Ort Nordhalben liegenden Bahnhof der jetzt schon teils im Schatten liegt  (ob da im Winter überhaupt Sonne hinkommt), verschafft und dann das Wegrangieren der Schienenbusgarnitur beobachtet.

Dabei ist mir fast nur durch Zufall aufgefallen dass ich vor dem sonst in einem Kasten versteckten Schlüsselwerk von Nordhalben stand.

Der Beiwagen muss draussen bleiben, nur der Motorwagen darf sich im leicht renovierungsbedürftigen Lokschuppen ausruhen.

Da ich heute nun schon oft genug unten im Tal hoch und runter gefahren bin entschließe ich mich nun einfach mal steil mit bis zu 15% hoch ins Ort Nordhalben zu fahren. Bis 1988 lag dieses Ort direkt der sogenannten Zonengrenze zur DDR. Heute ist diese verwischt und nicht wenige der fleißigen Helfer der Rodachtalbahn erkennt man heute nurnoch am thüringischen Dialekt.

Das Ort macht keinen besonders lebendigen Eindruck, aber es scheint zumindest noch einen Bäcker und Metzger im gemeinsamen Geschäft zu haben.

Und einen Gasthof zur Post hat es sogar auch noch.

Auf der Berghöhe geht es nun Ortsauswärts und steil runter zur Ködeltalsperre welche als Trinkwasserspeicher für Kronach und vermutlich auch dem Grossraum Nürnberg dient.

Hinter der Staumauer oberhalb von Mauthaus geht es erstmal stramm bergauf. Nicht nur im Harz hat der Borkenkäfer und die Dürre der letzten Sommer beträchtliche Spuren in den Nadelwäldern hinterlassen.

Aber man sieht dass, wenn auch langsan, die neue Vegetation, zumeist in Form von Mischwäldern, langsam die kahlen Flächen übernimmt.S

Und so geht es mit viel Aussicht oberhalb des Rodachtals Richtung Steinwiesen. Das Abendessen ruft 😉

Und nochmal am „Bf“ Steinwiesen vorbei gehts auf der ehemaligen Bahntrasse bis kurz vors Hotel.

Fürs Abendessen entscheide ich bei den sehr angenehmen Temperaturen mich dann für die Terrasse und bis 22 Uhr dann für den Balkon.

Danach muss ich doch mal, obwohl es draußen immernoch warm genug ist, eine Steckdose fürs Gandy suchen im den Tagesbericht fertigzustellen.

Und so sind heute laut Komoot tatsächlich 89km und 680m aufwärts zusammengekommen. Gutes Training für die Sommertour.

Morgen soll Petrus wankelmütig werden, aber vielleicht schaffe ich es doch trocken über die ehemalige Bahnstrecke von Kulmbach nach Bayreuth.