Ein Tag an der oberen Brohltalbahn

Der Tag beginnt neblig aber nach dem guten Frühstück hat er sich zumeist aufgelöst.

Es geht zuerst nach Kempenich, dem bis 1974 einstigen Endpunkt der Brohltalbahn.

Das Empfangsgebäude ist noch als Vereinsheim erhalten, das Bahnhofsareal ist derweil in den Parkplätzen des örtlichen EDEKA (der kein Vulkan Bier im Sortiment hat 😔) aufgegangen.

An dem Ortsrand folgt ein Radweg zumeist der ehemaligen Trasse bis Weibern. Das ehemalige Empfangsgebäude beherbert das Tuffsteinmuseum. Die Bahntrasse ist nun eine innerörtliche Strasse.

Hinter Weibern geht es abseits der alten Trasse weiter nach Engeln und dann mit 14% steil hinab ins Brenker Ortsteil Fußhölle. Oh wei, das muss später am Tag auch wieder hinaufgefahren werden. 🙈

Dort geht es umgehend wieder hinauf zur Bahnstrecke wo kurz darauf der erste Zug des Tages mit der Lok D5 um viertel vor Elf sich die 20 Promille Rampe hinaufkämpft.

Etwas warten war angesagt und kurz nach halb Zwölf kam der Zug wieder zurück. Talwärts musste die Lok nichtmehr so schuften, aber Bremsen ist auch nicht zu verachten.

Ich dachte den Zug in Niedezissen oder besser schon zuvor unterwegs von der anderen Talseite zu erwischen, aber das wurde nichts. Der Zug ist zwar langsam aber doch direkter unterwegs und von der Seite beim Ort Galenberg hat es keinerlei Fotomöglichkeit.

Daher fuhr ich schon früher runter ins Tal und hinein nach Oberzissen wo auch angeblich ein Weinfest stattfindet, was auch der Grund für den heute dichten Verkehr mit vier Zugpaaren ist.

Das Fest ist aber relativ versteckt, im ersten Anlauf fand ich nur die stark eisenhaltige Sauerquelle im Ort.

Der erste Weg im Tal wieder hinauf endet im Schlamm, also wieder zurück ins Ort.

Mit dem bahnparallelen Weg geht es besser und die Fotohornisse hilft auch die sich dann prompt in Schatten zu hüllende Burg Ohlberg mit in Szene zu setzen während sich Lok D1 und D2 schwer arbeitend im „Blumenpflücken während der Fahrt verboten“ Geschwindigkeit durch die Steilstrecke arbeitet.

Danach geht’s weiter hinauf nach Brenk wo auch heute noch Phonolit auf die Bahn verladen wird. Die alte Verladeanlage schrin ungenutzt da man auf Transport per Wechselbehälter umgestellt hat. Am heutigen Samstag ruht der Betrieb des Steinbruch. Unter der Woche werden teils die Wagen den Ausflugszügen mitgegeben.

Und wieder zurück bis kurz vor Oberzissen und nach der Talfahrt der D1 und D2 auf dem recht gut fahrbaren Weg parallel zur Bahn wieder hinauf bis kurz vor Brenk für die D5 auf der Bergfahrt.

Von Brenk geht’s nochmal nach Galenberg und durch den Wald hinunter nach Oberzissen mit einer Runde durch Ort und zum Bahnhof ging es dann wieder Richtung Brenk wo sich ein frei zugänglicher Hochsitz als Fotostandort anbot.

Oberhalb des Steinbruch ging es wieder hinauf Richtung Engeln und dabei ging es dann nach dem Anstieg erstmal wieder hinunter nach Fußhölle um dann dort die am Vormittag gemütlich hinabgerollte 14% Rampe nach Engeln hinaufzustrampeln. Was für ein Glück hab ich die Motorunterstützung.

Und dann findet sich noch ein schönes Fotomotiv etwas unterhalb von Engeln für den vierten und letzten Zug nach Engeln des Tages der überpünktlich um 17:45 in Engeln eintrifft.

Die talseitige Lok scheint mehr Luft zu verlangen und man hat ihre seitliche Motorverkleidung teils abgenommen.

Schnell werden die Loks nach der Ankunft umgesetzt. Es geht aber erst um 18:30 zurück.

Dann gibt’s im Gasthof abdr schon die Halbpension.

Dem Brunnenmänneken in der Nähe zur Übernachtung läuft wohl auch schon das Wasser im Mund zusammen.

Der Hausschnaps (eine Art Kräuterlikör) rundet das feine Menü ab.

Wie üblich zum Schluss die Aufzeichnung bei Komoot zum heutigen Tag in dem sich bei „nur“ 43km 810 Meter aufwärts gesammelt hatten.

Da zumeist mit angenehm zu fahrenden 2 bis 3% Steugung, die 14% waren nur die Ausnahme bzw. teils nur in kurzen Abschnitten, war der Akku nur zu 25% genutzt. Gestern war er leer. Gut, da hatte der 625er auch nur gut 50% beim Start und alles mit fast den doppelten Kilometern.

Morgen geht’s durchs Brohltal, mit weiteren Fotostops im unteren Abschnitt der Brohltalbahn, zum Rhein und dann die Lahn hinauf.

Frühjahrsradtour- Etappe 5 Fladunger Museumsbahn im Streutal

Heute war due kürzeste Etappe dran die ich jemals auf einer Tour hatte, 12km von Ostheim vor der Rhön nach Fladungen.

Echt jetzt? Nein, natürlich nicht. Denn heute war „Museumsbahnverfolgung“ angesagt.

Ursprünglich wollte ich zwei Übernachtungen in Fladungen machen, aber das Hotel war Sa/So ausgebucht. Somit fügte ich die auch sehr passable Übernachtung in Ostheim vor der Rhön im Hotel Kaak ein.

Nach dem sehr gefälligen Frühstück und Aufrüsten des Elektroesels ging es an den nördlichen Ortsrand wo sich gleich das erste Fotomotiv, unterstützt von der Fotohornisse, anbot. Ich dachte eigentlich dass man um Kohle zu sparen nach Mellrichstadt und damit talwärts mit Dampf fährt, aber diese Richtung übernimmt die in einem Tiptop Bundesbahn Weinrot erstrahlende V60, welche laut Anschrift früher mal im Bw Aschaffenburg stationiert war.

Auch wenn es leicht bewölkt ist, es ist schon um kurz nach 9 Uhr so warm dass es keine Jacke braucht und kurzärmig reicht.

Nach der Zugfahrt gehts talaufwärts Richtung Stockheim.

Die Brücke über die Streu und den benachbarten Feldweg sind die beiden einzigen grösseren Bauwerke der Bahnstrecke von Mellrichstadt nach Fladungen. Der Rest sind kleine Dämme, Einschnitte und kurze Brücken von wenigen Metern Länge.

Die kleine preußische T3 mit der Loknummer 89 7373 hat gut zu schaffen mit der doch stattlichen Fuhre das Tal des Fluss Streu hinauf. Aber ab und an erklärt sich die V60 734 solidarisch und gibt mit leicht grummelden Motor etwas Schubunterstützung.

Ich fahre zunächst mal weiter nach Mellrichstadt wo es unterhalb der Stadtmauer an einem Seitenkanal der Streu noch eiin kleines Sägewerk gibt welches das Holz noch per Rollwagen und Schiene zum Sägegatter und wieder davon weg verbringt.

Die Altstatt von Mellrichstadt ist herausgeputzt und sehenswert und auch ein Café im eher schlichten Bahnhofsgebäude welches mir auf der Tour im Frühjahr 2017 Schutz vor dem Gewitter bot gibt es noch und ust gut besucht.

Noch eine Runde durchs Ort und dann geht es zügig hinauf nach Nordheim vor der Rhön wo der von Fladungen nach Ostheim fahrende Mittagspendel erwischt wird.

Der wund weht relativ stark talaufwärts weshalb selbst der Nachschuss auf die Dampflok nich recht realistisch aussieht.

Weiter nun hinauf des Tals, aber nur bis kurz vor Heufurt wo die T3 stark schnaufend auf der Rückfahrt in der „Allee“ erwischt wurde.

Und nun ist auch Fladungen erreicht wo die T3 gerade bei meiner Ankunft dekorativ am Ortseingangsschild umsetzt um sich ein wenig Wasservorrat neben dem Empfangsgebäude einzuverleiben.

Nachdem ich mir ein H&R Fahrkarte Fladungen – Mellrichstadt im Museumsshop des Freilichtmuseums geholt hatte, denn nur vom Fotografieren lässt sich keine Museumsbahn betreiben, hatte die T3 gerade ihren Durst gestillt und setzte wieder auf ihren Platz am Zug um.

Hier nochmal die Lok an der Tränke, gehört eigentlich in die vorherige Collage.

Mit kürzester Fahrtzeit fuhr ich dann das Tal wieder hinab bis kurz vor Mellrichstadt um dort den Nachmittagszug nach Mellrichstadt abzufangen, was auch gelang.

Die alte Dampflok am Zugschluss vor lauter Elektrotransportern der Post ergibt schon ein eigenartiges Bild.

Sodenn ging es nun mit Wind im Rücken und der Elektrounterstützung wieder das Tal hinauf wo kurz nach Heufurt sich eine kleine Kapelle mit Rapsfeld als Fotomotiv anbot.

Als ich dann wieder Fladungen erreichte war die V60 gerade ein wenig am Rangieren.

So, jetzt noch eine Runde durchs Ort, vorbei am „Busbahnhof“ wo drei DB Busse auf ihren morgigen Einsatz warten. Wobei im Gegensatz zu gestern hier auch Sonntags Busse fahren, aber eher selten… keine Region für das Deutschlandticket.

Selbst der Fahrplan der Museumsbahn toppt den rudimentären ÖPNV der Region. 😩

Auf der anderen Talseite befindet sich das Hotel Sonnentau und statt dem in der Reservierungsbestätigung aufgeführten Bergblick hat das Zimmer 601 einen Talblick mit Balkon. Herrlich…

Das HB Männchen in der Raucherecke des Hotels wirbt weniger für Glimmstängel als für gutes Essen.

Und das hat es hier wahrlich. Spiessbraten mit Klößen und Kraut, dazu ein Salatteller der eigentlich vimorweg geplant war, aber als ich vom Salatbuffet zurückkam war der Braten schon da. Flankiert zuvor von einer „Rhön-Beere“ mit Beerensurup, Limetten, Bionade (*wtf*) und einem Schuss Gin. Auch des Apfelbier mit Rhöner Pils und regionalen Apfelsaft war sehr trinkbar.

Nachspeise Schokoladenmousse mit Eierlikör und Erdbeeren. Und zum Rother Klosterbier noch ein Hausbirnenbrand.

Der Tagesbericht entsteht bei einem Rhöner Bier aus Kaltennordheim im Rother Glas, sozusagen eine Bayrisch – Thüringischen Kooperation auf dem Balkon des Hotelzimmers.

Achja, bevor ich es vergesse. Das Freilichtmuseum hat auch eine Brennerei und wenn mich mal wieder eine Telko mit Kompetenzallergikern nervt kann ich ja mal den Vergleich von Äpfeln und Birnen machen 😂

Es wird langsam dunkel und hinten links scheint es sogar zu regnen.

Dahingehend hatte uch bisher auf der Tour Glück und ich hoffe es bleibt auch noch morgen so.

Und in der Tat zeigt das Wetterradar etwas südwestlich Regen.

So, jetzt ist es kurz nach 23 Uhr und es lässt sich weiterhin gut auf dem Bdkkimon bei gefühlt 18-20°C aushalten.

Aber bevor es nun ins Bett geht hier noch der Link zur Tour bei Komoot die sich dann doch auf knapp unter 80km talauf und talab summierte.

Morgen geht’s über die Höhen und mit kuzem Abstecher nach Thüringen rüber nach Hilders und über den Milseburgradweg auf der ehemaligen Bahbstrecke nach Fulda von wo es per Zug zumindest bis Hanau weitergehen sollte.

Eierkopf auf der Riedbahn

Die Verkehrsfreunde Stuttgart hatten für heute eine Sonderfahrt des VT 12.5 / Baureihe 612 (alt) für eine Sonderfahrt von Stuttgart zum DB Museum in Koblenz-Lützel gechartert. Der Zug befindet sich im Eigentum der RAB (DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH) und wird von der BSW-Gruppe „Stuttgarter Rössle“ bewirtschaftet.

Ursprünglich sollte er auf der Hinfahrt über Darmstadt verkehren. Da die Bergstrasse leider wenig bis keine guten Fotostandorte mit Vormittagslicht, Darmstadt Hbf sollte um 10:48 zum Zustieg erreicht werden, hergibt wurde der Bereich beim Bü 33 / Pilgergraben als Standort angedacht, oder ggf. die OL-Trennstelle kurz vor Bischofsheim.

Vermutlich auf Grund der Baustellenverzögerungen zwischen Darmstadt Hbf und Eberstadt wurde der Zug relativ kurzfristig über die Riedbahn umgeleitet, mit Ersatzhalt für Darmstadt in Budenheim (!!!) da der Zug nach Bischofsheim nicht über Mainz Hbf sondern via Kostheim fuhr.

Ein Ersatzfotostandort wurde daher zwischen Wolfskehlen und Dornheim gefunden. Der einzige Nachteil was dass hier auf dem benachbarten recht feuchten Acker mehrere Tonnen Zwiebeln entsorgt wurden und es entsprechend roch.

Bis zur Vorbeifahrt des Eierkopf VT 12.5 konnten noch diverse Züge abgelichtet werden.

So z. B. der Erzzug mit Doppeltraktion 189 und Automatikkupplung der ein BLS Containerzug enthegen kam während sich das neue Dienstrad sonnte.

Übliche S-Bahn und Regionalzüge als auch ICE kamen auch vorbei. Wobei der Verkehr teils heftig stockte. Der Dosto Tf grüsste freundlich per Horn.

Nich weitere ICE, S-Bahnen und bunte Güterzüge oder nur Loks folgten.

Planmässig hätte der Eierkopf um 10:02 Wolfskehlen passieren sollen, es wurde 5min später und sehr spanned mit der Sonne.

Als der Zug unter der im Hintergrund liegenden Strassenbrücke erkennbar wurde schob sich eine Wolke vor die Sonne, aber wenige Sekunden bevor der Zug die Fotostelle erreicht war die Sonne wieder da. Krimi pur.

Noch ein „altmodischer“ ICE der ersten Generation und der TGV nach Frankfurt und dann ging es nach Darmstadt ins EBD wobei in Griesheim die alte Bahnstrecke teils mitbenutzt wurde. Das alte Bahnhofsareal ist überbaut, ein Signal erinnert an die ehemalige Strecke von Darmstadt Hbf über Griesheim nach Goddelau.

Die Unterführung unter der A67 lässt erkennen dass die Strecke bis zur Verkürzung auf Darmstadt (Bergschneise) bis Griesheim sogar zweigleisig war.

Nach der Betreuung einer Gruppe im EBD ging es nach 19 Uhr zurück nach Reinheim wo bei Zeilhard der Himmel beim Rossberg bereits leicht rötlichangestrahlt wird.

Hier noch der Link zur Aufzeichnung mit mehr Bildern bei Komoot.

Krebsbachtalbahn intensiv

Frühstück gab es ab Acht was genau passte um den ersten Zug des Tages ab Hüffenhardt bei Obergimpern zu erreichen und Zeit einen SWEG ex. Abellio RE10b nach Heilbronn zwischen Babstadt und Bad Rappenau abzufangen.

An der Kirche von Obergimpern hat man letzte Nacht das zweite Ei vor dem Portal geklaut. Sitten sind das hier…

Am heutigen Ostersonntag verkehrt nicht der übliche „Rote Flitzer“ Schienenbus der Baureihe 798 der Krebsbachtalbahn sondern die MAN Schienenbusse VT27 und VT28 der Eisenbahnfreunde Breisgau, der sogenannte „Rebenbummler“, wie sie u. a. bei der SWEG im Einsatz standen.

In Untergimpern ist es eigentlich noch zu früh für das klassische Motiv mit der Kirche da die Sonne noch nicht die strassenseitige Fahrzeugfläche bescheint, aber es ist auszuhalten. 😀

Zwischen Untergimpern und Helmhof kommt dann die Fotohornisse zum Einsatz bevor es wieder zurück nach Untergimpern geht.

Nächster Fotostop ist dann am Hochwasserschutz zwischen Unter- und Obergimpern. Hier gelingen zwei Fotos zuerst mitels Drohne und dann gut 200m weiter konventionell.

Danach geht es stramm weiter nach Siegelsbach und Hüffenhardt wo die Triebwagen gerade ihre Mittagspause beenden.

Nachdem am Lokschuppen und Vereinheim des Krebsbachtalbahn e. V. ein erster Schwung Fahrgäste aufgenommen wurde setzte die Garnitur zum Bahnsteig am Streckenende um um weitere Fahrgäste aufzunehmen. Die Garnitur um 12:42 nach Neckarbischofsheim war dann auch im Gegensatz zu den Vormittagszügen sehr gut besetzt.

Nebenbahnromantik pur…

Über Siegelsbach und den Höhenrücken geht’s wieder nach Untergimpern. Die Abfahrt hinunter nach Untergimpern ist mit teils über 20% recht heftig.

Hier gelingt dann nochmals das Motiv mit der Kirche, wobei sich nun die Sonne ein wenig zurückgehalten hat.

Weiter dann hinunter bis zum „Staatsbahnhof“ Neckarbischofsheim Nord auf dessen Rückseite die Züge der Krebsbachtalbahn enden. Die Anbindung an die Strecke nach Aglasterhausen ist nur als Awanst ausgestaltet. Hierüber wird auch der kleine Alstom Standort angebunden.

Kurz vor Neckarbischofsheim Nord wird dann der nächste Zug aus Hüffenhardt abgefangen bevor es wieder talaufwärts geht. Die 16 °C machen das alles sehr angenehm.

Der nächste Standort ist dann vom Zug nach Hüffenhardt kurz vorm Haltepunkt Obergimpern ubd auf dessen Rückfahrt am östlichen Ortsrand, diesmal auf der andren Gleisseite von heute morgen.

Danach wird an den westlichen Ortsrand umgesetzt wo Osterglocken passend beim Bü blühen. Ostermotiv: [✔️]

Dann weiter quer durchs doch recht am Hang liegende Obergimpern nach Osten wo die die letzte Fahrt des Tages bei der ex. Muna / Sonderlager wieder aus dem Wald herauskommt.

Nach der Ankunft in Neckarbischofsheim Nord werden die beiden Triebwagen auf die „Staatsbahnseite“ wechseln und wieder nach Hause zurückkehren. Nächste Woche am 16.4. werden diese aber nochmal auf die Krebsbachtalbahn zurückkehren bevor dann vom 30.04. bis 08.10. der klassische Schienenbus des Förderverein Schienenbus Kornwestheim an Sonntagen den Verkehr durchführt.

Ein letzter „Nachschuss “ dann ist nach 17 Uhr wieder Ruhe über den Gleisen.

Das könnte sich bald (bald ist relativ) ändern da beschlossen wurde einen regulären und täglichen Verkehr auf der Krebsbachtalbahn ins S-Bahn Netz zu integrieren. Hierzu soll ein Lückenschluss zwischen Obergimpern und Bad Rappenau gebaut werden. Was dann aber aus dem „Wurmfortsatz“ von Obergimpern nach Hüffenhardt wird ist unklar.

In Bad Rappenau noch ein Foto von der AVG „S-Bahn“ nach Sinsheim bevor es über den Kurpark zum Gradierwerk geht.

Das war übrigens der heutige Fahrplan

Über die Haffner Brauerei mit angeschlossen Hotel geht’s nochmal zum Wasserschloss.

Rechtzeitig zum Abendessen ist wieder das Hotel erreicht. Kartoffel-Karottensuppe, Lammragout mit hausgemachten Nundeln und wieder gestern die vorzügliche Eierlikör-Mousse. Das ganze begleitet vom Häffner Dunkel.

Zum Schluss waren dann doch 65km zusammengekommen und der Akku bei 20%.

Hier wie gewohnt die ganze Tagestour bei Komoot.

Morgen geht es wieder heim, aber nicht ohne zuvor morgens den Schienenbus auf seiner Ostereier Sonderfahrt abzufangen.

Rund um Alp Grüm und ein Abstecher ins Puschlav

Wenig Schnee hat auch Vorteile, so war eine Umrundung der Alp Grüm möglich, wenn auch nicht gerade einfach zu begehen. Auch die Fotohornisse bekam etwas Auslauf.

Aber erstmal von Anfang an. Heute war der „freie Tag“, sprich jeder machte das wonach ihm der Sinn stand. Einige fuhren zum Sightseeing nach Tirano, andere weiter bis an und über den Comer See oder halt Richtung Engadin.

Nach dem Frühstück lies ich erstmal die Fotohornisse von der Leine und konnte um kurz nach 9 Uhr den Zug nach St. Moritz bei top Wetter und Panorama bei der Einfahrt in Alp Grüm einfangen.

Unten im Puschlav ist es derweil recht dunstig.

Echte Winderwanderwege hat es hier oben nicht und Schneeschuhe habe ich auch keine aber mit Vorsicht geht es oberhalb von Alp Grüm doch bis zum Vorsignal hinter der Galerie.

Etwas mehr Schnee wäre schön gewesen, aber dann wäre der Weg definitiv nicht mehr begehbar gewesen und so sind natürlich auch die Bilder mit eher magere Schneedecke ganz hübsch finde ich.

Im Kalender wären sie aber für Spätherbst oder recht frühes Frühjahr passender wie für den Winter.

Ein paar Schleierwolken ziehen von Italien her auf was aber den Himmel nur interessanter mach, finde ich.

Teils abseits des regulären Wanderwegs, da dort ohne oder mit wenig Schnee versehen, gehe ich weiter bis zur nächsten Galerie wo schon bald der Zug nach Tirano der zusätzliche Containertragwagen im Schlepp hatte ankam.

Die Fotohornisse wird gestartet und so konnte der Zug nach St. Moritz sowohl kurz nach der Galerie Alp Grüm und auch am aktuellen Fotostandort abgelichtet werden. Leider versteckte sich jetzt gerade die Sonne hinter den Wolken. Es war aber auch das einzige mal für heute.

Eine halbe Stunde später konnte dann der Zug nach Tirano wieder mit Sonne abgelichtet werden.

Danach ging es auf der andren Seite der Alp Grüm in Richtung „Belvedere“. Der Fahweg ist verschneit und durch Verwehungen ist es öfters doch recht difizil einen Pfad zu finden den man ohne knietief im Schnee zu versinken. Aber während der Wartezeiten am letzten Fotostandort kamen mehrere Personen ohne Schneeschuhe auf dem Weg von Ospizio Bernia nach Alp Grüm bzw. umgekehrt vorbei was mit darauf hindeutete dass ich auch in Belvedere und Alp Grüm Station ankommen werde.

Nicht ohne doch mehrmals einzubrechen oder abzurutschen aber im wesentlichen unbeschadet erreiche ich die Südseite der Alp Grüm welche mit tollen Ausblicken belohnt.

Das Bild von der Aussichtskanzel (nächste Collage unten links) erinnert mich ein wenig an den Pico Areeiro vom Januar 2020.

Noch ein wenig beim Belvedere die Aussicht genießen und schon ist wieder die Bahnstation Alp Grüm erreicht.

Die Aufzeichnung des „Rundgangs“, mit verspätetem Aufzeichnungsbeginn aber auch noch mehr Bildern, ist hier nei Komoot anzusehen.

Da der Lokführer erstmal Betriebsstoff (Kaffee) in der Bahnhofsgaststätte aufnimmt ist genügend Zeit für Fotos vom Zug, bevor es mit diesem weiter ins Puschlav geht.

An vielen Stellen befinden sich zwischen Cavaglia und Poschiavo Baustellen zur Tunnelsanierung. Es wird also auch hier investiert und am 2017 aufgelassenen Haltepunkt wurde inkl. Anschlussgleis eine Basistation für die Baustofflogistik erichtet.

In Poschiavo wartet das „Mini Krokodil“ auf einen nächsten Einsatz.

Leider hat sich in Le Prese die Sonne schon hinter die Bergkette verzogen. Aber egal, für den Gegenzug nach St. Mortiz wird eine Fotostelle gesucht. Auch wenn hierzu selbstverständlich das nicht vorhandene Eis auf dem See auch nicht betreten wird.

Und so wird ein Zug nach Norden am See und nach Süden in der Ortsdurchfahrt von Le Prese eingefangen.

Jetzt ist knapp eine Stunde warten angesagt und nach einer halben Stunde wird es nach 17 Uhr dich etwas kühl. Bisher hat im übrigen die Strickjacke gereicht.

Mit wenigen Minuten Verdpätjng kommt dann der Regionalzug der mich wieder nach Alp Grüm bringen wird.

In den neugebauten Abstellgleisen südlich des Bahnhofs von Poschiavo warten derweil die ABe 4/4 III auf den Sommer wenn duch die zusätzlichen Züge (zumeist Bernina Expresse) mehr Fahrzeuge gebraucht werden. Aktuell tragen die Allegra Traktion der Züge da diese von den Capricorns unter anderem auf der Linie von Landquart nach Davos abgelöst wurden.

Mit Einbruch der Dunkelheit wurde um 18:15 Alp Grüm erreicht. Vom Lokführer kam beim Vorbeilaufen nach Vorne für das Foto die gutgemeinte Frage ob man hier bliebe da der Zug gleich weiterfahrem müsste. Klar, hier bleibt man doch gerne.

Zur blauen Stunde gibt es am Tag der letzen Übernachtung auf Alp Grüm nach einer Bündner Gerstensuppe das schon regelrecht Tradition gewordene feine Käsefondue. Der dazu empfohlene Pinot Grigio (Grauburgunder) aus dem Puschlav passt hervorragend dazu und für Vanilleeis mit Braulio, einem Veltliner Kräuterschnaps, iszmt auch noch Platz.

Um kurz vor viertel nach Zehn bin ich auf dem Zimmer und wundere mich über Zug Geräusche und tatsächlich, ein Allegra bringt einen Kran mit Beiwagen der das Gegengewicht trägt nach Gleis 2. Die Besatzubg kuppelt alsbald den Kran ab ubd dieser nimmt dann das Gegengewicht auf um gut eine Stunde später zu seinem Einsatzort irgendwo unterhalb von Alp Grüm zu fahren.

Morgen geht es dann über Albula oder Klosters Richtung Rheintal und mit dem RailJet über den Arlberg nach Innsbruck. Vielleicht wimmert das Portemonnaie dann bezahlen weniger 🤪

Herbstliche Spessartrampe

Durch die drei Nachtschichten am Wochenende war am Montag ein Ruhetag angesagt. Petrus war im Gegensatz zu den Tagen zuvor auch Wohlgesinnt und so entschloss ich mich, weil zudem die Bäume nich recht herbstlich gefärbt sind, der Spessartrampe einen Besuch abzustatten, auch wenn diese jetzt nicht gerade „um die Ecke“ liegt.

Erster Stopp war bei Klein Umstadt wo kurz darauf ein Lint der Vias als RB86 von Hanau nach Wiebelsbach das herbstliche Bild garnierte.

Über Großostheim und Aschaffenburg ging es dann weiter nach Laufach wo die Spessartrampe beginnt. Positiv zu vermerken ist dass man in Laufach nichtmehr auf der stark befahrenen Hauptstraße fahren muss sondern ein talseitiger Radweg angelegt wurde.

Hinter dem Bahnhof Laufach ist zwischen dem Haus und der neuen Trasse die alte steilere und höher trassierte Trasse noch sehr gut erkennbar während ein RE aus Würzburg nach Frankfurt eilt.

Genau in der Sonnenlücke kam dann ein Güterzug vor dem herbstlichen alten Bahndamm auf Höhe von Hain vorbei. Im benachbarten Gasthaus Seebachblick hat man durch die tiefere Lage der neuen Trasse jetzt keinen Bahnausblick mehr.

Da es nicht nach weiteren Wolkenlücken aussah fuhr ich durch Hain weiter ans Ostportal des Falkenbergtunnel „Ost“. Ein RE nach Würzburg hat gerade den Falkenbergtunnel „West“ verlassen um kurz darauf im Tunnel „Ost“ den Bergrücken nach Heigenbrücken zu unterqueren.

Kurz darauf passiert in der Gegenrichtung ein ICE3 den kurzen Abschnitt zwischen den beiden Tunnels.

An der Stelle an der noch 2017 Überleitweichen bzw. ein Wartegleis für die zurückkehrenden Schiebeloks vor dem Westportal des Schwarzkopftunnels lagen befindet sich heute ein kurioser aber interessanter Rastplatz.

Der „Kessel“ der Holzlok dient als Brunnen der von einem Rohr aus dem Fahrleitungsmast in den Kamin gespeist wird.

Dee Schwarzkopftunnel wurde verfüllt. Der Zustand lies laut Berichten keine Adaption als z. B. Radwegtunnel zu. Auch wurde die gänzlich vorhandene alte Trasse nicht als Rad- oder Wanderweg ungenutzt. Eine in meinen Augen vertaene Chanca. Immerhin befinden sich an den begleitenden Wegen informative Schautafeln zur alten und neuen Strecke.

Das ehm. Zwischensignal „T“ gehörte zum alten Bf. Heigenbrücken der unmittelbar am Ostpotal anschloss.

Da man beim Verfüllen Hohlräume bestehen lies dient der Tunnel nun als unzugängliche Fledermaushöhle.

Die nachträglich wieder verlegten Schienen lassen das Dampflokomotiv auf dem zugemauerten Portal recht plastisch erscheinen.

Die grüne Kutte im rechten Gleis ist wohl der Streckenläufer oder ein „unbefugter Dritter“ dessen Sprechblase „Hii un zurück laaf ich“ verkündet.

Es wird Zeit zurückzufahren, immerhin wird es derzeit schon ab halb fünf dunkel.

Kurz vor Laufach zwerren dann zwei „anonyme“ 111er einen Keswelwagenzug den Berg hinauf. Leider habe ich mir die Halterkennung nicht gemerkt.

In Aschaffenburg ist es wesentlich weniger bewölkt und das Schloss spiegelt sich sehr schön im Main.

Zur blauen Stunde dann wieder ein RB65 nach Wiebelsbach beim Zwischenstopp vor dem ehm. Empfangsgebäude von Klein Umstadt.

Warum der Anzeiger am Bahnsteig verkündet dass der Zug am Gleis 1 hält wobei der heutige Haltepunkt ohnehin nur ein Gleis hat wissen wohl nur die Truppe von DB StuS.

Kurz vor Habitzheim wurden dann 30.000 km seit der Auslieferung des Rads in 05/2017 errricht. Somit wurden vorzeitig die 5.000 km pro (Betriebs)Jahr erreicht.

Daher noch ein wenig Statistik zur heutigen Tour.

Wie üblich hier der Link zu Komoot zur Tour mit viel mehr Bildern.

Frankfurt-Königsteiner-Eisenbahn

Den Ruhetag aus den Wochenendschichten nutze ich für einen Ausflug zur FKE, der Keimzelle der heutigen HLB (Hessische Landesbahn).

Ab Dezember wird hier das „DB Regio Startup“ (Low Cost Carrier ohne Freifahrtanerkennung) genannt „Start„, wie auch auf der vor einem Monat besuchten Taunusbahn und Höchst – Bad Soden, den Verkehr mit Wasserstoff Lint betreiben.

Gewartet werden die Fahrzeuge die vom RMV Fahrzeugdienstleister „Famah“ dann Start beigestellt werden in der DB Regio Werkstatt in F-Griesheim und werden im Industriepark Höchst betankt.

Um 9:30 geht es überpünktlich ab Darmstadt nach Frankfurt Hbf und dann im HLB Lint 41 H nach Königstein.

Zwei konventionelle Leihfahrzeug Lint stehen vor dem alten Königsteiner Lokschuppen, wobei deren Halterkennung -ATDE auf Alstom hindeutet.

Die beiden beim Bahnhof parkenden Busse können ihren früheren Dienst als Schweizer Postauto derweil nicht verleugnen.

Bevor der Lint nach Frankfurt zurückkehren kann kommt noch ein VT2E herein.

Weiter gehts nach Schneidhain wo am Ortsrand sich nette Motive mit der Königsteiner Burg ergeben und es kommt sogar mal kurz die Sonne raus.

Mehr Text folgt später. Jetzt folgen vorest nur kommtarlos die diversen Collagen. Der weiteren Fahrt nach Kelkheim und einem Abstecher nach Bad Soden, wobei der Abschnitt Höchst – Bad Soden wegen Personalproblemen heute nicht befahren wurde.

Die weitete Route führte dann über Höchst zum Flughafen Terminal 2 und der Cargocity Süd bevor es dann in der Dunkelheit an der US Lauschstation nach Egelsbach ging.

Sehr kritisch war dabei das überqueren der B486. Hätte ein netter Autofahrer keinen künstlichen Stau verursacht würde ich vermutlich immernoch auf eine Lücke in der Fahrzeugkolonne warten.

Noch viel mehr Bilder gibt es bei der Aufzeichnung der 80km Tour bei Komoot.

Taunusbahn

Der Ruhetag aus Nachtschicht wurde für einen Ausflug nach Grävenwiesbach zur Taunusbahn genutzt. Zum Fahrplanwechsel übernimmt die DB Regio Tochterfirma „Start“ die Leistungen der Taunusbahn / HLB, welche diese seit Übernahme der Strecke von der Bundesbahn in 1988 durch die VHT (Zweckverband des Hochtaunuskreis) als Infrastrukturbetreiber, als „TSB“ befuhr. Somit auch die letzte Chance im Herbst die mittlerweile recht rustikalen VT2E Triebwagen im Einsatz zu erleben.

Früh am Morgen, auch um nicht mit dem Rad in den Berufsverkehr zu geraten, geht es um 5:31 mit der rB82 nach Frankfurt Hbf und einen Kaffee später mit einer Doppeltraktion VT2E auf der RB15 Richtung Brandoberndorf.

Ein Blick in die 1. Klasse war auch drin. 50% mehr bezahlen nur für eine Mittelarmlehne? Da ist vermutlich eher die Sitzplatzgarantie in der Hauptverkehrszeit eher das ausschlaggebende Argument.

Besonders voll wird der Zug nicht und in Usingen war umsteigen angesagt, da der vordere VT2E sich dort in die Abstellung bzw. zum Zug der Gegenrichtung verabschiedete.

Mit knapp 8 Minuten Verspätung wurde dann Brandoberndorf und somit das heutige nördliche Streckenende der ehemals von Friedrichsdorf bis Albshausen an der Lahn gehenden Bahnstrecke, erreicht. Hinter dem Bahnsteig liegen noch zwei Abstellgleise zur Abstellung von Fahrzeugen für die morgendlichen Züge im ehemaligen Areal des ehemaligen Bahnhofs von Brandoberndorf.

Zwischen Brandoberndorf und dem 1,3km langen Hasselborner Tunnel fand sich leider kein passendes Motiv, bzw. zeitnah kein Zug als ich am Motiv war.

So ging es erstmal über den Berg und auf der Südseite vor Grävenwiesbach kam ein Notschuss zu stande.

Die Strecke wird derzeit noch von Usingen aus mit einem SIMIS-B Stellwerk und H/V Signalen gesichert, aber die Nachfolger in Form von KS Signalen zu einem Scheidt und Bachmann ESTW stehen schon bereit um diesen Dienst im Frühjahr zu übernehmen.

Das ehemalige Empfangsgebäude von Grävenwiesbach liegt nicht mehr direkt am Gleis, zwischen ihm und dem Bahnsteig des heutigen Gleis 1 liegt nun die Ausfahrt des P&R Parkplatz und die Bushaltebucht.

Eines der alten mechanischen Signale welche 1993 durch das ESTW abgelöst wurden fand seinen Platz am beim Bahnhof Grävenwiesbach gelegenen Gasthaus.

Von der ehemals hier abzweigenden Strecke nach Weilburg ist kaum noch was zu sehen.

Beim Einfahrsignal dann der nächste VT2E.

Weiter geht es über Naunstadt nach Hundstadt und auch ein HLB Lint mogelt sich mal dazwischen.

Südlich von Hundstadt bietet sich ein Bü als Motiv an und auch die Fotohornisse bekommt mal Auslauf.

Am Waldrandfinden sich dann Schienen im Feldweg. Es handelt sich um das bis 1990 bestehende ehemalige Anschlussgleis zur Muna Hundstadt welches vom Bahnhof Wilhelmsdorf abzweigte. Bis auf die Anbindung in Wilhemsdorf ist der Anschluss bis ins heutige Versorgungslager der Bundespolizei noch vollständig erhalten. Ausserhalb des Lagers befindet sich mitten im Wald noch eine Laderampe und an diese schließt sich als Besonderheit ein gemauerter Bahndamm (kein Foto) bis zum Tor des Lagers an.

Zunächst entlang des Lagers und weiter durch den Wald geht es wiedermal über einen Berg / Hügel und dann hinab nach Usingen w gerade eine Zugkreuzung stattfindet und noch bei der südlichen Bahnhofseinfahrt ein weiterer Zug abgewartet wird.

Durch die herbstliche Landschaft geht es nach Neu Anspach und vorbei an der ehemaligen Glühlampenfabrik der Fa. Taunuslicht welche auch Leuchtmittel für Signale oder Stelltische, Allfernsprecher usw. herstellte.

Und so geht es nun recht angenehm abwärts rollend sowie bei feinstem Sonnenschein und Herbstlaub nach Köppern.

In Köppern bot sich die Hochhausarchitektur als Fotomotiv an bevor es durch Friedrichsdorf weiter ins freie Feld vor Bad Homburg mit einem ersten Blick auf die Frankfurter Skyline ging.

Verstohlen lugt die Hochauskulisse und der Ginnheimer Spargel über den Bewuchs des Bahndamms während sich ein Lint auf den weg Richtung Friedrichsdorf und Usingen macht.

Auch ein paar „U-Bahnen“ auf der Linie nach Bad Homburg (eigentlich nur der Ortsteil Gonzenheim) werden um und in Nieder Eschbach abgefangen bevor es durch Bonames weiter Richtung Heimat geht.

Über die Nidda und den Bahnhof Frankfurter Berg in welchem immer noch für die Eigentrassierung der S6 gebaut wird und der ggü. meiner Zeit in Frankfurt West kaum wiederzuerkennen ist, geht es nach Preungesheim. In Preungesheim ist der Radweg zunächst eher bescheidener Natur, gemeinsam mit dem Fussweg verlaufend, eng, Schlenker, unschön zu fahren, aber ab der U-Bahn Endhaltestelle (eine Verlängerung bis zum Bahnhof Frankfurter Berg ist schon ewig im Gespräch) findet sich in der Gießener Straß ein gut markierter und über die Kurt-Schumacher-Straße bis zum Main führender Radweg der angenehm zu fahren ist.

Etwas diffizil wurde es dann beim Linksabbiegen in Sachsenhausen und am neuen Henninger Turm vorbei ging es weiter nach Süden.

Durch den Stadtwald, über die A3, am östlichen Stadtrand von Neu Isenburg vorbei und auf dem Radweg der L3317 entlang ging es anch Götzenhain wo es schon langsam Dunkel wurde, aber es wurde auch schon bald Messel erreicht, wobei die L3317 zwischen Offenthal und Messel ohne Radweg nicht gerade prickeld zu fahren war.

Noch ein kurzer erzwungener Stop am Bahnübergang in Messel und es wurde über Gundernhausen sicher das heimatliche Reinheim erreicht.

Und zum Abschluss der Link zur Tour mit noch mehr Bildern bei Komoot.

Nachtrag zur Fa. Taunuslicht in Neu Anspach. Im Zuge von Bauarbeiten sind mir im Stellwerk Langen noch Überbleibsel der Firma über den Weg gelaufen.

Viadukte bei Dannemarie und ein alter Kanal

Heute war Wandertag.

Und oh wunder, ein Güterzug vor dem Fevster. Sowas gibts in Frankreich wirklich?!?

Mit dem TER ging es nach Dannemarie wo bis 1970 die einstmals bis in die Schweiz führend Strecke nach Pfetterhouse abzweigte. Heute ist Dannemarie nur noch ein Haltepunkt und die Bahnstrecke Richtung Pfetterhouse bis kurz vor Bonfol ein Radweg und wenn da der Platten nicht gewesen wäre hätte ich vor gut 1,5 Wochen diesen auch befahren.

Aber so habe ich halt mal die beiden Viadukte unmittelbar östlich (Viaduc de Ballersdorf) und westlich (Viaduc de la Largue) von Dannemarie zu Fuss ins Visier genommen.

Und auf dem Weg zum Viaduc de Ballersdorf kommt schon ein weiterer Güterzug, gezogen von einer Vossloh/Stadler Euro3000 Diesellok, von Europorte vorbei.

Wenn man bedenkt dass zwischen Belfort und Mulhouse sich der Verkehr der beiden alten Rollbahnen Paris – Mulhouse und Lyon – Mulhouse sowie derzeit noch der Verkehr östlich von Belfort TGV bündelt und welch vergleichsweise dünner Verkehr hier trotzdem nur besteht während die Rheinschiene von Köln bus Basel heillos überlastet ist fragt man sich schon woran das liegt.

Auch bei den Fahrplänen im Nahverkehrs kann man nur mit dem Kopf schütteln. Ich fuhr kurz nach Acht nach Dannemarie, gut 20min später fuhr der nächste in die gleiche Richtung in dann ist erstmal vier Stunden kein TER von Mulhouse nach Belfort unterwegs. SPNV zum abgewöhnen.

Mit Unterstützung der Fotohornisse konnte das Viaduc de Ballersdorf für die diversen TGV, die bis zum Bau des östlichen Lückenschlusses hier noch die Altstrecke von und nach Mulhouse nutzen, in Szene gesetzt werden.

Achja, auf dem Rückweg kam eine Diesel-Prima von Alstom mit einem Captrain Güterzug vorbei. Das war es dann auch in 5h Viadukte Kucken im Güterverkehr.

Die Sonne zieht weiter ihre Bahn und so fällt das Viadukt langsam in die Schattenseite. Also wechsel zum westlich gelegenen Viaduc de la Largue. Ggf. kann man das Viaduc de Ballersdorf ja am Nachmittag von der anderen Seite nochmal versuchen.

Richtig verloren erscheint der dreiteiler AGC auf dem recht langen Viadukt und selbst der TGV ist imnernoch nicht richtig prägnant auf ihm. Warum kommt keine Doppeltraktion wenn man sie mal braucht.

Leider haben diverse Probleme im Abschätzen der Zeit bis zum Zug (und eine nicht korrekt angezeigte Zugverspätung) recht an der Akku Kapazität der Fotohornisse gerissen und so fällt eines der vermutlich besten Motive einem Notrückflug bei 8% Restakku zum Opfer.

Zurück zum Bahnhof gehts ein wenig über die alte Bahntrasse und den Friedhof.

Denn um 13:20 kommt der letzte Zug des Tages der in Zillisheim hält. Danach halten dort nur noch die paar Züge Richtung Belfort.

Diesmal kein AGC von Bombardier sondern der schrecklich mit Stolperfallen verbaute Alstom Regiolis.

Ab dem Dörfchen Zillishein geht es dann teils entlang des ehemaligen Rhein-Rhone-Kanals nach Mulhouse.

Am Bahnübergang in Zillisheim hat es eine Interessante konstruktion mit einem Fussgängerüberweg unmittelbar vor dem Bü dessen Lichtzeichen mit denen des Bü überlappen und daher statt Grün nur gelb blinken und wem die wirklich kurze Schliesszeit des Bü zu lang ist kann ja nach dem Queren der Strasse an der Ampel die Fussgängerunterführung nutzen. 🙈

Eigentlich ein recht angenehm zu begehender Weg, wenn nicht die Sonne so stark scheinen würde, wobei ein ausgeprägter Wind das Ganze doch recht erträglichen macht.

Hmmm, mit dem Rad ab Freiburg nach Mulhouse, dann den Kanal bis Besançon und weiter der Doubs entlang ins Jura. Das wäre doch was.

Leider steht zwischen Bahnstrecke und Kanal recht viel Gebüsch, so dass bei der Schleuse von Brunnstatt bei der einzig verwertbaren Stelle nur ein „Notschuss“ bleibt.

Und so geht es am Wasser entlang immer weiter nach Mulhouse.

TGV sieht man auf dieser Strecke öfter wie Nahverkehrszüge oder gar Güterzüge.

Mulhouse ist fast erreicht und LKW Fahrer die denken dass ihr LKW trotzdem durch die Unterführung passt obwohl er höher ist wie die Ausschilderung scheinen kein rein deutsches Problem zu sein so exzessiv wie hier die Unterführung der Strecke nach Strasbourg ausgeschildert ist.

Und dann ist nach etwas über 7km der Bahnhof von Mulhouse erreicht.

Kurz ausruhen im Hotel und 16:24 geht’s mit dem TER nach Kruth. Eine sehr schöne Strecke, wobei der Endbahnhof Kruth noch relativ weit vor dem eigentlichen Ort liegt.

Der Tramtrain verkehrt auf der Strecke bis Thann Gare oder Thann-St. Jaques, danach ist Dieseln angesagt. Von Wesserling bis Kruth verkehrt der Zug im Stichstreckenblock bzw. einer Art Zuleitbetrieb. Umsetzen geht in Kruth nicht mehr und das zweite Gleis scheint schon länger ungenutzt.

Und dann geht’s zurück nach Mulhouse wobei sich auch ein kreuzender Regiolis mit Werbeaufdruck ins Tal verirrte.

Noch schnell den Getränkevorrat auffrischen und dann geht’s zum Restaurant L2 in der nähe des Place der Reunion zum Essen.

Und danach war etwas warten angesagt. Im Juli und August hat es eine Lichtshow an der Kirche.

Die Lichtshows in Laon oder Amiens fand ich schöner, aber die Animationen waren auch nicht von schlechten Eltern.

Als Beispiel ein kurzes Video:

Hier noch der Link zu Komoot von der Wanderung zu den Viadukten bei Dannemarie und die Wanderung von Zillisheim nach Mulhouse.

Morgen geht’s heim. Wie und auf welchem Weg ist aber noch nicht 100% klar.