Der Klausenpass am bisher heißesten Tag des Jahres

Hmmm, zu lang, zu hoch zu heiß? Das könnte das Tagesmotto sein den es wird quer durch alle Medien angekündigt dass der heutige Tag der bisher heißeste des Jahres werden und Temperaturrekorde knacken soll.

Ob es da eine gute Idee ist eine Etappe mit einer der längsten Streckrn (geplant 75km) aber insbesondere mit den meisten Höhenmetern aufwärts von vsl 1600m anzugehen?

Keine Ahnung, jedenfalls ist es in der Höhe bestimmt kühler wie hier unten am Linthkanal auf gerademal 410m.ü.M.

Aber der Reihe nach.

Da Frühstück bereits ab 6:30 angeboten wird steht einem frühen Start um der Hitze vorwegzukommen nichts im wege, auch wenn ich so früh doch noch nicht antreten werde.

Es gibt wie schon 2020 kein Frühstücksbuffet aber das was an den Tisch gebracht wird ist mehr als genügend und sogestärkt starte ich bereits um 8 Uhr in Richtung Niederurnen am Eingang zum Linthal.

Lustig der Spitzname für die Brücke über den Linthkanal vor dem Hotel.

Im Gegensatz zur Tour 2020 folge ich nicht dem Radweg am Linthkanal sonden dem parallel zur Bahnstrecke Zürich – Ziegelbrücke. Gleichzeitig hat es recht heftigen Wind, natürlich Gegenwind…

Den ICE Richtung Chur habe ich leider verpasst, aber es war ja eh nur ein 4er. 🙈

Dafür aber wurde u. a. der NJ 646 aus Graz mit Kurswagen aus Zagreb und der Re4/4 11109, der letzen im Swiss-Express Lack fahrenden, ein Giruno und eine klassische IC Wendezuggarnitur (welche gerade hier immer seltener werden) erwischt.

Kurz nach dem Foto vom IC dann eine komische Meldung „Error 503, Händler kontaktieren“ im Steuergerät und keine Motorunterstützung mehr. Aus und Einschalten bringt nichts, der Fehler kommt immer wieder. Verdammt und das gerade heute.

Aber ein Blick zum Hinterrad zeit den Grund. Der Magnet für den Geschwindigkeitssensor hat sich weggedreht, ein beherzter Griff in die Speiche und schon läuft alles wieder. Ufffff…

Und so kann wieder relativ entspannt aber zum Energiesparen nur in der Ersten Stufe ein wenig elektrischer Rückenwind genutzt werden und hinter Niederurnen ins Linthal eingebogen werden.

Ich finde eine brauchbare Fotostelle und dann dämmert mir dass ich diese auf der Sommertoretappe 2019 vom Klöntalsee ins Appenzeller Land schonmal genutzt hatte.

Seit ein paar Jahren wechseln sich hier SBB S-Bahn Garnituren als Linie S25 die von Zürich bis zum Endbahnhof der Strecke in Linthal verkehren mit SOB Flirt welche als S6 Schwanden und Rapperwil über Uznach verbidet ab.

An mehrerer Brücken finden man Verbotsschilder dass man nicht über diese Reiten dürfen, warum einige davon Quer zum Gleis stehen wissen wohl nur die Götter

Und so wird alsbald, stets entlang des Flusses oder / und der Bahn der Kantonshauptort Glarus erreicht und hinter Ennenda bietet soch eine kleine Steigung im Radweg als Fotostandort oberhalb der Bahn an.

Einst zweigte in Schwanden eine Schmalspurbahn nach Elm ab, aber diese wurde schon 1969 eingestellt. Ein Verein hat zwei der ehemaligen Triebwagen zurückgeholt und baut derzeit in Elm ein Museum zur Sernftalbahn auf.

Die Ortsdurchfahrt von Schwanden hält auch weitere Fotomotive bereit, aber das muss in Ermangelung zeitnah kommender Züge später mal passieren. Vielleicht mit einer Tour nach Elm.

Das Feuerwehrhaus von Schwanden sieht eher verlassen aus und das kleine Trafohaus erinnert eher an einen Kirchturm.

Hier im oberen Linthal gibt es alle paar Kilometer kleinere Wasserkraftwerke die vermutlich mit den zahlreichen Anfags der 1900er Jahre aufgebauten Webereien und Spinnereien errichtet wurden und diese auch überlebt haben.

Wie die Textilindustrie hat auch das Gasthaus Adler in Rüti nicht überlebt und steht wie ach etliche der Fabrikgebäude leer.

Wobei es immernoch kleinere bis mittelständische Unternehmen gibt die in der Branche hier weiterarbeiten, auch in Zulieferern wie z. B. für Farben.

Und dann ist Linthal, Endstation der Bahnstrecke aus Ziegelbrücke erreicht.D

Der entspannte Teil der Etappe ist nun vorbei, zuvor wird aber im örtlichen Volg Supermarkt noch Getränkennachschub gebunkert.

Okay, die Strassen sind offen und Postautos (primär ist hier der Linienbus) gemeint ist unbedingt Vorrang zu gewähren.

1200m geht es nun aufwärts auf 21km bis zun Klausenpass.

Eigentlich msgich es ja nicht mit dem Rad durchs Tunnel zu fahren, aber die Tunnels im unteren Drittel des ersten Anstiegs zum Urnerboden sind herrluch erfrischend kühl.

Und so geht es kontinuierlich Kehre für Kehre bei meist 6 bis 9% Steigung hinauf bis endlich der Urnerboden und somit auch die Grenze zwischen den Kantonen Glarus und Uri erreicht ist.

Ein Grenzstein darf da auch nicht fehlen. Es sind erstaunlich viele unelektrische Rennrad und Mountainbiker unterwegs. Im relativ flachen Urnerboden wurde ich auch ob der zahlreichen Fotostopps mehrfach überholt, aber in der Steigung zum Pass sah man sich wieder. Aber mrin allergrößten Respekt für die Direktfahrer, denn ohne Akku hätte ich das nicht gepackt. Ap

Apropos Akku, der wurde mit 9% Restladung an der Kantonsgrenze nach über 900 Höhenmetern und ca. 50km gwewechselt.

Und nun geht es nochmal ca. 600m in die Höhe zum Klausenpass, wieder Kehre für Kehre und permanent ansteigend.

Freilaufende Kühe machen sich hier um die Verkehrsberuhigung verdient. Ihnen ist scheinbar bewusst wieviel Angst die Fahrer um ihr „heilgs Blechle“ haben so entspannt bis gelangweilt wie diese die Strasse nutzen.

Das beste war die Kuh die stoisch vor einem Auto stand und den Fahrer „niederstarrte“. Als es ihr dann tu langweilig wurde pullerte sie erstmal genüsslich mitten auf die Strasse und war etwas verwirrt dass ich mit dem Rad die sureale Szenerie passierte. Ein Vorteil von zwei statt vier Rädern, man kommt oft einfach durch.

Und dann ist der Klausenpass mit 1952m.ü.M endlich erreicht. Darauf ein was zu Trinken und ein Nussgipfeli im Kiosk um den Sieg über den inneren Schweinehund zu feiern.

Von nunan ging es bergab, der Akku war somit nurnoch Dekoration für die ca. 15km ind 900 Höhenmeter hinunter nach Unterschächen.

Auch hier läd die spektakuläre Landschaft zu diversen Fotostops ein.

Woher der Staubifall wohl seinen Namen hat?

Und immer weiter geht es bergab und die Bremse leidet. Aber bisher musste ich trotz der diversen Etappen mit Höhebmetern noch keine Bremsbeläge wechsen.

Interessant finde ich die immernoch und zahlreiche auf der Bergstrecke vorhandenen und recht Retro aussehenden Notruftelefone zum Schweitzer Automobilklub wie hier an der Bushaltestelle im vierten Bild der Collage.

Es liegt noch einiges an Gefälle vor mir. Da unten wo das Seitental weggeht ist das Etappenziel.

Und endlich ist das Hotel Alpina in Unterschächen erreicht.

Einchecken und im benachbarten Volg etwas gekühltes für heute Abend holen, das lieblings Radfahrhemd mal durchwaschen (wetten dass es morgen regnet?) und es ist Zeit zum Abendessen.

Ob der Temperaturen auf der Terasse und mangels freier Plätze im Schatten gehe ich doch lieber wieder ins Haus.

Erst noch ein paar leichte Sonnenuntergangsbilder und sann bricht während des schreiben des Reisebericht die Nacht herein.

Und hier der Link zur Etappe bei Komoot mit noch viel mehr Bildern

Allerorten wurde vor dem heißesten Tag des Jahres gewarnt, was ist aber bei Hitze von Vorteil?
Wenn man sich in die Höhe begibt.
Im Tal war es vormittags ob des zeitweise starken Windes noch recht angenehm, aber auch auf dem Urnerboden mit seinen 1300 bis 1400m.ü.M war es locker über 26°C und selbst am mit 1952m.ü.M knapp an der 2000er Grenze kratzenden Klausenpass waren es noch um die 24°C
Knapp 1000m tiefer in Unterschächen waren es ein paar Grad mehr, vermutlich knapp an den 30.
Aber genug über das Wetter gejammert, die Ausblicke waren auf der ganzen Strecke einfach herrlich, womit sich der Anstieg doch sehr gelohnt hat, auch wenn ich heute morgen etwas bammel vor der „Hitze, Höhe, Länge Etappe“ hatte.

Auf Regen folgt Sonne oder vom Klöntal ins Appenzell

In der Planung hielt ich die Etappen über den Grimsel und insbesondere über den Furka für die Anspruchsvollsten.

Aber nach dem Erldbnis gestern am Pragelpass und heute mit wiedermal 1320 Höhenmetern und etwas über 78km muss ich mich korrigieren, insbesondere da die kleinen Pässe oftmals stärkere Steigungen aufweisen wie ihre prominenten grossen Kollegen.

An Warnhinweisen mangelte es heute jedenfalls nicht.

Die Nacht über hatte es immer wieder mal geregnet aber zum Frühstück beruhigte sich das Wetter und auf der Talfahrt nach Glarus regnet es nur einmal kurz, also wieder zu ignorieren.

Achja, heute gibt’s mal weniger Bilder, zumeist nur die via Instagram bearbeiteten. Die meistens sind, mit zwei Anläufen Marke Igel, bei der Touraufzeichnung bei Komoot hinterlegt.

2019-07-21 So Etappe 8 Rhodannenberg – Urnäsch

Durch den Regen in der Nacht waren die Blumen und gefühlt alles in der Flora satter und besser in den Farben.

Die Blumen auf der Hotelterrasse haben sich offensichtlich über den Regen gefreut und auch über dem See lösen sich die Wolken ganz langsam auf.

Apropos Wolken, auch diese können (auch wenn es bis kurz vor dem Foto regnete, nette Bilder erzeugen.

Und das Blaue im Himmel kämoft3sich langsam nach vorne.

Immer an der Linth entlang geht es Richtungen Ziegelbrücke. Wie auch dieser S-Bahn Doppelstockzug der S-Bahn Zürich.

Bei Mollis entscheide ich mich auf dem Damm einen kleinen Unweg weiter bis zur Mündung der Linth in den Walensee zu fahren.

Dass der Fluss dort mündet ist von Menschenhand gemacht. So wurde dieser ab Näfels in den Escherkanal umgeleitet so dass das mitgeführte Geschiebe sich nun im Walensee und nicht irgebdwo auf dem Weg zum Zürichsee ablagert.

Unterwegs wieder mal ein paar auffälig unauffällige Gebäude, die sogenannte Sperrstelle Näfels wird passiert.

Blick auf Weesen wo sich auch der Abfluss des Walensee via Linthkanal zum Zürichsee befindet.

Hinter Ziegelbrücke geht es zunächst durchs Flachland in Richtung Kaltbrunn. Ein Flirt der SOB eilt derweil nach Ziegelbrücke.

Keine Zeit zum Ausruhen und Rumhängen. Der erste tichtige Anstieg wartet.

Der nächste Flirt in Kaltbrunn auf dem Wdg nach Uznach.

Und nun geht es erst mal deftig hinauf nach Ricken, dann stramm hinunter nach Wattwil, wieder hoch nach Hemberg (hier war Akkuwechsel angesagt), hinunter ins Tal der (des?) Und via dem Weiler Bächli zum „Pass“ kurz vor Urnäsch.

Hier hat es zwar Wolken aber die Sonne überwiegt und setzt dabei das wolkenverhangenen Alpstein Gebirgszug mit dem Säntis gut in Szene.

Und dann ist Urnäsch fast erreicht. Finde den Zug 😉

Naja, kurz vor der Einfahrt nach Urnäsch ist er in der Kehre besser erkennbar.

Mal eine weitere „farbliche“ Spielerei mit dem Marktplatz von Urnäsch.

Zimmer mit Bahnhofssicht im Hotel Krone und ein vorzügliches Abendessen runden den Tag ab.

Verdauungsspaziergang zur Bahn mit Sightseeing im Ort.

So, morgen geht’s nach Bregenz und Lindau.