Über Slivester ins Bündnerland

Um 7:49 ging es mit der Vias nach Frankfurt, aber der Umstieg dauerte dan doch etwas länger wie geplant. Der ICE 275 von Berlin nach Interlaken hatte wegen Störungen am Fahrzeug (ICE4 olé) fast 45min Verspätung die abdrzur allgemein Verwunderung bis Basel SBB auf 25min schrumpfen.

Als hätte ich es geahnt hatte ich bei der Buchung gleich einen Takt übersprungen, zumal die „normale“ Verbindung einen 5min Übergang in Olten auf den IC nach Chur vorsah.

Aber das wäre eh nichts geworden, denn wie bei grösseren Verspätungen üblich fuhr die SBB zur Planzeit des ICE 275 einen Ersatzpark nach Interlaken und der 275 endete in Basel SBB.

Ab Basel kommt man alle 1/4h nach Zürich, je nach Strecke (Bözberg oder Hauenstein) und Zwischenhalten mal schneller oder langsamer.

Sowohl der Giruno als auch die rechte der beiden Re460 fuhren in 1/4h Abstand Richtung Zürich.

Der IC nach Chur auf der Linie 3 ist noch aus Re460 mit EW IV Pendel gebildet und kein Bombardier Dröhn Dosto.

Mit wenigen halten, nämlich nur in Zürich HB, Sargans und Landquart, geht es entspannt und pünktlich nach Chur was 15:22 erreicht wird und sodann das am Rande der Altstadt liegende Hotel Post bezogen wird.

Kleiner Spaziergang durch die Altstadt zum Betriebsbahnhof Chur Sand an der Arosalinie welche in Chur eher einer Strassenbahn ähnlich ist.

Zur blauen Stunde geht’s zurück zum Hotel und anschließend ins Gasthaus Gansplatz mit Cordon Bleu mit sehr deftigem Bergkäse und Vermicelles im Nachgang.

„Glit nur für Bahn“ finde ich eine interessante Kennzeichnung für ein Signal das regulär links steht aber ggf. Autofahrer (oder Fussgänger?) auf der von RhB und Strassenverkehr gemeinsam genutzten Plessurstrasse verwirren könnte. (Oben und unten links)
Das Einfahrsignal von Chur Sand würde sogar für Autos passen. Hier hat man es mit einer Strassenbahn gekennzeichnet damit es für die Straßenverkehrsteilnehmer des MIV nicht gilt. (Oben rechts)
Am Ausfahrsignal von Chur Sand ist auch gleich ein Hebel für die im Strassenplanum verlegte Weiche und ein Sperrklotz für die provisorische Sicherung der Weiche angebracht, aber sicherheitshalber verschlossen. (Unten rechts)

So, jetzt aber ab ins Bett. 😴

Vom Toggenburg zum Walensee

Frühstück gibt es heute „erst“ ab 8 und das ist mir auch recht. Irgedwie bin ich recht faul unterwegs.

Und als ich danngegen viertel vor Zehn aufbreche kommt als ich in Unterwasser die Standseilbahn zum Iltios fotografiere die Idee auf doch einen kurzen Abstecher zum Chäserrugg zu machen.

Huiiii, hat es hier Preise. 58,- CHF H&R, dagegen war ja Grindelwald – Jungfraujoch mit 50% FIP Rabatt geradezu ein Schnapper.

Aber wie sage ich zu gerne ketzerisch, wer in der Schweiz nach dem Preis fragt kann sie sich nicht leisten 😎

In der Collage ist es schlecht zu sehen, aber die am Haus zum Trocknen aushängende Wäsche fand ich zum Standseilbahnwagen einen interessanten Kontrast.

Kaum Andrang an der Kasse aber den Wagen nach oben verpasse ich trotzdem knapp und so geht es erst 10:30 mit Wagen Nr. 2 hinauf zur Zwischenstation Iltios und dort wird auf die Seilbahn umgestiegen.

Wunderbar „kühl“ um die 20°C ist es hier oben und die Fernsicht ist der Wahnsinn. Hinter der wieder talwärts fahrenden Gondel grüsst der Alpstein mit dem Säntis und dahinter ust sigar im leichten Dunst der Bodensee erkennbar. Aber auch Richtung Rheintal ergeben such Ausblicke und mit einer kleinen Wanderung zeigt sich auch der Walensee mit dem Alpenhauptkamm.

Aber die Zeit drängt, schließlich muss ich heutige noch bei Benken ankommen und einen kleinen Pass bezwingen.U

Die Bergstation auf dem Chäserrugg ist zwar 2015 recht modern neu gebaut worden, die Seilbahn fährt aber noch gefühlt in der Originalausststtung von Von Roll (Thun) und Gangloff (Olten) aus 1972.

Im Gegensatz zur Seilbahn wurde die 1934 eröffnete Standseilbahn zwischen Unterwasser und Iltios 2005 auf unbegleiteten Betrieb und zudem von 800mm auf 1000mm Spurweite umgestellt.

In der Talstation parkt auch der „Schneebläser“ für den Winterbetrieb welcher entsprechend seines Spurkranz nur auf dem bergwärts linken Gleis verkehren kann.

Noch schnell im örtlichen Coop Getränke gebunkert und dann geht es erst mal weiter talwärts.

Hinter Alt St. Johann bei Starkenbach bietet sich eine alte Brücke als Fotomotiv an und die Selun-Seilbahn überrascht ob ihrer rustikalen Ausführung als Kastenbahn. Ich denke die muss ich unbedingt mal fahren bevor diese in typischer Dopplmayer Ausführung saniert oder halt stillgelegt wird.

Aber jetzt geht es nach entspanntem talwärts rollen erstmal stramm bergauf.

Von Starkenbach auf 890m ist „Vor der Höhi“ auf 1534m.ü.M. das nächste Ziel auf ca. 5km Strecke.

Mit 8 bis 16% Steigung geht es permanent bergauf. Glücklicherweise zumeist im Wald was bei dem top Wetter und hohen Temperaturen natürlich gerne gesehen wird.

Und dann ist auch die Passhöhe „Vor der Höhi“, welche nur eine Alm ist erreicht. Hier auf 1534m.ü.M ist es von den Temperaturen her sehr gut auszuhalten.

Und von nunan geht es bergab. Aber auf 1388m.ü.M. läd die Altschen Hütte des örtlichen Skiclub von Amden zur Einkehr ein.

Und die Einkehr war wirklich eine gute Wahl. Der Wustsalat war definitiv nicht aus der Kühltheke.

Und jetzt leidet die Bremse. Es geht stramm hinab nach Amden. Wobei der Abschitt auf der Strasse recht gut im Bremswechsel „vorne – hinten“ befahrbar ist.

Respekt vor den Radlern die den Abschnitt nach Amden ohne irgendwelche Unterstützung bezwingen. Ich glaube ohne Akku hier hinauf wäre ich im Koma…

Und wieder grüsst der Walensee.

In Amden wird die Hauptstraße wieder verlassen und es geht teils richtig steil bergab.

Hier ist auch der einzige unbefestigte Abschnitt von mehreren hundert Metern denn ich ob des angezeigte Gefälle von 24% lieber „geschoben“ überwinde.

Aber schon bald ist wieder die Hauptstraße erreicht und nach einem weiteren Panoramablick zum Walensee geht’s durch die Galerien hinab nach Weesen am westlichen Ende des Walensees wo gerafe das Passagierschiff angelegt hat.

Schöne Formulierung für Radfahrverbot. Ich befolge es natürlich, nicht dass ich noch „verzeigt und gebüsst“ werde und schieben den Linthkanal entlang bis zum Radweg und beneide die Schwimmer im See und Kanal.

Noch ein Fotostop an der Brücke über den Linthkanal der Bahn ins Linthal in die sowohl die S-Bahn Zürich bis Linthal als auch die SOB bis Glarus fährt.

Danach geht es durch die Ebene entlang der Stecke nach Rapperswil auf der ein paar SOB Flirt der S6 eingefangen werden können.

Und dann wird der Hügel bei Benken für eine Aussicht ins Linthal bzw. beiderseits des Linthkanals genutzt.

Herunter ging es dann ohne Unterstützung, mrinte der Akku eh schon auf knapp vor 5% zu sein. Noch Getränke für morgen bunkern im Spar in Benken einkaufen und kurz darauf ist das von der Radtour 2020 gut bekannte Landgasthof Sternen direkt am Linthkanal erreicht.

Der Hauskatze ist es heute wohl auch zu warm. Sie „garfield“ auf der Treppe zu den Zimmern und lässt such durch nichts aus der Ruhe bringen.

Das Abendessen mit Feldschlösschen, Bikerstrak und Zwetschgensorbet mit gut Zwetschgen Schnaps rundet den Tag ab

Am offenen Fenster entsteht nun der Reisebericht. So lässt es sich aufhalten, zumal die Schnaken weniger präsent wie 2020 sind und das Fliegengitter sein übriges tut.

Achja, hier der obligatorische Link zu Komoot, wobei in der Aufzeichnung der Abschnitt zim Chäserrugg pausiert wurde um die Höhenmeter usw. nicht zu verfälschen.

Min ich eigentlich der einzige dem ob der Waschhinweise des Duschvorhangs blöde Gedanken kommen? 😂

Mal sehen was morgen wird. Ob der Hitzewarnung und den gut 1600 Höhenmetern habe ich doch etwas Bammel vor der nächsten Etappe… naja, wird schon. Jetzt erstmal ausruhen.

Quer durch die Schweiz in die Verlängerung

Der Tag begann mit herrlichen Ausblicken aber gleichzeitig war Abschied nehmen angesagt.

Die Teilnehner von #debx2021 sammelten sich daher nach dem Frühstück und die meisten fuhren 9:08 Richtung Heimat.

Wie schon gestern war auf dem Scheitelpunkt der Bernibsstrecke Nebelsuppe angesagt.

In Pontresina wird derzeit die Gleisanlage und Sicherungstechnik umgekrempelt und erneuert.

Im Gleis 1 wartet derweil der Coop Container nach Poschiavo sowie die Müllabfuhr für Alp Grüm auf den nächsten Einsatz.

Weiter ging es nach St. Moritz während Teile der Gruppe wechselten hier zum Zug nach Samedan um über Chur oder Landeck weiterzufahren.

Der Weg über St. Moritz kostete zwar Zeit, sparte aber Umstiege und zudem war mit dem Zug nach Landquart komnte auch die Strecke durchs Engadin und Prättigau befahren und eine Tunnelaufnahme im Vereinatunnel gemacht werden.

Hmmm, laut Fahrplanauskunft soll der ICE (eigentlich ICE70 aber laut Auskunft ICE 10070) bis Basel fahren, aber hier ist er durchgehend angezeigt und es komnt sogar ein ICE4.

Der Zug ist, wie schon der RE von St. Moritz nach Landquart, sehr gut besetzt.

Früher war das Zentralstellwerk Zürich HB ein dominantes Gebäude, heute verschwindet es geradezu unter den Bürogebäuden im Bereich der ehm. Sihlpost.

Ich bin dafür einen ÖV Führerschein einzuführen und spätgebärenden Helikoptereltern einen eigenen Wagen zuzuweisen. Oh man, zum Glück muss ich Familie „das ist jetzt nicht mehr steril“ im Vierer vornedran nur noch bis Basel ertragen muss. Mein Beileid die dieses Geschwafel und das Ritalinkind noch bis Hamburg ertragen müssen.

Wegen Bauarbeiten wird der Zug mitten durch den Rangierbahnhof Muttenz / Pratteln geführt und das ist wohl auch der Grund für die verwirrenden Zuginfos. Denn kurz vor Basel SBB erfolgt die Durchsage dass der ICE in Basel SBB endet und die Fahrgäste bis Karlsruhe in den ICE nach Utecht umsteigen sollen. Der Unstieg erfolgt zudem nicht bahnsteiggleich. Tolle Idee.

Achja, der Anschluss ICE hatte dann ein Problem und musste nach Resett in Basel Bad Bf nochmal eine Drehfahrt absolvieren. Der etwas später fahrende und ca. 30min verspätete ECE von Mailand nach Frankfurt war auch keine Alternative da dieser Basel SBB vorbei direkt nach Bad Bf geleitet wurde. Und der eigentliche ICE 70 begann zuvor auch erst in Basel Bad Bf.

Keine Ahnung was man sich bei SBB und DB mit dieser Planung gedacht haben, die Kundschaft war jedenfalls wenig begeistert wie ich von damit weiterreisenden erfuhr.

Mir war das aber egal, der Flirt als S3 nach Porentury über Delemont und Glovelier kam pünktlich herein und weiter.

Die Auslastungsanzeige in der SBB App scheint Coronaschäden zu haben. In der 1. Klasse hatte es hinter Delemont mit mir 2 Fahrgäste und die App erzählt was von hoher Auslastung.

Der Umstieg in Glovelier ist entspannt und ermöglicht noch Fotos der aktiven Rollschemelanlage. Damit ist die CJ noch eine der wenigen Schmalspurbahnen in der Schweiz mit Verladung von Normalspurwagen.

Top Wetter auf dem Weg nach Saignelegier.

Und bald ist das Ziel der Nachtour erreucht. Check in im Bahnhofshotel.

Die Abendsonne wird noch für eine kleine Fotorunde genutzt.

Ich mag ja Kühe (nicht nur nachdem sie beim Metzger waren), aber wenn man auf einer offenen Wiese steht und dann eine Herde durch die Bahnunterführung kommt und einem umkreist wird mir doch etwas anders. Leider bogen sie als der Zug kam ab so dass nur ein schlechter Querschuss auf Zug und Kuh gellang. Danach räumte ich zügig das Feld…
Keine Ahnung wo die herkamrnen, rundum war freies Feld und keine Sperre auf dem Weg.

Lustige Schilder im Ort und eine Spitzenpizza sowie Tiramisu im Restaurant Bellevue.

Morgen geht’s vsl. nach Les Brenets.

Hier noch der heutige Fahrplan:

Ab 09:08 Alp Grüm (R 4632, Richtung: St. Moritz)
An 10:11 St. Moritz – Gl. 7

Ab St. Moritz (Fussweg)
An St. Moritz

Ab 10:47 St. Moritz – Gl. 3 (RE 1334, Richtung: Landquart)
An 12:37 Landquart – Gl. 8

Ab Landquart (Fussweg)
An Landquart

Ab 12:47 Landquart – Gl. 3 (ICE 10070, Richtung: Basel SBB)
An 15:04 Basel SBB – Gl. 9

Ab Basel SBB (Fussweg)
An Basel SBB

Ab 15:37 Basel SBB – Gl. 17 (S 3 17354, Richtung: Porrentruy)
An 16:33 Glovelier – Gl. 3

Ab Glovelier (Fussweg)
An Glovelier

Ab 16:38 Glovelier – Gl. 13 (R 266, Richtung: La Chaux-de-Fonds)
An 17:14 Saignelégier

Wunderbarer Walensee

Über Nacht hatte es geregnet aber pünktlich zum Morgen hörte es wieder auf. So ist das fein. Nach dem Frühstück wurden nochmal die Klopapiervorräte auf dem Alibert geprüft. Ja, die Bombe kann fallen, hier ist man gewappnet 😀

Und dann ging es schon wieder raus auf den Damm des Linth Kanals welcher hier auf beiden Ufern stark befestigt ist. Auf der anderen Talseite finden sich gut alle 200 bis 500m Bunker.

Aber auch hier am nördlichen / rechten Ufer befinden sich diverse Bunkeranlagen. Alle als Teil der Sperrstelle Linthebene ausgerichtet um einen Angriff in Richtung Ziegelbrücke und somit ins Linthtal und somit den Zugang zum „Redutit“ zu blockieren.

Heute sind diese deklassiert und dienen u. a. als Aussichtsplattform.

Kurz vor Ziegelbrücke gab es dann dann diverse S-Bahnen auf den Strecken von Uznach und Pfäffikon sowie einen „total unauffälliger“ Heuschober mit eigenartigen „Kellergeschoss“ am Hang als Fotomotiv.

Bus und Bahn verknüpfen sich hier in Ziegelbrücke. Einer der nach langer Verspätung geliferten und in Betrieb gegangenen Doppelstock IC Triebwagen erreicht derweil aus Chur kommend in kürze Ziegelbrücke.

Ich fahre ind er Gegenrichtung weiter nach Weesen um über die nur alle halbe Stunde für 5min zur Fahrt zugelassene Strasse von Weesen nach Betlis zu nutzen. Die strecke ist einspurige und verfügt im Grunde über kleine Ausweichen. Daher die Zeitregelung zur Zufahrt.

Nur von *:00 bis *:05 sowie *:30 bis *:35 in Richtung Betlis und um 15 min versetzt ist in der Gegenrichtung ist die Einfahrt in den Einspurabschnitt gestattet.

Nach dem Abschnitt folgt für PKW ein größerer Parkplatz, per Rad oder PKW der Anwohner geht es auf einer ebenso schmalen Straße weiter, nun aber stramm bergauf wobei ich versehentlich den obereren der beiden Wege wähle.

Aber bei der kleinen Kapelle von Betlis ist auch die Straße zu ende und das Rad wird parkiert um den Weg zu den Seerenbachfällen zu begehen.

Die Seerenbachfälle speisen sich im wesentlichen aus dem Bereich oberhalb der Steilwand und in der unteren Stufe aus der Rinqulelle die ihr Wasser aus einer unterirdischen Karsthöhle bezieht. Derzeit ist es schon recht lange trocken, weshalb die Wassermengen relativ gering ausfallen.

Daher ist der wasserfall aus der Entfernung kaum noch auszumachen.

Ein Abstecher in die Kleine Kapelle ist auch noch drin, welche ein sehr schön im Sonnenlicht leuchtendes rundes Fenstermosaik besitzt.

Dann wieder hinunter an den See und die Bremse tut derweil ihre Meinung „Hallo, ich glaube bald müsste ich mal neue Beläge bekommen“ kund. Naja, bis Maienfeld zum Hotel wird es noch halten um dann dort, wie seinezeit auf der Herbsttour 2017, die Bremsbeläge zu erneuern.

Zwischen Weesen und Mühlehorn verläuft der Radweg teils in oder neben der ehm. Eisenbahnstrecke welche im Zuge des Baus der A3 weiter in den Berg verlegt und zweispurig ausgebaut wurde. Über die Linth besteht noch die alte Bahnbrücke als Teil des radweges und dahinter der Tunnel welcher im späteren Verlauf teils in die Autobahn oder den Radweg integriert wurde.

Aber wer glaubt dass es hier gemütlich ungefähr auf Seeniveau weitergeht der irrt. der Radweg wechselt immer wieder mal vom Seenivau auf etliche Meter darüber. Insbesondere im Bereich der seit gut 17 Jahren geschlossenen ehm. Raststätte Walensee (ein architektonischer Alptraum)geht es sehr steil gut 50m hinauf und dann ebenso steil wieder bergab. Die bremse Schreit….

Also wurde sich, auch auf Grund der sich nun einstellenden starken Schleifgeräusche, in Murg neben der Grundschule ein schattiges Plätzchen gesucht und in 30min ein Bremsbelagwechsel vorne und hinten durchgeführt. Ja, diese waren definitiv herunter und danach war wieder etwas Ruhe im Karton. Mal sehen wie sehr die die Abfahrten der morgigen Etappe und insbesondere vom Albula und im Inntal herunter den Bremsen zusetzen. Ein zweites Reservepaar habe ich dabei.

Aber trotz Belagwechsel blieb natürlich etwas Zeit den benachbarten Bahnverkehr zu fotografieren.

Und mit leichtem auf und ab geht es weiter nach Walenstadt am östlichen Ende des Walensees.

in Walenstadt war einiges los am „Strand“ und hinter Walenstadt stieg der Talboden des Fluss Seez bis Saargans kontinuierlich an. Die aus dem Weisstannental kommende Seez trifft kurz vor Saragns bei Mels eigentlich ins „Rheintal“ knickt dort aber nicht nach Osten zum Rhein sondern nach Westen zum Walensee ab.

In Sargabs dann noch den Railjet nach Wien und einen IR nach Zürich abgelichtet und neben der Strecke nach Buchs findet sich ein zum Vereinsheim umgewandelter Mitteleinsteigswagen mit Signalgarten.

Kurz vor dem rheindann wieder etwas „unsichtbares“ in Beton und ein SOB Flirt auf der Ring-S-Bahnlinie Richtung Buchs und St. Gallen auf der Verbindungsschleife die das Kopfmachen von Zügen aus Richtung Bodensee zur Weiterfahrt in Richtung Ziegelbrücke im Keilbahnhof Sargans erspart.

Auch hier am Rhein wieder starke Befestigungsanlagen und vorbereitete Sprengstellen im Damm und „eigenartig gefärbte“ Flächen im gegenüberliegenden Steilhang der Festung Tschingels.

Aber unkontrolliert oder aufgehalten geht’s weiter nach Maienfeld.

Übernachtung, wie schon 2017 auf der Herbsttour den Rhein hinauf, im Swiss Heidi Hotel was dank Hotelcard mit gut 60,- CHF sehr günstig zur Übernachtung ist. Abendessen mit Bündner Gerstensuppe sowie Hirschbratwurst und regionalem Bier und Wein der Bündner Herrschaft.

Und wie üblich ist auch die Etappe 8 bei Komoot ist hier im Link zu finden.

Auf Regen folgt Sonne oder vom Klöntal ins Appenzell

In der Planung hielt ich die Etappen über den Grimsel und insbesondere über den Furka für die Anspruchsvollsten.

Aber nach dem Erldbnis gestern am Pragelpass und heute mit wiedermal 1320 Höhenmetern und etwas über 78km muss ich mich korrigieren, insbesondere da die kleinen Pässe oftmals stärkere Steigungen aufweisen wie ihre prominenten grossen Kollegen.

An Warnhinweisen mangelte es heute jedenfalls nicht.

Die Nacht über hatte es immer wieder mal geregnet aber zum Frühstück beruhigte sich das Wetter und auf der Talfahrt nach Glarus regnet es nur einmal kurz, also wieder zu ignorieren.

Achja, heute gibt’s mal weniger Bilder, zumeist nur die via Instagram bearbeiteten. Die meistens sind, mit zwei Anläufen Marke Igel, bei der Touraufzeichnung bei Komoot hinterlegt.

2019-07-21 So Etappe 8 Rhodannenberg – Urnäsch

Durch den Regen in der Nacht waren die Blumen und gefühlt alles in der Flora satter und besser in den Farben.

Die Blumen auf der Hotelterrasse haben sich offensichtlich über den Regen gefreut und auch über dem See lösen sich die Wolken ganz langsam auf.

Apropos Wolken, auch diese können (auch wenn es bis kurz vor dem Foto regnete, nette Bilder erzeugen.

Und das Blaue im Himmel kämoft3sich langsam nach vorne.

Immer an der Linth entlang geht es Richtungen Ziegelbrücke. Wie auch dieser S-Bahn Doppelstockzug der S-Bahn Zürich.

Bei Mollis entscheide ich mich auf dem Damm einen kleinen Unweg weiter bis zur Mündung der Linth in den Walensee zu fahren.

Dass der Fluss dort mündet ist von Menschenhand gemacht. So wurde dieser ab Näfels in den Escherkanal umgeleitet so dass das mitgeführte Geschiebe sich nun im Walensee und nicht irgebdwo auf dem Weg zum Zürichsee ablagert.

Unterwegs wieder mal ein paar auffälig unauffällige Gebäude, die sogenannte Sperrstelle Näfels wird passiert.

Blick auf Weesen wo sich auch der Abfluss des Walensee via Linthkanal zum Zürichsee befindet.

Hinter Ziegelbrücke geht es zunächst durchs Flachland in Richtung Kaltbrunn. Ein Flirt der SOB eilt derweil nach Ziegelbrücke.

Keine Zeit zum Ausruhen und Rumhängen. Der erste tichtige Anstieg wartet.

Der nächste Flirt in Kaltbrunn auf dem Wdg nach Uznach.

Und nun geht es erst mal deftig hinauf nach Ricken, dann stramm hinunter nach Wattwil, wieder hoch nach Hemberg (hier war Akkuwechsel angesagt), hinunter ins Tal der (des?) Und via dem Weiler Bächli zum „Pass“ kurz vor Urnäsch.

Hier hat es zwar Wolken aber die Sonne überwiegt und setzt dabei das wolkenverhangenen Alpstein Gebirgszug mit dem Säntis gut in Szene.

Und dann ist Urnäsch fast erreicht. Finde den Zug 😉

Naja, kurz vor der Einfahrt nach Urnäsch ist er in der Kehre besser erkennbar.

Mal eine weitere „farbliche“ Spielerei mit dem Marktplatz von Urnäsch.

Zimmer mit Bahnhofssicht im Hotel Krone und ein vorzügliches Abendessen runden den Tag ab.

Verdauungsspaziergang zur Bahn mit Sightseeing im Ort.

So, morgen geht’s nach Bregenz und Lindau.