Nach Hause über den Col de Haut Baie-Ruisseau und Statistik

Alles hat ein Ende und so verlasse ich um kurz nach 10 Uhr das schöne Lindau. Eigentlich müsste ich erst um 11:05 mit dem RE nach Stuttgart nach Ulm fahren aber ich fahre früher um den Umstieg in Ulm entspannter zu machen. War natürlich klar das dann sowohl der 10:05 als auch 11:05 pünktlich ankanen aber der IC218 15min Verspätung hatte. 😂

Der Hauptbahnhof in Lindau auf der Insel wird sich in den nächsten Jahren wandeln. Derzeit finden umfangreiche Bauarbeiten im bisher nur als Betriebsbahnhof genutzten Lindau-Reutin statt. Dieser erhält vier Bahnsteiggleise und wird der zukünftige Knotenbahnhof u. a. auch für die künftig schneller und öfter verkehrenden EC Zürich – München. Der Inselbahnhof bleibt mit 6 der 8 Bahnsteiggleise bestehen, jedoch die Abstell- und Tankanlagen nach Reutin verlagert und für Grünanlagen und Wohnbebauung genutzt.

In Ulm steht am Gleis 5a ein NE81 Doppelpack der Schwäbische-Alp-Bahn deren Lackierung ein wenig an die der früheren TEE erinnert.

Rund um und im Bahnhof wird gebaut. Im Bahnhof die Einfädelung der Neubaustrecke aus Stuttgart und am Vorplatz dessen Umgestaltung und Neubebauung.

Ich schlage mich durch die Baustelle zur Haltestelle Theater durch und mache ein paar Tramfotos. Einen Abstecher in die Altstadt zum Ulmer Münster verkneife ich mir ob der chaotischen Verkehrsführung und insbesondere der Hitze.

Warten auf den IC218. Derweil noch ein wenig die andren Züge beobachten. Achja, mit den 245 welche für die RE Lindau – Stuttgart eingesetzt werden scheint es ein Problem zu geben wie vor Wochen zu lesen war und daher sind bei dem 11:05 ab Lindau und seinet Gegenleistung hier in Ulm um 13:15 Uhr wieder 218er zu sehen.

Mit Verspätung (Grund polizeiliche Ermittlungen in Österreich) erreicht der IC aus Graz dann Ulm und die unkoordinierte Radlergruppe die hier Ausstieg trug nicht gerade zum Abbau der Verspätung bei.

Mit zwei weiteren Radlern wurde dann um so schneller eingestiegen. Erst Einsteigen, dann sortieren. Hauptsache der Zug fährt.

Auch wenn om Steuerwagen mit den Radstellplätzen wieder mal die Klimaanlage nicht funktioniert. Erst ab Stuttgart kühlt es etwas durch mehr Durchzug durch die Klappfenster bei 200km/h.

Der IC218 kommt mit +18min in Stuttgart Hbf an. Die Ausfahrt steht bereits als der Tf noch nicht mal den Führerstand erreicht hat.

Von Stuttgart geht es wegen Bauarbeiten ohne Heidelberg Hbf über die Güterzugstrecke nach Weinheim.

Ich entscheide mich die nicht Fahrkarte nicht voll abzufahren (Darmstadt – Reinheim) und steige in Bensheim aus um via Auerbach, Kuralpe und Neutsch nach Hause zu fahren.

Aber zuerst kehre ich in Auerbach in der alten Dorfmühle zu Äppler und Handkäsesalat ein. Ein schöner Biergarten, gutes Essen. Alles perfekt

Frisch gestärkt geht es hinauf zur Kuralpe uns siehe da, Kehrschleifen sind kein Privileg von Bergstrassen sondern auch von Strassen bei der Bergstrasse. 😉

Und bei Ober Beerbach wurde bei der Kuppe zwischen Ober Beerbach und Wurzelbach ein interessantes Schild entdeckt. Siehe das Titelbild. 😂

Und alsbald sind die heimatlichen Gefilde erreicht.

Hier die kleine Abschlusstour:
2019-07-23 Bensheim – Reinheim

Die Statistik der Tour:

Gesamtstrecke per Rad: 591,86 km

Gesamthöhenmeter aufwärts: 10.140m

Gesamthöhenmeter abwärts: 10.090

Gesamt reine Fahrtzeit: 38h 27min

Die 14,5km und 50min Fahrtzeit per Schiff von Flüelen nach Brunnen wurden abgezogen.

Die „Wanderrunden“ Basel, Gelmersee und Aareschlucht wurden nicht eingerechnet. Insbesondere da in Basel auch einmal Tramfahrten enthalten sind.

Hier nochmal in bildlicher Übersicht:

Letzte Etappe – vom Appenzeller Land nach Lindau

Eine wunderbar Tour geht zu Ende und auch heute ist Petrus auf meiner Seite und ich werfe dabei meine ganze Zeitplanung über den Haufen. Zu viele schöne Fotomotive laden zum verweilen ein.

Auch heute hat der Bilderupload (im dritten Anlauf) geklappt. Daher auch heute nur eine kleine Auswahl an Bildern.

Die weiteren gibt es hier:

2019-07-22 Mo Etappe 9 Urnäsch-Lindau

Gegenüber der Planung wurden es 6km mehr und doppelt so viel Höhenmeter aufwärts.

Bei Uznach erst mal ein Stadler „Walzer“ ABe4/12 der Appenzeller Bahnen auf dem Weg nach Herisau.

Fast wie gewohnt bei bestem Wetter.

Mehr Landschaft bei Jakobsbad. Ich überlegte erst kurz mit der Seilbahn auf den Kronberg zu fahren, aber da ich bereits zeitlich im Verzug bin lasse ich es lieber.

Daher nur ein Seilbahnbild 😉

Und dann wieder ein Zug hinter Jakobsbad Richtung Gonten.

Und noch einer…

Und schon ist Appenzell mit seiner schönen Altstadt erreicht.

Swissnes pur…

Keine Bange, nur das Besucherzentrum hat noch geschlossen. Nicht die Brauerei.

Und auf die vielen Walzer folgt der „Tango“ ABe 8/12 welche für die Durchmesserlinie beschafft wurden. Seit dem Bau des neuen Ruckhaldetunnel und damit dem Entfall des Zahnstangenabschnitt in St. Gallen verkehren diese von Trogen über Gais bis in die Kantonshauptstadt Appenzell.
Wobei Stadler nach dem „letzten Tango“ für die Appenzeller Bahnen die Produktion dieser Fahrzeuge eingestellt hat und stattdessen die spanische Produktlinie ex. Vossloh fortsetzt.

Ein Tango erklimmt die Rampe von Appenzell zur Station Sammelplatz.

Auf dem Ast von Gais nach Altstätten Stadt geht es nicht ohne Zahnstange. Soeben erreicht der Zug bei der Station Stoss das Ende des Zahnstangenabschnitts.

9% Steigung enden hier. Die Maximalneigung der Strecke ist dabei 16%.

Gut gesichert ist die Station Kreuzstrasse mit direkt und indirekt erkennbaren Anlagen.

Fast noch steiler geht der parallele Weg abwärts mit teils 20%.

Ich glaube hinauf werde ich da nie fahren, warum auch wenn dder Zug extra einen Radtransportwagen besitzt.

Aber auch bergab ist das Rad sehr gefordert, besonders hinsichtlich der Bremse.

Auch hier zeigt das Bild nicht wie steil es hier bergab geht. Im Hintergrund liegt bereits Altstätten im Rheintal.

Nochmal Altstätten. Der Zug hat vor kurzem Altstätten Stadt verlassen und kämpft sich nun die Rampe hinauf.

Nachdem der Talboden erreicht wurde und die Bremse nicht mehr roch ging es recht flott weiter Richtung Bodensee. In Au (SG) wurden noch die Vorräte ergänzt da. Hier unten ist es richtig warm im Vergleich zu den noch recht angenehmen Temperaturen oben im Appenzell.

Da hilft vermutlich nur das Bahnersatzboot 😎

Und weiter geht es nach Norden.

Kurzer Abstecher zur Seebühne in Bregenz mit dem aktuellen Bühnenbild für „Rigoletto“.

Und dann ist Lindau nach 72km erreicht und wie aufs Stichwort erreicht ein Schiff den Hafen.

Zummerbezug im Hotel alte Schule und dann zum Abendessen. Sehr lecker und zudem in Euro bezahlbar 😉

Dabei noch ein Test dreier Sorten der Lindauer Brauerei.

Nach dem Essen ein Rundgang zum Hafen mit Abenddämmerung…

Und zur blauen Stunde.

Morgen geht es dann mit dem Zug über Ulm nach Hause.

Eine sehr schöne Tour geht zu Ende.

Auf Regen folgt Sonne oder vom Klöntal ins Appenzell

In der Planung hielt ich die Etappen über den Grimsel und insbesondere über den Furka für die Anspruchsvollsten.

Aber nach dem Erldbnis gestern am Pragelpass und heute mit wiedermal 1320 Höhenmetern und etwas über 78km muss ich mich korrigieren, insbesondere da die kleinen Pässe oftmals stärkere Steigungen aufweisen wie ihre prominenten grossen Kollegen.

An Warnhinweisen mangelte es heute jedenfalls nicht.

Die Nacht über hatte es immer wieder mal geregnet aber zum Frühstück beruhigte sich das Wetter und auf der Talfahrt nach Glarus regnet es nur einmal kurz, also wieder zu ignorieren.

Achja, heute gibt’s mal weniger Bilder, zumeist nur die via Instagram bearbeiteten. Die meistens sind, mit zwei Anläufen Marke Igel, bei der Touraufzeichnung bei Komoot hinterlegt.

2019-07-21 So Etappe 8 Rhodannenberg – Urnäsch

Durch den Regen in der Nacht waren die Blumen und gefühlt alles in der Flora satter und besser in den Farben.

Die Blumen auf der Hotelterrasse haben sich offensichtlich über den Regen gefreut und auch über dem See lösen sich die Wolken ganz langsam auf.

Apropos Wolken, auch diese können (auch wenn es bis kurz vor dem Foto regnete, nette Bilder erzeugen.

Und das Blaue im Himmel kämoft3sich langsam nach vorne.

Immer an der Linth entlang geht es Richtungen Ziegelbrücke. Wie auch dieser S-Bahn Doppelstockzug der S-Bahn Zürich.

Bei Mollis entscheide ich mich auf dem Damm einen kleinen Unweg weiter bis zur Mündung der Linth in den Walensee zu fahren.

Dass der Fluss dort mündet ist von Menschenhand gemacht. So wurde dieser ab Näfels in den Escherkanal umgeleitet so dass das mitgeführte Geschiebe sich nun im Walensee und nicht irgebdwo auf dem Weg zum Zürichsee ablagert.

Unterwegs wieder mal ein paar auffälig unauffällige Gebäude, die sogenannte Sperrstelle Näfels wird passiert.

Blick auf Weesen wo sich auch der Abfluss des Walensee via Linthkanal zum Zürichsee befindet.

Hinter Ziegelbrücke geht es zunächst durchs Flachland in Richtung Kaltbrunn. Ein Flirt der SOB eilt derweil nach Ziegelbrücke.

Keine Zeit zum Ausruhen und Rumhängen. Der erste tichtige Anstieg wartet.

Der nächste Flirt in Kaltbrunn auf dem Wdg nach Uznach.

Und nun geht es erst mal deftig hinauf nach Ricken, dann stramm hinunter nach Wattwil, wieder hoch nach Hemberg (hier war Akkuwechsel angesagt), hinunter ins Tal der (des?) Und via dem Weiler Bächli zum „Pass“ kurz vor Urnäsch.

Hier hat es zwar Wolken aber die Sonne überwiegt und setzt dabei das wolkenverhangenen Alpstein Gebirgszug mit dem Säntis gut in Szene.

Und dann ist Urnäsch fast erreicht. Finde den Zug 😉

Naja, kurz vor der Einfahrt nach Urnäsch ist er in der Kehre besser erkennbar.

Mal eine weitere „farbliche“ Spielerei mit dem Marktplatz von Urnäsch.

Zimmer mit Bahnhofssicht im Hotel Krone und ein vorzügliches Abendessen runden den Tag ab.

Verdauungsspaziergang zur Bahn mit Sightseeing im Ort.

So, morgen geht’s nach Bregenz und Lindau.

Über den Grimsel ins Obergoms

Der Tag beginnt bewölkt, aber das soll sich noch ändern.

Aber zunächst lande ich fast statt in der Dusche im Schutzraum. 😉

Nach dem Frühstück und auschecken geht es zunächst nochmal ein Abstecher zum MIB Bahnhof wo der Be4/4 Nr. 12 gerade eingefahren ist und sich auf die Rückfahrt vorbereitet. Der Regeltriebwagen Nr. 13 wurd derweil im Lokschuppeb gewartet.

So, 1440m auf 24km sind angedroht… Challege accepted.

Auch die Armee scheint Ausflugstag zu haben, den ganzen Tag kommen mir die typischen Pinzgauer Transporter entgegen.

Bis Handegg (bzw. Handeck) ging es ha gestern schon. Daher nur weniger Bilder.

Flott wird Guttannen erreicht. Nicht wenige „Normalradler“ erklimmen heute auch den Berg.

In Guttannen erinnert eine Tafel an den Erdrutsch von 2005 dessen Schuttkegel heute noch gut zu erkennen ist und seinerzeit, da sich die Aare einen neuen Weg suchte, das Dorf flutete.

Nach knapp 1:15 war ich wieder dort wo ich gestern schon war. Aber heute geht es ja weiter bis nach ganz oben am Grimselpass. Aber ein kurzer Fotostopp musste auf knapp der Hälte des Anstiegs schon sein und ehrlich, kitschiger geht es fast kaum mehr.
Berge, Postbus und Gelmerbahn (ganz klein) auf einem Bild. Nur das zuvor am Tunnel abgegebene Posthorn geht da akustisch leider nicht aufs Bild. Daher:
#tüü_taa_too

Hier der Bus nochmal in gross.

So, nun aber weiter…

Der Himmel ist fast wolkenlos und allerorten plätschert Wasser. Der Tunnel kann dabei auf der akten Strasse umfahren werden.

Eine wirklich schöne Umgehung. Ob die Tunnelfahrer wussen was ihnen entgeht?

Kurz darauf ist auch die Staumauer des Rätherichsbodensee ereeucht. Unterhalb dieser liegt auch die Bergstation der KWO Seilbahn aus Guttannen und der Zugang zum Stollen zur Turbinenkaverne.

Die alte Bergstation besteht auch noch.
Am Grimsel hatte ich auch einen Bodyguard. Motorradpolizist auf Streife der irgendwie immer mal auftauchte wo ich knipste oder rastete.
War zwar Polizei Kanton Bern aber vom Dialekt her schlimmer wie Wallis. Da musste ich wahrlich die Waffen Strecken. Aber mit dem was er für Deutsch hielt waren es nette Unterhaltungen.

Die Staumauerkrone ist erreicht und gewährt schöne Ausblicke und sigar mal ein kurzes Stück ohne Steigung.

Ach hier ist also dieses Sommerloch über das alle Zeitungen schreiben. 🤣

Aber ab dem Sommerloch geht es stramm weiter bergauf mit meist 6 bis 9% Steigung und diversen Kehrschleifen.

Und dann wird die Staumauer des Grimselsee erreicht. Derzeit laufen vorbereitende Arbeiten zum Ersatzbau der westlichen Staumauer „Spitallamm“, daher ist derzeit auch das Hotel Grimsel Hospiz nicht erreichbar.

Sodenn auf zum letzten Anstieg. Da der Akku auf 13% ist wechsele ich diesen aus. Mit voller Energie geht es weiter hinauf.

Und siehe da, der Grimselpass auf 2165m.ü.M ist erreicht.

Es liegt immernoch einiges an Schnee hier oben aber dank der Sonne ist es trotz Wind noch recht angenehm.

Ob man im auf der Passhöhe liegenden Totensee auch Titanic drehen könnte? 🤣

Kaum über die Kuppe hinweg gibt es wunderbare Ausblicke auf die Südseite der Grimselstrasse und die westliche Rampe des Furka als auch hinunter auf Gletsch.

hjl

Irgedwie erinnert mich der Ausblick an den Trollstiegen aus der Norwegentour vor ein paar Jahren.

Da hatte es aber keine Bahnstrecke im Tal.

Finde den Zug. Während der Fahrt hinab nach Gletsch erreicht der Planzug auf dem Weg nach Realp Gletsch.

Und dann ist erst mal Gletsch erreicht.

Und im Bahnhof steht ein weiterer Zug der dem Planzug nach ca. 20min folgt. Eine HGm4/4 ist zudem aus Oberwald eingetroffen und wird der Sonderfahrt ebenfalls folgen.

Aber zunächst ergibt sie ein nettes Motiv mit dem Kaffee aus dem DFB Shop/Cafeteria aus.

Hier nochmal die Ausfahrt der Sonderfahrt en Detail.

Nach dem Kaffee noch schnell Besuch im ehm. Kraftwerk mit der aus heutiger Sicht „herazsfordernder“ Elektrik.

Und es geht weiter bergab nach Oberwald. Mal sehen ob ich morgen ein paar Motive mit einem Zug unsetzen kann.

Es ist sehr windig, aber zum Glück in Richtung Westen und somit als Rückenwind.

Und somit ist Ulrichen erreicht. Akku 1 auf 13% und Akku 2 auf 73%. Somit war es eine gute Idee mit einem Akku in Reserve zu fahren. Das Ort Ulrichen kommt fast wie ein Museunsdorf daher. Würden nicht die Autos herumfahren oder stehen käme man sich fast wir vor 100 Jahren vor.

Auch das Hotel kommt aussen alt daher ist aber innen wunderbar renoviert.

Die Halbpension ist da geradezu das Tüpfelchen auf dem i.

Dann noch ein kleiner Verdauungsspaziergang durch das Dorf.

Leider hat Komoot heute wieder mal den „Bildermacken“ so dass heute wenig Bilder darin sind. Ich werde das zu Hause erst flicken können.

Aber trotzdem hier der Link zur Etappe.

2019-07-18 Do Etappe 5 Innertkirchen-Ulrichen

Achja, damit war heute im doppelten Sinne Bergfest. Etappe 5 von 9 ist erfüllt.

Gelmerbahn und Aareschlucht

Heute ging es erst mal mit dem Rad 16km und 770 Höhenmeter nach Handegg hinauf.

Ohne Gepäck fährt sich das recht angenehm aber trotzdem nicht weniger Schweisstreibend.

2017-07-17 Mi Etappe 4a Innertkirchen – Handegg

Aber erst mal wird einen Abstecher zum Werksbshnhif der MIB die der hier omnipräsenten KWO (Kraftwerke Oberhasli) zugehörig ist. Die MIB besitzt geradezu traditionell einen illustren Fuhrpark. Aktuell wird der Tagesbetrieb mit einem von der MVR kommenden und grundlegend sanierten Stadler GTW Nr. 13 abgewickelt.

Im Bahnhof stehen der ex. CJ BDe4/4 604 als MIB Wagen 11 als Betriebsreserve und der umgebaute ex. CJ Gepäcktriebwageb De4/4 402 als Gem4/4 Nr.12 für allfällige aber seltene Güterzüge für das Kraftwerk oder den Streckenunterhalt. Hierfür hatte die MIB auch mehrere Rollböcke von den SBB Brünigbahn übernommen.

Genug geschaut, jetzt geht es auf die Strasse.

Auch die Anzeigetafel zeigt freie Bahn Richtung Grimsel an.

Die Passage der Tunnel sind nicht gerade angenehm aber die Auto-, LKW- und Busfahrer sind sehr zivilisiert und zudem ist der Verkehr nicht allzu dicht. Zudem besteht auch bei einem Tunnel die Umfahrung auf der alten Trasse auf der noch gut die Sprengschächte zu erkennen sind. Der Sperrgürtel des Reduit lässt grüssen.
Das Wetter ist wieder mal 1a.

Nach gut 1,5h ist die Kraftwerkszentrale in Handegg erreucht und noch zwei Kehrschleifen und ein Tunnel später ist die Talstation der Gelmerbahn erreicht.

Ich parkiere das Rad hinter dem dortigen Hotel wo im Garten eine ehm. Grubenlok der Stollenbahn von Handegg nach Guttannen. Am Parkplatz befinden sich noch Reste der ehm. Standseilbahn von Handegg zur Handeggfluh.

Über die Hängebrücke geht es rüber zur Talstation der Gelmerbahn.

Und da dann geht es stram mit bis zu 106% bergauf zum Gelmersee.

2019-07-17 Fahrt mit der Gelmerbahn

Es ist etwas kühler hier oben, aber landschaftlich wunderschön. Für den Bau der gerade mal etwas über 30m hohen Staumauer verkehrte eine Feldbahn auf zwei Etagen. Ein paar Gleise sind am nördlichen Ende der Staumauer noch erkennbar.

Ich mache mich auf den gut 1 3/4h dauernden Rundweg um den Gelmersee der wunderbare Ausblicke hergibt.

2019-07-17 Wanderung rund um den Gelmersee

Der Weg hat einige nicht gerade triviale Abschnitte die aber gut bewältigbar sind.

Und dann geht es auch schon wieder bergab. Achterbahngefühl…

Und von der Hängebrücke dann noch ein Blick ins Tal.

Nochmal die Akku Stollenbahn bei besserem Licht und dann ein Handegger Salat mit regionalem Käse aus der Nachbarschaft und „Sure Most“ (Apfelwein) von Ramseier und dabei die Gelmerbahn beobachtet.

Flott geht es dann runter nach Innertkirchen. Achja, diese „Brücke“ bei Guttannen dürfte für Radfahrer und Wanderer eher ungeeignet sein.

Und nach nur gut einer halben Stunde ist wieder Innertkirchen erreicht.

2017-07-17 Mi Etappe 4c Handegg – Innertkirchen

Da es noch relativ früh ist verbringe ich das Rad ins Hotel und fahre von Innertkirchen Grimseltor mit dem Zug nach „Aareschlucht West“ um noch durch die Aareschlucht zu gehen. Diese hat bis 18:30 geöffnet was hervorragend passt. Der Zug hat „skandalöse“ 4min Verspätung was aber der Stimmung des Personals, auch gegenüber der Fahrgäste keinen Abbruch tut. Nebenbahnstimmung pur.

Achja, die Fahrkarte kann dann auch gleich im Zug inkl. Eintritt in die Schlucht gelöst werden. Oder ist es eher umgekehrt? Der normale Eintritt an der Kasse kostet nämlich ebenfalls 9 CHF.

Und wie aufs Stichwort kommt am Westeingang der Zug vorbei und verschwindet nach Innertkirchen im Tunnel und auch ich begebe mich in die teils sehr enge Schlucht.

2019-07-17 Durch die Aareschlucht

Mit einer der skurilsten Bahnstationen die ich kenne düfte die Station Aareschlucht Ost der MIB sei. Zu sehen ist hier der Wartebereich welcher sich in einer uralten Gletschermühle befindet. Wählt man an der Tür in welche Richtung man mitfahren möchte so hält der Triebwagen mit der in Fahrtrichtung vordersten Fahrzeugtür genau so dass man nach der Freigabe der Türe von der Gletschermühle in den Zug im Tunnel einsteigen kann. Der Grund für den Haltepunkt ist u. a. dass Besucher nach der Besichtigung der Aareschlucht so ganz bequem vom östlichen Ende zurück zum westlich gelegenen Haupteingang kommen.

Achja, es gab auch schon früher einen „Tunnelbshnhof“. Mitten in der Aareschlucht hatte die Armee eine Kaverne zwischen Schlucht und Bahntunnel errichtet.

Tagesabschluss mit einer sehr gut schmeckenden Käseschnitte und einer kleinen Portion Meiringer Meringue mit Eis.

Ja das ust wirklich die kleine Portion. 😎

So morgen gehts über den Grimselpass… hoffe ich.

Durchs Emmental und Entlebuch nach Sörenberg

Es hatte fast die ganze Nacht durchgeregnet aber gegen Morgen hört es auf.

Und wenn einem das Frühstück so freundlich anlächelt, was soll da noch schiefgehen.

Es ist relativ kühl und bedeckt und so geht es runter an die Emme und an dieser Flussaufwärts entlang.

In Oberburg „stolpere“ ich über das neben dem BLS Depot abzweigende Anschlussgleis zum Militärdepot auf der anderen Flussseite welches anscheinend selten aber doch noch genutzt wird.

Und ein wenig weiter ergibt sich bei Hasle-Rüegsau ein nettes Motiv.

Zuvor eine kleine „Staustufe“ und die obige Fototostelle in der anderen Richtung bevor es über eine der hier zahlreich vorhandenen gedeckten Brücken und urige Ortschaften weitergeht.

Bäreninvasion in Lützelflüh.

In Ramsei kommt gerade der Zug aus Sumiswald-Grünen herein. Die Fortsetzung der Strecke hinter Sumiswald-Grünen wird nach Wassen i. E. im Museumsverkehr bzw. bis zum RUWA Werk auch im Güterverkehr, sowie nach Huttwil im Gekegenheitsverkehr bedient.

Im Dienstgleis von Ramsei steht eine teils ausgeschlachtete ex. SBB bzw. BLS Re4/4. Ob es die gleiche ist die ich vor 15 Jahren in 2004 auf einer AKA Bahn Exkursion in der Lackierkabine in Spiez fotografieren konnte?

Noch schnell zwei Fotomotive mitgenommen und es geht weiter nach Langnau.

Es bleibt bewölkt aber trocken…

Hinter Langnau dessen Bahnhofsbezeichnung zwar mit „i. E.“ versehen ist was für „im Emmental“ steht aber nicht mehr im Emmental sondern im Tal der Ilfis liegt geht es etwas mehr bergauf und stellenweise komnt sogar die Sonne raus. Ob die „herzigen Steine“ in der Ilfis dem nächsten Hochwasser standhalten?

In Trubschachen kehre ich im Kaffee und Werksverkerkauf vom Keksherstelker Kambly ein.

Kaffee, Keks / Schoko und Zug. Was will man mehr.

Radstellplätze hat es bei Kambly genügend und ein Mitbringsel ist auch drin.

Hinter Trubschachen bis hinter Wiggen ist es nicht so schön zu fahren da auf der gut befahrenen Strasse gefahren werden musste.

Aber dann hat es wieder einen eigenen Fuss- und Radweg und der Scheitelpunkt vom Tal des Seitenfluss Äschlisbach der Ilfis zur Weissemme ist in Escholzmatt erreicht.

Von nunan ging es erst mal wieder bergab.

Und es hat wieder ein paar Fotostellen kurz vor Schüpfheim. Und auch die Sonne lässt sich ab und an blicken.

Auch wenn die Fahrzeugfarbe nicht optimal für Fotos ist, es geht.

Ich versuche die Abkürzung vom Fotostandort rüber ins Tal der Waldemme welche von Sörenberg herunterfliesst.

Schin kurz danach geht es stramm bergan und durch einen kurzen Tunnel mit anschließender Brücke. Ein paar Franzosen fahren eine Rally mit allerlei alten und bisweilen skurilen Fahrzeugen wie einen Custom Car VW Bully und einem Renault mit einem aufblasbaren Einhorn auf dem Dach. Leider verträgt sich Radfahren und Fotografieren sich nicht, so blieb mir nur der R4 als Fotomotiv.

Gibg es nach der Brücke noch mit 2-4% Steigung relativ angenehm bergan so folgt hinter Flühli nochmal happig aufwärts.

Aber dann ist nach 61km und 780m Bergauf Sörenberg erreicht.

2019-07-15 Mo Etappe 2 Burgdorf-Sörenberg bei Komoot

Zimmerbezug und feines Essen.

Nach dem Essen machte ich noch eine kleine Runde und konnte einem Rollstuhlfahrer helfen dessen Drohne wegen Rotorschadens eine Notlandung auf dem „Zauberteppich“ mitten auf der Kuhweide hinlegte.

Vor dem Volg gibt es hier sogar noch Kinderreittiere. Auch die Öffnungszeiten sind bemerkenswert. Dieser öffnet Mo – Sa bereits um 6:30 und hat Mo bis Sa bis 19 Uhr und Fr gar bis 20 Uhr offen. Erstaunlich wenn man bedenkt dass zu Hause in Orten vergleichbarer Grösse es nicht mal einen Bäckerladen geschweige denn einen Supermarkt gibt. Und im 6km entfernten Dorf Flühli gibt es einen kleinen Supermarkt und einen Denner.

Sonnenuntergng bei Sörenberg durch den Instagramfilter gejagt.

Abendprogramm. 😎

Mal etwas lokales.

Da die Seilbahn auf das Rothorn (Brienzer Rothorn) in der Sörenberg-Card inkludiert ist werde ich morgen früher aufbrechen um diese noch mitzunehmen bevor es wieder runter nach Giswil geht.

Von Zofingen nach Burgdorf

Nach der kurzen Nacht war heute die erste Etappe dran. Hierfür ging es erst mal zum Bahnhof Basel SBB

Um kurz nach 11 gibg es dann mit dem IR von Basel SBB nach Zofingen.

In Zofingen grüsst ein in die Jahre gekommenes SBB Logo aus Holz die Fahrgäste. Rampen oder Aufzüge hat es hier nicht. Schlecht für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste da alle Fernzüge von und nach Luzern an diesem Bahnsteig halten.

Naja, das Rad tragen geht ja immer und schon geht es erst mal ein wenig im Tal in Richtung Luzern bevor dann nach Westen ins hügelige Vorgebirge.

Ob es sich beim mittleren linken Bild in der Collage um eine Kappelle oder ein sehr kleines Feuerwehrhaus handelt war nicht herauszufinden. Dafür hat man in Pfaffnau vor die Kirche anscheinend eine Kapelle als „Rückfallebene“ gestellt. 😂

Nun wieder etwas die Hügel hoch und runter und schon ist bald ist das ehm. Kloster von St. Urban erreicht.

Im Kloster stehen offenbar Götzenbilder der diversen Glaubensrichtungen. So sieht man u. a. Jesus, Budda, Mohammed (gut getarnt) usw. und ganz rechts aussen sitzt der olle Karl Marx. Er sieht zumindest so aus. 😉

Nach dem Kulturteil geht es weiter zum Bahnhof von St. Urban. Und weiter nach St. Urban Ziegelei.
Stündlich kommt man ab Langenthal nach St. Urban Ziegelei. Alle halbe Stunde kommt man bis zur hier in Sichtweite und keinen Kilometer entfernt liegenden Station St. Urban (siehe auch das Titelbild des Beitrages) in der Nähe des ehm. Klosters. Wobei die Station eigentlich in Roggwil liegt.
Früher ging es ab der Ziegelei weiter bis ins gut 5km entfernte Melchnau. Der Abschnitt wurde aber bereits 1982 eingestellt, bis 2012 verkehrten noch sporadisch Güterzüge und hist. Fahrten aber 2015 wurde der Abschnitt abgebaut. Der Güterverkehr per Rollbock zur Ziegelei ist auch schon länger eingestellt.

Ich disponiere kurzfristig um und fahre über Unterklemmholz (super Ortsname) nach Melchnau wo mir bei Unterklemmholz ein ehm. Bahnübergang und Brücke über den Weg läuft.

Eigentlich komisch dass man die Strecke aufgegeben hat. Melchnau ist grösser wie die Siedlung neben St. Urban Ziegelei aber anscheinend ist der Bus via Oberklemmholz nach Langenthal besser gefragt seit der Einstellung 1982.

An sehr hübschen Bauernhöfen vorbei geht es dann nach Melchnau.

In der ehm Remise in Melchnau steht laut dem Schild sn derselben noch ein ehm. Triebwagen der Strecke der vom Verein revidiert wird. Nur der Auslauf ist sehr eingeschränkt da die Gleise abgebaut und das Areal von einem Wohnmobilvermieter genutzt wird. Im ehm. Empfangsgebäude residiert heute u. a. die Raiffeisenbank.

Auf der Website des Vereins gibt es übrigens auch Bilder vom Bahnübergang bei Untersteckholz, noch mit Gleisen.

Zwar stehen Wohnmobile auf dem ehm Bahbhifsareal und am ehm. Bahnhofsanfang wurde ein Haus neu gebaut aber das Trassé an sich wurde weitestgehend freigehalten.

Die Rückfahrt nach St. Urban erfolgt entspannt im Tal und schon bald ist wieder das ehm. Kloster von St. Urban erreicht und es geht ohne wesentliche Anstiege und später am Bach entlang nach Langenthal.

Im Bahhof Langenthal stehen noch alte ASm Triebwagen und auch eine ehm. Garnitur der Frauenfeld-Wil-Bahn mit ihrer psychedelischen Lackierung.

Egal es geht weiter Richtung Herzogenbuchsee als ein VW Käfer sich ins Bild mit dem BLS Nina drängt.

Wieder etwas nach oben mit Ausblick ins Schweizer Jura.

Und hinter Herzogenbuchsee gibt es auch diverse brauchbare Bahnfotostellen

Und dann ist auch nach 10km mehr wie geplant Burgdorf erreicht.

Das Hotel „Stadthaus“ liegt dabei auf dem Berg. Eine sehr hübsche Altstadt und das Hotel ist sehr schön eingerichtet.

Aber irgendwie scheint es als ob fast alle Gaststätten Sonntags zu haben. Daher gehe ich wieder „runter ins Tal“ zur Brauereigaststätte „Zum Schützenhaus“ das Bier, der Braten, die Spätzke und das Tobleronemousse… einfach spitze.

Ich gehe wieder hoch auf den Berg und mache eine Runde durch die Altstadt. Die Burg ist nicht erreichbar da diese derzeit umgebaut wird.

Danach noch durch die inklusive Minibar gearbeitet (ein Burgdorfer Bier und Wasser) sowie einen Kaffee und den Bericht getippt.

Seit 22 Uhr regnet es. Mal sehen was morgen wird.