Sommertour 2025 – Es geht los

Pünktlich ging es kurz vor 7 mit der RB82 nach Frankfurt.

Am Gleis 3 wartet der SBB Giruno aks ECE151 auf Fahrgäste nach der Schweiz und Mailand.

Ich warte derweil ein paar Gleise weiter auf den ICE1022 zur Weiterfahrt durchs Rheintal nach Koblenz. Der aus Nürnberg kommende Zug ist etwas verspätetet und verlässt Frankfurt mit +5 was er auch bis Koblenz beibehält.

Die Garnitur ist ein Lebensdauerverlängerter ICE1 der trotz des teilrefit leicht abgeranzt wirkt. Zudem ist der Wagen 6 nicht verfügbar und daher weder Reservationsanzeigen oder andere Displays im Zug verfügbar.

Aber das Bundesbahn Logo hat im Spiegel überlebt 

Der alte Post- oder Stückguttunnel in Koblenz dient heute als zweiter Zugang zu den Bahnsteigen und als Paketlager.

Im CFL Stadler Kiss, der bis Trierer zusammen mit einem als Süwex benannen DB Stadler Flirt nach Mannheim verkehrt, geht es dann nach Luxembourg.

Von dort mit der Tram quer durch die Stadt bis hinaus zum Flughafen.

Naja, Tram. Statt beleuchteter Kopfstützen hätte man den CAF Urbos besser vernünftige Sitzflächen und Bezüge spendiert.

Und la Ola, es fängt msl wieder an zu regnen.

Noch ein paar Fotos und dann geht’s auch wieder zurück zum Gare Central und mit dem Schienenersatzverkehr per Bus nach Bettembourg.

Kurz hinter den Ausfahrsignalen von Bettembourg, Prellbock, Sh2 Scheiben und eine Gleissperre hintereinander montiert, hier fährt bestimmt nichts weiter.

Im SNCF Dosto geht es dann über die Grenze nach Thionville.

Der in Bettembourg erwartete TGV aus Montpellier hat 1,5h Verspätung und ist vsl. der TGV mit dem unsere kleine Gruppe ab Thionville nach Paris fahren will.

Warum nicht schon ab Bettembourg? Ganz einfach, weil es ab dort keine Online Sitzplatzreservierung gab und ohne Reservierung keine Mitfahrt om TGV.

Na dann halt per TER nach Thionville und pünktlich kommt dann der TGV aus Bettembourg.

Dazwischen noch ein SNCF Fret Güterzug der bald historisch srin dürfte da SNCF Fret zum Jahresende in die Firma „Hexafret“ überführt wird. Diverse Loks tragen bereits das neue Logo, wobei die Lackierung gleich bleibt.

Mit Zwischenstops in Metz und Champagne-Ardenne (südlich von Reims) gehts in gut 2h über die Schnellfahrstrecke TGV Est nach Paris.

Nein, der M ist der Hinweis auf einen Nebeneingang zur Metro (und RER) beim Bahnhof Paris Est und nicht auf eine Mc Donalds Filiale  😉

Sehr kreative Anbringung einer Ablagefläche im Ibis Styles, aber etwas mehr Abstand zum Bett wäre schon sinnvoll und möglich gewesen.

Überblick über Paris Est aus dem Zimmer bevor es erstmal zum Essen geht.

Es gibt Andouillette, etwas speziell aber ich mag sie. Hinterher eine grosse Portion Île flottante (Bauschaum mit Vanillesosse *lach*) und es geht zurück ins Hotel.

In Paris Est steht der ICE nach Frankfurt bereit, der sich dann mit knapp 2h Verspätung auf den Weg via Saarbrücken macht.

So, hier der Fahrplan von heute (ohne Details zur Tramfahrt) und morgen geht’s zur Museumsbahn bei Bar-le-Duc.

VIA RB82 (25190)
Nach Frankfurt(Main)Hbf
Ab 06:48 Reinheim(Odenw), Gleis 1
An 07:32 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 12

ICE 1022
Nach Dortmund Hbf
Ab 07:42 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 6
An 09:11 Koblenz Hbf, Gleis 3

RE 11 (5108)
Nach Luxembourg
Ab 10:06 Koblenz Hbf, Gleis 9
An 12:23 Luxembourg, Gleis 11

Bus 60247
Ab 14:57 Luxembourg Gare, Bussteig 101
An 15:25 Bettembourg, Gare Routière, Bussteig a

Real wurde der Bus 15min früher erreicht.

TER 88611
Ab 15:51 Bettembourg, Gleis 2
An 16:03 Thionville

TGV 2872
Ab 16:34 Thionville
An 18:30 Paris Est

Keine Salami zur Etappe Nr. 13

Warum sowas als Titel?

Nunja erstens ist es die Etappe mit der Unglückszahl, dazu das erste mal seit der Fernpassetappe dass es keine Salami zum Frühstück gab. Dafür aber 1a Schinken.

Aber mal sehen, eigentlich bin ich nicht abergläubig, Aber mal sehen was der Tag so bringt.

Es ist relativ kühl draussen, in der Nacht hatte es auch nochmal geregnet. Ich schätze mal es sind so 16°C plus x. Aber die Jacke brauchts erstmal nicht.

Zunächst geht’s rüber über die recht zahm fließende Wutach zur Bahn die ihren Namen trägt.

Zunächst als Pilotprojekt und als Ersatz für den Schulbus vorgesehen pendelt zwischen 5 und 18 Uhr im ungefähren 2h Takt die RB37 mit einem „Walfisch“ zwischen Waldshut und Stühlingen. Zwei der Fahrten verkehren dabei bis Weizen, dem Südende der musealen Sauschwänzlebahn. Samstags ruht der Verkehr und an Sonn- und Feiertagen verkehren zwei Zugpaare im Abstand von 4h von Waldshut bis Weizen. Dann gibt es in Weizen sozusagen ein Treffen der Generationen zwischen den historischen Fahrzeugen der Sauschwänzlebahn und dem nor relativ modernen „Walfisch“. Aber nach Weizen komme ich erst am Samstag und Sonntag.

Nach dem Zug am Bahnübergang bei Lauchringen geht es zurück zur Wutach und recht flott zum Grenzübergang bei Waldshut.

Ob des starken Verkehrs über die Brücke und insbesondere der LKW nutze ich lieber den Fussweg.

Die Bahnstrecke zwischen Waldshut und Koblenz (CH) ist derzeit gesperrt da die Rheinbrücke grundlegend saniert wird.

Der Abschnitt zwischen dem Zoll und Bahnhof ist nicht schön zu befahren. Am Bahnhof steht diverses historisches Rollmaterial herum.

Auf der andren Bahnhofsseite wartet ein Bauzug auf den nächsten Einsatz.

Abseits der stark befahrenen Hauptstraße geht es nun weiter zum Kraftwerk Klingnau was kurz vor der Mündung in den Rhein die Aare zum letzen mal aufstaut.

Zwischen der Generatorenhalle und dem Wehr „versteckt“ sich auffällig unauffällig ein kleiner Bunker.

Vom Wehr aus hat es einen guten Blick auf die Brücke der „linksrheinischen“ Bahnstrecke von Koblenz in Richtung Basel.

Ebenso gibt es hier eine mittels Seilwinde betriebene Slipanlage zum Umsetzen von Booten. Die Nutzung scheint eher selten zu erfolgen.

Die Bahnstrecke von besitzt seit 1994 zwischen Koblenz und Laufenburg keinen Personenverkehr mehr, auch bestehen auf den 16km Strecke bis Laufenburg kein Kreuzungsbahnhof mehr. Trotzdem verkehren täglich diverse Güterzüge.

Und ich habe Glück. Kommt doch kurz darauf ein von einem privaten EVU geführter Kesselwagenzug in Richtung Basel vorbei.

Auf Grund der langen Blockstrecke lohnt es nicht auf weitere zu warten.

Auf dem Damm des Klingnauer Stausee und am nächsten Bunker vorbei gehts es der Aare aufwärts.

Der Stausee ist auch ein grosses Natur- und Vogelschutzgebiet wofür es zur Beobachtung im oberen Drittel auch einen Aussichtspunkt gibt.

Im Hintergrund dampft der Kühlturm des am Rhein gelegenen KKW Leibstadt.

Kommt es nur mir so vor, oder imitiert die Wolke die Enten im Wasser? 😉

Und weiter gehts der Aare entlang bis zum nächsten Wasserkraftwerk und kurz dabach geht  es den Hang hinauf ins kleine Ort mit Blick auf die beiden Reaktoren des unmittelbar oberhalb des Wasserkraftwerks liegenden AKW Beznau.

Funfact, das Wasserkraftwerk ist Teil der Notstromversorgung des AKW.

Entspannt rollt es sich unter einem langen Transpitband vom Steinbruch oberhalb von Villigen zum Zementwerk in Würenlingen wieder hinunter zur Aare.

Am Ortseingang von Lauffohr wiedermal Tobleronewerbung am Strassenrand und ein anderer Typ Sperre auf der andren Strassenseite.

Unten am Fluss angekommen mündet der / die (?) vom Zürichsee gespeisste Limmat in die Aare. Ein paar Kilometer weiter dann die vom Gotthard  kommenden Reuss, letztere jedich ohne Fotos.

Weiter geht’s nach Brugg. Das Schild „Aare Gebaut 1925“ verwirrt. Nein nicht die Aare gibts erst seit 100 Jahren sondern die Brücke in die Altstadt. 😉

Nördlich der Aare und ohne die Altstadt geht’s weiter und unter der Aarebrücke der Bözberg Bahnstrecke hindurch sowie einer recht ungewöhnlichen Kleintankstelle geht es azs dem Tal der Aare heraus hinauf nach Villnachern.

Kurzer Stop zur Getränkeaufnahme im örtlichen Volg ubd dann gehts weiter zum Ostportal des Bözbergtunnel und der ehemaligen Station Bötzenegg, heute Schinznach-Dorf.

Bis zum Bau des neuen für den 4m Korridor geeigneten Bözbergtunnel, welcher parallel zum alten Bözbergtunnel errichtetet wurde der seit 2020 als Rettungsstollen dient, gab es an der Stelle des neuen Portal eine Verladeanlage für das Material einer Tongrube welche durch eine Feldbahn angedient wurde.

Die Verladerampe wurde ebenso wie das ehemalige SBB Empfangsgebäude abgerissen nachdem bereits seit 2000 der Tonabbau ruhte, aber die Feldbahn verkehrt noch, jedich nichtmehr zum Materialtransport.

Während der Fernverkehr zwischen Basel und Zürich im Wesentlichen durch den Hauenstein Basistunnel verkehrt dient die Bötzberglinie dem Güterverkehr. Zwischen Frick und Brugg besteht auch kein Nahverkehr mehr so dass die aus den zur Stadler Kiss Bauserie gehörenden RABe 512 de IR der Linie 36 (Zürich HB/Flughafen – Basel SBB) den einzigen Personenverkehr über den Bözberg darstellen.

Neben diversen Güterzügen kamen auch eine Am841 und der Lösch- und Rettungszug aus Prattel  (LRZ08 002) vorbei.

Dieser kommt kurz darauf, als ich in den Anstieg zum Bötzberg einsteige, wieder zurück.

Und was war da mit der Salami?

Nach dem östlichen Tunnelportal bei Schitznach Dorf ging es ganz stramm berauf und was passierte?

Beim Runter schalten in den 1. Gang mochte die Kette, wie schon am Fernpass, nichtmehr am vorderen Ritzel bleiben.

Man könnte abergläubig sein und dies nun darin vermuten dass es heute morgen, wie schon am Fernpass, am Frühstücksbuffet keine Salami gab. 😛

Aber die war schnell und mit wenig Dreckfingern wieder drauf. Das Nervige ist nur der Abbau des Kettenschutz.

Dann hoffe ich mal dass es nun bis zu Hause durchhält.

Und so geht es stramm hinauf auf den Bözberg und ins Dörfchen Linn…

… und ab dort wieder hinunter Richtung Westportal des Bözbergtunnels bei Effingen.

Jedoch musste ich von der geplanten Route abweichen da der Weg bei der Sperrstelle Bözberg wegen Bauarbeiten gesperrt war.

Daher ging es auf der anderen Talseite weiter und der Bahnhof von Effingen sowie die Westseite des Bözbergtunnels entfiel.

Durchs Fricktal geht es nun weiter. Im mehrere Kilomter vom Bahnhof entfernten Ort Effingen hat man die Baufahrzeuge der Strassensanierung dekorativ mitten im Strassenkreisel drapiert.

Es ist rekativ warm. Irgedwo in den oberen Regionen der 20er Grade und so ist der talwörts recht gut wirkende Fahrtwind sehr angenehm.

Immer weiter das Fricktal hinab wird bri Mumpf dann der Rhein erreicht.

Etwas ärgerlich war dass hinzer Mumpf der teils parallel zur Autobahn führende Radweg wegen Brückenbauarbeiten gesperrt war und die Umleitung über mehrere Kilometer über eine recht stark befahrene Strasse führte.

Bald darauf wurde auch wieder Rheinfelden erreicht, dem ich Ende April schonmal einen Besuch abstattete.

Auf Grund der fortgeschrittene Zeit fahre ich nicht hinauf zur Brauerei da ich um die Zeit keine Übergabefahrten mehr annehme.

Über Kaiseraugst und Pratteln gehts weiter nach Basel.

Noch durch St. Jakob und durch den Tunnel unter dem Güterbahnhof Wolf und das Hotel ist erreicht.

Da die Klimaanlage im Ibis Budget direkt vorne an der Münchensteiner Brücke eher enttäuschend und selbst im Winter schlecht funktionierte habe ich diesmal zwei Geböde weiter östlich bestehenden Ibis Syles gebucht, der Preisunterschied war auch nicht besonders und das Frühstück noch besser, nur die Aussicht ist nicht gerade prickelnd.

Die Zimmernummern sind in der Art einer Uhrzeit an den Türen angeschrieben, passt auch ungefähr zur Weckzeit.

Ich bin etwas erstaunt als mir auf dem Weg zum Bahnhof noch eine klassische „Cornichon“ Garnitur der BVB entgegen kommt.

Die übliche Einkehr beim „Steinbock“ wird dirsesmal nicht. Er ist dauerhaft geschlossen. Aber nebenan in der „Alten Post“ isstces sich auch gut.

In der Unterführung des „Rostbalken“ der Schweizer Post findet sich ein zur Tour passendes Graffiti: „Nach Regen kommt die Sonne“.

Die Biersammlung der letzten Tage bleibt dabei relativ unangetastet.

Hier zum Abschluss der Link zur heutigen Etappe von Lauchringen über Brugg und den Bözberg nach Basel bei Komoot.

Jetzt aber ab ins Bett.

Über den Hunsrück nach Koblenz

Nach einem gewohnt guten Frühstück wurde mit einem kleinen Schlenker in die Bahnhofstraße die Strassenbahn noch eingefangen bevor es zum Bahnhof ging.

Der RE nach Göttingen hatte etwas Verspätung so dass er erst nach der RB20 nach Eisenach in Gotha eintraf.

Der kurz darauf folgende ICE nach Wiesbaden fing sich dadurch aber keine Verspätung ein und fast ppnktlich ging es über Frankfurt nach Mainz.

In Raunheim wurde seinerzeit bei der DPD Niederlassung ein Schindler Wagon als Verbindungssteg eingebaut.

Die beiden halbgrossen Fenster und die zugebauten Wagenenden machen es schwer diese sauber auf die SBB Einheitswagen I oder II einzuordnen.

In Mainz dann Umstieg in den RE2 „Süwex“ Richtung Koblenz den ich eigentlich auch in Frankfurt hätte erreichen können.

Süwex verspricht erstklassige Stehplätze 😉

Da der aus zwei vierteiligen Flirt gebildete Zug sehr gut gefüllt ist wird dann auch die 1. Klasse geflutet.

Bei Spitzenwetter geht’s mit gut 8min Verspätung durch Mittelrheintal weiter bis Boppard.

Der Bahnsteig zum Bähnchen nach Emmelshausen ist sehr gut gefüllt mit Mountainbike Fahrern die nach dem Downhill ins Rheintal wieder hinauf wollen.

Gut dass der Zug aus zwei steilstreckentauglichen RS1 besteht.

Die kryptische Beschriftung des F-Kasten lässt auf eine Schlüsselsperre für Buchholz deuten. Vermutlich wurde darüber früher der Streckenschlüssel freigegeben als in Buchholz noch Zugkreuzungen stattfinden konnten und der Gleisanschluss der Fa. Bomag bedient wurde. Heute besitzt Buchholz nurnoch ein durchgehendes Gleis mit Bahnsteig.

Auch heute noch wird über den F-Kasten wohl noch die Ankunftsmeldung und oder Freigabe abgewickelt. Zumindest werkelte das Zugpersonal darin herum.

Schon kurz nach der letzten Weiche in Boppard geht es direkt in die Steilstrecke bis Buchholz.

Kurz vor Buchholz überquert die Bahn die A61.

Wurde in Buchholz rangiert wurden die Weichen so gestellt dass kein Wagen in die Steilstrecke rollen konnte sondern in ein ebenfalls die A61 überquerendes Stumpfgleis geleitet wurde.

Am Geländer ist gut das Gefälle des Streckrngleis ggü. des in der Ebebe liegeden ehm. Stumpfgleis erkennbar.

Die maximale Steigung der Hunsrückbahn beträgt zwischen Boppard nach Buchholz knapp 61 Promille.

Die „Flachstrecke“ von Buchholz bus Emmelshausen besitzt aber auch noch einiges an Steigungen so dass die RS1 gut zu arbeiten haben.

Die Stecke wurde 2008 grundlegend saniert aber aktuell besteht von Buchholz bis Emmelshausen eine Langsamfahrstelle mit 40km/h.

Der Niedeflurbereich der RS1 ist sehr großzügig mit Fahrradstellplätzen ausgestattet.

In Emmelshausen besteht, wie auch in Boppard, eine Kurzwende von 5min die wegen der Langsamfahrstelle etwas verkürzt ist. Aber der Fahrplan kann trotzdem eingehalten werden.

Und so fahre ich nun zurück, aber nur bis Ehr.

Rund um den Haltepunkt Ehr suche ich auf auf dem Hunsrückbahn Wanderweg nach brauchbaren Fotostellen.

Der erste Versuch ist dann mit dem Zug nach Emmelshausen der 16:23 Ehr erreicht von der Strassenbrücke etwas nördlich von Ehr.

Dann vor dem Hp Ehr mit dem Zug auf dem Rückweg nach Boppard und wieder in der Gegenrichtung den Zug 17:23 nach Emmelshausen.

Mit dem 17:35 ging es dann wieder zurück nach Boppard.

Nochmal die Autobahnbrücken von Buchholz und dann geht’s stramm hinunter zum Rhein.

Dabei geht’s auch über das Hubertusviadukt welches ich 2019 auch schon mal auf der Radtour „von oben“ fotografiert hatte.

Umstieg dann in Boppard zur RB26 Richtubg Köln und Fahrt bis Koblenz Stadtmitte.

Der Weg zum BB Hotel ist ja noch vom Ausflug zur Brohltalbahn im Februar bekannt und fürs Abendessen wird das Restaurant Dubrovnik schräg gegenüber der Herz-Jesu-Kirche gewählt.

Morgen dann FIT Unterricht in Koblenz und dann nach passender Ruhezeit ein Nachteinsatz in Gross Gerau.

Somit ein spannendes und abwechslungsreiches „verlängertes“ Wochenende.

Hier noch die Aufzeichnung des Fotospaziergang bei Ehr und dann noch der Fahrplan von heute.

ICE 1652
Nach Wiesbaden Hbf
Ab 10:33 Gotha, Gleis 2
An 13:15 Mainz Hbf, Gleis 2a/b

RE 2 (4258)
Nach Koblenz Hbf
Ab 13:51 Mainz Hbf, Gleis 3a/b
An 14:39 Boppard Hbf, Gleis 1

VEN RB37 (88030)
Nach Emmelshausen
Ab 15:02 Boppard Hbf, Gleis 3
An 15:26 Emmelshausen, Gleis 1

VEN RB37 (88031)
Nach Boppard Hbf
Ab 15:31 Emmelshausen, Gleis 1
An 15:35 Ehr, Gleis 1

VEN RB37 (88035)
Nach Boppard Hbf
Ab 17:35 Ehr, Gleis 1
An 17:57 Boppard Hbf, Gleis 3

RB 26 (25436)
Nach Köln Messe/Deutz
Ab 18:12 Boppard Hbf, Gleis 1
An 18:31 Koblenz Stadtmitte, Gleis 1

Auf schmaler Spur in die Eifel

Der Sonntagmorgen beginnt mit ein wenig Sonnenschein. Es ist also noch Luft nach oben, aber immer noch besser wie Regen.

Das Schild der Umleiterstrecke verursacht derweil auf dem Weg zur Station Koblenz Stadtmitte einen Ohrwurm.

Heute ist die Fahrgastinformation wohl intakt, so zeigt der DSA auf Gleis 1, während der Bagger dort herumgurkt, an dass hier keine Züge verkehren.

Mit der MRB RB26 aus Mainz geht es dann flott nach Brohl.

Fast 1,5 Stunde vor der Abfahrt um 11:15 wird, quer durch die Baustelle des Bahnhofsvorplatz, der etwas oberhalb liegende Bahnhof der Brohltalbahn erreicht.

Dort rangiert die schon von meiner Radtour im Oktober 2023 gut bekannte D5 etwas mit dem Winterzug.

Naja, Winter.  Es hat nichtmal Frost, geschweige denn Schnee, aber gut. Es regnet wenigstens nicht 😉 und die Wagenheizug ist gut am Bollern.

Seit dem letzten Besuch ist im Brohltalbahnhof auch ein Einfahrsignal mit, zur Reduzierung der Windlast, durchbrochenen Flügeln gewachsen.

Der Fahrkartenbezug dauert ein wenig, der Fahrkartendrucker ist etwas störrisch.

Die Reservierungen sind aussenden an den Wagen angebracht.

Was hat die Brohltalbahn mit vielen französischen (meterspurigen) Museumsbahnen gemeinsam?

Das Rollmaterial der Personenwagen ist mehrheitlich aus der Schweiz. Hier hatte man sich mit Plattformwagen der BOB eingedeckt.

Mit der Innenausstattung der ersten und zweiten Klasse besteht dazu kein Zweifel.

Noch schnell mit Glühwein und Bier am Kiosk eingedeckt und mit gut 15min Verspätung geht es los.

Und so schaukelt sich der ansehnlich lange Zug gemütlich das Brohltal hinauf.

In Niederzissen hat es einen längern Aufenthalt, hier steigen auch gut 2/3 der Fahrgäste für die Wanderung aus. Aber es ist ja bis Oberzissen bezahlt. Also… sitzenbleiben.

Leider geht die Fahrt nicht weiter über die hier beginnende Steilstrecke nach Engers, aber was solls, auch ohne die Rampe hatte die D5 schon gut zu ziehen.

Noch während die Gruppe sich zum Anstieg zur Schutzhütte Brohltalblick sammelt wird schon mal die Lok für die Rückfahrt, über eine Weiche mit roten Eckanstrich wegen fehlenden Spitzenverschluss, umgesetzt.

Also geht es nun zu Fuss hinauf auf die nördlich von Niederzissen liegende Anhöhe wo bei der Schutzhütte Brohltalblick schon ein Lagerfeuer wartet.

Und ein Eintopf mit Wurst wartet auch.

Gut gestärkt geht es dann auf eigene Faust weiter zum Rodder Maar.

Von dort ging es dann wieder hinab Richtung Niederdürenbach.

Kurz vor dem Ort steht ein massiver Betonklotz am Hang.

Dieser gehörte zu einer Materialseilbahn von Oberdürenbach nach Oberzissen (PDF Datei zum Download).

Und weiter ging es hinab ins Tal.

Noch ein Abstecher zur Sauerquelle von Oberzissen und ein Pitstop im örtlichen Imbiss/Dorfkneipe und dann ist es langsam Zeit für den Weg zum Bahnhof.

Die D5 ist mit 1200 PS recht kräftig für eine Schmalspurbahnlok und beim Zustieg zur Lok wird schon auf der Tür „Kopf einziehen“ angemahnt.

Neben den zwei mitgefügrten original Brohltalbahn gedeckten Güterwagen für Kinderwagen und Fahrradtransport ist der Speise-/Servicewagen der einzige Personenwagen ehemaliger DB Schhmalspurbahnen (Vermote Mosbach- Mudau oder Bottwarttalbahn) im Zugverband.

In Niederzissen hat es einen „Pinkelpausen“ Halt der für den umgekehrten Zweck, einholen von Getränken im Servicewagen genutzt wird um sich nicht durch die Wagen zu wuseln.

Und bald ist wieder Brohl ereicht.

Der Zug war sehr gut besetzt / ausgebucht.

Ausser uns drei verirren sich leider gerademal eine handvoll weiterer Fahrgäste zu den Zügen nach Remagen ubd Koblenz. Der Rest strebt zum Auto…

In Koblenz gehts dann ins Restaurant Dubrovnik was im ersten Stock gelegen ist und einen guten Ausblick auf die Strassenkreuzung und Kirche bietet.

Die Innenausstattung ist etwas in die Jahre genommen und erinnet etwas an ein Interregio Bordbistro, aber das Essen ist 1a.

So, Reisebericht fertig und morgen gehts nach der Teklo heim.

Über die Bahnhofskapelle nach Koblenz

Für die Fahrt auf der Brohltalbahn am Sonntag war mir eine Direktanreise zu riskant.

Also gibg es heute um 8:50 zunächst mit der Vias RB82 nach Frankfurt und von dort im IC 1020 Richtung Koblenz.

Warum man im Rheintal vermehrt „ICE“, der E ist auf der Strecke eher ein Witz, des Typs Refit ICE1 einsetzt die trotz Refit keine Fahrradstellplätze erhielten erschließt sich mir nicht. Dem Radtouristen aus der Mosel- oder Rheintour bleibt dann nur der Nahverkehr der oftmals nut einteilig und wohlgefüllt vekehrt. Vorbei die Zeiten mit IC und 16 Stellplätzen im Steuerwagen  🙁

Aber egal, heute hab ich ja kein Rad dabei.

Durch Rüsselsheim, dessen alten Stellwerken in gut 14 Tagen der letzte Einsatz bevorsteht, gehts erstmal nach Mainz.

Eigentlich wollte ich in Koblenz mit der Seilbahn rüber zur Burg und etwas Sightseeing machen, aber die Seilbahn ist erst wieder ab März im Einsatz.

Dann bin ich halt, wegen Bauarbeiten rechtsrheinisch via Linz, weiter nach Köln-Deutz gefahren.

Zu Fuss ging es dann über die Hohenzollernbrücke rüber zum Dom und Hauptbahnhof.

Kurz vor dem Brückenkopf auf der Deutzer Seite liegen noch immer Strassenbahn Gleise welche auf der nach dem WK II nicht wieder aufgebauten Strassenbrücke über den Rhein führten.

Wieviel Tonnen die Brückenteile durch das kitschige Schlossanhängen mittlerweile mehr drauf haben?

Noch eine Runde um den Dom und dann ging es mit der S6 wieder zurück nach Köln-Deutz.

Im Fahrplan entdeckte ich einen etwas kurios anmutenden IC und die Wartezeit konnte mit etwas Züge und Stadtbahn Fuzzen überbrückt werden.

Der „IC 5106“ nach Koblenz erscheint schon etwas verloren auf der Wagebstandsanzeige.

Wenn DB Regio einen Stadler Kiss2 der Luxemburger CFL nach Koblenz fährt ist das scheinbar Fernverkehr per Intercity
Da braucht es dafür viel Phantasie.

Immerhin hat der CFL Flirt, im Gegensatz zu den auf der Gäubahn für DB FV verkehrenden ex. Westbahn Kiss, in der 1. Klasse eine 2+1 Bestuhlung und nicht 2+2.

Und so geht’s wieder rechtsrheinisch (Baustelle zw. Remagen und Bonn) zurück nach Koblenz.

Und DB „Und“ hat es in Koblenz Hbf dann komplett vergeigt.
Gleis 1-3 ist wegen Bauarbeiten erkennbar nicht anfahrbar. Der Profi weiß wofür Sh2 Scheiben da sind. Trotzdem werden fleißig Züge auf den Gleisen angezeigt, deren Gleisänderung kommt aber stets erst wenn der Zug schon fast am anderen Bahnsteig steht.
So auch bei „meinem“ RB26 der aus Mainz kommend gar nicht Gl 3 erreichen kann.
Anzeige? Nach über 10min Verspätung einfach gelöscht (ohne Hinweis dass er Verspätung hatte) und durch den folgenden ICE ersetzt, der natürlich auch nicht nach 3 fahren wird.
Anzeige erfolgte erstcals er an Gl 4 am Bahnsteiganfang ankam.
Ich war natürlich schon auf Gl4. Man kann ja mitdenken…
Gut, da könnten auch die Fdl ein wenig in der Pflicht sein. Aber die sind schon damit gestraft das ganze Gedöns durch die Hälfte der Gleisen bugsieren zu müssen.
Ich frage mich ob es hier nichtmal im Vorfeld eine angepasste Fahrordnung für den Bf erstellt wurde und wenn nein, warum.

Nach dem Abkreuzen diverser Güterzüge und der RB26 nach Mainz kam auch irgedwann mit +19 mal die RB26 nach Remagen an den Bahnsteig und mit +25 ging es auch endlich weiter.


In KO-Stadtmitte der gleiche Spass. So standen die Kunden schön auf Gl 1 als die RB26 auf Gl 3 einfuhr.

In der Zeit hätte ich natprlich auch locker zur Haltestelle und zum Hotel laufen können 😉

Nach dem Zimmerbezug noch eine Runde zum REWE im Löhr Center der durch eine gute Auswahl an Bier von Vulkan und Stromberg Bräu punktet.

Danach runter in die Altstadt zum Treffpunkt um im Koblenzer Brauhaus, auch wenn es dort nur Bitburger Derivate gibt, aber das Essen war üppig und gut.

Hier der Fahrplan von heute

VIA RB82 (25164)
Nach Frankfurt(Main)Hbf
Ab 08:50 Reinheim(Odenw), Gleis 1
An 09:32 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 12

ICE 1020
Nach Münster(Westf)Hbf
Ab 09:42 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 6
An 12:19 Köln Messe/Deutz Gl.11-12, Gleis 11

Fussweg nach Köln Hbf und mit S6 zurück nach Köln-Deutz

IC 5106
Nach Koblenz Hbf
Ab 14:09 Köln Messe/Deutz Gl.11-12, Gleis 11
An 15:16 Koblenz Hbf, Gleis 8

RB 26 (25430)
Nach Remagen
Ab 15:30 Koblenz Hbf, Gleis 3 (real +15 und ohne Vorwarnzeit Gl 4)
An 15:31 Koblenz Stadtmitte, Gleis 1 (real Gl. 3 und +25)

Morgen dann nach Brohl und mit der Schmalspurbahn ins untere Brohltal.

Kurzfristig habe ich noch eine Übernachtung auf Montag eingeplant. Macht alles weniger stressig.

Durchs Brohl- und Rheintal an die Lahn

Heute morgen hatte es keinen Nebel, der Blick aus dem Treppenhaus verspricht top Wetter, das Frühstücksbuffet auch Genuss, inkl. regionaler Blut- und Leberwurst.

Gut gestärkt geht es dann kurz nach Neun los.

Erst geht’s wieder hinauf nach Engeln und dann wie gestern steil hinunter nach Fußhölle und Brenk.

Da etwas Zeit ist bis zum ersten Zug ist fahre ich hinter Brenk runter ins Tal und dann wieder hinauf zum gestrigen Fotostandort mit der Burg Olbrück im Hintergrund.

Leider kam nicht wie gestern die D5 mit dem ersten Zug den Berg hinauf sondern die beiden C-Kuppler D1 und D2 knurrten angestrengt oberhalb Oberzissen hinauf nach Brenk. Aber immerhin ist heute auch die Burg im Licht.

Heute wird es wohl wärmer, den beide Loks fahren heute offen.

Es geht nun weiter talabwärts. Die Vorbereitung für das kleine Weinfest im Hof der alten Schule laufen. Geöffnet wird aber erst um 12.

Und dann geht’s weiter enrspannt talwärts nach Niedezissen wo sich der Bahnhof die Fläche mit dem Netto Markt teilt. Es muss also nicht immer der Supermarkt mitten auf den Gleisen landen.

Das Abstellgleis wird dort mit einer Weiche die noch üver einen Hakenverschluss verfügt erreicht.

Parallel zur Bahn gehts unter der Brücke der A61 nach Burgbrohl. Leider endet der Radweg hinter der Autobahnbrücke und es geht auf der Landesstrasse weiter. Durch Weiler und Burgbrohl geht’s aber wieder über Nebenstraßen, wenngleich auch mit diversen knackigen Anstiegen.

Weiter durchs Ort zum Bahnhof von Burgbrohl.

Irgendwann werde ich dort auch mal eibe Kreuzug bzw. die Hauspassage fotografieren.

Aber zum warten bleibt keine Zeit, immerhin will ich heute noch bis Bad Ems.

Das bekante Fotomotiv mit der Brücke übers Tal lasse ich auch ohne Zug passieren. Die parkenden Autos der Spaziergänger zu den oberhalb liegenden Höhlen stören das Bild eh.

Dafür gibt es weiter talabwärts ein Motiv in „Demutshaltung“ als die D5 das Tal hinaufdieselte.

Nich ein Nachschuss und fast hätte ich den Zug am Haltepunkt Schweppenburg Heilbrunnen nich erreicht aber das Link abbiegen dort hin verzögerte das Einholen.

Der Zug aus Engeln nach Brohl hatte etwas Verspätung. Aber trotzdem werde mir erstmal beim Fotografieren zugerufen „Wollen Sie mit?“. Nein danke, wir sehen uns in Brohl 😉

Achja, das Gegenverkehr hat Vorrang gilt natürlich für die Strassenbrücke und nicht für die Bahn. Dafür fanden am dahinter liegenden Rastplatz ein paar alte Hektmtometersteine eine dekorative Verwendung.

Und dann wiede flott das Tal hinab zum Bahnhof der Brohltalbahn welcher etwas oberhalb der in eher bedauerlichen Zustand befindlichen Station der linken Rheinstrecke liegt.

Hier finden sich eine Weiche ohne Spitzenverschluss, gekennzeichnet durch die roten „Eckanstriche“ am Handgewicht die bei Bedarf zusätzlich durch ein Weichenschloss gesichert wird.

Die beiden Loks setzen grade um um sich gut eine Stunde vor dem nächsten Anstieg im 14 Uhr hinauf nach Engeln zu erholen.

Im Empfangsgebäude steht noch die alte Hebelbank, offenbar gab es hier früher ein Einfahrsignal als Burgbrohl und zwei fernbediente Weichen.

Die Brücke über die DB Gleise wird derzeit renoviert, derweil wartet der „grosse Bruder“ der D5 mit einem Talent von National Express im Güterbahnhof.

Und nur vom Fotografieren finanziert sich keine Bdhn. Daher wird hier noch eine H/R Fahrkarte nach Engeln erstanden und auf den Hinweis das diese ungenutzt als „Fotolizenz“ dient wird wie letztes Jahr bei der Sauschwänzlebahn positiv überrascht reagiert.

Von der Brücke hat es interessante Einblicke auf den Weichenheizungstrafo und seinen „Blitzschutz“ bevor es entlang der B9 und durch Namedy nach Andernach geht.

Den Kaltwasser Geysir auf der Namedyer Ley werde ich irgendwann anders, zusammen mit dem Andernacher Museum, besuchen.

Kurz vor Andernach verärgert wiedermal die interne Bildverarbeitung des Handyfoto. Beim Auslösen war in der Vorschau der Triebkopf noch gut im Bild.

Flott gehts entlang des Rheins und mit einem Schlenker durch Andernach und weiter nach Weißenthurm.

Vorbei am ehm. Atommeiler von Mühlheim-Kärlich wird wieder die Urmitzer Rheinbrücke erreicht auf der sich eine RB, Vias und ein sehr langer Erzwagenzug sich zum Fotomotiv gesellen.

Bei leichten Wind rollt es sich recht angenehm rheinaufwärts bis kurz vor Koblenz.

Und nach der Durchfahrt eines Hafen- und Industriegebiets ist dann Koblenz-Lützel, mit seinem Ausblick aufs Deutsche Eck, erreicht.

Auch wenn es auf den Fotos nicht so aussieht, rund ums Deutsche Eck ist per Rad kein Durchkommen. Es ist Schieben angesagt.

Nein Falschparker werden hier nicht in die Mosel geworfen. Ein holländischer Skipper verläd unter reger Beachtung der neugierigen Zuschauer nur sein Auto zurück aufs Schiff.

Und dann erreichte ich auch irgendwann das Deutsche Eck am Zusammenfluss von Mosel und Rhein.

Noch ein paar Blicke rüber zur Burg Ehrenbreitstein und vorbei an der vom temporären zum dauerhaften Element gewordenen Seilbahn hinauf zur Burg.

Das Ticket Seilbahn, Burg und Schiff kostet 21€, nicht gerade ein Schnäppchen aber trotzdem sind die Gondeln sehr gut besetzt.

Statt an der Rheinpromenade entlang muss wegeb Sperrung für Bauarbeiten in die Stadt ausgewichen werden. Was aber auch nicht schlimm ist.

Über die südlichen Bahnbrücke geht’s auf dem relativ schmalen Steg rüber nach Niederlahnstein und vorbei am dortigen Stellwerk bis auf der andren Rheinseite kurz vor der Burg Stolzenfels ein Rheinschiff mit dem EC mit SBB Garnitur kreuzt.

Und dann wird bei Niederlahnstein ins Lahntal eingebogen.

Leider wurde der Zug über die Lahnbrücke knapp verpasst.

Ende der 1930er Jahre wurde die Lahn hier mit relativ aufwändigen Schleusen für den Frachtverkehr ausgerüstet, heute dienen diese nurnoch Touristischen und Freizeitverkehren.

Kurz vor halb Sechs wird das Etappenziel Bad Ems und das dortige BSW Hotel erreicht.

Nach über 35 Jahren BSW Mitgliedschaft nun die erste Übernachtung in einem BSW Hotel.
Woran merkt man dass es eines vom (Bundes)Bahn Sozialwerk ist?
Die Halbpension gibt es ab 17:30 bis 19:30 und die ganze Rentnerfraktion belagert schon den Trog öhm das Restaurant wie eben beim Einchecken zum Beginn der Fütterungszeit gut erkannt werden konnte 😂😂😂
Hoffentlich lassen die ganzen Bundesbahnamtsräte, Oberinspektoren und Co mir armer ab und an doch arbeitender Tarifkraft für nachher noch was übrig 🙈😉

Und ja, es war um 18:30 noch genug da. Schlacht am Buffet halt und essbar und für 65€ inkl. HP sehr akzeptabel. Rundherum kostete es bei der Recherche zur Tourplsnung mindestens 20€ mehr, ohne HP und oftmals war man nichtmal gewillt Gäste für nur eine Nacht aufzunehmen.

Und wie gewohnt zum Schluss Link zu Kommot über die sehr entspannt zu fahrenden Etappe von 79km mit nur 30% Akkuverbrauch dank langer Talstrecken.

Morgen geht’s weiter die Lahn hinauf.

Kleiner Umweg ins Kasbachtal

Nach der Aktion gestern einfach direkt heimfahren? Langweilig aber auch nicht so einfach machbar da seit Freitag sowohl Baustellen zwischen Völklingen und Saarbrücken als auch bei Gau Algesheim bestehen mit SEV und somit ohne Radtransport. Gut, die Strecken könnte man auch per Rad überwinden, aber irgendwie hab jch keine Lust auf derartige Experimente.

Während der Wartezeit am Merziger Hauptbahnhof rauscht ein Erzzug mit Schwerlast Automatikkupplungen vorbei wobei je zwei der Wagen fest miteinander verbunden sind.

Hmm, auf den Vlexx Lint und den DB Regio „Grinsekatzen“ finden sich aussen grosse Symbole wo Fahrräder oder Rollstühle ihren Zustieg finden. Nicht so bei den DB Süwex Flirt, dort finden sich nur kleine Logos aber mit der WLAN Werbung verkleistert man die Fenster und somit auch die Aussicht. Dass das Einloggen ins WLAN auch nicht klappt sei nur am Rand bemerkt.

Egal, durchs schöne Tal der Saar geht es nach Konz und dann nach Trier.

In Trier vereinig sich der wegen der Baustelle erst in Völklingen beginnende einstöckige DB Flirt des Süwex mit dem doppelstöckigen CFL Kiss aus Luxemburg für die Weiterfahrt nach Koblenz.

Wobei die Vereinigung der beiden aus dem Hause Stadler stammenden Fahrzeuge nicht so recht klappen will und mit knapp 10min Verspätung geht es das Moseltal hinunter weiter nach Koblenz. Die Wendezeit in Koblenz ust übrigens sehr knapp, so dass er Zug ankam aks er eigentlich schon wieder auf dem Rückweg sein sollte. Effiziente Umläufe vertragen sich nicht so recht mit Fahrplanstabilität.

Und noch ein Stadler Produkt findet sich am Bahnsteig, ein Flirt der Vias macht sich auf den Weg nach Neuwied.

Mit dem RE Richtung Mönchengladbach geht’s dann nach Linz am Rhein.

Bei der Alstom „Grinsekatze“ (auf Grund verbesserter Chrashnormen konstruktiver Nachfolger des Mopsgesicht) mit seinen vergleichsweise kleinen Fenstern braucht es keine Aufkleber auf den Fenstern, die breiten Balken zwischen den Fenstern verderben auch so schon die Aussicht.

In Linz wartet dann der über 60 Jahre ältere und mit herrlicher Rundumsicht aufwartende Schienenbus Baureihe 798 in Doppeltraktion zur Fahrt auf der Steilstrecke mit bis zu 57 Promille Steigung hinauf auf der Kasbachtalbahn nach Kalenborn.

Die gute Rundsicht sollte natürlich nicht darüber hinwegtäuschen dass die guten alten Schienenbusse in keiner Weise Barrierefrei sind. Das merkt man schon beim Einladen und mangels Steuerwagen mit Gepäckabteil (das auch eine Element breiter in der Tür wäre) ist ein wenig Tetris angesagt um das Rad und einen „Hundebuggy“ unterzubringen, aber es klappt.

Und dann geht es mit schwer arbeitenden Motoren hinauf nach Kasbach. Schon die Ausfahrt aus dem Bahnhof Linz zeigt wie stark die Strecke fast durchgehend ansteigt.

Noch schnell ein Foto vom nun wieder leeren Triebwagen und es ist nach 8,9km Kalenborn erreicht.

Nach gut 4 Minuten kehrt der Triebwagen wieder nach Linz zurück.

Rund um den Bahnhof hat sich ein wenig „Little Britain“ breit gemacht. Allerorten Union Jacks, typische britische Dinge wie Londoner Taxis, Telefonzellen und natürlich auch Mr. Bean schmücken das Umfeld das mit Museum und Hotel ein zweites Standbein eines hier ansässigen Betriebes für Gartenbau und Baumpflege.

Hmm, was mich wohl erwartet wenn die Schilder den Weg nicht für Rad, Rollstuhl und Kinderwägen geeignet ausweist. In der Tat folgen bakd heftige Querrillen mit Schlamm. Aber noch alles fahrbar.

An der nun folgenden Brücke über die Bahn bietet es sich an den markanten Sound der bergwärts fahrenden Garnitur zu lauschen und natürlich auch zu fotografieren.

Nach der Rückkehr des Zuges ging es auch mit dem Rad weiter Talwärts.

Und recht unvermittelt wird der relativ breite und nun gut fahrbare Weg zu einem schmalen, steilen und steinigen Pfad. Nee, dann lieber schieben. Aber diverse Höhenmeter später wird der Weg wieder besser. Der Weg wechselt nun mehrmals die Talseite und an einem der Durchlässe kann der 15 Uhr Zug nach Kalenborn in Einzeltraktion mit aktivierter Klimaanlage abgelichtet werden. Wie? Klimaanlage im Schienenbus? Ja, einfach die vordere Tür teils offen lassen.

Und schon ist Kalenborn erreicht. Das Viadukt im Ort muss ich mal vormittags von der anderen Seite als Motiv versuchen und natürlich auch den Brsuch in der Brauerei mit eigener Haltestelle an der Strecke der heute leider ausfallen musste.

In Linz geht es über den Fussgängersteg und während ein weiterer Erzzug durchrollt nähert sch von hinten wieder der Schienenbus.

Man kann verstehen warum der Steg zwar Teil des Radwegnetz ist, aber nur geschoben genutzt werden darf. Bremsversagen und es geht mit Schmackes in den Rhein 😉

Im RE aus Mönchengladbach geht es nun nach Neuwied wo sich eine V90 der Brohltalbahn, V60 der Vulkaneufelbahn und ein Flirt der Vias ausruhen.

Mit der RB10 geht es nun über Koblenz auf der rechten Rheinstrecke nach Wiesbaden und Frankfurt. W

War die Garnitur aus einem 3 und 4 Teiler Flirt bis Rüdesheim noch moderat besetzt ändert sich das in Rüdesheim schlagartig und die Belegung geht schlagartig von 25 – 50% aud 125% hoch.

Diverse Fernzüge werden wegen der linksrheinischen Baustelle über den rechten Rhein umgeleitet und so wird die im GWB fahrende RB10 hinter Hattenheim im Regelgleis von einem ICE überholt.

In Wiesbaden mit +5 angekommen wird Frankfurt Hbf pünktlich erreicht, die Fahrt mit dem Pesa Link nach Dieburg kann ich mir verkneifen und so komme ich pünktlich zum Sonnenuntergang zu Hause an während der Mond gross über dem Horizont grüsst.

Hier noch mehr Fotos von der Radfahrt durchs Kasbachtal bei Komoot.

War ein schöner Kurzurlaub.

Über Luxembourg nach Paris

Der direkte Weg nach Paris? Langweilig…

Also ging es relativ früh um 5:41 erstmal nach Darmstadt und nein… ich habe den Zug nicht verpasst. Das war die 10min früher fahrende RB82 nach Frankfurt die hier ausfährt.

Dann mit der RB75 nach Mainz, während der Vegetationskontrollzug vor dem Darmstädter Wasserturm auf den nächsten Einsatz zum „Blumengießen“ wartet. Im IC ging es dann entspannt den Rhein hinauf nach Koblenz.

Der CFL „Kiss“ ist übrigens ein offizieller IC von Luxemburg nach Düsseldorf.

Im Süwex Flirt dann an der Mosel entlang nach Trier wo in der Empfangshalle längst untergegangene Biermarken auf der Wandlandkarte vermerkt sind.

Mit baubedingter Umleitung über die südliche Linie wird dann im aus Wittlich kommenden CFL Kiss Luxembourg Stadt erreicht und die nun bis zum Bahnhof verkehrend Tram bestaunt.

Weshalb man Kopfstützen innen beleuchtet? Keine Ahnung, vermutlich weil man es kann.

Ubd dann ging es von der Station Kirchberg zurück mit dem Abklappern diverser brauchbarer und andere wegen des Autoverkehrs fast unmöglich umzusetzender Fotostellen.

Irgendwann war dann wieder der Bahnhof erreicht und mit dem TER gibg es nach Metz…

… und nach Nancy den erfolglosen Spurbus „bewundern“ und versuchen Reservationen für Interrail und FIP für den TGV 18:09 nach Paris zu ergattern um noch halbwegs vernünftig um 19:50 und nicht wie mit dem TER um 17:15 erst 21:24 anzukommen.

Der Spurbus fährt, bügelt aber in Fahrtrichtung CHU hinter der Station ab und macht eine Blockumfahrt. Das Systen ist im Auslaufbetrieb und speist sich unter anderem aus Ersatzteilen der durch eine Tram ersetzen Fahrzeuge in Caen. Die Umstellung auf Tram scheint laut Wikipedia aber in 2021 (wieder msl, vorerst,…) gestoppt zu sein.

Im TGV geht es dann flott nach Paris Est.

Zimmerbezug im Ibis Syles mit Blick über den Bahnhof… und wenns nicht regnen würde noch weiter.

Nach dem Regen ist Essensaufnahme angesagt was bei der Metrostation Stalingrad auch gelingt.

Noch ein paar Nachtimpressionen von Paris.

Jetzt aber ab ins Bett.