Ein wankelmütiger Petrus auf dem Berg der Migros Bahn

Heute ging es erst um 9:17 in Bellinzona los, genügend Zeit somit für etwas Sightseeing in der Altstadt von Bellinzona.

Auch der Bahnhof weist Besonderheiten auf, so besitzt das Gleis 4 Richtung Lugano aus Platzgründen (Sicht durchs Bahnsteigdach eingeschränkt) eine Miniaturversion eines Hauptsignals bei dem die gelb und grün Optiken aus Platzgründen ausserhalb des Kennzeichnungsring liegt.

Die S10 kam pünktlich und genau so pünktlich wurde Capolago-Riva S. V. erreicht wo die Bergbahn ihre Talstation hat.

Es wurde eine S-Bahn frpher genommen was einen entspannten Fahrscheinkauf (30% Rabatt mit der in der Übernachtung inkludierten Ticino Card) und noch gute Platzauswahl (bevorzugt in Fahrtrichtung rechts) ermöglichte.

Mit der kurz vor der Abfahrt ankommenden S-Bahn 30min später wurde der Zug dann gut voll.

Ihre Verwandtschaft zu den Triebwagen der Wendelsteinbahn oder auch der Val de Núria Bahn in den Pyrenäen können die Triebwagen kaum leugnen, wobei hier die Einstiegstüren direkt beim Fahrer positioniert sind.

Warum eigentlich Migros Bahn, hat es hier einen Supermarkt im Zug? Nein, das nicht. Aber die primär im Detailhandel tätige Migros Genossenschaft hält die Anteile der Monte Generoso Bahn seit der Gründer von Migros Gottlieb Duttweiler diese nach ihrer Stilllegung 1939 in 1941 als Genossenschaft übernahm um deren Abbau zu verhindern und weiter zu betreiben. 1954 ersetzte man die Dampfloks durch auf deren Untergestell aufgebaute Dieselloks und ab 1980 wurde die Strecke mit 800V =  elektrifiziert und die vier Triebwagen der Bauart Bhe 4/8 in Betrieb genommen. Dementsprechend „Retro“ ist deren Innenausstattung.

Die Fahrt beginnt auf dem Bahnhofsvorplatz ubd steigt dann sofort steil an um die SBB Bahnstrecke ubd die Kantons Straße zu unterqueren. Danach geht es unter der A2 hindurch und mit kontinierlicher Steigung kletter die Bahn auf 800mm Spurweite stetig die steile Bergflanke hinauf.

Währen der Fahrt durch die Bergflanke ergeben sich Ausblicke nachvSpden in Richtung Mendrisio und Richtung des italienischen Varese.

Nanach klettert die Bahn zumeist im Wald hinauf und nach ca. 2/3 der Strecke wird in der Station Bellavista, welche ihren Namen zurecht trägt denn hier hat es erstmalig einen schönen Ausblick nach Nordwesten auf den Luganer See.

Hier wird dann auch mit dem talwärts fahrenden Zug gekreuzt, wobei die Weichen von Hand gestellt werden.

Im unteren Drittel liegt die Station S. Nicolao, welche aber nur bei Fahrten im Halbstundentakt, wenn alle vier Fahrzeuge im Einsatz sind, zur Kreuzung genutzt.

An der Südostflanke geht es nun weiter und nach gut 40min Fahrtzeit wird die auf 1600m.ü.M. gelegene Bergstation erreicht.

Das 2017 eröffete neue Bergrestaurant „Fiore di pietra“ von Mario Botta steht überdimensional und geradezu wie ein notgelandetes Ufo mitten in der pittoresken Bergwelt.

Die Vorliebe für Sichtbeton ist seit Jahrzenten ein Merkmal schweizer Architektur, was aber nur zu oft eher an Armee Bunkeranlagen erinnert.

Von Südosten ziehen immer wieder Wolken an den Berg heran, aber nach Norden und Westen ist die Aussicht herrlich.

Die Aussicht wird genossen und rüber zum Aussichtspunkt auf dem I Calvagiún genossen.

Aus den Wolken ragt das Monte Rosa massiv heraus und dessen berümtester Gipfel, das Matterhorn, ist ganz klar zu erkennen.

Einem gut erkennbaren, aber in der offiziellen Landkarte nicht verzeichneter Weg führt nach Westen zur Absprungstelle für Gleitschirmflieger.

Von dort ist die Sicht auf die Bahnstrecke aber zeitweise durch die Wolken blockiert und so wird querbeet der Abstieg zur Bahn vorgenommen um die nächste Bergfahrt zu erwischen. Die Talfahrt hatte sich im Nebel versteckt.

Aber bei der Bergfahrt gaben die Wolken wenigstes Abschnittsweise den Blick frei.

Die ca. 150 hinunter gewanderten Höhenmeter galt es nun wieder hochzulaufen, diesmal jedoch auf dem Wanderweg.

Dabei hatte ich einen Denkfehler und wollte die Talfahrt des Triebwagens um 13:45 abwarten. Aber hier besteht eine Taktlücke und so fährt weder um 13:45 ein Zug talwärts, noch kommt einer um 14:15 an.

Und so langsam zieht es sich nun zeitweise dichter zu.

Ich werde gedanklich eine Münze und beschieße den 14:45 nicht wie der Reste der Gruppe für die Talfahrt zu nehmen sondern diesen und die folgende Bergfahrt unterhalb der Bergstation zu Fotografieren.

Petrus war anderer Meinung ubd schickte stets passend zum Zug Wolken vorbei. 🙁

Egal, immerzu Schönwetterfotos wären ja auch langweilig.

Zurück am Ufo noch ein paar Fotos vom Gorilla ähm Triebwagen im Nebel, einen Kaffee gegen die aufkommende Kälte und um 15:45 Uhr wieder hinab. Nicht ohne ein wenig Fotodoku von der Innenausstattung des Triebwagens zu machen und zuvor noch 5m Italien betreten zu haben denn die Landesgrenze läft hier ganz spitz auf die Terasse des Berghaus zu und wer zum Gipfel oder auch nur zur bebachbarten Kapelle will läuft damit „quer durch Italien“.

Tja, was soll ich sagen. Gut 1km weiter und 200 Höhenmeter unterhalb der Bergstation hatte es keinen Nebel und penetrante Wolken mehr. Hrmpf… +[oo]+ „Oberdoppelriesenmist“

Die Sonne meint es entsprechend git und nicht ärgern sondern die Aussicht genießen war die Losung des Tages.

Noch ein paar Bilder vom Triebwagen in der Talstation undcdann rüber zur S-Bahn.

Infodisplays geben u. a. hier an der Station umfangreiche Infos zu den Zügen, inkl. Wagenstand und Befüllungsgrad. Kein Vergleich zu der Minimalinfo per DSA auf kleineren Stationen in D.

Die Signale werden seit einigen Monaten hier nicht mehr gebraucht da die Züge auf ETCS L2 mit Führerstandssignisierung geführt werden.

Im Gleis zum ehemaligen Schiffsanleger parkt ein weiterer Triebwagen der Monte Generoso Bahn während ein Twindexx CH als IC Richtung Lugano fährt. Da die Schiffe auf dem Luganer See den Anleger von Capolago-Riva nicht mehr anfahren wird die kurze Stichstrecke nicht mehr genutzt, aber sie besteht noch.

Weiter nach Lugano und an der hinunter in die Stadt führenden Standseilbahn hinüber zur FLP deren Station vor dem Bahnhofsvorplatz und eine Etage tiefer liegt.

Seit dem Frühjahr 2022 verkehren bei den FLP nurnoch die Stadler Tramlink auf der Strecke zwischen Lugano und Ponte Tresa.

Für den aktuellen 15min Takt stehen neun Fahrzeuge zu Verfügung was bei Doppeltraktion vier Garnituren im Umlauf bedeutet.

Die Strecke ist schwierig zu fotografieren. Nur an wenigen Stellen hat es freie Sicht auf die Strecke und zeitlich liege ich 1h hinter dem Plan.

So bleiben nur „Belegfotos“ von der Ausfahrt und kurz darauf von der Einfahrt in Ponte Tresa bevor es wieder zurück nach Lugano geht.

Noch ein paar Fotos aus eem Fenster und beim Umstieg in Lugano und es geht mit der in der 2. Klasse gesteckt vollen S-Bahn durchs Monte Ceneri Basistunnel nach Bellinzona.

Auf dem Weg in die Jugi entdecke ich ein Elektroauto das sehr stark an die einstige Isetta von BMW erinnert.

In der Abendsonne hat die Altstadt ihren ganz eigenen Charme.

Noch schnell frisch machen und es geht ins Restaurant wie gestern. Diesmal mit Salat und Lasagne was auch segr gut war.

Hier moch der Fahrplan von heute:

S 10
Nach Chiasso
Ab 09:16 Bellinzona, Gleis 4
An 09:51 Capolago-Riva S. Vitale, Gleis 2

ZahnR
Nach Monte Generoso Vetta
Ab 10:35 Capolago-Riva S. Vitale, Gleis 11
An 11:15 Monte Generoso Vetta

Fotos macheb und das Panorama genießen

Ab 14:45 Monte Generoso Vetta (CC 87, Richtung: Capolago-Riva S. Vitale)
An 15:25 Capolago-Riva S. Vitale – Gl. 11

Umsteigen

Ab 15:38 Capolago-Riva S. Vitale – Gl. 1 (S10, Richtung: Biasca)
An 15:54 Lugano – Gl. 4

Fussweg

Ab 16:09 Lugano FLP – Gl. 11 (S60, Richtung: Ponte Tresa)
An 16:35 Ponte Tresa

Umsteigen

Ab 16:54 Ponte Tresa (S60, Richtung: Lugano FLP)
An 17:20 Lugano FLP – Gl. 11

Fussweg

Ab 17:25 Lugano – Gl. 4 (S10, Richtung: Biasca)
An 17:43 Bellinzona – Gl. 2

Morgen geht’s via Lukmanier und Albula nach Alp Grüm an der Berninabahn.

Abschied von der Turmbergahn, im Nebel

Da fällt mir doch heute morgen ein dass in Karlsruhe die Standseilbahn ausser Betrieb geht.

Eine kurze Recherche im Netz belegt dass die Turmbergbahn an diesem Wochenende ihre letzten Fahrten durchführt.

Das Wetter sieht gut aus, zumindest hier zu Hause.

Also ab zum Bahnhof um den 7:49 Uhr nach Frankfurt zu erreichen.

Und auf dem Weg nach Frankfurt wurde es immer nebliger…

Mit dem ICE4 als ICE275 nach Interlaken Ost, den ich vsl. im Februar bis Spiez nutzen werde, geht’s über die Riedbahn und durch die Nebelsuppe, aber dafür überpünktlich nach Karlsruhe.

Der Neckar tarnt sich gut in der Nebelsuppe.

Mit der Linie 2 geht’s dann bis zur Haltestelle Durlacher Tor „oben“.

Und dann hinunter zur im Zuge der „Kombilösung“ im Dezember 2021 eröffneten Tunnelstation des Durlacher Tor um dort auf die Linie 1 nach Durlach umzusteigen.

Während der Wartezeit werden noch ein paar Stadtbahnen in der weiterhin sehr sauberen Station abgelichtet.

Die älteren Triebwagen fahren dabei bis fast ans Bahnsteigende durchvda dieser für diese dort etwas erhöht ist und an der ersten Tür der Zug damit barrierefrei ist.

Die Erhöhubg ist im oberen Bild zu erkennen. Die an den Türen voll niederflurigen Fahrzeuge halten davor.

Von der Endhaltestelle „Turmberg“ der Stadtbahn sind es noch ein paar hundert Meter bis zur Talstation der Turmbergbahn.

Bereits 1915 hatte man die hier hinter der 1965 erneuerten Talstation zu sehende Bergbahnstrasse verbreitert um die Talstation hinunter an die Grötzinger Strasse unmittelbar in die Nähe der heutigen Stadtbahn zu verlängern. Aber auch bei der Umstellung von Wasserballast auf Elektroantrieb 1965/66 wurde die Verlängerung nicht realisiert.

Die Betriebsgenehmigung der Bahn läuft nach mehreren Verlängerungen Ende 2024 aus und so wird die Bahn in ihrem aktuellen Zustand am morgigen Sonntag den 29.12.2024 gegen 20 Uhr zum letzten mal fahren.

Bei meiner Bergfahrt war der talwärts fahrende Wagen unbesetzt aber ab 11 Uhr waren dann beide Wagen im Fahrgastbetrieb.

Innenansicht fes Wagens in der Bergstation. Kinderwagen oder ähnliches konnten oben oder unten am Wagebende abgestellt werden. Vorausgesetzt man konnte die Treppen überwinden.

Die Aussicht von der Terrasse neben der Bergstation ist sehr eingeschränkt.

Bei guten Wetter hat es bestimmt einen 1a Ausblick ins Rheintal.

Da der Nebel recht dick über dem Rheintal hängt spare ich mir den Weg bis ganz hoch auf den Turmberg und zum Ausdichtsturm und gehe hinunter zur Talstation.

Der Nebel und Frost sowie die entlaubte Vegetation passen irgendwie zur Abschiedsstimmung.

Trotz der mangelnden Aussicht nutzen nicht gerade wenige Familien und Gruppen die letzten Fahrten der Turmbergbahn und das vermutlich nicht nur weil die Mitfahrt an diesem letzten Wochenende gratis ist statt 2,-€ zu kosten.

Wegekreuzung am oberen Ende der Ausweiche.

Der Wagen hat die Takstation verlassen und erreicht nun gleich die Ausweiche.

Und der Talfahrer auf der anderen Seite der Brücke.

Kurz vor der Talstation hat es eine der wenigen Stellen mit freien Blick auf die Bahn.

An den Wagen ist bereits ein Schriftzug für die Abschiedsfahrten, welche aber erst morgen stattfinden, versehen.

Mehr Infos zur Turmbergbahn gibt es u. a. hier bei Wikipedia.

Mal sehen ob es aus der Verlängerung für die dritte Geberation der Turmbergbahn etwas wird.

Das Planfeststellungsverfahren wurde jedenfalls im November 2924 positiv abgeschlossen.

Hier der Link zum PDF zum Projekt.

Ein paar weitere Infos zur Bahn und Links hat es hier bei der VBK als Betreiber der Bahn.

Über die unterirdische Haltestelle Marktplatz ging es mit dortigen Umstieg zum Albtalbahnhof.

Nach gut einer halben Stunde in der diverse andere Fahrten beobachtet wrfen konnten und auch mal ein Kaffee aufgenommen werden konnte ging es weiter.

Mit dem RE45 wäre es schbeller gewesen, aber mit der S4 ging es in einem GT8-100D/2S-M auch über die Kraichgaubahn nach Heilbronn.

Für eine eigentliche Strassenbahn läuft diese selbst bei 100km/h noch relativ ruhig. Aber über 2h Strecke (Linie geht über Heilbronn hinaus) ohne Toilette an Bord ist etwas speziell.

Nicht weit hinter Karlsruhe und aus dem Rheintal heraus kommt dann auch die Sonne heraus.

Die Sitze sind zwar relativ hart aber trotzdem bei >1h Reisezeit gut sitzbar.

In Eppingen kam ich auf der diesjährigen Sommerradtour auch vorbei.

In Heilbronn dann Wechsel von der S4 zur S41. Wobei beim Umstieg noch Zeit fpr ein Kaffee war bevor es durch Heilbronn und das Industriegebiet, in dem noch diverse zumeist ungenutzte Gleisanschlüsse von der Bahn- und Tramtrasse abzweigen, nach Mosbach-Neckarelz.

Blick zum Neckar und der sich langamsam verabschiedenden Sonne.

Schneller und bahnsteiggleicher Umstieg auf die S1 aus Osterburken Richtung Homburg (Saar) während die S41 die Fahrtrichtung nach Moosbach wechselt.

Noch mehr Sonnenuntergang am Neckar…

Und in Eberbach kommt die RB82 rein um nach 10 Minuten wieder Richtung Frankfurt zurückzukehren.

Mit 5min Verspätung da in Wiebelsbach der hintere Triebwagen wegen technischer Gebrechen abgehängt und ein Anschluss aus Hanau abgewartet werden musste ist wieder Reinheim erreicht.

Diesmal wieder mit Nebel.

Den Rest der Tour geht’s zu Fuss

Erstaunlich reibungslos mit pünktlichen und teils vor Plan ankommenden Zügen geht ein abwechslungsreicher Tag zu ende.

Hier noch der Link zu Komoot zum Weg an der Turmbergahn mit Fotos und der Fahrplan:

VIA RB82 (25192)
Nach Frankfurt(Main)Hbf
Ab 07:49 Reinheim(Odenw), Gleis 1
An 08:32 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 12

ICE 275
Nach Interlaken Ost
Ab 08:48 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 18
An 09:57 Karlsruhe Hbf, Gleis 2

STR 2
Nach Wolfartsweier Nord, Karlsruhe
Ab 10:09 Karlsruhe Bahnhofsvorplatz
An 10:18 Durlacher Tor/KIT-Campus Süd (U), Karlsruhe

STR 1
Nach Durlach Turmberg, Karlsruhe
Ab 10:26 Durlacher Tor/KIT-Campus Süd (U), Karlsruhe
An 10:38 Durlach Turmberg, Karlsruhe

STR 1
Nach Neureut Heide, Karlsruhe
Ab 12:08 Durlach Turmberg, Karlsruhe
An 12:24 Marktplatz (Kaiserstraße U), Karlsruhe

S 4
Nach Karlsruhe Albtalbahnhof
Ab 12:34 Marktplatz (Pyramide U), Karlsruhe
An 12:42 Karlsruhe Albtalbahnhof

S 4
Nach Weinsberg
Ab 13:15 Karlsruhe Albtalbahnhof
An 15:04 Heilbronn Hauptbahnhof/Willy-Brandt-Pl.

S 41
Nach Mosbach(Baden)
Ab 15:18 Heilbronn Hauptbahnhof/Willy-Brandt-Pl.
An 16:07 Mosbach-Neckarelz, Gleis 2

S 1
Nach Homburg(Saar)Hbf
Ab 16:10 Mosbach-Neckarelz, Gleis 3
An 16:28 Eberbach, Gleis 2

VIA RB82 (25182)
Nach Frankfurt(Main)Hbf
Ab 16:38 Eberbach, Gleis 5
An 17:48 Reinheim(Odenw), Gleis 1

Dampfloks im Nebel

Der gestrige Regen hat etwas nachgelassen aber die Wolken hängen matschig über den Dächern.

Dann erstmal gut Frühstücken bevor es los geht und wenigstens kommt heute Morgen mal eine Linie 2 vorbei. Wobei selbst der Notfahrplan als Makulatur erscheint. Da an den beiden Endhaltestelle keine bzw. nur 4min Aufenthalt eingeplant ist können kaum Verspätungen abgebaut wrden und so kommt die Linie 2 zum Sargstedter Weg an der Hst. Voigtei mit gut +12 vorbei und brachte diese auf der Gegenrichtung weiterhin mit.

Mit dem Notfahrplan im 30min Takt kann der Gesantverkehr der Linien 1 und 2 mit nur vier Fahrzeugen abgewickelt werden.

Und dann geht es westwärts aus Halberstadt raus  und durchs regnerische platte Land nach Mahndorf und Richtung Derenburg.

Ab Derenburg geht es dann ab der ehm. Gaststätte „Zum alten Bahnhof“, die gerade vom Bus passiert wird, ein Stück auf der schon in den 1960er Jahren stillgelegten  Bahnstrecke Langenstein–Minsleben entlang bevor der Radweg nach knapp 2km kurz hinter der Glasmanufaktur die Bahntrasse wieder verlässt.

Die Rampe bei Silstedt zur Furt hinunter war sportlich aber auch nicht der eigentliche Radweg und nach einem Stück Radweg entlang der Bundesstraße wurde das Neubaugebiet von Wernigerode erreicht. Wenigstens mal eine sinnvolle Ampel mit Statement und ohne gelbe Quertreiber. 😉

Die Radwegbrücke musste nicht genutzt werden und bei weiterhin leichtem Nieselregen wird die Altstadt von Wernigerode erreicht.

Und die Altstadt wurde genau rechtzeitig passiert, kam doch am Westerntor gerade der Zug zum Brocken, mit mächtigen Auspuffschlägen, vorbei.

Parallel zur Bahn geht es nun Richtung Hasserode. Funfakt, die allgemein bekannte Brauerei deren Namen sich vom Ortsteil ableitet befand sich nie im namensgebenden Ort sondern zunächst beim Westerntor und seit 1996 im Gewerbegebiet von Wernigerode.

Aber nun weiter immer der Bahn entlang, da kuckt man nur ob einer Baustelle sprichwörtlich in die Röhre.

Der Regen wird etwas stärker und es geht nun erstmal am Bf Hasserode vorbei, dessen nun vom Schützenverein genutztes Empfangsgebäude nach der Neutrassierung etwas abseits der Bahnsteige liegt. Die alte Hebelbank rostet darin vor sich hin.

Durch den Wald und damit etwas vor dem Regen geschützt geht’s weiter zu Wasserkraftwerk beim Bahnhof „Steinerne Renne“.

Der „Bahnparallelweg“ stellt sich als gut fahrbarer Waldweg heraus und so kann der nächste Zug der vom Brocken runter kommt gut hinter dem Bahnhof „Steinerne Renne“ abgefangen werden.

Vorbei an der ehemaligen Steinverladung oberhalb der Thumkuhlenstrasse, die per Seilbahn und oberhalb mit einer elektrischen Feldbahn den Steinbruch anband, geht es kontinuierlich aufwärts.

Pilze wachsen hier mitten auf dem Waldweg und mit zunehmender Höhe wird die Nebelsuppe immer dicker.

Durch den starken Borkenkäferbefall ist der Wald stark geschädigt und geschrumpft was gegenüber von vor ein paar Jahren aber viele neue Fotostellen ermöglicht. Zumindest bis der neue Bewuchs in wenigen Jahren wieder gross genug ist.

Hinter dem Betriebsbahnhof wird der Weg immer schmaler und geht plötzlich sehr steil runter zu einem kleinen Bach und ebenso steil wieder hoch.

Na dann halt mal kurz das Gepäck abspannen, hochtragen und dann das Rad hochwuchten und schon geht’s nach dem Aufrüsten und auf dem wieder breiter werdenden Weg Richtung Drei Annen Hohne.

Wäre dieser kurze Abschnitt nicht wäre der Bahnparallelweg von Steinerne Renne bis zum Brocken 1a für Rad, Kinderwagen und ggf. sogar Rollstuhl geeignet. In CH hätte man hier vermutlich eine Holz- oder Hängebrücke hingezaubert.

Die dicke Suppe hängt auch über Drei Annen Hohne und es wird nicht nur wegen der nassen Klamotten immer kühler.

Das sorgt aber im Gegenzug für schöne Dampfwolken bei der Ausfahrt des Zug nach Wernigerode.

Die gut 5km bis Schierke auf der Bundesstraße im Nebel fand ich nun nicht so prickelnd. Teils war die Sicht unter 100m. Es erinnerte mich alles ein wenig an den Oberalppass auf meiner ersten „Alpentour“ im Herbst 2017.

In Schierke ein kleiner Regenstop im PUG Kauf Markt, auch zur Vorratsergänzung.

Und dann gehts von Schierke erstmal wiede ein Stück zurück, da die Zufahrt des etwas außerhalb und oberhalb des Ortes liegenden Bahnhofs als Einbahnstraße ausgelegt ist.

Das Umfeld des Bahnhofs ist kaum wiederzuerkennen. Im Gegensatz zum Besuch im Februar 2020 liegt der Bahnhof nichtmehr mitten im Wald sondern richtiggehend frei in der Landschaft. Aber wie schon an anderer Stelle, die Nadelbaum Monokultur wird sich nun über die Jahre(zehnte) von alleine durch einen Mischwald ersetzen.

Der bergwärts fahrende Zug hat bei der Kreuzung mit dem nach Drei Annen Hohne und weiter nach Nordhausen fahrendenden Zug einen zwanzig minütigen Aufenthalt. Also genügend Zeit für ausführliches Fotografieren der Kreuzung an der Ausfahrt nach Drei Annen Hohne und im Bahnhof sowie dem Suchen nach einem Fotostandort weiter Richtung Brocken.

Durch den gelichteten Wald gibt es eine Vielzahl von Fotomoglichkeiten und schon bald kommt stark schnaufend und dampfend der fast leere Zug zum Brocken hinauf (runter ist er dann auch trotz des Wetters gut voll).

Nach wenigen Kilometern wird vom moderat ansteigenden Bahnparallelweg auf die zwischen 6 bis 12% ansteigende Brockenstrasse gewechselt. Schon kurz darauf weden die 900m.ü.M. geknackt.

Halberstadt lag heute morgen auf 120 und Wernigerode auf gut 280m.ü.M.

Im Nebel / Dunst / Nieselregen wird der Bahnübergang am Neuen Goetheweg erreicht.

In den letzten vier Jahren sind die kleinen Nadelbäume vom Titelbild des Blogeintrag von 2020 vor dem talwärts fahrenden Zug ziemlich gewachsen.

Kurz darauf folgt der nächste Zug hinauf zum Brocken. Ein Augen- und Ohrenschmaus. Trotz der Suppe…

Auf nun, zu den letzen 2km hinauf zur Bergspitze. Auch ohne Hexenbesen und seit 1989 ohne Sperrgebiet.

Der Zug hat micht trotz der von ihm zu fahrendenden 360° Spirale um den Berg sauber überholt und die Lok ist im Brockenbahnhof gerade dabei umzusetzen.

Dann noch die letzten Höhenmeter hoch bis zum Gipfelplateau und gut 1140m.ü.M. sind erreicht.

Zum Vergleich, Kandersteg am Nordportal des Lötschberg Scheiteltunnels liegt nur gut 40m höher in den Alpen.

Es bläst nun auch ein heftiger Wind und so bin ich froh im Brockenhotel im alten Fernsehsendeturm einchecken zu können.

Es nervt nur eine „Nöhlreisegruppe“ vor mir die zwar keinen Plan hat, aber an allem etwas auszusetzen hat.

Der durch die Wolkensuppe eher nicht vorhandene Ausblick wird durch die zwischen festem Aussen- und öffenbaren Innenfenster gestellten Hopfenkaltschalen optimiert ;-D

Das Zimner hat Fenster nach Süden und Westen. Naja, das mit dem Sonnenuntergang wird heute eher nichts. Aber vielleicht morgen der Sonnenaufgang von der Aussichtsplattform im 8. Stock unter dem Radardom?

Aber jetzt erstmal gemütlich und gut Essen (Mit Käse überbackenes Würzfleisch und dann einen „Mephistobraten“. Zum Abschluss zum verdauen einen französischen Kaffee (mit Schuss) und ein Schierkuja. Letzerer ist der Schierker Feuerstein mit Maracuja.

Hier wie üblichen hier der Link zur heutigen Etappe hinauf auf den Brocken.

Im Gegensatz zu Ursprungsidee fuhr ich, insbesondre wegen des angekündigten Regens und da ich gestern bereits den Abschnitt zwischen Blankenburg und Halberstadt befuhr, relativ direkt nach Wernigerode, aber somit wurden es durch den Abstecher nach Schierke doch nur 8km weniger.

Und morgen geht’s wieder runter und nach Nordhausen.

Von Berg zu Berg

„Ihnen gefällt das Wetter nicht? Dann warten Sie 15min, dann wird es wieder anders“

Man sollte meinen dass dies das heutige Tagesmotto war. Ein Apriltag im Oktober.

Aber erstmal der Reihe nach.

Zunächst trafen sich einige Teilnehmer von debx2021 um kurz vor 7 vor dem Berggasthaus um zum Sonnenaufgang auf dem benachbarten Gipfel zu sein.

Die Nacht hatte es leicht geschneit und teils war es verdamnt glatt aber auf dem weiteren Weg war er gut begehbar.

Leider kam keine richtig intensive Morgenröte auf aber auch so war der Ausblick eindrucksvoll und faszinierend aber auch sehr frisch bei wenigen Grad unter Null.

Auf dem Rückweg zum Frühstück kam teils richtig der blaue Himmel durch aber nach 8 Ihr zog es sich wieder zu und der um 9:31 ankommende erste Zug des Tages kam im feinsten Schneefall auf dem Rothorn an.

Kurzzeitig trug sich die BRB mit dem Gedanken den 11:25 nach Brienz (und natürlich auch somit die vorherige Bergfahrt) ausfallen zu lassen aber die Intervention dass das Erreichen des 9:40 für die Gruppe und weitere Gäste recht hektisch weeden würde und der Fahrplan auf den 11:15 abgestimmt sei sorgte für ein kurzes Telefonat des Berggasthofpersonal und ein Umdenken.

Und wieder riss der Himmel teilweise auf und ermöglichte herrliche Panoramen.

Wie auch der 9:40 wurde der 11:15 mit einer Diesellok, einem alten Personenwagen mit einem bergseitig vorgestellten Pflug gebildet.

In der ersten Ausweichstelle unterhalb der Bergstation kam dann sowohl ein Dampf- als auch ein Dieselzug entgegen und es musste in den andren Dieselzug gewechselt werden da die Einheit mit Pflug wieder bergwärts fuhr.

Weiter also bei immer weiter aufklarenden Wetter mit Diesellok und zwei neueren „Panoramawagen“.

Die imaginäre Motivklingel des Fotos stand kaum noch still. Zu faszinierend waren die Aussichten, auch ohne begleiteten Dampfloksound.

Und so wurde überwältigt von den Eindrücken überpünktlich mit knapp 5min „Verfrühung“ Brienz erreicht.

Somit auch der IR nach Meiringen und Luzern erreicht.

Am Brünig zog es sich wieder zu und es regnete auch mal stärker aber schon bald waren wieder blaue Stellen am Himmel zu sehen.

Die Halter am Fenstertisch sorgen derweil dafür dass vom Reiseproviant aus dem Speisewagen/ Bistro nichts verloren geht.

Und bald präsentiert sich die Landschaft wieder bei strahlendem Sonnenschein.

Umstieg in Luzern auf das Schiff zur Fahrt nach Vitznau.

Und wie es sich für das heutige „Aprilwetter“ gehört fing es auch hier zeitweise das Regnen an.

Was aber die Ausblicke trotzdem nur geringfügig trübte und unter dem Dach am Schiffsheck war es gut auszuhalten.

Und bald ist pünktlich Vitznau erreicht.

Während der Fahrt besserte sich das Wetter wieder und lies schöne Ausblicke zu. Dazu kam noch eine der historischen Garnituren der Rigibahben entgegen.

Und so wird nach einer sehr kurzweiligen Fahrt um 15:33 Uhr Rigi-Kaltbad und das direkt am Bahnhof gelegene Hotel „Alpina“ erreicht.

Zimmer 4 mit Balkon, Bahnhofs- und Panoramablick. Sehr empfehlenswert.

Und somit bleibt noch etwas Zeit für einen Fotospaziergang von Rigi-Kaltbad nach Rigi-Staffel.

Nach dem Foto unterhalb von Rigi-Staffelhöhe zog es sich wieder zu.

Kurz vor Rigi-Staffel steht eine schlechte Replik der Lok 7 der Rigibahnen und die Bahn aus Arth-Goldau schleicht sich derweil im Nebel heran.

Ich drehe in Rigi-Staffel um und der aus einem älteren Wagen gebildete Zug nach Vitznau verbreitet mit dem Nebel spätherbstliche Stimmung aber schon wenige 100m später reißt es nach einem kurzen Schauer wieder auf und gewährt eine herrliche Weutsich nach Luzern ubd dem Vierwaldstädter See.

Unterhalb der Station Rigi-Kaltbad finde ich wieder einen Fotostandort mit Panoramablick aber ich denke es ist mühselig zu erwähnen dass es sich passend zu Ankunft des Zuges zuzog und zu regnen begann. 🙈

Im örtlichen Dorfladen gab es Rigi Bier „Lok 7“ was mit dem Blick vom Zimmer gut mit Zug in Szene gesetzt werden konnte.

Das hervorragende Abendessen inkl. eines „sehr gut gemischten“ Kaffee Fertig runden diesen sehr wechselhaften aber herrlichen Tag ab und so wird zum Tagesabschluss noch der letzte bergwärts und nur noch bis Rigi-Staffelhöhe fahrende Zug um 22:25 abgelichtet.

Ein paar mehr Bilder hat es auch noch in der Aufzeichnung der Wanderung bei Komoot.

Regen am Rennsteig

Eigentlich wollte ich heute meinen „Lückenschluss“ auf dem Rennsteig fahren aber gut 77 km im Regen, danach stand mir dann doch nicht der Sinn. Ergo fuhr ich die Route vom Plan B mit 55 km. Also statt über Tambach-Dietharz ging es über Tabarz hinauf zum Großen Inselsberg und dann auf dem Rennsteig Richtung Bahnhof Förtha / Wolfsburg-Unkeroda.

Leider behielt die Vorhersage recht. Es regnet. Keine dicken Tropfen, aber doch wesentlich mehr wie das bisschen getröpfel vorgestern.

Die kürzere Strecke verschaffte mir morgens etwas Zeit um später wegzufahren aber der Regen hielt sich und so starte ich im Regen via der Gartenstadt und Sundhausen die Fahrt.

Erstes Etappenziel, nach der Tram in Sundhausen, war das Aquädukt über die ehm. Bahntrasse bei Sundhausen.

Im Zuge der Ertüchtigung und Elektrifizierung der Strecke Bebra – Erfurt wurde zwischen Fröttstädt und Gotha auch eine Streckenverlegung durchgeführt. So verlor das Aquädukt des Leinakanals die Bahnlinie und im Grunde auch seine Berechtigung. Aber die „Wasserbrücke“ blieb bestehen und überspannt nun das Biotop was früher mal ein Streckenabschnitt war. Unmittelbar nördlich davon befindet sich die neue Trasse welche der Leinakanal mittels eines direkt ans Aquädukt anschliessenden Dükers unterquert.

Das Aquädukt kann überquert werden, der Randsteg ist aber nicht sonderlich bereit. Aber es hat für das „eingesaute“ Rad und mich gereucht. Eingesaut daher da der Weg dorthin relativ aufgeweicht war. Naja, die Hose ist auch recht durchgeweicht.

Jetzt geht es Richtung Leina und entlang des parallel zu der A4 führenden Radweg zum Ortsrand von Wahlwinkel und weiter nach Waltershausen das neben der interessanten Ortsdurchfahrt der Strassenbahn auch noch durch sehr schöne historisch Gebäude im Ortskern besitzt.

Der Regen lässt nach und die Kleidung kann anfangen abzutrocknen. In Langenhain wird gerade der Bach von Aufwuchs gereinigt, einer Schafft, der Rest beobachtet 😉

Weiter nach Tabarz, ähm Bad Tabarz um korrekt zu sein. Der hiesige Bachlauf braucht noch keine Pflege und ich mache einen Schlenker zur Waldbahn.

So, jetzt geht es weiter bergauf und im Seitental von Tabarz findet sich der „Struwwelpeter Park“ und im anschließenden Gesteinspark treibt sich ein Dino herum.

Und von nun an gehts bergauf. Es geht recht stramm und auf teils recht übel ausgewaschenen Wegen stramm hinauf.

Ein kleiner Umweg, vorbei am Downhiltrail inkl. Sprungschanze, ust nötig da der in Komoot ausgewiesene Fuhrweg „nur“ ein Wanderweg mit Stufen ist. Dafür hat der Umweg aber einen schönen Ausblick nach Tabarz, trotz der tief hängenden Wolken.

Später geht es dann auf Landstraße weiter die zum Glück nicht besonders stark befahren ist.

Nach dem Abzweig geht es auf der gepflasterten Verbindungsstraße hinauf zum Großen Inselsberg. Da der Gasthof Stöhr Montags geschlossen hat und der benachbarte Gasthof wegen Renovierung geschlossen ist ist das gastronomische Angebot hier oben exakt Null. Auch der zum Aussichtsturm mit Kletterwand ungestaltete rechteckige ehm. Richtfunkturm hat wegen techn. Probleme geschlossen. Egal, es wäre ohnehin fast nichts zu sehen gewesen.

Also machte ich mich wieder auf den Weg nach unten, diesmal auf dem sehr steilen Wanderweg. So steil dass ich das Rad lieber schiebe.

Das Gasthaus Am Reitstein hat heute auch geschlossen, ein Aufsteller zeigt es zum Verkauf an, laut Internet seit gut einem Jahr, aber es hat geöffnet.

Aber die an der Strasse liegende Hotel „Keiner Inselsberg“ hat geöffnet und so ist dich eine kleine Mittagsrast drin.

Und dann auch noch Henninger Radler 🤣🤣🤣

Aber der Salat war üppig und das Omelett mit Pfifferlinge sehr lecker.

Örks, nach dem Essen der Blick aufs Thermometer. Nur 12°C… Sibirisch.

Oberhalb von Brotterode geht es mit Blick auf die Skisprungschanze auf dem Rennsteigradweg in Richtung Nordwesten und ab und zu kommt sogar kurz die Sonne durch.

Weiter gehts immer mit kurzen Zwischensteigungen aber in Summe abwärts weiter. Gut 15km vor dem Ziel wechsele ich den Akku. Die Anstiege hatten es in sich. Vermutlich hätte er noch bis Unkeroda gereicht, aber sicher ist sicher.

Bei der Station „Hohe Sonne“ verfällt ein schönes Gebäude mit exklusiven Blick auf die Wartburg.

Aber es geht weiter bis zur „Hoffmanseiche“ und an dort stellenweise steil hinab zum Bahnhof von Förtha welcher eigentlichen in Wolfsburg-Unkeroda liegt.

Zu DDR Zeiten zweigte in diesem Bahnhof die Ungehungsbahn nach Gerstungen ab die unter Umgehung der Strecke im Werratal welche über BRD Gebiet führte die Verbindung zwischen Gerstungen und Eisenach ermögliche. Mit der Wiedervereinigung wurde diese teil mit 20 Promille relativ steile Strecke obsolet und zurückgebaut.

In der Pension BB bekam ich dann noch eine Brotzeit gereicht. Das nette Angebot wurde bei der Buchung gemacht da damit gerechnet wurde dass am Rennsteig Montags fast alles zu hat. Auch das lokale Gasthaus hat Mo/Di zu und nur Fr-So auch abends geöffnet. Das Mett und die Leberwurst waren dabei der absolute Hammer.

So das waren im Abschluss sogar 63 km und 1000m nach Oben.

2019-09-09 Mo Etappe 3 Gotha-Inselsberg-Unkeroda

Morgen stehen 90km in die hessische Rhön an. Das Wetter soll aber besser werden, jedoch ist frühes Aufstehen angesagt.