Quer durch die Schweiz in die Verlängerung

Der Tag begann mit herrlichen Ausblicken aber gleichzeitig war Abschied nehmen angesagt.

Die Teilnehner von #debx2021 sammelten sich daher nach dem Frühstück und die meisten fuhren 9:08 Richtung Heimat.

Wie schon gestern war auf dem Scheitelpunkt der Bernibsstrecke Nebelsuppe angesagt.

In Pontresina wird derzeit die Gleisanlage und Sicherungstechnik umgekrempelt und erneuert.

Im Gleis 1 wartet derweil der Coop Container nach Poschiavo sowie die Müllabfuhr für Alp Grüm auf den nächsten Einsatz.

Weiter ging es nach St. Moritz während Teile der Gruppe wechselten hier zum Zug nach Samedan um über Chur oder Landeck weiterzufahren.

Der Weg über St. Moritz kostete zwar Zeit, sparte aber Umstiege und zudem war mit dem Zug nach Landquart komnte auch die Strecke durchs Engadin und Prättigau befahren und eine Tunnelaufnahme im Vereinatunnel gemacht werden.

Hmmm, laut Fahrplanauskunft soll der ICE (eigentlich ICE70 aber laut Auskunft ICE 10070) bis Basel fahren, aber hier ist er durchgehend angezeigt und es komnt sogar ein ICE4.

Der Zug ist, wie schon der RE von St. Moritz nach Landquart, sehr gut besetzt.

Früher war das Zentralstellwerk Zürich HB ein dominantes Gebäude, heute verschwindet es geradezu unter den Bürogebäuden im Bereich der ehm. Sihlpost.

Ich bin dafür einen ÖV Führerschein einzuführen und spätgebärenden Helikoptereltern einen eigenen Wagen zuzuweisen. Oh man, zum Glück muss ich Familie „das ist jetzt nicht mehr steril“ im Vierer vornedran nur noch bis Basel ertragen muss. Mein Beileid die dieses Geschwafel und das Ritalinkind noch bis Hamburg ertragen müssen.

Wegen Bauarbeiten wird der Zug mitten durch den Rangierbahnhof Muttenz / Pratteln geführt und das ist wohl auch der Grund für die verwirrenden Zuginfos. Denn kurz vor Basel SBB erfolgt die Durchsage dass der ICE in Basel SBB endet und die Fahrgäste bis Karlsruhe in den ICE nach Utecht umsteigen sollen. Der Unstieg erfolgt zudem nicht bahnsteiggleich. Tolle Idee.

Achja, der Anschluss ICE hatte dann ein Problem und musste nach Resett in Basel Bad Bf nochmal eine Drehfahrt absolvieren. Der etwas später fahrende und ca. 30min verspätete ECE von Mailand nach Frankfurt war auch keine Alternative da dieser Basel SBB vorbei direkt nach Bad Bf geleitet wurde. Und der eigentliche ICE 70 begann zuvor auch erst in Basel Bad Bf.

Keine Ahnung was man sich bei SBB und DB mit dieser Planung gedacht haben, die Kundschaft war jedenfalls wenig begeistert wie ich von damit weiterreisenden erfuhr.

Mir war das aber egal, der Flirt als S3 nach Porentury über Delemont und Glovelier kam pünktlich herein und weiter.

Die Auslastungsanzeige in der SBB App scheint Coronaschäden zu haben. In der 1. Klasse hatte es hinter Delemont mit mir 2 Fahrgäste und die App erzählt was von hoher Auslastung.

Der Umstieg in Glovelier ist entspannt und ermöglicht noch Fotos der aktiven Rollschemelanlage. Damit ist die CJ noch eine der wenigen Schmalspurbahnen in der Schweiz mit Verladung von Normalspurwagen.

Top Wetter auf dem Weg nach Saignelegier.

Und bald ist das Ziel der Nachtour erreucht. Check in im Bahnhofshotel.

Die Abendsonne wird noch für eine kleine Fotorunde genutzt.

Ich mag ja Kühe (nicht nur nachdem sie beim Metzger waren), aber wenn man auf einer offenen Wiese steht und dann eine Herde durch die Bahnunterführung kommt und einem umkreist wird mir doch etwas anders. Leider bogen sie als der Zug kam ab so dass nur ein schlechter Querschuss auf Zug und Kuh gellang. Danach räumte ich zügig das Feld…
Keine Ahnung wo die herkamrnen, rundum war freies Feld und keine Sperre auf dem Weg.

Lustige Schilder im Ort und eine Spitzenpizza sowie Tiramisu im Restaurant Bellevue.

Morgen geht’s vsl. nach Les Brenets.

Hier noch der heutige Fahrplan:

Ab 09:08 Alp Grüm (R 4632, Richtung: St. Moritz)
An 10:11 St. Moritz – Gl. 7

Ab St. Moritz (Fussweg)
An St. Moritz

Ab 10:47 St. Moritz – Gl. 3 (RE 1334, Richtung: Landquart)
An 12:37 Landquart – Gl. 8

Ab Landquart (Fussweg)
An Landquart

Ab 12:47 Landquart – Gl. 3 (ICE 10070, Richtung: Basel SBB)
An 15:04 Basel SBB – Gl. 9

Ab Basel SBB (Fussweg)
An Basel SBB

Ab 15:37 Basel SBB – Gl. 17 (S 3 17354, Richtung: Porrentruy)
An 16:33 Glovelier – Gl. 3

Ab Glovelier (Fussweg)
An Glovelier

Ab 16:38 Glovelier – Gl. 13 (R 266, Richtung: La Chaux-de-Fonds)
An 17:14 Saignelégier

Wandertag bei Morteratsch

Heute war der Tag für die #debx2021 Teilnehmer zur freien Verfügung.

Einige fuhren zum Albula, andere nach Tirano oder nsch Mals im Vinschga.

Michael hatte eine gute Idee zu einer Wanderung zwischen Bernina Suot und Morteratsch die vielen interessante Ausblicke und Fotomotive versprach.

Der Tag begann mit blauem Himmel der dann sehr neblig wurde und dann in wiederum strahlenden Sonnenschein überging.

Hier schon mal gleich der Link zu Komoot zur kleinen Wanderung.

Der wunderbare Blick aus dem Zimmerfenster (Zimmer Palü) zum Gletscher und See und ein Zug ließ auch nicht lange auf sich warten.

Nach dem Frühstück ging es mit dem Zug um 9:08 nach Bernina Suot und ab kurz vor Ospizio Bernina ging es durch die Nebelsuppe mit kurzen Aufhellungen.

In Bernina Suot hing die Wolkendecke niedrig und es hatte sogar Schnee(mann)reste.

Derweil badete ein Bagger seine Füsse im eiskalten Bergbach und schichtete dabei die dirtigen Steine um.

Kurzcdarauf der erste Fotostop mir dem PE „Bernina Express“ nach Tirano der von zwei ABe4/4III gezogen wurde.

Ein paar Meter weiter bot sich eine Stelle mit „Baumfotorahmen“ und für die Fotohornisse an. Letztere verrichtet im übrigen trotz der grossen Höhe von um die 2000m zuverlässig, aber stark am Akku zehrend, ihren Dienst.

Und dann ging es weiter talabwärts und durch die als Granitbrocken getarnte Panzersperre.

Nächster Fotostop und langsam kämpfte sich auch die Sonne durch die niedrige Wolkendecke.

Jetzt endete aber vorerst das gemütliche wandern im Talboden und es gibg auf einem Stichweg stramm bergauf zu einem Aussichtspunkt zum Morteratschgletscher.

Die Ausblicke auf dem Weg zum Aussichtpunkt waren zwar sehr schön aber leider verwehrten die diversen Bäume einen guten Panoramablick zum Gletscher. Nächster erfolgreicher Einsatz der Fotohornisse.

Bisher sind auch keine Abfangversuche der Flughornisse durch die Schweizer Luftabwehr feststellbar. 😂

Und ganz nebenbei hatten sich bis auf kleine sich langsam auflösende Reste auch die Wolken verzogen.

Und so ging es nun wieder hinunter um am rekativ neu eingerichteten und der Komoot App als Wanderweg gänzlich unbekannten Wasserfallweg weiter. Natürkich nicht ohne vorherige Fotostops für „wo ist der Zug?“ Fotos oder brauchbare Fotostellen mit Zug mitzunehmen.

Das durch die diversen Wasserfallstufen bzw. Kaskaden aufgewirbelte Wasser riecht recht intensiv und mischt such dabei mit dem Duft der herbstlichen Lärchren und andren Nadelbäumen.

Strahlend blauer Himmel, sprudelndes Wasser, bunte Wälder und rote Züge. Das ist derart kitschig zuckersüss dass man eigentlich Warnschilder aufstellen müsste.

Da der Wasserfall an der Bahn noch relativ im Schatten liegt geht es zunächst weiter zur Bahnststion Morteratsch um den nächsten Zug auf der Bahnbrücke zu erwischen, was auch gelang.

Danach zurück zum Wasserfall welcher leider immer noch nicht voll im nachmittäglichen Licht lag. Auch hier durfte die Flughornisse nochmal raus und verbrauchte ihren letzten Akku für den verspäteten Regionalzug nach St. Moritz.

Und dann ein letzter Stop am Wanderweg Bü und kleine Stärkung im Restaurant an der Bahnstation Morteratsch.

Rückfahrt nach Alp Grüm mit „Deko-Wolken“.

Da der Zug in Alp Grüm dort ein paar Minuten Aufenthalt hat geligt es ihn bei der Abfahrt durch die enge Kehre abzulichten und dann ging es Richtungen Ospizio für einen weiteren Fotostandort. Leider erwischte ich den Zug kurz nach 17 Uhr nach St. Moritz etwas zu spät und für den 17:44 nach Tiran war die Sonne schon hinter dem Berg verschwunden, beim Panoramazug aus Tirano gelang aber das rechtzeitige Auslösen.

Ein letzter Bluck aufs Panorana und die Station Alp Grüm und schon war es wieder Zeit zum Abendessen.

Geradezu traditionell wie bei fast jeder der letzten Übernachtungen der debx-Touren auf Alp Grüm gab es Käsefondue und zur Verdauung einen Kaffee Fertig.

Ja, das war die #debx2021 Tour welche unter den derzeitigen Bedingungen recht entspannt ablief.

Petrus hatte derweil wettertechnisch für sehr gute, gute und weniger gute Tage gesorgt, aber zum Glück kein richtig schlechtes Wetter dabei. Da lies der Wetterbericht im Vorfeld schlimmeres ahnen.

Und der Termin Ende Februar für das #debx2023 ist auch schon gesetzt.

Von Berg zu Berg

„Ihnen gefällt das Wetter nicht? Dann warten Sie 15min, dann wird es wieder anders“

Man sollte meinen dass dies das heutige Tagesmotto war. Ein Apriltag im Oktober.

Aber erstmal der Reihe nach.

Zunächst trafen sich einige Teilnehmer von debx2021 um kurz vor 7 vor dem Berggasthaus um zum Sonnenaufgang auf dem benachbarten Gipfel zu sein.

Die Nacht hatte es leicht geschneit und teils war es verdamnt glatt aber auf dem weiteren Weg war er gut begehbar.

Leider kam keine richtig intensive Morgenröte auf aber auch so war der Ausblick eindrucksvoll und faszinierend aber auch sehr frisch bei wenigen Grad unter Null.

Auf dem Rückweg zum Frühstück kam teils richtig der blaue Himmel durch aber nach 8 Ihr zog es sich wieder zu und der um 9:31 ankommende erste Zug des Tages kam im feinsten Schneefall auf dem Rothorn an.

Kurzzeitig trug sich die BRB mit dem Gedanken den 11:25 nach Brienz (und natürlich auch somit die vorherige Bergfahrt) ausfallen zu lassen aber die Intervention dass das Erreichen des 9:40 für die Gruppe und weitere Gäste recht hektisch weeden würde und der Fahrplan auf den 11:15 abgestimmt sei sorgte für ein kurzes Telefonat des Berggasthofpersonal und ein Umdenken.

Und wieder riss der Himmel teilweise auf und ermöglichte herrliche Panoramen.

Wie auch der 9:40 wurde der 11:15 mit einer Diesellok, einem alten Personenwagen mit einem bergseitig vorgestellten Pflug gebildet.

In der ersten Ausweichstelle unterhalb der Bergstation kam dann sowohl ein Dampf- als auch ein Dieselzug entgegen und es musste in den andren Dieselzug gewechselt werden da die Einheit mit Pflug wieder bergwärts fuhr.

Weiter also bei immer weiter aufklarenden Wetter mit Diesellok und zwei neueren „Panoramawagen“.

Die imaginäre Motivklingel des Fotos stand kaum noch still. Zu faszinierend waren die Aussichten, auch ohne begleiteten Dampfloksound.

Und so wurde überwältigt von den Eindrücken überpünktlich mit knapp 5min „Verfrühung“ Brienz erreicht.

Somit auch der IR nach Meiringen und Luzern erreicht.

Am Brünig zog es sich wieder zu und es regnete auch mal stärker aber schon bald waren wieder blaue Stellen am Himmel zu sehen.

Die Halter am Fenstertisch sorgen derweil dafür dass vom Reiseproviant aus dem Speisewagen/ Bistro nichts verloren geht.

Und bald präsentiert sich die Landschaft wieder bei strahlendem Sonnenschein.

Umstieg in Luzern auf das Schiff zur Fahrt nach Vitznau.

Und wie es sich für das heutige „Aprilwetter“ gehört fing es auch hier zeitweise das Regnen an.

Was aber die Ausblicke trotzdem nur geringfügig trübte und unter dem Dach am Schiffsheck war es gut auszuhalten.

Und bald ist pünktlich Vitznau erreicht.

Während der Fahrt besserte sich das Wetter wieder und lies schöne Ausblicke zu. Dazu kam noch eine der historischen Garnituren der Rigibahben entgegen.

Und so wird nach einer sehr kurzweiligen Fahrt um 15:33 Uhr Rigi-Kaltbad und das direkt am Bahnhof gelegene Hotel „Alpina“ erreicht.

Zimmer 4 mit Balkon, Bahnhofs- und Panoramablick. Sehr empfehlenswert.

Und somit bleibt noch etwas Zeit für einen Fotospaziergang von Rigi-Kaltbad nach Rigi-Staffel.

Nach dem Foto unterhalb von Rigi-Staffelhöhe zog es sich wieder zu.

Kurz vor Rigi-Staffel steht eine schlechte Replik der Lok 7 der Rigibahnen und die Bahn aus Arth-Goldau schleicht sich derweil im Nebel heran.

Ich drehe in Rigi-Staffel um und der aus einem älteren Wagen gebildete Zug nach Vitznau verbreitet mit dem Nebel spätherbstliche Stimmung aber schon wenige 100m später reißt es nach einem kurzen Schauer wieder auf und gewährt eine herrliche Weutsich nach Luzern ubd dem Vierwaldstädter See.

Unterhalb der Station Rigi-Kaltbad finde ich wieder einen Fotostandort mit Panoramablick aber ich denke es ist mühselig zu erwähnen dass es sich passend zu Ankunft des Zuges zuzog und zu regnen begann. 🙈

Im örtlichen Dorfladen gab es Rigi Bier „Lok 7“ was mit dem Blick vom Zimmer gut mit Zug in Szene gesetzt werden konnte.

Das hervorragende Abendessen inkl. eines „sehr gut gemischten“ Kaffee Fertig runden diesen sehr wechselhaften aber herrlichen Tag ab und so wird zum Tagesabschluss noch der letzte bergwärts und nur noch bis Rigi-Staffelhöhe fahrende Zug um 22:25 abgelichtet.

Ein paar mehr Bilder hat es auch noch in der Aufzeichnung der Wanderung bei Komoot.

Von der Rhône auf Unwegen zum Brienzer Rothorn

Und dann kam er doch der Regen…

Es war früher Aufsteigen angesagt, denn schon um 7:56 ging es nach Aigle.

Natürlich nicht ohne die Zeit bis zur Abfahrt für Fotos zu nutzen.

Von Aigle bis Le Sepey besteht seit mitte Juli Schienenersatzverker und der Aushang der „tpc“ klingt nicht danach dass dieser bald vorbei wäre.

Denn dieser ist mit dringenden Baumaßnahmen als Grund und zeitlich mit „bis auf weiteres“ betitelt. 🤔😔

Der Abschnitt Aigle Bahnhof bis Verschiez wird aber befahren und bringt die Fahrgäste zum Bahnhof von wo sie dann im SEV Bus nach Le Sepey fahren können. Ein „kleiner“ Umweg. Zudem befinden sich auf der Straße nach Le Sepey mehrere Baustellen die den SEV Bus nicht grade positiv beeinflussen. In einer der Baustellen musste dann auch heftig rangiert werden.

Trotzdem gelang der Umstieg auf den im Inselbetrieb zwischen Le Sepey und Les Diablerets verkehrenden Triebwagen fast pünktlich.

Auch diese Strecke hat recht spektakuläre Abschnitte mit tiefen schluchtenartigen Abschnitten die aber nur schwer zu fotografieren sind.

Und so wird auch Les Diablerets pünktlich erreicht und der knappe Übergang zum Postbus über den Col du Pillon nach Gstaad problemlos erreicht.

Leider präsentierte sich der Pass im dichten Nebel aber weiter in Richtung Gstaad wurde das Wetter langsam besser und Gstaad wurde exakt laut Plan erreicht.

Mit dem Pullmann Classic bzw. Panorama Express ging es von dort nach Zweisimmen.

Das „Classic“ ist eher etwas kreativ ausgelegt da die MOB ihre Pullmann Wagen von 1939 nach wenigen Jahren an die RhB verkaufte. Daher hat die MOB gut 70 Jahre später ihre „Pullmann Classic“ Wagen aus EW I neu gebaut und u. a. mit Klimaanlage ausgestattet.

Die Fahrt mit diesen Wagen kostet 7 CHF Zuschlag und sie gefallen auch wenn extrem wenig Platz für Gepäck im Abteil ist (Gepäckablagen nur im Einstiegsraum) und die Fenster nicht schratkompatibel zum Öffnen sind.

Die weichen Sitze sind gewöhnungsbedürftig aber recht brauchbar aber insgesamt sind diese Wagen sehr schön ausgestattet und die abgeschrägt angeordneten Fenster erzeugen einen super Panoramablick.

Gefühl zu schnell ist Zweisimmen erreicht und beim knappen Umstieg wird noch schnell die Umspuranlage Besichtigung welche demnächst durchgehende Züge über die meterspurige Strecke von Montreux nach Zweisimmen und dann normalspurig weiter via Spiez nach Interlaken Ost ermöglichen soll.

Unterwegs kreuzte dann eine der noch im Einsatz stehenden EW III Garnituren den „Lötschberger“ nach Spiez.

In Spiez wurde das Panorama genossen bevor ich mich als BLS Fahrkartenautomat tarnte. 😉

Weiter dann im IC am Thuner See entlang nach Interlaken Ost und im „Adler“ der Zentralbahn am Brienzer See bis Brienz.

Da der Fahrplan bis hierher ein paar recht knappe Übergänge enthielt, die aber klappten, war die Gruppe recht frühzeitig in Brienz. Ein paar nutzen die etwas über 2h für einen Abstecher nach Innertkirchen, andere verblieben am See bzw. fingen den vom Rothorn komnenden Zug gegen 15:25 ab.

Um 16:36 ging es dann mit der letzten Bergfahrt Richtung Brienzer Rothorn. Denn nur mit dieser gilt das Angebot für 100 CHF für Berg- und Talfahrt inkl. Übernachtung auf dem Brienzer Rothorn.

By the Way. Die Fahrt um 15:36 wurde wegen starker Winde heute gestrichen. Ich frage mich nur… Welcher Wind.

Schwer arbeitend schnaubte sich die Maschine mit ihrem Zug bergauf. Ein akustischer Genuss.

Beim Halt in der Station Planalp wurde Wasser gefasst und es wäre fast einer der Mitreisenden beim Toilettenbesuch verloren gegangen.

Der Nebel bzw. die tief hängenden Wolken sorgen für eine sehr interessante Stimmung.

Und dan ist nach etwa 1h Fahrtzeit das Ziel in Sicht bzw. wurde auch erreicht und die Woken gaben sogar den Blick auf den Brienzer See frei.

Nach nichtmal 10min kehrte der Dampfzug wieder zurück nach Brienz zurück, gefolgt vom Güterzug der in Dieseltraktion verkehrte.

Danach folgte der Zimmerbezug…

… und das Abendessen in geselliger Runde.

Mal sehen ob das Wetter morgen für einen Sonnenaufgang am Berg mitspielt.

Anschließend noch der Fahrplan von heute:

Ab 07:57 Brig – Gl. 6 (IR 1710, Richtung: Genève-Aéroport)
An 09:05 Aigle – Gl. 2

Ab Aigle (Fussweg)
An Aigle, gare

Ab 09:29 Aigle, gare (B B 428, Richtung: Le Sépey, gare)
An 09:57 Le Sépey, gare

Ab Le Sépey, gare (Fussweg)
An Le Sépey

Ab 10:01 Le Sépey – Gl. 1 (R 428, Richtung: Les Diablerets)
An 10:19 Les Diablerets – Gl. 1

Ab Les Diablerets (Fussweg)
An Les Diablerets, poste

Ab 10:22 Les Diablerets, poste (B 180 18022, Richtung: Gstaad, Bahnhof)
An 11:15 Gstaad, Bahnhof

Ab Gstaad, Bahnhof (Fussweg)
An Gstaad

Ab 11:25 Gstaad – Gl. 1 (PE 2214, Richtung: Zweisimmen)
An 11:57 Zweisimmen – Gl. 5

Ab Zweisimmen (Fussweg)
An Zweisimmen

Ab 12:02 Zweisimmen – Gl. 6 (R 6820, Richtung: Bern)
An 12:47 Spiez – Gl. 5

Ab Spiez (Fussweg)
An Spiez

Ab 13:04 Spiez – Gl. 1 (IC 1069, Richtung: Interlaken Ost)
An 13:28 Interlaken Ost – Gl. 5

Ab Interlaken Ost (Fussweg)
An Interlaken Ost

Ab 13:33 Interlaken Ost – Gl. 4 (R 9873, Richtung: Meiringen)
An 13:54 Brienz – Gl. 1

Ab 16:36 Brienz BRB (CC 17, Richtung: Brienzer Rothorn)
An 17:31 Brienzer Rothorn

Steil hinauf und Innenansichten

Der Wetterbericht sagte nichts gutes voraus, zeitweise gar mit Unwetterwarnung.

Ideale Bedingungen für eine Fahrt zum Emosson Stausee 😉

Aber um es vorwegzunehmen, Petrus war eingeschränkt einsichtig mit der Reisegruppe.

Und so gibg es um 9:26 wieder die Rhone hinab bis Martigny wo in die Schmalspurbahn nach Le Châtelard umgestiegen wurde und zuvor gelang kurz hinter Leuk im kurzen Abschnitte zwischen zwei Tunnels mal ein Foto ins Tal mit teils der weit oberhalb das Tal überspannenden Strassenbrücke.

Der bahnsteiggleiche 4min Übergang gelang problemlos und so gibg es kurz darauf aus dem Rhonetal steil hinauf ins Trienttal wobei die Wolken in diesem Tal jedwede Sicht auf das Tal verwehrten. Aber das sollte sich zur Rückfahrt ändern.

In Le Châtelard wurde dann auf die Standseilbahn des Parc d’Attractions du Châtelard VS  gewechselt die sehr steil an der Nordflanke hinauf zur Feldbahn ging.

Die Fotos können kaum vermitteln wie steil diese verläuft. Kurz nach der Talstation liegt z.b. bereits ein Abschnitte mit 86% Neigung und mit 87% im inneren Abschnitt war diese bis zum Bau der Stoosbahn die weltweit steilste Standseilbahn mit zwei Kabinen.

Die alte Standseilbahn von 1920 wurde ab Oktober 2012 saniert wodurch auch daa Kuriosum des Gegengewichtswagens auf den oberen 300m, der das Gewicht des Seils des talwärts laufenden Wagens kompensieren sollte, entfaielund 2015 gibg somit eine den aktuellen Standards entsprechende Standseilbahn in Betrieb.

Und Petrus lies es etwas regnen so das die Aussicht etwas „verwässert“ war.

An der Bergstation dann der Wechsel zur Feldbahn, das Personal trieb zur Eile wobei ausser unserer Gruppe nur eine handvoll anderer Fahrgäste im Zug waren.

Die Feldbahn wurde zusammen mit der Standseilbahn zum Bau der ersten, heute im Ende der 60er Jahre erweiterten Emosson Stausee versunkenen, Staumauer des Emosson Stausee errichtet.

Kurz vor der Staumauer wird dann nochmal in ein „Minifuni“ umgestiegen das einem zum Endpunkt oberhalb der Staumauer bringt. Die Umsteigestation am Abgrund ist schon sehr speziell.

Ein paar Blicke auf die Bahn, deren Leitstand und den See sowie eine ausgestellte aber nicht am Stausee eingesetztes Turbinenrad das aber sehr gut die Abnutzung im Betrieb durch Wasser mit hohem Druck und darin enthaltenen Sedimente aufzeigt und schon beginnt die Führung.

Anhand eines Modells wird erläutert wohin das Wasser für den Emosson Stausee geht (turbiniert wird oder für einen Pumpspeichersee oberhalb verwendert wird) bzw. woher das Wasser durch teils bis zu 20km lange Stollen kommt.

Danach geht es hinab zur Krone der Staumauer des Emosson Stausee und der Regen hat zwischenzeitlich auch wieder aufgehört.

Und so geht es nun hinein und hinab in den obersten Inspektionsgang der Staumauer.

Der „Knubbel“ im linken Bild der mittleren Reihe ist kein Schalter sondern ein Referenzpunkt zur Vermessung des Staudamm welcher sich im übrigen ganz normal über das Jahr um mehrere Zentimeter in allen Achsen bewegt.

Die blaue Beleuchtung wurde nur im obersten Gang extra für die Führungen eingebaut.

Daneben finden sich hier auch die oberen Endpunkte mehrerer Pendel welche ebenfalls der Erfassung der Bewegungen der Staumauer dienen.

Ich glaube ich war 16kV noch nie so nahe wie bei den mit im Inspektionsgang verlegen Hochspannungskabel.

Auch ein paar historische Aufnahmen vom Bau des Staudamms wurden für die Besucher aufgehängt und kurz darauf wurde nach gut 500m in der Staumauer wieder das Tageslicht erreicht.

Das Bergpanorama versteckt sich etwas, aber der Ort auf der Staumauer taugt für ein Gruppenbild.

Fast im Minutentakt ändern sich die Wolken rundum von „null“ auf „ein wenig“ Aussicht und zurück.

Die massive Betonwand direkt oberhalb des östlichen Ende der Staumauer (Bild unten links) entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als ehm. Geschützstellung, hat man doch von hier das Tal Richtung Frankreich „im Blick“.

Unten rechts ist der bis Anfang der 2000er im Einsatz stehende Vorgänger des Minifuni zu sehen. Ein sehr spezielles Gefährt.

Nach einer Stärkung mit Ovo geht es auch schon wieder zur aktuellen Minifuni welche auch diesmal nicht über die untere Station hinaus fuhr.

Und nach einiger Zeit kam auch wieder die Feldbahn um die Gruppe zur Standseilbahn zu befördern.

Und siehe da, es begann sogar langsam etwas aufzuklaren bzw. besser gesagt, es verzogen sich die Wolken eher in höhere Lagen.

Die Druckrohre welche einst parall zur Standseilbahn liefen befinden sich heute im Berg.

Und ohne regennasse Scheibe ist die steile Standseilbahn noch eindrucksvoller.

Und schon ist wieder die Talstation bei Le Châtelard erreicht. Neben dem Kraftwerk wird derzeit das Ausgleichsbecken erweitert und saniert. Die grossen Bagger, Radlader usw. wirken darin wie Modelle in Modellbahngrösse.

Das Bedientableau kündigt schon etwas an und schon kommt der Zug aus Le Châtelard-Frontiere (weiter nach Vallorcine, Chamonix und St. Gervais geht es derzeit wegen Bauarbeiten auf der französischen „SNCF“ Seite der Strecke nur per Bus) nach Martigny.

Da Petrus etwas Einsicht hatte ist jetzt auch etwas mehr Einsicht in die doch teils spektakuläre Trassierung der Bahn in dem teils extrem steilen Trienttal möglich und auch recht steil geht es dann wieder hinab ins Rhonetal.

Dass der Zug 4min Verspätung hat und der Anschluss IR mit Bahbsteigwechsel planmäßig in 3min erreicht werden soll ist auch kein Problem (mehr) da der IR ab Vevey bis Brig ausfällt und so wird halt der 10min später fahrende aber halt auch länger untwerwegs seiende Regionalzug nach Brig genomnen was nun 17:24 statt 17:02 erreicht wurde.

Als nächster Programmpunkt stand nämlich um 18:30 die Modellbahnanlage der Lötschberg Süd- und Nordrampe sowie der Furka Bergstrecke und gewisser Highlights des Glacier Express an.

Diese befindet sich im 4. Untergeschoss des Hotels Good Night Inn auf gut 700qm.

Die Lötschbergstrecke ist eine Anlage der Kölner Modellbaugruppe die über einen Berner Verein von den Hoteleigentümern übernommen wurde und so, da die Räumlichkeiten dem Verein gekündigt wurden, vor der Verschrottung verschont wurde. Der Teil mit Glacier Express und der Furka Bergstrecke wird von lokalen und Berner Modellbauern betreut und weitergebaut bzw. auch der Lötschberger Teil überarbeitet und unter anderem digitalisiert.

Auch die Ausstattung mit Tag/Nacht Steuerung und allerlei Ausrüstungsgegenständen wie Sitzen aus bekannten SBB und BLS Wagen und allerlei weiterer Dekoration machen die Anlage zum Erlebnis.

Sogar an einem funktionstüchtige Rottenwarnanlage (mittlere Reihe links) wurde gedacht.

Aber auch hier ist mal Schluss(signal) denn das Abendessen ruft.

Acha, später fing es doch heftig an zu regnen und diverse Pässe wurden laut Infos der Verkehrsmeldungen schon gesperrt.

Es könnte also morgeb spannend werden mit der Fahrt über den Pass bei Les Diablerets und der Zahnradbahn hinauf zum Brienzer Rothorn. Aber erstmal abwarten und ab ins Bett.

Wandern am Col-de-Bretaye

Um 8:28 ging es zunächst mit dem IR nach Aigle und dem RE zurück nach Bex.

Der um und im Bahnhof herum wird kräftig gebaut und so hält die Bahn nach Villars-sur-Ollon nichtmehr parallel zu den SBB seitlich des Bahnhofsvorplatzes sondern frontal vor dem Empfangsgebäude. Diese Gleise wurden bis in die 90er Jahre von der zur Taktverdichtung innerorts von Bex verkehrenden „Tram“ benutzt und bei einem seinerzeitigen Besuch hatte sich ein Fahrer wohl verbremst, was man gut an den Spuren im Asphalt und der defekten Fernsprecherbude, welche sich dort befand wo heute der Selecta Verkaufsautomat steht, erkennen konnte. Rührt daher der recht massiven Prellbock?

Die Strecke von Bex nach Villars-sur-Ollon verfügt über keine Streckensicherung mit Signalen. Stattdessen zeigen Tafeln an den Kreuzungsstationen an welcher Zug mit welchem anderen Zug kurzen soll.

Nach einiger Zeit kommt schon der Zug und mangels Bahnsteig wird wieder bewusst woher der Satz „Bitte einsteigen“ herrührt und kurz darauf geht es schon im Strassenplanum durch die teils sehr enge Ortsdurchfahrt von Bex.

Im Depot von Bex steht noch einer der nicht mit Zahnrad ausgestatteten „Tram“-Triebwagen des ehm. innerstädtischen Verkehrs.

Kurz hinter dem Depot geht es dann in die Zahbstange und der Zug gewinnt „schnell“ an Höhe.

Die Panoramen die sich bieten werden, ebenso wie die „schratkompatiblen“ öffenbaren Fenster intensiv genossen und zum Fotografieren genutzt.

Nach gut 40min Fahrtzeit ist Villars-sur-Ollon erreicht. Beim heutigen Stundentakt braucht es dazu zwei Garnituren. Die Fahrt Erfolgte mit dem Beh 4/8 93 von 2001 (eigentlich auf Tuttlingen getauft) und der zweiten Garnitur mit dem Triebwagen BDeh 4/4 81 von 1977 mit Beiwagen.

Umstieg in den BDeh 4/4 83 von 1987 der nun zwei Personenwagen ziehend und einen Güterwagen schiebend hinauf zum Col-de-Bretaye beförderte.

Durchgehende Fahrten von Bex zum Col-de-Bretaye gibt es derzeit keine, die Infrastruktur lässt es aber zu und wird z. B. zum Fahrzeugtausch genutzt.

Da die Bergstrecke wesentlich stärker frequentiert wird und eher touristischen Zwecken dient ist eine Trennung der Fahrgastströme jedoch sinnvoll. Trotzden werden Swisspass, GA, Tageskarte usw. anerkannt was bei touristischen Strecken nicht sonderlich üblich ist.

In der derzeitigen Nebensaison verkehrt ein einziger Triebwagen im Stundentakt, aber im Gegensatz zum Streckenabschnitt Bex – Villars-sur-Ollon ist die Bergstrecke mit ihren mehrern Kreuzungsstationen mit Signalen ausgestattet was der dichte Verkehr im Winter hinauf ins Skigebiet um den Col-de-Bretaye vermutlich bedingt.

Nach kurzer Wende geht es für den Zug schon wieder hinab nach Villars-sur-Ollon.

Die vierköpfige Wandergruppe (die übrigen sechs Teilnehner der debx2021 Tour erkundeten derweil die Bahnen um Aigle) erklomm dann noch einen kleinen Berg / Hügel auf der Suche nach Ausblicken und fand den Weg querfeldein zurück zur Bergstation.

Entweder gab es mal eine Standseilbahn von der Bergstation hinauf zum Gipfel des Le Chamossaire oder diese wurde nie vollendet. Jedenfalls ist eine Trasse gut neben der Bergstation der Bahn erkennbar, im Netz findet sich leider nichts dazu. Heute wird der Gipfel von einer Sesselbahn erschlossen.

Und dann kommt auch schon der nächste Zug von und nach Villars-sur-Ollon an.

Von nunan ging es bergab, was bisweilen anstrengender sein kann wie hinauf.

Natürlich wurde auch mal der nächste Zug zum Fotostop abgewartet, wie hier oberhalb des Golfplatzes und dabei der Flughornisse Auslauf und Höhenluft gegönnt, während andere (zum Ausgleich?) eher das „niederflurige“ Fotomotiv suchten.

Und dann ging es wieder weiter. Die Zahnstange sollte man als Autofahrer und insbesondere Radfahrer, von den nicht wenige der Talfahrt fröhnten, nicht missachten. Die Rampen die diese bedingen sind nicht zu verachten.

Kurz vor der Station Col-de-Soud dann der nächste Fotostop und mit herrlichen Panorama. Die Entscheidung fällt dann direkt runter nach Villars-sur-Ollon zum Zug nach Bex zu laufen und nicht auf den Zug nach Villars-sur-Ollon zu warten.

Teils sehr steil geht es nun zumeist durch den Wald hinab, aber noch mit ausreichender zeitlicher Reserve wird der Bahnhof von Villars-sur-Ollon erreicht.

Der noch im alten BVB Lack erscheinende Triebwagen BDeh 2/4 Nr. 25 steht wohl schon länger unter dem Dach und wird derzeit als Covid Teststation genutzt. Der im neuen TPC Design gehaltene Be2/3 Nr. 15 wartet derweil darauf mal wieder gebraucht zu werden.

Die Abfahrtszeit rückt heran und der Triebwagen 93 steht auch schon zur Fahrt nach Bex bereit.

Teils wie eine Strassenbahn und dann wieder mal per Zahnrad sehr steil geht es hinab nach Bex.

In Gryon, wo BDeh 2/4 Nr. 24 im Altlack angestellt ist, wird gekreuzt und bald ist wieder Aigle erreicht.

Noch ein paar Fotos von der Ein“steige“situation und so weiter und es geht wieder mit dem RE nach Aigle und dem IR nach Brig.

Die Reisezeit vergeht mit ETCS und LEA „Studien“ schnell vorbei und die Erkenntnis siegt dass die deutsche Umsetzung von ETCS bzw. dem Pendant EBuLa zum Schweizer LEA viel zu kompliziert und unflexibel ist.

Noch ein paar Eindrücken aus Brig.

Es gibt zwar auch noch das Stockalper Schloss, aber das habe ich auch schon oft genug fotografiert.

Abendessen und nette Gespräche, ein schöner Tag klingt aus.

Die nächsten Tage soll das Wetter mit Dauerregen usw. weniger erbaulich werden. Aber mal abwarten.

Zum Abschluss noch der Link zur Wanderung vom Col-de-Bretaye nach Villars-sur-Ollon bei Komoot mit noch mehr Bildern.

debx2021 – Durchs Jura zur Rhone

Morgenröte über Basel und die mit dem Nachtzug angereisten Teilnehmer sind auch schon da.

Die Besen in Basel SBB dienen nicht der Wagenreinugung sondern als Warnung vor den bauzeitlichen Stützen für die Hallendachsanierung damit sich daran keiner der aus den wenigen öffnungsfähigen Zugfenstern herausschaut sich an diesen den Kopf stösst.

Mit Umstieg in Olten in einen Wackeldackel (ICN) ging es dann nach Yverdon.

In Neuchâtel musste ausserplanmässig nochmal umgestiegen werden da der hintere Triebwagen dort verblieb. Aber so konnte wenigstens noch eine der wenigen im Swiss-Express Lack verkehrenden Re4/4 fotografiert werden.

Im recht gut besetzen ICN ging es nun weiter nach Yverdon und dort auf Meterspur und kurvenreich hinauf ins schweizer Jura nach Ste-Croix.

Der Bahnhof von Ste-Croix wurde umgebaut und hat dabei die seit mehreren Jahren ungenutzten Gütergleise verloren, die Rollbockanlage in Yverdon wurde aber konserviert.

Switzerland in a Nutshell. Eine Kirche mit Werbeschild der Kantonalbank. 🤔

Mit dem Bus gibg es dann nach Echallens.

In Echallens befindet sich der Betriebsmittelpunkt der LEB welche Bercher mit Lausanne-Flon verbindet.

Zwischen Lausanne und Echallens besteht ein 15min Takt. Nach Bercher sind die Züge halbstündig durchgebunden.

Die Hauptlast tragen die von 2010 bis 2021 beschafften zehn RBe 4/8 und sechs Be4/8 von Stadler. Die vier älteren und nicht barrierefrei gestalteten Be4/8 von 1985 werden ausrangiert. Die drei Be4/8 von 1991 verbleiben zunächst als Reserve.

Auch der Bahnhof Bercher wurde renoviert und barrierefrei ausgestattet.

Und so geht es durch die hügelige Landschaft über Echallens nach Lausanne.

Bis 1995 endete die Strecke oberirdisch in Lausanne-Chauderon inmitten der Strasse und wurde dann in eine unterirdische Station verlegt.

2000 wurde die Tunnelsttecke bis nach Lausanne-Flon verlängert wo bessere Anbindungen z. B. zum Bahnhof der SBB bestehen.

Seit einigen Wochen enden die Züge bereits in Prilly-Chasseur da nun auch der Abschnitte von Union-Prilly bis Lausanne-Chauderon in einen Tunnel verlegt wird unddazu die Rampe und Tunnelanbindung erstellt wird was nicht im laufenden Verkehr möglich ist. Damit wird auch der letzte Abschnitt in dem die LEB im Strassenplanum und je nach Fahrtrichtung gegen den fließenden Straßenverkehr fahren aufgelassen.

Bevor es ab Gleis 70 (Kopfgleis auf der Westseite neben Gleis 1) ein Blick auf die Signale.
Signal E211 Lausanne am Gleis 1 mit Restriktion auf 50km/h
Im Signalsystem N macht man bei den Geschwindigkeitsanzeigern keinen farblichen Unterschied zwischen Zs3v in Gelb und Zs3 in Weiß.
Fungiert er als Voranzeiger erscheint dazu „Gelb“ als Warnung. Hier zusammen ist es dem deutschen Zs3 ähnlich anzusehen.
Man beachte auch den sehr späten Signalhaltfall und dass die Rangiersignale sich nicht am „Hauptsignal“ sondern wesentlich weiter hinten erst am Grenzzeichen befinden.
Mehr zu Schweizer Signalen unter diesem Link.

Mit 15 Promille Steigung geht es nun im NPZ durch die Vororte und Weinberge hinauf nach Puidoux.

Reinhard verlor beim Bahnsteigwechsel nur knapp gegen den aus Vevey kommenden NPZ an der Ziellinie 😉

Und mit bis zu 40 Promille Gefälle ging es auf der Strecke des „Train des Vignes“ wieder hinunter an den Genfer See nach Vevey.

Die am Bahnhof befindlichen ehm. Werksanlagen der auch Bahnfahrzeuge Herstellern Altelliers Construction Vevey wurden in Büros, Einkaufsmöglichkeiten usw. umgewandelt.

Am Bahnhof warten derweil die IC Züge nach Lausanne und die der Meterspurstrecke nach Chamby.

Mit einer Verspätung von 5 Minuten geht es nun die Rhône hinauf und alsbald wird Brig erreicht.

Zimmerbezug im Good Night Inn und Abendessen unserer kleinen Gruppe.

Der komplette Fahrplan von heute:

Ab 08:28 Basel SBB – Gl. 10 (IC 1063, Richtung: Brig)
An 08:55 Olten – Gl. 11

Ab Olten (Fussweg)
An Olten

Ab 09:02 Olten – Gl. 3CD (IC 1512, Richtung: Lausanne)
An 10:20 Yverdon-les-Bains – Gl. 2

Ab Yverdon-les-Bains (Fussweg)
An Yverdon-les-Bains

Ab 10:46 Yverdon-les-Bains – Gl. B3 (R 29, Richtung: Ste-Croix)
An 11:21 Ste-Croix

Ab 11:36 Ste-Croix (R 30, Richtung: Yverdon-les-Bains)
An 12:12 Yverdon-les-Bains – Gl. B3

Ab Yverdon-les-Bains (Fussweg)
An Yverdon-les-Bains, gare

Ab 12:27 Yverdon-les-Bains, gare – Kante V (B 670 67031, Richtung: Echallens, gare)
An 12:58 Echallens, gare

Ab Echallens, gare (Fussweg)
An Echallens

Ab 13:24 Echallens (R LEB 135, Richtung: Bercher)
An 13:37 Bercher

Ab Bercher (Fussweg)
An Bercher

Ab 13:54 Bercher (R LEB 138, Richtung: Prilly-Chasseur)
An 14:28 Prilly-Chasseur

Ab Prilly-Chasseur (Fussweg)
An Prilly, Chasseur

Ab 14:31 Prilly, Chasseur (B Bus-LEB 78196, Richtung: Lausanne, gare)
An 14:44 Lausanne, gare

Ab Lausanne, gare (Fussweg)
An Lausanne

Ab 15:13 Lausanne – Gl. 70 (S 9 24955, Richtung: Kerzers)
An 15:22 Puidoux – Gl. 1

Ab Puidoux (Fussweg)
An Puidoux

Ab 15:31 Puidoux – Gl. 3 (S 7 24757, Richtung: Vevey)
An 15:44 Vevey – Gl. 5

Ab Vevey (Fussweg)
An Vevey

Ab 16:05 Vevey – Gl. 2 (IR 1825, Richtung: Brig)
An 17:32 Brig – Gl. 7

debx2021 – Vorabanreise

Das Wetter hat sich sehr gebessert aber vor der Weiterreise steht erst mal der letzte Seminartag. Da das ETCS Seminar gut durchgekommen ist und der Stoff durch Vorarbeit in den letzten Tagen mehr wie gut im Plan war konnte die Anreise aus Leipzig nach Basel zum morgen beginnenden debx2021 auch entspannt geschehen.

So ging es dann wieder von Connewitz zum Hauptbahnhof und schon kurz drauf kam der fast pünktlich fahrende ICE4 (Laufweg Berlin-Frankfurt-München), der aber mit ein Problem mit den Trittstufen hatte die sich nicht ausklappen ließen und daher einen recht heftigen Spalt zwischen Bahnsteigkante und Zug beim Zustieg präsentierte sowie ohne Reservierungsanzeige und sonstigen Fahrgastinfos verkehrte.

In Erfurt sollte dann daher ein 15min dauernder Batteriereset durchgeführt werden der aber dann nach Eisenach verlegt wurde und dann dort doch nicht in dem Umfang erforderlich war.

Die Trittstufen gingen dann wieder, aber Fahrgastinfo usw. war weiter tot.

Mit knapp 10min Verspätung wurde Frankfurt Hbf erreicht womit der Anschluss mit dem ebenfalla aus einem ICE4 bestehenden ICE 75 (Hamburg-Frankfurt-Basel-Chur) erreicht wurde welcher auch pünktlich in Basel SBB ankam.

Irgendwie kurios sahen die zwei in der Abstellung von Basel Bad Bf miteinander gekuppelten IC Steuerwagen aus. Eine Idee für einen neuen Kurz-IC Triebwagen? 😂

In Basel SBB wird schon seit ein paar Jahren die Hallenkonstruktion saniert und biegt langsam in die Zielgerade ein.

Schön dass man die alten Bahnhofsschilder bei der Sanierung nicht entsorgt sondern wieder aufgehängt hat.

Das Ibis Budget bietet wieder einen guten Ausblick auf die Grosspeterbrücke am Stellwerk Basel SBB.

Und schon geht es zurück zum Bahnhof zum „Treffen der Vorabanreisenden“ wobei sich bei angenehmen Temperaturen draussen sitzend auch bei Rösti und Bier gut gestärkt werden kann.

Die Altherrenmanschaft im Selfi.

Und dann ab ins Hotel, morgen geht es relativ früh los mit der debx2021 Exkursion.