Auf Wiedersehen Fichtelbergbahn

Heute hieß es Abschied nehmen von Oberwiesenthal und der Fichtelbergbahn und es ging weiter nach Wernigerode.

Die Temperaturen setzen der dünnen Schneedecke stark zu und die blanken Stellen werden immer größer.

Nach dem Frühstück erst mal den 8:20 hinter dem Hotel abelichtet dann gepackt und um 10:14 geht es dann nach Cranzahl. Die Fahrzeuge der Fichtelbergbahn sind wie immer sauber wie frisch aus dem Ei geprellt. Sowohl aussen als auch innen und bis hin zur spartanischen Toilettenanlage (ohne Wasser und Waschbecken).

Pünktlich geht es los zur Zugkreuzung nach Niederschlag…

… und weiter nach Cranzahl. Die vordere Plattform des fünften Wagens stellt sich dabei als optimal für Fotos des Zuges im Bogen heraus.

Der Schneepflug in Cranzahl wird diesen Winter vsl. nicht mehr zum Einsatz kommen.

Der Anschlusszug steht wie üblich weiter hinten am Stellwerk während der Dampfzug neue Kohlen bunkert. Für die Personale beider Züge ist wie üblich der Fdl. der zentrale Treffpunkt. Da der Zug nach Oberwiesenthal um 11:38 fährt und der Desiro der Erzgebirgsbahn erst um 11:55 bleibt noch Zeit den Dampfzug am Fussgängerüberweg abzulichten.

Zurück am Bahnsteig stellt sich gerade der Zug nach Chemnitz zur Weiterfahrt bereit. Die Aufkleber zur Kooperation zur Verbindung über Vejprty nach Chomutov sind seit der Sommerfahrsaison 2019 überholt. Ab der Saison 2020 wird auf der tschechischen Seite der touristische Saisonverkehr nicht mehr von der CD sondern dem tschechischen Ableger der Länderbahn (Vlexx, Waldbahn, Trilex usw.) gefahren. Jedoch nicht bis Cranzahl womit der grenzüberschreitende Abschnitt Cranzahl – Vejprty ohne Verkehr ist. Eine Lösung scheint derzeit nicht in Sicht.

Entlang der Sehma und Zschopau geht es nach Chemnitz um dabei bei Hibersdorf das letztes Jahr besuchte Stellwerk des ehm. Güterbahnhofs zu passieren. Im Areal des Chemnitzer AW (oder Bw?) stehen rudelweise 232er, 142er und vereinzelte 150er Lokomotiven abgestellt. Ihre Zeit scheint vorüber.

An einer Wand hinter den Bahnsteigen empfiehlt sich die kleine Parkeisenbahn von Chemnitz als Ausflugsziel.

Zweit Strassenbahnen des Chemnitzer Modells warten in der Bahnhofshalle auf den nächsten Einsatz und dann kommt auch schon der „Qualitätszug“ RE6 der Mitteldeutschen Regiobahn nach Leipzig an den Bahnsteig.

„Hin und Weg“… naja. In der Presse usw. sind die Kunden ob des Altmaterials nicht gerade Hin und Weg. Aber die Sitzplatzkapazitäten werden definitiv gebraucht. Bis Leipzig fühlt sich dieser beträchtlich.

In Leipzig Hbf geht es dann in den Keller um mit der S5 nach Halle zu fahren.

Impressionen aus dem S-Bahn Tunnel und von der Strecke nach Halle. Die S5 benutzt dabei die Schnellfahrstrecke über den Flughafen Leipzig/Halle.

Ankunft in Halle. Der Bahnhof wurde im Zuge der VDE8 (SFS Berlin – Halle – Erfurt – Nürnberg) komplett erneuert und umgebaut.

Weiter geht’s dann mit dem Lint von Abellio als RE4 Richtung Goslar nach Wernigerode. Vor Halberstadt steht ein einsamer Turm in der beginnenden Dämnerung.

Die Gravur auf dem Mülleimer in der Toilette des Lint erinnert stark an ein WLAN Symbol. Aber „für die Tonne“ war das an Bord WLAN im übrigen nicht. 😜

Auf dem Weg finde ich dann folgende Meldung der HSB im Netz. Gut dass ich nicht wie ursprünglich mal angedacht noch bis Schierke musste. Wobei der Wind, gemessen an den Bewegungen der Bäume hier unten nich relativ moderat erscheint.

Und dann wird Wernigerode erreicht und holla, der Wind ist echt heftig, insbesondere in den bisweilen länger anstehenden Böen.

Der HSB Bahnhof ist wie zu erwarten ohne Verkehr, im Betriebswerk dampft noch eine Lok vor sich hin. Der Triebwagen steht derweil abgestellt am Bahnsteigende und es bläst mir zum ersten mal die Mütze vom Kopf. Gut dass nichts fährt, da sie im Gleis landet.

Na dann mal gegen den Wind ins Hotel „Alt Wernigeröder Hof“. Das Zimmer ist sehr großzügig geschnitten. Die Etagenbenummerung aber etwas kurios. Geht man vom Eingang zunächst eine halbe Etage die Treppe hoch, so ist man in Etage 1, für das Zimmer wird am Aufzug die 3 gewählt also dritter Stock.

Ähm, nein. Denn die 3 liegt direkt über der Rezeption. Muss man nicht verstehen. 🤣

Sodenn ist es Zeit zum Essen zu gehen. Schräg gegenüber des Hotels ein Modellbahnladen mit „Flixtrain Wagen“. *örks*

Vorbei am Bf. Westerntor und stets stramm gegen den Wind wird in dessen Nähe in die Gaststätte „Zum Eselskrug“ eingekehrt.

Prädikat sehr empfehlenswert für den Eselskrug. Lecker Bohnensalat, eine mehr als üppige Portion verzügliche Leber und hinterher passend zum Wetter ein Windbeutel. Alles sehr schmackhaft, da brauchte es den Nordhäuser Eiskorn fast nicht. Aber gut war es alles.

Das Personal ist gut drauf und irgendwie kurios. 😎 Gegen 20 Uhr lehrt sich die kleine Gaststätte erheblich.

Und dann geht es teils erheblich vom Wind getrieben noch durch die wunderschöne Altstadt von Wernigerode.

So, jetzt ist der Beitrag doch fertig geworden nachdem ich nach dem Erstellen der Bildercollagen erst mal eingepennt war. 😎

Anbei noch ein GIF von der Fahrt nach Cranzahl kurz hinter Niederschlag.

Mal sehen was der Montag bring. Wäre schön wenn die HSB wieder fährt.

Der Fichtelberg und „Schnapsfahrt“

Der frühe Vogel fängt den nicht gefallenen Schnee denkt man sich evtl. bei den Räumdiensten. Besser so als anders herum.

Na, dann erst mal zum Frühstück um den 8:20 nach Cranzahl anzufangen und danach gemütlich zur Talstation der Fichtelbergseilbahn.

Die massiven Pistenfahrzeuge wirken angesichts der recht dünnen Schneedecke etwas überdimensioniert aber im vorherigen Winter bestimmt dringend nötig.

Ich plane um, da die Seilbahn erst um 9 Uhr öffnet (um viertel vor 9 fuhr nur der Personalshuttle) und sich schon eine kleine Warteschlange bildet. Parallel zur seit 1924 als Kabinenbahn bestehenden Seilbahn die somit Deutschlands älteste Kabinenbahn ist, wurde 1999 ein vierer Sessellift (Ersteller Graventa) eröffnet. Auch an diesem bildet sich schon eine beträchtliche Warteschlange.

Also geht es auf dem Winterwanderweg Nr. 1 über das „Rote Vorwerk“ über die Nordöstliche Flanke die etwas über 300 Höhenmeter hinauf. Eine Pistenraupe versucht derweil das Beste aus der relativ dünnen Schneedecke für die Langläufer zu machen.

An der Talstation des Schlepplifts „Himmelsleiter“ hinauf zum Fichtelberg geht es zu der Zeit im Vergleich zu den Talstationen im Ort noch sehr gemächlich zu. Die meisten Nutzer kommen vom benachbarten Jens Weissflog Hotel.

Der Winterwanderweg verläuft zusammen mit der Loipe hinauf auf den Fichtelberg und ist von Langlauf Skifahrern gut genutzt. Auch die Sonne meint es gut. Vorbei an der Quelle der weißen Sehma geht es im stets winterlicher werdenden Wald bergauf.

Und bald ist bach einem letzten steilen Anstieg das Ziel in Sicht und die Landschaft ist wahrlich winterlich.

Das Berghaus, die meteorologische Station des DWD und die Friedensglocke auf dem Gipfel des Fichtelbergs. Der Blick hinüber zum in Tschechien liegenden Kreuzberg ust heute ungetrübt. Nur die Sonne versteckt sich hinter Wolken.

Ich erklimme den 31m hohen Aussichtsturm des Fichtelberghaus und geniesse den Rundblick nach Tschechien und das sächsische Umland.

Bei 1°C und teils böigen Wind genieße ich einen Glühwein und Bockwurst bevor es mit der Seilbahn, welche weiter unermüdlich Skifahrer und Ausflügler auf den Berg schaufelt, hinunter ins Tal.

Die Anlage wurde 2012 von der österreichischen Seilbahnfirnma Leitner überarbeitet jedoch bestehen die Hauptkomponenten teils noch von 1924 bzw. den Überarbeitungen von 1962, 1966 und 1986 und läuft im Vergleich zu modernen Bahnen von Leitner (z. B. Bozen – Oberbozen) oder Graventa gerade im Bereich der Masten relativ unruhig. Aber der Retrocharme hat auch was.

Und schon ist die Talstation erreicht und begebe ich mich Richtung Bahnhof. Unterwegs warter der Fleischermeister persönlich auf Kundschaft 😉

Da ich den 11:52 Richtung Cranzahl ohnehin nicht mehr erreichen werde laufe ich erst mal gemütlich durchs Ort und suche nach einem geeigneten Standort für die nächsten Züge von und nach Oberwiesenthal.

Um 15 Uhr ist Treffpunkt am Bahnhof.

„Geistige“ Getränke und Bahnfahren. Mehrmals im Jahr bietet die Fichtelbergbahn die Kombination aus Schnapsprobe und Bahnfahren unter dem Titel „Kräuterzauber – hochprozentig“ an. Kredenzt werden Geiste ubd Liköre bzw. Schnäpse der Brennerei Otto Ficker.
Wobei ich glaube dass dem Haas aus Pretzfeld bei den Schnäpsen grausen würde, aber gut waren sie trotzdem, irgendwie. 😉

Im letzten Tageslicht geht es dann mit dem 16:40 ab Cranzahl wieder hinauf nach Oberwiesenthal. Und ja, sowohl der DB Zug als auch der Schmalspurbahnzug werden vom Fdl. abgefertigt wie schon vorgesehen beobachtet.

Plandampf vom feinsten…

Ob kurz hinter Cranzahl oder Kretscham bzw. vor Hammerunterwiesenthal… Dampfkraft vom feinsten.

Und so wird bald wieder Oberwiesenthal erreicht. Auf dem Weg zum Hotel mache ich noch eine kurze Stippvisite nach Tschechien.

Zurück in Sachsen geht’s auf zum Abendessen.

Morgen heißt es Abschiednehmen vom Erzgebirge, es geht weiter nach dem nördlichen Harz nach Wernigerode.

Hier der kleine Weg (Vochelbeerweg) vom Hotel zur Seilbahn sowie von der Seibahn zum Fichtelberg und herab zum Viadukt bei Komoot. Letztere Tour mit Bildern. Habe nun herausgefunden wo der Bilderupload neu in der App abgelegt wurde.

Über den Berg zur Bimmelbahn

Gut gestärt, unter anderem mit Handkäse aka Harzer Roller, wird erst mal der 8:20 ab Oberwiesenthal hinter dem Hotel abgelichtet. Das Wetter ist nicht sonderlich prickelnd und auch beim 10:14 wird es am Viadukt nicht besser.

Aber egal, richtig schlecht ist das Wetter ja nicht und so suche ich erst mal einen brauchbaren Fotostandort bei Unterwiesenthal. Das kalte Wetter sorgt für sehr schöne Dampfwolken die such gut vom tristen Himmel abgrenzen.

Hinter Unterwiesenthal geht es den Berg hinauf, sozusagen diagonal nach Kretscham-Rothensehma und trotz der Wolkendecke hat es schöne Ausblicke ins Erzgebirge und nach Tschechien.

Hier nochmal der Zug bei Unterwiesenthal in voller Pracht.

So nun aber „übern Berg“. Der Weg durch den Wald zählt nicht zu den offiziellen Winterwanderwegen und ist teils unbegangen. Aber der Vorteil der geringen Schneemengen ist eine Schneedecke von bis zu 20cm was zwar auch nicht wenig ist aber gerade noch brauchbar begehbar ist. Auch etwas blauer Himmel lässt such mal erblicken.

Oben angekommen empfängt frisch geschlagenes Fichtenholz. Schade dass es keine Geruchsfotos gibt.

Von hier auf knapp über 1000m.ü.M geht nun wieder bergab. Zunächst aber noch ein Abstecher an den Rand des Steinbruch mit Ausblicken nach Tschechien und Richtung Cranzahl.

Das Logo der Mountainbikeroute welcher teils auf der Wanderroute Deutsche Einheit (als Route „Kamm“ ausgeschildert) erscheint eher wie ein brennendes Fahrrad. 🤣

Und weiter Runter, vorbei am Aufenthaltswagen der Waldarbeiter, mittelalterlichen Erzgruben und dem Flözkanal der heutzutage so wie es aussieht die Trinkwassertslsperre bei Cranzahl befüllt.

Bei Kretscham-Rothensehma ist erst mal Warten angesagt. Ich möchte den bergwärts fahrenden Zug in der Rampe vor dem Bahnhof abfangen.

Hier nochmal der Zug in gross und nachbearbeitet. Das Warten hat sich definitiv gelohnt.

Aktuell ist die Schneelage im Februar 2020 etwas dünn an der Fichtelbergbahn, aber dank Temperaturen knapp über Null Grad besitzen die Loks sehr schöne Dampffahnen und ein wenig Schnee hat es doch noch.
99 1773 fährt flott und harten Auspuffschlägen die Rampe nach Kretscham-Rothensehma hinauf um sich dort kurz auszuruhen bevor es weiter hinauf nach Oberwiesenthal (wo mehr Schnee liegt) geht.

Und sodenn geht es nach Vierenstrasse und Neudorf. Ab Vierenstrasse beginnt es zu Regnen. Mit der Zeit geht dieser auch in Graupeln über. Wegen den im plusbereich liegenden Temperaturen bleibt er aber nicht liegen.

Mit dem 15:20 ab Neudorf geht es wieder hinauf nach Oberwiesenthal. Der Abschnitt von Vierenstrasse bis Kretscham-Rothensehma wird dabei auf der Plattform genossen. Ein Genuss für Auge und Ohr.

In Oberwiesenthal wird erst mal der „Fahrkartenschalter“ der SGD gesucht der nette Exponate und jede Menge Souvenirs vorhält. Ein Schlüsselanhänger „Dienstzimmer“ und die Blechtasse „Bliemchergaffee“ ist dabei genau mein Geschmack.

Leider verkehrt der morgige „Kräuterzauber“ Zug nur talwärts, 15:19 ab Oberwiesenthal. Für die Gegenleistung ab Cranzahl ab 16:40 gibt es noch keine weiteren Anmeldungen. Egal, dann halt mit „Schnapseln“ runter und im Sa/So verkehrenden Regelzug wieder hoch.

Die Sonne versinkt langsam und die Wolkenlücken werden grösser. Aber leider ist das Licht für die Brücke vor dem Bahnhof nicht mehr sonderlich brauchbar und so säuft der um 16:55 abfahrende letzte Zug des Tages nach Cranzahl im Bild ab.

Aber auf dem Weg zurück zum Hotel entdecke ich noch eine nette Fotostelle, wobei die Brücke dabei eher verdeckt ist. Mal eine Idee für morgen Früh.

Und dann wird es langsam Zeit zum Abendessen.

Hier der Link zur heutigen Tour bei Komoot. Die Fotos können leider erst zu Hause nachgeführt werden.

Mal sehen was der morgige Tag an Wetter bringt.

Bimmelbahn Wanderweg

Entgegen der Wettervorhersage sieht es ganz gut aus, erst gegen Mittag soll Schnee kommen.

Und so begebe ich mich auf den Weg entlang der Bahn in Richtung Cranzahl.

In Unterwiesental verlässt der Bimmelbahnpfad erst mal das Tal und verläuft bis Hammerunterwiesenthal weiter oberhalb des Tals.

Beim Steinbruch geht es erst mal runter zum Bahnhof von Hammerunterwiesenthal und danach wieder ein wenig hinauf.

Ja, das Leben ist ein stetes auf und ab 🤣

Und entgehen der Vorhersage hat es auch in Niederschlag noch keinen Niederschlag.

Nach dem Scheitelpunkt bei Niederschlag geht es nun wieder talabwärts nach Kretscham-Rothensehma mit seinem markanten Bogen. Zuvor wird ein Kansl der ursprünglich dem Flözen diente gequert und am Bahnübergang das verdrehte Andreaskreuz wieder justiert.

Und nachdem der schwer arbeitende Zug passiert ist geht es zum Bahnhof wo der dortige Bahnübergang mit einer „La Null“ angekündigt wird.

Auf dem weiteren Weg nach der Station Vierenstrasse ergeben sich weitere nette Motive. Der Skilift am Ortsrand von Vierenstrasse ist ausser Betrieb. Es mangelt an Schnee, aber das kann sich die nächsten Tage noch ändern.

Und weiter der Bahn entlang nach Neudorf.

Ob ich die nächsten Tage mal das dortige Suppenmuseum besuche? Klingt interessant. Hinter Neudorf hat sogar ein klassisches DR Andreaskreuz überlebt.

Der Schnee schwindet zusehends und vorbei an allerlei netten Fotostellen und Rastplätzen geht es weiter nach Unterneudorf. Leider verkehrt nach 14 Uhr von Mo bis Fr nur noch ein Zug auf der Strecke, was die Motivauswahl mit Zug stark einschränkt.

Nach dem Zug der um 14:26 nach Cranzahl fuhr ging es „über den Bergrücken“ nach Cranzahl. Mit schönen Ausblicken auf den Bärenstein und das Viadukt auf dem gerade ein Desiro sich auf den Weg nach Chemnitz macht.

Wofür die grossen gelben Betonklötze mit dem eingravierten „D“ neben der Strasse gut sind bleibt mir bisher unbekannt.

Kalt und sehr windig wird es und so wurden die Finger recht klamm während ich am Ortsrand von Cranzahl auf dem 15:04 aus Cranzahl nach Oberwiesenthal warte.

Anschließend noch eine Runde durchs Ort und wieder hinauf zum Bahnhof.

Ich gehe noch ein kurzes Stück weiter an der Strecke nach Tschechien auf der derzeit der Verkehr ruht. Auf der Strecke von Vejprty und Chomutov besteht seit 2016 nur noch von Mai bis September ein Saisonverkehr nachdem bereits seit 2007 nur noch an Wochenenden zwei Zugpaare verkehrten. Zwischen Ende 2014 und Frühjahr 2016 gab es zudem keine Verbindung zwischen Cranzahl und Vejprty. Ab Mai 2020 wird der Saisonverkehr nicht mehr von der CD sondern dem tschechischen Ableger der Länderbahn mit Regiosprintern abgewickelt. Jedoch besteht kein Vertrag über den grenzüberschreiten Abschnitt zwischen Vejprty und Cranzahl. Ob die Länderbahn oder die Erzgebirgsbahn diese Verknüpfung ohne Auftrag und Bezahlubg befährt steht in den Sternen.

Noch eine Runde an die ehm. Verladerampe für Schmalspurbahnwagen und die alte Rollbockanlage. Danach kehre ich noch in der Bahnhofsgaststätte auf ein Bier ein.

Leider schliesst diese schon um 17 Uhr und so muss ich die Zeit bis zum Zug im 18 Uhr bei einsetzenden Schneeschauern azf dem Bahnhof verbringen.

Egal ob die Verknüpfung nach Tschechien wieder gelingt, der Zugzielanzeiger in Cranzahl ist dafür gerüstet.

Zur blauen Stunde erreicht dann der Desiro der Erzgebirgsbahn und der Dampfzug Cranzahl.

In Cranzahl wird auch im Jahr 2020 noch wie einst zur Frühzeit der Eusenbahn mit der „Aufsicht“ abgefertigt und nicht nur durch schnödes auf Fahrt stellen des Ausfahrsignals. Welches selbstverständlich auch Fahrt zeigte.
Ob es immer so ist oder nur ein „Zeitvertreib“ des Fdl muss ich mal beobachten. Steht Abfertigen durch die Aufsicht überhaupt noch in der Ril408? Muss mal nachsehen…

Und im Nachbarbahnhof Annaberg-Buchholz Süd experimentiert man derweil am „Stellwerk der 4. Geberation“ dem DSTW hust und auf der dort abzweigenden Nebenlinie erforscht man autonomes Fahren von Bahnfahrzeugen hust^2 🙈🤣

So, nun aber hinein in den gut geheizten Zug nach Oberwiesenthal.

Und dann ist nach knapp einer Stunde wieder Oberwiesenthal erreicht. Die Skipisten sind derweil hell erleuchtet und illuminieren dabei das Wegsetzen der Lok zur Nachtruhe.

Es wird etwas windig und schneit. Ideale Zustände um zum Abendessen zu gehen.

Anbei noch die Tour von 22,5km bei Komoot. Leider ohne weitere Fotos. Seit dem letzten Update kann ich keine Bilder zur Tour zuordnen, ausser bei Highlights. Somit etwas das dann zu Hause nachgeholt wird.