Mit Gegenwind nach Schongau

Ich breche relativ früh auf, nach dem Frühstück geht’s um 9 Uhr los und zunächst der/dem Wertach und deren begleitenden Kanal entlang nach Süden.

Die Verbindungsstrecke der Augsburger Localbahn im Südwesten scheint eher selten befahren zu sein und es hat sich ein DR Andreaskreuz hierherverirrt.

Und weiter den Fluss Wertach hinauf. An einem kleinen Platz wurden diverse Steinskulpturen errichtet. Ob diese das nächste Hochwasser überleben? Eher unwahrscheinlich.

Die Enten stört dies aber nicht.

Weiter hinauf zum Wertach Stausee bei Bobingen.

Vom Stausee geht’s hinüber zur Bahnstrecke in Bobingen wo diverse Züge wie der Pesa Link als RB79 nach Kempten oder die BRB Lint von und nach Landsberg abgelichtet werden konnten.

Der 612er Wackeldackel/Dröhnröhre dürfte der über Immenstadt verkehrende RE7 aus Lindau-Reutin nach Augsburg gewesen sein.

Was heute etwas nervt ist der recht stramme Wind aus west bzw. südöstlicher Richtung der einem entgegenbläst.

In Oberrottmarshausen besteht ein recht neu erstelltes Anschlussgleis was vermutlich dem Verlad von Trafos zum nahegelegenen Umspannwerk dient.

Aber zur Windkompensationhat es ja auch den Akku und Antrieb ubd so geht’s quer über die Dörfer nach Kaufering, wo vor dem Bahnhof ein Nachschuss auf den Zug nach Augsburg gelingt.

Der Parkplatz des Bahnhofs von Kaufering ist sehr gut besucht, was vermutlich auch eine Folge des recht dünnen Busverkehr in der Region, wenn der Busfahrplan nur aus Schulbussen besteht, geschuldet ist.

Im örtlichen Fristo Getränkemarkt wird der Vorrat ergänzt bevor es parallel zur Bahn nach Landsberg geht.

Landsberg hst eine schöne Altstadt, nur leider wie in Donauwörth mit extrem viel Autoverkehr.

Die Staustufe des Lechs ist schon irgendwie beeindruckend.

Zumeist parallel zur Fuchstalbahn und der stark befahrenen B17.

Am hiesigen Standortübungplatz hat wohl der Standortälteste das Sagen. An anderen Standorten unterschreibt der Kommandant die Schilder.

Auch wenn die Strecke zwischen Landsberg und Schongau fast ausschließlich nurnoch mehrmals wöchentlich verkehrenden Zügen zur Papierfabrik in Schongau dient präsentiert sie sich in einem guten und sanierten Erhaltungszustand.

Leider kam heute keine Übergabe, von der Augsburger Localbahn befördert, vorbei als ich in der Nähe der Strecke war.

In Denklingen ziert ein Kilometerstein die Zufahrt zur Hausnummer 13 mit dazu passender Grundstückseinfriedung mit Schienen als Pfosten.

Der „Bahnhof “ von Kinsau liegt mehrere Kilometer ausserhalb des Ortes und ist nurnoch eine Awanst.

Wer es nicht weiß, bekommt es halt angeschrieben. Ja das ist ein Turm 😀

Und nun geht’s aus der Hochebene teils stramm hinab nach Schongau.

Noch eine Runde über die mit Autos zugeparkten Altstadt von Schongau bevor es runter zum Lech geht. Vorbei an einem Aufkleber dem ich nur zustimmen kann.

Aber alles aufs DobRind zu verkürzen würde die mehrheitlich seit Jahrzehnten CSU gesteuerte und verlehrte Verkehrspolitik in D nicht treffend beschreiben.

Der Weg unten vom Bahnhof über den Lech ist etwas herausfordernd, besonders über die Kreuzung rund um den Bahnübergang kurz vor der Lechbrücke.

Auch die Strasse nach Peiting ist sehr gut befahren. Aber auch wenn die meisten hier fahren wie die Wilden gibt es doch einige die einem sogar Vortritt vrom Queren der Strasse gewähren.

Dan checke ich erstmal im Dragoner ein, der schon auf seiner Website vor seinen „älteren“ Zimnern in der gegenüberliegenden Dependance warnt. Aber für den Preis ist es vollkommen akzeptabel.

Ich fahre nochmal runter nach Schongau um den Zug auf der Brücke abzufangen

Die Strassenfphrung am Bahnübergang an der Brücke ist wirklich sehr speziell.

Der Zug kommt mit gut zehn Minuten versätet an und kehrt nach kurzer Wende wieder zurück nach Weilheim.

Die Züge sind in der Regel bis Geltendorf durchgebunden, die meisten beginnen bzw. enden wegen einer Betriebsstörung aber in Weilheim.

Kurz vor der Lechbrücke steht ein blaues Licht mit 2000Hz Magnet neben der Ra10 Tafel was auf einen TuZ, also Technisch unterstützen Zugkeitbetrieb hinweist.

Trotzdem besitzt der Bahnhof Schongau ein vollständiges mechanisches Stellwerk mit Ein- und Ausfahrsignalen. Der TuZ kompensiert wohl den fehlenden Streckenblock.

Der BRB Transdev Automat kann sogar DB Fahrkarten ausgeben, vorausgesetzt er lädt irgebdwann die Verbindungen. Nach 5min Warteschleife hab ich es aufgegeben…

Die Züge aus Wertach enden in der Regel im Gleis 3 was wie Gleis 2, wo in der Regel nur Fahrzeuge abgestellt werden, als Stumpfgleis ausgeführt wurde.

Gleis 1 ist zurückgebaut und via Gleis 4 bis 8, aber ohne Bahnsteig kommt man nach Landsberg.

Sowohl die Ausfahrten nach Landsberg als auch Weilheim sind als Gruppenausfahrten ausgeführt, was heutzutage eher untypisch ist.

Etwas speziell ist auch der Anschluss zur Papierfabrik. Das „Einfahrsignal“ steht mitten in der Anschlussweiche, womit der Anschluss „geade so“ auf der freien Strecke liegt und als Awanst ausgeführt sein dürfte.

Abendessen dann im Dragoner. Der Salat war etwas einfallslos, die Lendchen mit Pilzen recht gut und der Palatschinken enttäuschende „Tiefkühlkost“.

Aber es hat satt genacht zu fairen Preis.

Leider hatte ich bei der Fahrt von Peiting nach Schongau vergessen Komoot wieder zu starten so dass ein paar Kilometer fehlen.

Aber es wurden aufgezeichnete 94km wie hier nachzusehen mit weiteren Bildern bei Komoot.

War es heute mehrheitlich bewölkt mit kurzen Sonnenphasen und nur gelegentlichen Regenspritzern soll es morgen öfter und intensiver regnen.

Naja, ich lass mich überraschen wie der Weg nach Füssen und weiter nach Reute und Ehrwald wird.

Etappe im Land der eigenartigen Signale

Tag 2 der Sommerradtour 2025 beginnt.

Leider kühlte es im Zimmer nicht richtig ab, ein Ventilator wäre was feines gewesen.

Trotzdem wurde gut erholt und gefrühstückt um kurz nach 9 gestartet.

In Dillingen hat das Informationstechnikbataillon 292 seinen Sitz was man mit einer Satellitenschüssel an der Kaserne darstellt.

Mit kleinen Abweichungen gehts zumeist entlang der B16 in Richtung Donauwörth.

Hinter Tapfheim hat es die Aussicht auf ein Zugsuchbild. Die grauen Agilis Mopsgesicht Alstom Coradia tarnen sich dabei gut in der Landschaft.

Dann gehts stramm hinab nach Donauwörth.

Über die Wörnitz geht’s hinüber und hinauf in die an der Reichsstraße liegende Altstadt von Donauwörth.

Und über die Donau an der Mündung der Wörnitz geht es wieder aus Donauwörth raus.

An der Bahnbrücke über die (den?) Zusam werden noch einnpaar Züge auf den Strecken nach Ingolstadt bzw. Augsburg abgefangen bevor es ins kleine Dorf Auchsesheim weitergeht.

Ein klein wenig geht es nun auf und ab und immer Richtung Süden.

Tafeln an Rastplätzen informieren über den römischen Limes und wie die Römer von Turm zu Turm kommunizierten.

Dazwischen kann ich hinter Druisheim einer Radlergruppe mit „Luft“ aushelfen. Einen Schlauch hatte man zwar dabei um den Platten zu flicken, aber keine Luftpumpe. Mit der Faulenzer Co2-Kapsel konnte schnell geholfen werden.

In Meitingen dieselte dann der „Blümchengiesszug“ durch. Naja, die aktuellen Herbizide wirken meiner Einschätzung nach eher als Dünger denn zur Aufwuchseindämmung im Gleis.

Weiter dann über die Bahn bei Herbertshofen und kurz darauf tauchen die ersten Vorsignale im Sk-Signalsystem auf.

Ein „Notschuss“ gelingt auf den IC aus Oberstdorf nach Hamburg welcher über Donauwörth nach Würzburg vekehrt bevor ich eine Rast im „Buch7 Kulturbahnhof“ im ehm. Empfangsgebäude von Langweid einlege.

Danach geht’s weiter nach Gablingen wo diverse Züge an den nördlichen Einfahrvorsignalen abgefangen werden.

Die Vorsignale mit den runden Schirmen finden sich nur in Richtung Augsburg. Richtung Donauwörth werden für Vr und Hauptsignale stets Hauptsignalschirme verwendet wie im zweiten Bild gut zu sehen ist.
Wer genau hinschaut erkennt auch die zwei Montagevarianten der Schirme.
Auf dem Bild auf dem Bild ubten links erkennt man zudem gut die Markierung des Blocksignal 202 als Hauptsignal mit Vorsignalfunktion.
Rotes Mastschild – Hauptsignal
Gelbes Mastschild – Vorsignal
Interessant ist auch das fast jedes zweite Signal in der Ausführung unterschiedliche Mastschilder besitzt.
Entwickelt in den 70er Jahren und hier auf einem SpDrS60 Stellwerk basierend um >160km/h ohne Führerstandssignisierung zu fahren läuft es heute zusammen mit einer LZB ohne Dunkelschaltung immernoch im Südabschnitt der Strecke.
Im Nordabschnitt wurden die Sk Signale durch „klassische“ Ks Signale ersetzt die von eimem PrePrototyp eines DSTW gesteuert werden.
Augsburg – Donauwörth bleibt also seiner Funktion als Herberge für Eintagsfliegen treu.

Interessant ist auch dass teils mit Kompaktsignalschirmen Signale nachgerüstet wurden. Dazu, wie in Gersthofen mit einfachen Rot für Hp0 statt Doppelrot wie bei den Bestandssignalen.

Durch Gersthofen geht’s nun runter zum Lech.

Über den Radweg an der Autobahnbrücke wird aufs rechte / östliche Ufer des Lech gewechselt und entspannt rollt es sich nun nach Augsburg wo auf der Brücke der Lechhauser Strasse die Strassenbahn erwischt wird.

Auf knapp 50km erschließt die meterspurige Strassenbahn Augsburg und teils das Umland.

Die Brücke der Lechhauser Straße überquert auch das Anschlussgleis der Augsburger Lokalbahn. Quer durch die Stadt gehts nun zum Hotel. Auf dem Weg dahin, kurz vor der Unterführung des Hauptbahnhofs, wird die Riegeler Brauerei passiert. Das Angebot des dortigen Braugasthof klingt gut.

Nach dem Zimmerbezug und Unterbringung des Rads im Fahrradraum gehts zurück durch den „Tunnel“ zur Brauerei.

Offenbar fordern öfter mal LKW die Oberleitung im Tunnel heraus. Diverse Infotafeln und eine Höhenpberwachung sollen das verhindern.

Im Tunnel kommt dann auch passend eine Tram vorbei.

Das Bier der Riegeler Brauerei Augsburg ist gut und süffig. Egal o  das Commerzien Helles, das Dunkle oder das Kellerbier.

Auch das Essen gefällt und so gehts gut gestärkt zurück ins Hotel.

So, wie üblich hier der Link zu Komoot zur heutigen Etappe von Dillingen über Donauwörth nach Augsburg.

Letztendlich wurden es mit 83km ein paar Kilometer mehr wie geplant und der Akku (auf einen 625er umgerechnet) ist noch mehr wie halbvoll.

Das wird sich aber spätestens ab übermorgen ändern.

Sommerradtour 2025 – Start an der Donau

Während in Lille heute die Tour de France startet starte ich meine Sommerradtour2025.

Zuerst zum Bahnhof und fast pünktlich geht’s mit der RB82 nach Frankfurt.

Dort wartet im Bahnhofsvorfeld der SBB Giruno welcher um  kurz nach Acht Uhr sich als ECE151 nach Mailand aufmachen wird.

„Mein“ ICE591 war zwar verspätet prognostiziert kommt aber pünktlich rein und wieder raus. Der Verlad von gesamt 5 Rädern, eines raus und vier rein, ist problemlos. Mit Platz 103 habe ich zum Glück keinen Hängeplatz, wenngleich ich hinter drei bis München verbleibenden Rädern einstelle. In den IC Steuerwagen war das jein Problem, im ICE4 mit seinem winzigen Radabteil ist dann vsl. heftiges herumheben nötig.

Wenn ich vom Fahrradwagen des ICE4, also dem Wagen 1, zum „Speisewagen“ und zurück unterwegs bin fällt mir immer der Tipperary Song bzw. die Szene aus Spaceballs in der Lord Helmchen durch das ganze Schiff läuft und am Schluss das Visier nach Luft japsend aufreisst („Wenn das Schiff noch länger wäre würde ich auf dem Weg zur Brücke ersticken“ oder so in der Art.
Aber Kaffee muss sein.

Diesmal geht’s bis Vaihingen/Enz über die SFS, danach über die Altstrecke. Öfter mal was neues. Hier kommt vermutlich auch die ggü. des Ursprungsfahrplan um 22min verlängerte Fahrtzeit her.

In Stuttgart gibts wegen Anschlussaufnahme weitere 5min bevor in Wendlingen noch die Einfahrt des RE200 abgewartet werden muss bevor es auf die SFS nach Ulm geht.

Und so wird bei strahlenden Sonnenschein mit +5 (bzw. +27 ggü. der Fahrtzeit bei der Buchung am 1.1.25) um 10:25 Uhr Ulm mit schwachen Internet auf 2G erreicht.

Die alte Postunterführung ist für den Publikumsverkehr geöffnet und ermöglicht einen einfachen Bahnsteigwechsel mit dem Rad, wenn auch nur geschoben.

Das Empfangsgebäude von Ulm wird derzeit grundlegend erneuert eas einen Umweg ums Gebäude bedeutet.

Noch ein wenig Strassenbahnen am Vorplatz abwarten bevor es Richtung Ulmer Münster geht.

Und danach geht’s runter zum linken Ufer der Donau und bleibe somit erstmal auf der BaWü Seite.

Unterhalb des Ulmer Ortsteil Böfingen fährt noch eine Tram vor die Linse bevor es an der Donau entlang weitergeht.

Bei der Überquerung der A7 entdecke ich mit Füssen ein Unterwegspunkt meiner Radtour. Aber dort werde ich erst in drei Tagen vorbeikommen.

Nun geht’s länger durch schöne schattige Waldabschnitte entlang der Donau Richtung Günzburg. Noch über 2500km hat die Donau hier vor sich bevor sie ins Schwarze Meer mündet.

An der Staustufe bei Günzburg kann ein ICE und ein Aveiro Siemens Dosto hinter der Donau am andren Ufer abgelichtet werden.

Kleine Verpflegungspause am Günzburger Waldbad mit einem sehr üppigen Schweizer Wurstsalat. Eigentlich hatte ich den ein paar Nummern kleiner erwartet.

Auf dem Weg nach Günzburg kommt ein Stadler Kiss der Westbahn aus Wien nach Stuttgart vorbei.

Und dann eine Runde durch die Altstadt von Günzburg bevor es bei Reusenburg wieder an die Donau geht.

Auf dieser treibt ein kleines Ausflugsboot dessen stets winkende Besatzung von fast jedem Zug per Makrofon zurückgegrüsst wird.

Kurz hinter dem Stauwehr bei Offingen und der Bahnbrücke hätte ich eigentlich nach Norden Abbiegen wollen, aber ein Biergarten lockt ob der doch wieder fast 30 Grad mit einem Radler bevor es wieder zurück und vorbei an den Kühltürmen des ehm. AKW Grundremmingen nach Gundelfingen geht.

Eine Runde durch Gundelfingen, die örtliche Brauerei hat ihre Geschäftstätigkeit schon länger eingestellt, aber im benachbarten Lauingen gibt es noch eine.

Und dann wird gegen halb Fünf der Dillinger Ortsteil Hofen und der Landgasthof Sonne erreicht.

Nach dem Zimmerbezug fahre ich noch zum Bahnhof von Dillingen zum Getränkeauffüllen bevor es im Biergarten des Landgasthof ein üppiges Holzfällersteak gibt.

Biertechnisch leider nur Spaten und Franziskaner, aber das Kellerbier gefällt.

Wie üblich zum Schluss der Link zur Touraufzeichnung bei Komoot der heutigen 60km Etappe.

Morgen geht’s weiter nach Donauwörth und Augsburg. Mal sehen wie das Wetter wird, das soll unbeständiger werden.

Eine fahrende Wanderdüne auf der Krebsbachtalbahn

Der übliche Schienenbus für den Touristischen Verkehr auf der Krebsbachtalbahn hat einen Defekt und daher fährt unter anderem heute an Fronleichnam ein 628 (die fahrende Wanderdüne) von DB Regio die Fahrten.
Mit dem alten eBike ging es erst frühmorgens nach Darmstadt um dort auf das aktuelle eBike umzusteigen.

Hier der Link zu dieser eher uninteressanten Etappe nach Darmstadt bei Komoot.


Mit der RB68 ging es nach Heidelberg und der S5 nach Meckesheim.

Dann ging es wieder bergab nach Eschelbronn wo die Bahnunterführung nur in gebückter Haltung passiert werden kann.


Ab dort ging es mit dem Rad nach Neckarbischofsheim Nord. Unterwegs wurde, als es stramm bergauf ging und der 2. Gang rumzickte, ein alter Bierkeller passiert.

Weiter geht es über Waibstadt nach Neckarbischofsheim Nord wo bereits der 628er auf Fahrgäste aus der „S-Bahn“ (S wie stündlich) nach Aglasterhausen wartet.

Die erste „Bergfahrt“ des Tages um 10:20 fährt nur bis Siegelsbach.

Am bebachbarten Hochwasser Rückhaltebecken kann die Fahrt dann bei bestem Licht abgefangen werden.

Danach fahre ich weiter um die Rückfahrt nach Neckarbischofsheim Nord unterhalb von Untergimpern abzulichten.

Für das klassische Motiv mit der Kirche in Untergimpern ist die Sonne noch nicht weit genug herum so dass die Fotoseite noch im Schatten liegt.

Also weiter hinauf nach Obergimpern wo vor der Kirche ein schöner Freiluft-Altar für die Fronleichnamsprozession erstellt wurde.

Am anderen Ortsende wird dann der nächste Zug nach Neckarbischofsheim Nord abgewartet. Auf Grund der regelrecht knallenden Sonne wird die knapp 3/4h an einem schattigen Platz überbrückt.

Dana nochmal talwärts nach Untergimpern, jetzt passt die Sonne für den 13:32 nach Hüffenhardt. Die Besetzung des Triebwagen ist leider recht mager, wobei ein 628 von Aussen aber auch schlechter überblickbar ist wie ein Schienenbus.

Aber jetzt ist Eile angesagt, fährt doch die Gegenleistung bereis um 14:02 wieder ab Hüffenhardt und dort will ich ihn fotografieren.

Daher ging es nun stramm hinauf auf die Höhe und direkt über Siegelsbach nach Hüffenhardt.

Der etwas besser besetzte 14:02 wurde fast punktgenau bei der Ausfahrt aus Hüffenhardt erreicht.

Das Ladegleis in der Strasse ist mit einer Sh2 Scheibe vor Befahrung gesperrt. Teils sind Gleise schon überteert, genutzt wurde es vermutlich nur für Trafotransporte des benachbarten grossen Umspannwerks.

Ob hier noch irgendwann mal ein Schwertransport verkehrt?


Von Hüffenhardt ging es erst über die Höge undcdann durch den Wald hinunter an den Neckar nach Hochhausen wo ein stattlicher Raubvogel auf Beute lauerte.

Vorbei an der Verladestation des Kalksteinbruchs ubd den KKW Obrigheim ging es am Neckar entlang nach Neckargerach.

Eigentlich hatte ich geplant in Neckargerach auf den Zug zu wechseln, aber ich liege gut in der Zeit und fahre daher,  trotz der fast 30°C Temperatur, weiter mit dem Rad nach Zwingenberg um dirt wieder das Neckarufer zu wechseln um weiter nach Eberbach zu fahren. Ausblicke auf die Burg von Zwingenberg inklusive.

Und dann wird kurz vor 16 Uhr Eberbach erreicht und im Bahnhofskiosk erstmal Getränke gebunkert da der Vorrat zur Neige geht.

Hier der Link zur bei Komoot abgelegten Etappe entlang der Krebsbachtalbahn und des Neckars.

Der Zug gaukelt zwar vor als RB82 nach Frankfurt zu fahren, auf Grund der maroden Strassenbrücke bei Zell fährt der Zug nur bis Michelstadt.

Die Fahrt durchs Ittertal und über bzw. besser gesagt durch den Krähberg ist entspannt und gut klimatisiert um einzelnen Itino.

In Schöllenbach steht das Signal auf Hp1, aha, der Kollege von der Fahrbahn ist in seiner Wochenende Dependance.

Auf SEV nach Bad König und ggf. Diskussionen mit den Busfahrern wegen Radmitnahme habe ich keine Lust (gut  vermutlich wäre ich mit dem Rad über den „Schleichweg“ durch Zell vergleichbar schnell in Bad König) und daher fahre ich ab Michelstadt in der somit dritten Etappe des Tages über die Spreng nach Ober Kainsbach Richtung Heimatort.

Da der SEV lange Fahrzeiten und z. B. in Michelstadt gut 40min Umsteigezeit hat verpasdt man damit den direkten Anschluss und ist in Bad Lönig im nächsten Taktzug.

Nach der strammen Bergfahrt über die Spreng gehts entspannt hinab von Ober nach Nieder Kainsbach ubd durch Wersau und Gross Bieberau nach Hause und bin damit sogar noch 30min früher zu Hause wie mit dem mit dem SEV erreibaren Zug welcher erst 18:49 am Bahnhof ankommt.

Abschließend der Komoot-Link des Fahrrad SEV nach Hause, der den Zug überholte.

In Summe wurden es 123km auf zwei Fahrrädern mit gesamt 1160m aufwärts und die Akkus haben noch 33%.

Ich denke damit sollte die härteste Etappe der anstehenden Sommertour machbar sein.

Nur steht eine kleine Reparatur an. Einmal muss die Schaltung nochmal sauber eingestellt werden und dann ist ein Träger am Sattel gebrochen, aber das hatte ich ob dessen „Knarren“ der letzten Tage bereits erwartet.

Achja,  ganz nebenbei wurden heute die 50.000km per eBike seit 05/2017 und davon 19.000km in den letzten 2 Jahren + 1 Monat mit dem zweiten eBike geknackt.

Dampf auf der Königsteiner Bahn

An Pfingsten fährt die Historische Eisenbahn Frankfurt e.V. zweistündlich Sonderzüge zwischen Frankfurt-Höchst und Königstein auf der von der HLB Basis betriebenen Königsteiner Bahn zwischen den seit 2022 dort von der DB Start gefahrenen Brennstoffzellen Alstom Lint.


Also ging es am Pfingstmontag nach dem Frühstück zuerst mit der Vias Odenwaldbahn RB82 zum Frankfurter Hauptbahnhof und dann mit der S4 nach Koronberg wo mitlerweile sogar das Gleis 2 auch noch gesperrt ist 🙁

Per Rad ging es durch die hübsche Altstadt von Kronberg und vorbei am Opel Zoo, wo sich schon eine über 100m lange Warteschlange am Haupteingang befand nach Königstein am Taunus, wo genau rechtzeitig und passend zum vom von Frankfurt-Höchst kommenden Dampfzug der Bahnhof erreicht wurde.

Vorbei am „historischen“ VGF Bus und weiter dann zum Ortseingang von #schneidhain wo sich der Fotostandort aber nicht für den #dampfzug anbot. Für den Wasserstofflint reichte es aber.
Also weiter durch Schneidhein und am südlichen Ortsende auf den Wiessen bot sich ein besserer Fotostandort an. Am Bahnübergang sammeln sich dann immer mehr Radfahrer und Spaziergänger.

Mit markanten Zylinderschlag kommt dann der Dampfzug auf seinen Weg nach Königstein vorbei.

Weiter geht’s talabwärts und vor Hornau wird noch ein Brennstoffzellen Lint abgefangen und davor noch Hummeln beobachtet.

Als nächstes wird der Museumszug und der Regelverkehr mit den „H2 Lint“ auf den Weg nach Höchst bei der Trafoverladestation bei Liederbach abgewartet. Der Anschluss wurde entsprechend der Schienenprägung 2013 erneuert. Bei der Welche wurde aber die abliegende Zunge entfernt und die anliegende per Dauerverschluss und zusätzlich (warum auch immer) mit HV73 gesichert.

Die Gleissperre im Anschluss liegt mitten in dem über den Anschluss führenden Feldweg. Ob die Gleissperre schon diverse Ölwannen von PKW auf dem Gewissen hat? Vermutlich ja.

Am Ende des Gleisanschlusses gibt es keinen Prellbock und die Ersatzelemente sind im Boden verborgen.

Weiter nach F-Höchst und schon kommt der letzte Zug des Tages nach Königstein schwer arbeitend aus dem Bahnhof herausgefahren.

Über die Leunabrücke geht’s am Industriepark Höchst vorbei über den Main und weiter nach Schwanheim.

Noch schnell die Strassenbahn abgewartet, das Verkehrsmuseum der VGF hat nicht geöffnet und so geht’s weiter zum Flughafen.

Lang dürfte nach dem Verkauf an Kühne&Nagel das DB Schenker Logo nicht mehr am Hochhaus hängen.

Unter der „SkyLineBahn“ welche aktuell noch das Terminal 1 und 2 veribindet und zukünftig auch noch das das Terminal 3 anbinden wird geht’s zum Aussichtspunkt Ost der direkt an der A5 an der südlichen „ost-west“ Landebahn liegt.

Der Aussichtspunkt ist sehr gut besucht und nach ein paar Bildern geht’s weiter zum Luftbrückendenkmal ubd über den so gut wie ungenutzten Gleisanschluss der ex. US Airbase und nun Cargo City Süd sowie zukünftig Terminal 3, bevor es nach Mörfelden geht.

Über Walldorf und Mörfelden geht’s nach Schneppenhausen und Weiterstadt sowie am am alten Fernmeldeturm vorbei nach Darmstadt.

Egal wo am Weg Biergärten oder Vereinsfeste waren, alle waren sehr gut besucht.

Ich mache einen Schlenker über den Reinheimer Teich und gönne mir ein Weizenbier am Segelflugplatz bei Reinheim.

Weiter geht’s vorbei am Kleintierzuchtverein nach Ueberau wo sich noch ein Eis gegönnt wird.

Und so wird auf einer entspannten Tour mit knapp über 80km auf gut 700 Höhenmeter auf- und abwärts das heimatliche Reinheim erreicht.

Die ganze Tour mit mehr Fotos gibt es hier bei Komoot.

(Gewitter) Etappe nach Hause

Hmm, das Abendessen war top und das Frühstück war brauchbar, aber das Zimmer definitiv nicht seinen Preis wert. Egal, für zukünftige Etappenziele habe ich in der Nähe eine Alternative gefunden.

Bei top Wetter, schon fast wieder zu warm, ging es nun talwärts in Richtung Amorbach.

Und als wollte mir das Rad zum Tourabschluss den Mittelfinger zeigen verlangt die Schaltung etwas Aufmerksamkeit. Aber genau passend an der Stelle an der ich auch den Zug aus Miltenberg abfangen wollte.

Nach dem Zug und der Reparatur ging es weiter entspannt rollend talwärts und vor Schneeberg die BaWü-Bayrische Grenze unkontrolliert passiert. Wenn das der Foodblogger Söder mitbekomnt vergattert der noch Zöllner an den Radweg. 😀

Das „Gleis 1“ gibt es wieder im Bahnhof Amorbach, hat mit seinem Biergarten aber erst ab 11 Uhr geöffnet, naja dann halt weiter talwärts.

Der Signalgarten am Bahnhof verlangt ganz klar nach ein wenig Pflege. Aber im Bahnhof scheint es das Museum auch noch zu geben.

Dann mal durchs Ort undx am Brunnen die Griffel waschen.

Die Brauerei Etzel ging 1994 in Konkurs, aber die Brauereigaststätte gibt es noch. Leider ist zur Brauerei nichts näheres im Netz zu finden.

Entlang der Mud geht es „mit Absturzgefahr“ aus Amorbach heraus.

Die Gotthardsruine grüsst vom Berg, nee da fahr ich nicht hoch. Gotthard ist erst wieder im Herbst ein Thema.

Also weiter im Tal nach Weilbach.

Und nach Weilbach auf direkten Weg unter Umgehung von Miltenberg rüber nach Kleinheubach.

Vorbei am letzten Bahn Güterkunden südlich von Aschaffenburg, dem Futtermittelhersteller Jossera, gehts ins Maintal und diesem folgend und an den Grossheubacher Weinlagen weiter talwärts zur Schleuse bei Klingenberg.

An der Bahnbrücke über den Main bei Wörth am Main haben diverse Gänsefamilien die Wiese in Beschlag genommen.

Aber immer kurz bevor der Zug über die Brücke fährt verschwinden sie aus dem Fotobereich, aber im „Rampenschuss“ sind die wachsamen Eltern mit den Jungen doch im Bild.

Weiter gehts nach Obernburg.

In Obernburg biege ich Richtung Mömlingen ab und am Ortsende weckt das Schild eines Biergartens im Neustädterhof das interesse.

Die dortige Lasagne überzeugt und das Bier (Schlappeseppel Radler) natürlich auch.

In der ferne fängt es an zu grummeln und als ich weiterfahre fängt es kurz darauf an zu regnen.

Am Ortseingang von Mömlingen stelle ich mich unter dem Dach des Angelsportverein kurz unter bis der Gewitterschauer vorbei ist.

Dann geht’s durch Mömlingen weiter.

Der kurze Regenschauer lässt den Radweg auf der ehm. Bahnstrecke von Höchst nach Aschaffenburg und den Weg nach Dorndiel regelrecht dampfen und entsprechend schwül wird es.

Kurz vor der Anhöhe hinter Dorndiel fängt es leicht an zu Regnen und just nachdem ich eine Schutzhütte passiert hatte föngt es an zu schütteln wie aus Kübeln.

Bis die nächste Schutzhütte erreicht wurd bin ich klatschnass aber kaum bin ich dort lässt der Regen nach.

Und so geht’s frisch geduscht durch die Weinberge hinunter nach Groß Umstadt.

Dabei noch vorbei an der Weinaussicht 2020 steil hinab ins Ort und hinter dem im Umbau befindlichen Schwimmbad konnten am Bahnübergang noch zwei Züge abgefangen werden bevor es weiter nach Lengfeld ging.

Über den ex. Bahnhof von Lengfeld, heute nurnoch ein Haltepunkt, mit seiner nun ungenutzten Zuckerrüben Verladerampe und Habitzheim gehts nach Ueberau und es wird dort zum Eis eingekehrt.

Der ev. Kirchturm von Reinheim deutet auf den Abschluss der 5 Tages Tour ein.

Mit der heutigen 74km Etappe die hier bei Kommot abgelegt ist geht die 5 Tages Tour mit  441k und 4400 Höhenmeter aufwärts zu Ende.  Ich bin immer wieder erstaunt wie viel Höhenmeter in den Mittelgebirgen zusammenkommen.

Hier noch die gesamte Tour als Collage bei Komoot. Funktioniert ggf. nur für Kommot Nutzer und Follower von mir.

Eine schöne und dringend nötige Trainigstour für den Sommer ist somit zu Ende.

Durchs Kocher- und Jagstal in den badischen Odenwald

Gut gestärkt und ohne Nutzung des (defekten) Retrotelefons geht es nach 9 Uhr bei schon weit über 22°C weiter. Welch Unterschied beim Wetter am heutigen Samstag zum Anreise Mittwoch. Da wäre fast die kurze Hose fällig, wurde aber nicht eingepackt.

Heute wird es hügelig denn es werden mehrere Täter und dazwischenliegende Rücken befahren.

Zunächst geht es das Tal der Bühler entlang, wobei der Radweg eher den Rücken des Tals  nutzt denn den Wegcam Bach.

Durch Obersontheim gehts Richtung Nordeesten ubd ein echtes Highligt ist dann das Ort Vellberg mit seiner historischen Bausubstanz.

Hinter Vellberg geht’s runter ins Tal der Bühler nur um dann wieder hinauf auf die Ebene bei Großaltdorf hinaufzuklettern. Warum das Ort Talheim so heisst wenn es dich am andren Ufer der Bühler auch „oben“ liegt wissen wohl nur die Götter.

Bei Großaltdorf werden zwei Züge von Crailsheim nach Heilbronn bzw. umgekehrt abgelichtet die hier unter der Oberleitung dieseln da zwischen Schwäbisch-Hall Hessental  und Öhringen die Oberleitung fehlt.

Weiter auf der Hochfläche mit leichtem auf und ab geht’s weiter bevor es mut gut 10% stramm hinab ins Kochertal geht. Ein historischer Traktor („Ist der Bauer reicher, fährt er einen Eicher“)  dient mit seinen 25km/h sozusagen als „Safety Car“ damit ich im Gefälle nicht zu schnell werde.

Auch der Kochertal Radweg, der im übrigen gut genutzt ist, bleibt nicht am Talboden sondern klettert immer wiedee mal um die 50 Höhenmeter hinauf und wieder hinab.

Diesmal hat es hinter Geislingen keine Steilrampe aber neben der Brücke der A6 nur das stete Auf und Ab des Radwegs und eine Strassenunterführung mit stark eingeschränkter lichter Höhe.

Und so geht es entspannt im Kochertal weiter mit einigem auf und ab.D

Das einzige was nervt sind die Gruppen von „ich hab einen Rückspiegelam Rad, nutze ihn aber nicht. Erst recht nicht wenn jemand von hinten überholt und klingelt und fahre dann unkoidiert auf allen Spuren“ Sonntagsfahrern. 🙁

Aber auch die Kolonne sind irgedwann überholt und gegen 13 Uhr wird Künzelsau, „Würth City“ erreicht. Wobei die Fa. Würth hier nicht so dominat präsent ist wie z. B. Zeiss rund um Oberkochen.

Es ist sommerlich warm und in der Altstadt lege ich erstmal eine Kaffee und Erdbeerteilchen Pause ein bevores hinauf zur Standseilbahn geht.

Die Talstation der Standseilbahn liegt oberhalb der Altstadt und in der Nähe des ehemaligen Bahnhofs der Bahnstrecke nach Forchtenberg direkt am Kaufland und bindet ein oberhalb Künzelsau liegenden Ortsteil an.

Ob der Hitze und der ohnehin über 100km geplanten Tagesetappe bleibt es bei Fotos von und um der Talstation herum und nicht von der weiteten Strecke.

Auf der ehemaligen Bahnstrecke gehts am Busbahnhof und dem für ein Restaurant gebutzten ehm. Bahnhof vorbei Richtung Ortsausgang.

Der Radweg nutzt teilweise die alte Trasse. Trotz etwas Gegenwind fährt der Weg sich sehr schön und die Ausblicke gefallen auch.

Auch in Weissbach, was jetzt mal in Würtenberg liegt, ist der Bahnhof gastronomisch als gut besuchter Biergarten genutzt, was den Radweg zu einem Umweg von der Trasse veranlasst. Leider kann ich nicht einkehren, ist doch erst etwas über die Hälfte der Tagessetappe vollbracht.

In Forchtenberg endete die Bahnstrecke einst am Ortsrand und ich wechseln nun vom Tal am rechten Ufer des Kocher hinauf auf die Hochfläche Richtung Muthof, wobei sich bei einer Steigung von 7 bis 12% ein Stop mit letzten Blick ins Kochertal anbietet.

Der Abschnitt zwischen Kochet- und Jagsttal ist in keiner Weise eine Hochebene und so gehts auch hier heiter auf und ab bevor es recht stramm ins Jagsttal bei Bieringen geht. Das ehemalige Empfangsgebäude der Jagsttalbahn steht noch an der Strasse, aber in desolaten Zustand.

Damit passtcer zu dem im östlichen ehm. Bahnhofsareal noch zu erkennenden Wagen.

Auf der anderen Strassenseite hat im stattlichen ehm. Lagerhaus ein Biergarten eröffnet.

Ein Bier in Bieringen? Warum nicht. Das Rad parkt derweil auf dem ehem. Gleis.

Somit frisch hydriert gehts auf der anderen Talseite in ein Seitental und wieder bergauf.

Wobei es erst hinter Aschhausen nach Merchingen richtig stramm bergauf geht.

Verdammt, was gäbe ich jetzt für kurze Hosen bei der „Hitze“.

Nach der A81 gehts mal kurz bergab um wieder nach Rosenberg anzusteigen.

Der Fahrplan welcher am beim Bahnübergang liegenden Haltepunkt hängt ist auch etwas speziell. Verkehren Werktags Mo-Fr gut stündlich hier Züge sind es an Wochenenden gerade mal eine handvoll Züge. Die übrigen fahren dann stündlich ohne Halt zwischen Osterburken und Lauda hier durch.

Es sind Gewitter angesagt und da das Fotomotiv eher nichts hergibt warte ich keinen Durchfahrer ab und radele gleich nach Sindolsheim weiter.

Beschaulich steigt die Strecke bis Altheim weiter an. Die Route hat hier den Titel „Grünkern Radweg“ und in Altheim sind noch mehrere der kleinen und grösseren Lagerhäuser vorhanden.

Hinter Altheim get es, vorbei an Baustellen für neue Windkraftwerke, nochmal stramm bergauf bevor entspanntes Rolken Richtung Walldürn angesagt ist.

Aber der Himmel mahnt zur Eile, es braut sich was zusammen.

Aber für einen beim EDEKA zur Getränkeaufnahme für morgen ist noch Zeit.

Wegen des Blumen- und Lichterfest ist die Innenstadt von Walldürn gesperrt, aber auch geschoben wird die Übernachtung im Hotel zum Riesen noch rechtzeitig vor dem Gewitter erreicht.

Der Tag klingt aus mit einem vorzüglichen Spanferkel Rollbraten und einem interessanten Früchtemouse. Begleitet von dunklen und hellem Weizen von Diestelhäuser.

Letztenendes waren 106km mit 1170 Höhenmeter aufwärts zusammengekommen,  wobei sich Komoot und die Bosch eBike App recht einig waren.

Ein somit gutes Training für die Sommertour. Morgen wird es mit der letzten Etapo nach Hause entspannter, wobei das Wetter spannend werden kann.

Hier noch zum Abschluss der Link zu Komoot mit der heutigen Etappe.

Rückweg entlang der Brenz, Kocher und Jagst

Nach dem Frühstück, heute mit Spiegelei, geht’s wieder nach Hause. Aber nicht mit dem Zug, das wäre zu stressig und zudem ist ja ein ganz langes Wochenende.

Da ich nun schon oft genug das Fils- und Neckartal durchfahren habe geht’s etwas weiter östlich nach Hause.

Und so gehts erstmal kurz nach 9 Uhr auf dem alten Postweg, den ich gestern teilweise in der anderen Richtung nutzte, nach Gerstetten.

Heute am Brückentag ruht der Betrieb auf der Bahnstrecke und om Bahnhof von Gerstetten.

Auch nebenan in einem Bauhof mit Retrotankstelle ist nix los.

Dafür erstickt das Ort teils am Straßenverkehr. Tja, hätte es hier mal vernünftigen ÖPNV per Bus und Bahn.

Es müssen ja nicht österreichische retro Wagen wie im Bahnhof sein die diesen bewerkstelligen.

Ab Gerstetten gehts stets bergab und durch das Ugental hinunter nach Heidenheim an der Brenz.

Das Ugental ist etwas eigenartig, einen Bach sieht man nicht aber eine Hochwasser Talsperre ohne aufgestautes Wasser riegelt das Tal ab.

Vor Heidenheim ein wenig Karstgebirge und dann geht’s durch die Stadt zum Bahnhof.

Die Güterwagej im Bahnhof scheinen dort festzurosten.

Entlang des Brenzpark geht es weiter. Das Sh0 um Brückenpfeiler am ehemaligen Badhaus verwirrt etwas.

In Schnaitheim hat es eine Pizzaria direkt am Bahnübergang, gut un Wartezeiten bei geschlossener Schranke zu überbrücken? 😀

Hinter dem Ort wird dann eine Dröhnröhre nach Ulm abgelichtet und es geht weiter der Brenz entlang Richtung Oberkochen.

Vorbei am Itzelberger See und durch Kloster Königsbronn wird vor Oberkochen von der Brenz an die Kocher gewechselt.

In Oberkochen fahre ich einen Schlenker ins Ort da der Kurchturm aus der Ferne interessant aussieht. Vor Ort stellt er sich als ein achteckiger Grundriss aus.

Auf dem Platz davor ist ein kleiner Biergarten vorhanden und ich lege eine Rast bei Radler und einem vorzüglichen Griechischen Salat ein.

Danach geht’s weiter nach Unterkochen, das wie Oberkochen von der Fa. Zeiss dominiert wird.

Bei DB Cargo gat man heute keinen Brückentag und rangiert im Anschluss eines Metallrecyclers.

Kurz darauf wird Aalen erreicht und der Radweg sieht ab der Brücke über die Kocher verdächtig nach einer Bahntrasse aus, was das Sh2 auf einem Hallentor auch bestätigt. Der Radweg wure auf den einst umfangreichen Industriestammgleisen von Aalen angelegt.

Die Wegemarkierung ist ab ubd an verwirrend aber es geht abseits der Altstatt gut durch Aalen hindurch.

Von Aalen geht es vorbei an Wasseralfingen nach Hüttlingen wo ich auch einen Radshop finde und etwas Kettenöl einkaufe. Der Regen vorgestern hatte der Kettenschmierung zugesetzt.

Jetzt geht’s erstmal stramm bergauf zum Verzweigungsbahnhof Goldshöfe welcher aber recht gerupft ist. Auf dem Ast nach Nördlingen ist nichtmal mehr eine Zugkreuzung mehr möglich und diverse Gleise und Signale liegen bzw. stehen dadurch arbeitslos in der Landschaft.

Die Gleisbezeichnung ist interessant. 1J und 2J liegen westlich des Bahnhofsgebäude und an der Strecke nach Ellwangen und Crailsheim. Das J steht für „Jagst“tal. Der östlich vom EG liegende Bahnsteig des einzigen noch befahrenen Gleis ist 2R, wobei der R für Riesbahn steht. Ein Zug aus Nördlingen föhrt gerade Richtung Aalen aus.

Im Empfangsgebäude sitzt der Fahrdienstleiter mit einem reinen Befehlsstellwerk und noch mit einer Zp9 Kelle ausgestattet, die aber nicht (mehr) im Einsatz zu sein scheint. Insgesamt gibt es damit drei Stellwerke im Bahnhof.

Und nun geht es entlang der Jagst hinunter  wo kurz vor Ellwangen der IC nach Jena-Paradies erwischt wird.

Der wechels ans linke Ufer der Jagst wird aber zum Geduldsspiel denn für die Landesgartenschau 2026 wird der Bereich rund um die Jagst ab kurz hinter Schrezheim umgestaltet und alle Querverbindungen sind gekappt. Ein extrem schlecht ausgeschilderter Umweg bis mitten nach Ellwangen hinein ist die Folge.

Aber dann wird doch der Radweg Q11 erreicht und es geht nordwestlich hibauf nach Eggenroth und Matzengehren wo aus der Ferne die Wallfahrtskirche St. Jakobus grüsst.

Auf der anderen Seite des Hügels mit der Kirche gab es mal einen Skilift der aber verschwunden ist, nur die Lichtmasten für Flutlicht Ski stehen noch.

Dann gehts erstmal wieder talwärts und am Ortseingang von Rosenberg, mit Fussbad und einer durstiger Wanderer Figur, wieder etwas hoch.

Über die Höhen bei leichtem auf und ab geht’s vorbei an Gedenksteinen, historischeb Wegweisern und dem Zollhäuschen in Zollhof auf wenig befahrenen Strassen nach Betzenhof.

Und vorbei am Wasserturm bei Fronrot geht es dann wieder hinunter und Bühlertann wird als heutiges Etappenziel erreicht.

Die Übernachtung im Landgasthof Bären wird um um 17:30 erreicht und mit guter Küche und Bier klingt der Tag aus.

Bei sommerlichen Temperaturen kamen über 99km zusammen, mit 760 Höhenmetern aufwärts, und damit mehr wie geplant, da in der Planung der Schlenker über Goldshöfe und Ellwangen nicht vorgesehen war.

Hier wie üblich der Link zur heutigen Etappe bei Komoot.

Morgen geht’s weiter nach Walldürn.

Ein Tag an den Museumsbahnen auf der Schwäbischen Alb

Gut gestärkt geht es kurz vor 9 Uhr los in Richtung Amstetten wo am Bahnübergang beim ehm. Bundeswehr Depot der erste Zug des Tages nach Gerstetten erwischt wird. Da die Dampflok der Sektion Lokalbahn Amstetten – Gerstetten (LAG) der Ulmer Eienbahnfreunde (UEF) derzeit eine Kur benötigt und nicht einsatzfähig ist verkehren die Züge mit einer V100 und Donnerbüchsen. Eine Garnitur die auch überzeugt, insbesondere in der 25 Promillerampe bis Stubersheim hört man den satten V100 Sound sehr gut und weit.

Die LAG pendelt heute, wie an diversen besonderen Terminen im Jahr, 3mal im 3h Takt zwischen Amstetten und Gerstetten.

Amstetten       ab 09.30 Uhr 12.30 Uhr 15.30 Uhr

Stubersheim   ab 09.42 Uhr 12.42 Uhr 15.42 Uhr

Schalkstetten  ab 09.47 Uhr 12.47 Uhr 15.47 Uhr

Waldhausen    ab 09.54 Uhr 12.54 Uhr 15.54 Uhr

Gussenstadt    ab 10.05 Uhr 13.05 Uhr 16.05 Uhr

Gerstetten       an 10.20 Uhr 13.20 Uhr 16.20 Uhr

Gerstetten       ab 10.50 Uhr 13.50 Uhr 16.50 Uhr

Gussenstadt    ab 11.01 Uhr 14.01 Uhr 17.01 Uhr

Waldhausen    ab 11.11 Uhr 14.11 Uhr 17.11 Uhr

Schalkstetten  ab 11.18 Uhr 14.18 Uhr 17.18 Uhr

Stubersheim   ab 11.24 Uhr 14.24 Uhr 17.24 Uhr

Amstetten       an 11.40 Uhr 14.40 Uhr 17.40 Uhr

Fahrpreise (Hin- und Rückfahrt):

Erwachsene                                        €  18,00

Kinder                                                  €    9,00
Familien (2 Erw + 2 Kind 4-14 J.)      €  40,00

Die Nostalgiezüge verkehren nur an wenigen Tagen im Jahr, 2025 nur am 29.05, 13.07., 14.09. und 12.10. An Sonntagen von Mai bis Oktober verkehrt auf der Strecke ein NE81 der SAB zum ÖPNV Tarif.

Schon traurig dass man Straßenverkehrszeilnehmer per Zusatzschild an die Regeln des Andreaskreuz erinnern muss.

Nach den Fotos am Bü geht es runter nach Amstetten und über die Bahnstrecke Stuttgart – Ulm zur Schmalspurbahn nach Oppingen.

Diese führte früher bis Laichingen welche durch die WEG 1985 eingstelkt wurde und seit 1990 durch das „Alpbähnle“ auf den verblieben 5,7km bis Oppingen noch befahren wird.

Die 99 7203 welche laut Wikipedia einst im Badischen Odenwald von Mosbach nach Mudau im Einsatz war hat anstrengende 5km vor sich.

Schon kurz nach der Ausfahrt in Amstetten geht es in einer durchgehenden Rampe die erst kurz vor dem Bahnhof von Oppingen endet.

Entsprechend schwer arbeitet die über 120 Jahre alte Lok (Baujahr 1904) als sie die Bahnübergänge hinter Amstetten passiert.

Für den zweiten Bü war ich etwas zu langsam, der Zug hatte ihn trotz Schleichfahrt, um auf Autofahrer zu achten, schon passiert.

Über die Hügel geht es weiter „relativ“ parallel zur Bahnstrecke und kurz vor Oppingen wird die schwer arbeitende Lok mit dem kleinen Zug am gegenüberliegenden Hang wiederentdeckt.

Als ich Oppingen erreiche setzt die Lok gerade um. Kurz hinter der Straße endet heute die Strecke.

Ein Denkmal erinnert an den hier üblichen Rollbockverkehr.

Ich hole mir einen Kaffee und als der Koffeinpegel wieder normal ist radeln ich etwas talabwärts um den Zug bei der Rückfahrt an einem Überweg abzufangen.

Dabei darf auch die Fotohornisse unterstützen. Die Bildqualität der DJI Mavic Mini 4Pro ist schon um einiges besser ggü. der Mavic Mini 2.

Danach geht’s flott erst hoch nach  hinunter nach Reutti und dann flott hinunter nach Amstetten.

Der Gleisanschluss des dortigen Werk von Heidelberg (Druckmaschinen) ist wie so viele gesperrt und unbefahren. Noch in den 2000er wurde er regelmäßig bedient.

Ich suche mir einen Fotostandort am Einschnitt von Bahnstrecke und Strasse kurz vor Amstetten und warte auf den 12 Uhr Zug nach Oppingen. Bereits hier gibt die kleine Lok alles.

Derweil wartet der 12:30 abfahrende Zug der LAG im Lokalbahnhof auf die Abfahrt nach Gerstetten.

Die schön renovierte Bahnhofsgaststätte in Amstetten hat leider geschlossen und ich trete verschärft in die Pedale um auf schnellsten weg über die Kreisstrassen nach Schalkstetten zu fahren.

Aber weder Schalkstetten noch Waldhausen bieten sich trotz hübscher und renovierter Bahnhofsgebäude als Fotomotiv an. Der Bahnhof von Waldhausen weist zudem eine eher an Frankreich oder Österreich erinnernde Gleissperre auf.

Im ganzen Ort wimmelt es zudem von Strohpuppem. Die besten Mitarbeiter des Bauhofs warten dabei am Ortseingang was der Tag so bringt 😀

Was der Tag bring? Sonne und daher wahre ich etwas aus Waldhausen raus wo die Bahnstrecke in westliche Richtung abbiegt und damit der Zug gut in der Sonne steht.

Hinter Gussenstadt, im Anschluss des ehm. Bundeswehr Depot welches heute für für Holzhackschnitzelprodukte genutzt wird, warten unter anderem der LAG Triebwagen T09 und der Beiwagen VS111 auf bessere Zeiten.

Achja, hier der Link zu Wikipedia zur Strecke der LAG.

Kurz vor Gerstetten warte ich den Zug um 13:50 ab Gerstetten ab der ein wenig verspätet vorbei kommt. Am Himmel ballen sich derweil dunkle Wolken, aber Regen kommt dann doch nicht.

Da die Bahnstrecke einen weiten Bogen zwischen Gerstetten und Stubersheim fährt lasse ich Gerstetten links liegen und fahre auf relativ direkten Wege über die alte Poststratsse zurück nach Stubersheim und erwische dort am Ortsausgang den Zug nochmal auf dem Weg nach Amstetten.

Der Tag ist noch nicht rum und da die Bahn nach Oppingen im 2h Takt fährt gehts nun über Hofstett-Emerbuch, ein Ort das gefühlt mehr Buchstaben im Ortsnamen wie Einwohner besitzt, nach Amstetten zur Schmalspurbahn.

Der Triebwagen steht an der nicht mehr ans Normalspurnetz angebundenen Rollbockgrube.

Mehdorns sprichwörtliche Milchkanne wartet derweil am Bahnsteig auf die Verladung.

Am Zugang zur Unterführung wird inkl. Bundesbahnlogo sogar auf die Züge nach Gerstetten verwiesen.

Die etwas kuriose „Stopfmaschine“ hat vermutlich auch gute Dienste bei der Oberbausanierung getan, denn nach mehrjährigen Unterbruch (Corona und folgende Jahre) verkehren die Züge erst seit diesem Jahr wieder. Auch dank einer erfolgreichen Spendenkampagne.

Und es wäre wurklich sehr schade gewesen wenn dieses pittoreske und liebevoll in den Bahnhöfen Amstetten und Oppingen ausgestattete Bähnchen von der Bildfläche verschwunden wäre.

Nach der Ankunft drs Zuges aus Oppingen mache ich mich über Amstetten Dorf, was nicht annähernd die Größe von Amstetten Bahnhof besitzt, aber dieses Jahr das 750. Jubiläum feiert, wieder bis kurz vor Oppingen um den schwer arbeitenden bergwärts fahrenden Zug am Überweg abzufangen.

Und nach nichtmal langer Wartezeit kommt der kleine Zug auch hochgestampft. Nicht nur optisch sondern auch akustisch ein Hochgenuss.

Weier wieder nach Amstetten Dirf wo noch ein original „Bahntrans“, worin man den DB Stückgutverkehr auslagerte um ihn an die SNCB Tochter ABX zu verkaufen welche dann nicht lange später sowohl in Belgien als auch in D den Stückgutverkehr per Bahn einstellte.

Und ich fahre wieder nach Stubersheim um den letzten Zug des Tages von Gerstetten nach Amstetten abzufangen.

In Schalkstetten ist „Museumshock“ wozu auch ein historischer Steinbrecher mit einem Hanomag Traktor vor Ort ist.

Auf gut halben Weg zwischen Schalkstetten und Waldhausen bietet sich in der Nähe eines  Bahnübergang eine Fotostelle an, nicht ohne „Vatertagsvandalismus“ an den Verkehrsschildern zuvor zu korrigieren.

Über die Landstraße geht’s zurück nach Stubersheim.

Natürlich holte ich mir von beiden Bähnchen eine H&R Fahrkarte. Denn nur als Fotomotiv kann keine Bahn ihre Kosten decken.

Abendessen dann wieder im Bahnhöfle mit einem Schwabenteller. Durch die Käsespätle und dem laut Speisekarte „kleinen“ Zwiebelrostbraten hätte man auch gut „für 2 Personen“ dazuschreiben können.

Abschluss dann mit einem Espresso mit Eis und einem Willi aufs Haus.

Der Himmel wird währenddessen auch immer blauer.

Letztenendes kamen heute 77,7km und 1.030 Höhenmeter aufwärts zusammen, wie hier inkl. der Kreuz und Quer Fahrten bei Komoot mit noch mehr Bildern anzusehen. Am Hotel hatte der 625Ah Akku noch 6% Reserve. Punktlandung ;-(

Im Aprilwetter Ende Mai auf die Schwäbische Alb

Relativ kurzfristig hatte ich die Frühjahrsradtour vor etwas über einer Woche eingeplant. Der Brückentag am Freitag bot sich an am „Vatertag“/Christi Himmelfahrt am 29.5.2025 die in Amstetten beginnenden Museumsbahnen, normalspurig nach Gerstetten und schmalspurig nach Oppingen (einst bis Leichlingen), an ihrem Fahrtag zu besuchen.

Im Gegensatz zum Wetter der letzten Woche(n) ist Petrus heute eher widerspenstig.

Schon auf dem Weg zum Zug um 4:59 schifft es und um die Umsteigezeit in Darmstadt zu verkürzen steige ich aus, obwohl der Zug zum Hauptbahnhof fährt, und radele durch die noch ruhige und verschlafene Stadt zum Hauptbahnhof.

Mit dem im „Flecktarn“ des ehemaligen Touristikzug lackieren Doppelstockzug von DB Gebrauchtzug gehts weiter nach Mannheim.

Im Gegensatz zum recht stramm besetzten einzelnen Itino nach Darmstadt wo auch die Radstellplätze knapp wurden fährt es sich im Dosto sehr entspannt und ruhig.

In Mannheim ist wieder gut eine 3/4h Umsteigezeit fälig. Dabei fällt mir auf dass gut 15min vor „meinem“ ICE511 noch ein ICE nach Stuttgart fährt, jedoch über Heidelberg mit 1/4h Aufenthalt und Wiesloch und der daher wenige Minuten nach dem ICE511 in Stuttgart ankommt und daher in der Auskunft nicht angezeigt wird.

Der ICE511 kam pünktlich aus Köln die Riedbahn herunter und ich habe wenigstens keinen „Hängeplatz“ fürs Rad im winzigen Radabteil des ICE4.

Der Zug ist relativ schwach besetzt und so pflanze ich mich mit meinen nassen Klamotten in das Abteim hinter dem Führerstand.

Fahrscheinkontrolle entfällt heute wohl im ICE, zwar schaut zwei mal Personal ins Abteil, das grüsst aber nur und geht wieder.  😀

Die Schnellfahrstrecke ist übers verlängerte Wochenende wieder gesperrt für die Tunnelsanierung und so geht’s über Graben-Neudorf, Bruchsal, Bretten und Mühlacker auf der Altstrecke nach Vaihingen/Enz. Stuttgart wird dann mit den vor Bretten gesammelten 5min Verspätung erreicht.

Der Regen hatte mitlerweile nachgelassen, aber auf xem Bahnsteig in Stuttgart Hbf fängt es wieder an zu tröpfeln.

Durch den Schlossgarten gehts weiter bis zur Stadtbahn Station Mineralbäder.

Und während ich noch auf ein paar Stadtbahnen an der Streckenverzweigung warte fängt es wieder an zu tröpfeln und regnet sich dann auf der Weiterfahrt entlang des Neckars nsch „Mercedes City“ also Untertürkheim richtig ein.

Es regnet mal stärker und mal schwächer, aber zum Durchweichen der Klamotten reicht es.

In Obertürkheim wird unter der Fahrleitung des O-Bus gedieselt und wenn auf der Linie 101 mal ein O-Bus vorbei kommt ist er abgebügelt und fährt auf Batterie.

Der Weg am Neckar ist wegen Bauarbeiten gesperrt und so geht es eine blöde Rampe aus der Unterführung hoch um parallel zur Strasse zu fahren.

In der Hengstenberg Stadt Esslingen finden sich auch noch Relikte ehemaliger teils noch erkennbarer Gleisanschlüsse über kleine Drehscheiben die durch Muster im Pflaster dargestellt wurden.

Entlang des Neckars und teils Industriegebiete gehts weiter nach Altbach wo ein Gleisanschluss beim EnBW Kraftwerk wohl bald zurückgebaut wird, die Andienung erfolgt hier in der Regel vom Gleis an der Neckarseite.

In Plochingen fängt es wieder an richtig zu regnen und so lege ich in Reichenbach eine kleine Rast für das verspätete Frühstück ein und Währenddessen lässt dann auch der Regen nach und so gibt es vor Ebersbach auch nich ein wenig Zeit zum Züge knipsen.

Einer der MEX kam dabei im Gegengleis das Filstal hoch.

Die kleine Schnecke krabbelte derweil horizontal an einer senkrechten Wand entlang.

Und ab und an kommt hier doch noch ein ICE vorbei, wenn der Stuttgarter Tiefbahnhof in Betrieb geht werden diese vsl. alle über die Schnellfahrstrecke fahren.

Vorbei am ehm Bf. Faurndau Nord, welcher an der Strecke nach Schwäbisch Gmünd lag, wird Göppingen erreicht.

Während die Schuhmarke Salamander hier nicht mehr produziert wird gibt es das alte Stammwerk von Märklin immernoch.

Vorbei an alten Gebäuden, dem gruseligen Woolworth und einen Gebäde das seine Herkunft als Horten Kaufhaus nicht verleugnen kann gehts durch Göppingen weiter ostwärts nach Eislingen.

Und kaum fangen die Klamotten an abzutrocknen fängt es prompt hinter Eislingen wieder an zu regnen.

Aprilwetter im Frühsommer…

Aber kurz vor Kuchen (leider keinen Konditor am Weg gefunden)hört es dann wieder auf, aber nass bin ich jetzt auch wieder.

Und kurz darauf wird Geislingen an der Steige erreicht. Auf einem kurzen Stück der schon mal in 2021 befahrenen Tälesbahn aus Wiesensteig geht’s zum EDEKA zum Getränkeauffüllen, in der Zufahrt liegt noch das Anschlussgleis in der Strasse das die vorherig hier ansässige Firma andiente.

Vorbei am Bahnhof gehts durch Geislingen und in Richtung der Steige das Tal hinauf.

Am Rohrachweiher bietet sich ein guter Blick auf die Rampe der Bahnstrecke hinauf nach Amstetten, wenngleich der Zug sich doch etwas im Bild verliert. Siehe hierzu auch das Titelbild des Beitrags.

Vorbei an der seit 1652, und schon im 11. Jahrhundert erwähnten, Straub Mühle geht es kontinuierlich mit 5-10% hinauf und kurz vor dem Ende der Steige gipfelt es in 15%, aber auch die werden geschafft.

Und mot einem kleinen Umweg um die stark befahrene B10, auch wenn obiges Foto nicht so aussieht, wird Amstetten erreicht. Im Bahnhofsteil der Schmalspurbahn stehen diverse, teils sehr interessante Fahrzeuge herum.

Durch die Unterführung wechsele ich die Bahnhofsseite und teils parallel der Museumsbahn nach Gerstetten geht es zum heutigen Etappenziel Stubersheim, wobei natürlich auch Fotostandorte für morgen ausgespäht wurden.

Stubersheim verblüfft ein wenig, mit um die 380 Einwohnern ist der Amstetter Ortsteil nicht gerade ein urbaner Hotspot, aber er besitzt zwei Gasthöfe bzw. Hotels mit Restauration, Was man im grösseren Amstetren oder im näheren Umland eher nicht findet.

Die Zimmer des Hotels und Restaurant „Zum Bahnhöfle“ befinden sich nicht im Haupthaus sondern in einem 2022 neu erstellten Haus auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Zimmer mit Bahnblick inklusive.

Bier der Brauerei Kaiser aus Geislingen, ein Schwäbisches CordonBleu mit Schwarzwälder Schinken und einem recht dominanten Backsteinkäse und zum Abschluss eine Vanilleeis im Espresso runden den Tag ab.

Wie gewohnt hier zum Abschluss der Link zur Aufzeichnung bei Komoot über die Etappe, mit 80km (zzgl. Fahrten zum Bf bzw. Hbf) und 800m aufwärts, und noch mehr Bildern.