Ich breche relativ früh auf, nach dem Frühstück geht’s um 9 Uhr los und zunächst der/dem Wertach und deren begleitenden Kanal entlang nach Süden.
Die Verbindungsstrecke der Augsburger Localbahn im Südwesten scheint eher selten befahren zu sein und es hat sich ein DR Andreaskreuz hierherverirrt.

Und weiter den Fluss Wertach hinauf. An einem kleinen Platz wurden diverse Steinskulpturen errichtet. Ob diese das nächste Hochwasser überleben? Eher unwahrscheinlich.
Die Enten stört dies aber nicht.
Weiter hinauf zum Wertach Stausee bei Bobingen.

Vom Stausee geht’s hinüber zur Bahnstrecke in Bobingen wo diverse Züge wie der Pesa Link als RB79 nach Kempten oder die BRB Lint von und nach Landsberg abgelichtet werden konnten.
Der 612er Wackeldackel/Dröhnröhre dürfte der über Immenstadt verkehrende RE7 aus Lindau-Reutin nach Augsburg gewesen sein.

Was heute etwas nervt ist der recht stramme Wind aus west bzw. südöstlicher Richtung der einem entgegenbläst.
In Oberrottmarshausen besteht ein recht neu erstelltes Anschlussgleis was vermutlich dem Verlad von Trafos zum nahegelegenen Umspannwerk dient.

Aber zur Windkompensationhat es ja auch den Akku und Antrieb ubd so geht’s quer über die Dörfer nach Kaufering, wo vor dem Bahnhof ein Nachschuss auf den Zug nach Augsburg gelingt.

Der Parkplatz des Bahnhofs von Kaufering ist sehr gut besucht, was vermutlich auch eine Folge des recht dünnen Busverkehr in der Region, wenn der Busfahrplan nur aus Schulbussen besteht, geschuldet ist.
Im örtlichen Fristo Getränkemarkt wird der Vorrat ergänzt bevor es parallel zur Bahn nach Landsberg geht.

Landsberg hst eine schöne Altstadt, nur leider wie in Donauwörth mit extrem viel Autoverkehr.
Die Staustufe des Lechs ist schon irgendwie beeindruckend.

Zumeist parallel zur Fuchstalbahn und der stark befahrenen B17.
Am hiesigen Standortübungplatz hat wohl der Standortälteste das Sagen. An anderen Standorten unterschreibt der Kommandant die Schilder.

Auch wenn die Strecke zwischen Landsberg und Schongau fast ausschließlich nurnoch mehrmals wöchentlich verkehrenden Zügen zur Papierfabrik in Schongau dient präsentiert sie sich in einem guten und sanierten Erhaltungszustand.
Leider kam heute keine Übergabe, von der Augsburger Localbahn befördert, vorbei als ich in der Nähe der Strecke war.

In Denklingen ziert ein Kilometerstein die Zufahrt zur Hausnummer 13 mit dazu passender Grundstückseinfriedung mit Schienen als Pfosten.

Der „Bahnhof “ von Kinsau liegt mehrere Kilometer ausserhalb des Ortes und ist nurnoch eine Awanst.
Wer es nicht weiß, bekommt es halt angeschrieben. Ja das ist ein Turm 😀
Und nun geht’s aus der Hochebene teils stramm hinab nach Schongau.

Noch eine Runde über die mit Autos zugeparkten Altstadt von Schongau bevor es runter zum Lech geht. Vorbei an einem Aufkleber dem ich nur zustimmen kann.
Aber alles aufs DobRind zu verkürzen würde die mehrheitlich seit Jahrzehnten CSU gesteuerte und verlehrte Verkehrspolitik in D nicht treffend beschreiben.

Der Weg unten vom Bahnhof über den Lech ist etwas herausfordernd, besonders über die Kreuzung rund um den Bahnübergang kurz vor der Lechbrücke.
Auch die Strasse nach Peiting ist sehr gut befahren. Aber auch wenn die meisten hier fahren wie die Wilden gibt es doch einige die einem sogar Vortritt vrom Queren der Strasse gewähren.
Dan checke ich erstmal im Dragoner ein, der schon auf seiner Website vor seinen „älteren“ Zimnern in der gegenüberliegenden Dependance warnt. Aber für den Preis ist es vollkommen akzeptabel.

Ich fahre nochmal runter nach Schongau um den Zug auf der Brücke abzufangen
Die Strassenfphrung am Bahnübergang an der Brücke ist wirklich sehr speziell.
Der Zug kommt mit gut zehn Minuten versätet an und kehrt nach kurzer Wende wieder zurück nach Weilheim.
Die Züge sind in der Regel bis Geltendorf durchgebunden, die meisten beginnen bzw. enden wegen einer Betriebsstörung aber in Weilheim.
Kurz vor der Lechbrücke steht ein blaues Licht mit 2000Hz Magnet neben der Ra10 Tafel was auf einen TuZ, also Technisch unterstützen Zugkeitbetrieb hinweist.

Trotzdem besitzt der Bahnhof Schongau ein vollständiges mechanisches Stellwerk mit Ein- und Ausfahrsignalen. Der TuZ kompensiert wohl den fehlenden Streckenblock.
Der BRB Transdev Automat kann sogar DB Fahrkarten ausgeben, vorausgesetzt er lädt irgebdwann die Verbindungen. Nach 5min Warteschleife hab ich es aufgegeben…
Die Züge aus Wertach enden in der Regel im Gleis 3 was wie Gleis 2, wo in der Regel nur Fahrzeuge abgestellt werden, als Stumpfgleis ausgeführt wurde.
Gleis 1 ist zurückgebaut und via Gleis 4 bis 8, aber ohne Bahnsteig kommt man nach Landsberg.

Sowohl die Ausfahrten nach Landsberg als auch Weilheim sind als Gruppenausfahrten ausgeführt, was heutzutage eher untypisch ist.
Etwas speziell ist auch der Anschluss zur Papierfabrik. Das „Einfahrsignal“ steht mitten in der Anschlussweiche, womit der Anschluss „geade so“ auf der freien Strecke liegt und als Awanst ausgeführt sein dürfte.
Abendessen dann im Dragoner. Der Salat war etwas einfallslos, die Lendchen mit Pilzen recht gut und der Palatschinken enttäuschende „Tiefkühlkost“.
Aber es hat satt genacht zu fairen Preis.

Leider hatte ich bei der Fahrt von Peiting nach Schongau vergessen Komoot wieder zu starten so dass ein paar Kilometer fehlen.
Aber es wurden aufgezeichnete 94km wie hier nachzusehen mit weiteren Bildern bei Komoot.
War es heute mehrheitlich bewölkt mit kurzen Sonnenphasen und nur gelegentlichen Regenspritzern soll es morgen öfter und intensiver regnen.
Naja, ich lass mich überraschen wie der Weg nach Füssen und weiter nach Reute und Ehrwald wird.