Petrus scheint sich nicht so recht an den Wetterbericht zu halten. Statt zeitweise Sonnenschein hat es zumeist Bewölkung am Himmel.
Na dann mal schauen. Zunächst geht es zum Bahnhof von Weil am Rhein, das SpDrL60 Stellwerk von 1985 ging 2018 ausser Betrieb, jedoch wurden die Signale 1:1 ins ESTW übernommen. So besteht nun das Kuriosum dass ein ESTW sowohl H/V Signale in den Personenzuggleisen als auch KS Signale im Güterbahnhof steuert.

Der von der Südostbayernbahn nach BaWü versetzte Dosto des RE nach Friedrichshafen Hafen hat auch schon bessere Zeiten gesehen, wobei er innen weniger „abgeranzt“ daher kommt.
Manches überdauert doch die x-te Umfirmierung und Reorganisation. Die Nm / LST Werkstätte in Rheinfelden scheint als Außenposten noch in Nutzung zu sein.
Am Samstag wurde wohl auch das örtliche Chemiewerk bedient, die V90 kehrt gerade ohne Wagen aus dem Anschluss zurück.
Zu Fuss mache ich mich nun auf den Weg zum Rhein.

Was es mit dem Kuchen als Skulpur auf dem Brückenpfeiler auf sich hat konnte ich leider nicht herausfinden.
Durch die hübsche und sauber herausgeputzte Altstadt von Rheinfelden (CH) geht es nun zum Bahnhof auf der Schweizer Seite.

Vorbei an einer Barometer und Wetterdaten Stele wird der Bahnhof erreicht wo kurz darauf der Pendelzug von der Brauerei eintrifft.
In den Gütergleisen steht eine Ae6/6 „mit Schnauz“ die vermutlich die talseitig am Pendelzug befindliche Dampflok (Hersteller Oerlikon) und die Wagen des Pendelzugs, zwei ehm. Wagen der Sihltalbahn und ein BLS Gepäckwagen, überführt hat.
Ebenfalls bei der Ae6/6 sind historische Wagen der Brauerei abgestellt.

Der Gleisanschluss der zum Carlberg Konzern gehörenden Feldschlösdchen Brauerei wird im übrigen auchvheute noch genutzt, so zum Versand zu den Vertriebszentren der grösseren Schweizer Supermarktketten oder zum Anliefern von Rohstoffen.
Im Personenverkehr wird der Anschluss jedoch nur zu besonderen Anlässen wie dem jährlich stattfindenden Brauereifest bedient.
Der Zug fährt ca. alle 20min ab dem „Brauereibahnhof“ hinauf zur Brauerei.
Bergseitig ist dem von Besuchern gut genutzte gratis verkehrende Zug mit der von Krauss gebauten ehemaligen Werkslok der Brauerei bespannt die Anschlussbedienung und Verschub von 1907 bis 1965 mit einer Schwesterlok versah.
Aber ich laufe nun erstmal hinauf. Fotos zu machen ist wegen parkender Autos und sehr gutem Zuspruch an Besuchern eher schwierig.

Aber ein paar Stellen finden sich doch. Vielleicht wäre für die Rampe doch die Drohne ganz nützlich gewesen.
Der Zug endet im Gleis das zum Logistikzentrum führt direkt vor dem Haupteingang der Brauerei.

Ich laufe eine Runde um die Brauerei. Die Verkehrsregelung und Parkplatzorganisation ist hier fest in der Hand der Jugendlichen des KKB die auch an der Tattoo Parade Ordnungsdienste sehr professionell durchführen.
Wieder zurück an der Brauerei fahre ich mit dem Zug runter zum Bahnhof wo auf dem Rückweg die Dampflok das Wettrennen gegen den Flirt verliert.

Leider ist der Himmel eher „suppig“, vielleicht habe ich im Sommer auf der Radtour mehr glück und erwische eine der Übergabezüge welche heutzutage von SBB Cargo gefahren werden.
Jetzt erstmal ein „Bier“ und eine 1a Kalbsbratwurst.
Statt aus Plastik sind die „Gläser“ aus Holz was mit dem noch anstehenden Geruch von frischen Holz dem Bier eine besondere Note verleiht. Nicht zum Nachteil des Bieres was ich als „helvetisches Oettinger“ abkanzeln würde.

Aber es gibt ja noch was in der Brauerei zu sehen. Am Eingang gibt es ein Probierglas (aus Plastik) zum Umhängen und Gutscheine.
Im ganzen Areal der Brauerei ist irgewas los. Aber dabei mit bemerkenswert wenig Security Personal und auch runherum keine Lego-Betonklötze usw. Schweiz halt.
Im Durchgang unter dem Firmenschild steht die zweite, nicht fahrfähige, ehemalige Werkslok.

Fünf der Gutscheine sind, für das Umhängeglas, nur an den Degustionsstationen in einer der Hallen einlösbar. Aber dort ist mir die Schlange zu lang und zu viel los.
Lieber noch eine Runde übers Areal und unter anderem Oldtimer kucken.

Nach dem Gang durch die Sudhalle wird noch der Gutschein fürs grosse Bier eingelöst und es geht zu Fusd zurück zum Bahnhof auf der deutschen Seite von Rheinfelden. Nicht ohne die Gleissperre durch auflegbare Hemmschuhe zu dokumentieren. Dass keine Wagen zu Tal rollen wird aber schon vor der Brauerei durch eine Entgleisungsweiche sichergestellt.

Hier findet sich der Besuch (inkl. Bahnfahrt) beider Rheinfelden und der Brauerei bei Komoot.
Mit einem Talenttriebwagen geht es nun von Rheinfelden nach Laufenburg und zu Fuss rüber zum Schweizer Teil von Laufenburg.
Bis 1803 war Laufenburg, wie auch Rheinfelden, ein Ort beiderseits des Rheins. Mit der Trennung des Fricktal von Baden durch Napoleon entstanden zwei getrennte Orte in zwei Ländern.

Wie auch in Rheinfelden zeigt sich Laufenburg als sehr schmuckes Ort.
Ich gehe durchs Ort hinauf auf den Schlossberg.

Unter der Schloss- / Burgruine finden sich Stollenzugänge mit interessant stabilen Türen. Wofür das wohl war? 🤔

Von der alten Turmruine hat es einen sehr guten Rundumblick über die Altstadt und hinüber zum deutschen Teil von Laufenburg inkl. den Zügen der Hochrheinstrecke nach Schaffhausen und Singen. Auf der Schweizer Seite enden die S-Bahnen aus Basel in Laufenburg. Weiter nach Koblenz verkehren nurnoch fallweise Güterzüge.

Wieder runter vom Turm und durchs Ort gehts an den Rhein wo eines der Häuser besonders gegen unliebsame Nachbarn ausgestattet war.

Da das Wetter nun sehr gut, wenn auch stellenweise recht windig, ist entscheide ich mich zu frühem Abendessen im Aussenbereich des Griechen an der Rheinbrücke auf der deutschen Seite. Eine gute Entscheidung.

Die Nachspeise hole ich mir dann in der Eisdiele in der auch auf der D-Seite vorhandenen Altstadt bevor es zum „Bahnhof“, eigentlich nur ein Haltepunkt, Laufenburg (Baden) zur RB nach Basel Bad. Bf geht.
Der kleine Spaziergang ist hier auch noch bei Komoot anzusehen.

Dort parkiert die Europa 101 und weiter hinten, leider nicht fotografierbar, der ICE3M welcher als letzter im internationalen Verkehr unterwegs war.
Mit einem einzelnen Mireo gehts nach Weil wo ich nochmal das zum Wohnhaus umgenutzte „alte“ Stellwerk knipse bevor es per Tram (ein Siemens Combino) zur Dreiländerbrücke geht.

Nochmal rüber nach Frankreich und zurück.
Bei der Rückgabe des Probierglas nach dem Besuch des Brauereifest gab es zwei 0,33 Bierdosen als Dankeschön die ich erstmal zum Kühlen auf den Sims stelle.

So mal sehen wie ich morgen heimfahre. Plan A wäre durchs Elsass nach Wissembourg.
STR 8
Nach Weil am Rhein, Bahnhof/Zentrum
Ab 09:10 Weil am Rhein, Dreiländerbrücke
An 09:13 Weil am Rhein, Bahnhof/Zentrum
RE 7 (17005)
Nach Basel Bad Bf
Ab 09:26 Weil am Rhein, Gleis 8
An 09:29 Basel Bad Bf, Gleis 9
RE 3 (3053)
Nach Friedrichshafen Hafen
Ab 09:49 Basel Bad Bf, Gleis 7
An 09:57 Rheinfelden(Baden), Gleis 1
Besuch des Brauereifest der Feldschlösdchen Brauerei
RB 30 (17261)
Nach Lauchringen
Ab 15:07 Rheinfelden(Baden), Gleis 1
An 15:31 Laufenburg(Baden), Gleis 1
Spaziergang und Abendessen
RB 30 (17282)
Nach Basel Bad Bf
Ab 18:30 Laufenburg(Baden), Gleis 2
An 19:08 Basel Bad Bf, Gleis 8
RB 27 (17192)
Nach Freiburg(Breisgau) Hbf
Ab 19:16 Basel Bad Bf, Gleis 5
An 19:20 Weil am Rhein, Gleis 3
STR 8
Nach Basel, Neuweilerstrasse
Ab 19:25 Weil am Rhein, Bahnhof/Zentrum
An 19:28 Weil am Rhein, Dreiländerbrücke













































































