Luzern und übers Land nach Norden

Das Wetter ist eindeutig auf schön eingestellt, nur der Pilatus macht heute eher einen auf Mt. Fuji. Fehlt nur noch der Shinkansen im Vordergrund.

Aber auf der Bahnlinie Luzern – Küssnacht ist derzeit kein Verkehr wegen Brückensanierungen.

Dann halt den O-Bus fotografieren.

Das O-Bus Netz von Luzern ist recht ausgedehnt und geht z. B. Im Südosten bis Eggen.

Auch die Steigungen die der O-Bus erklimmt sind respektabel.

Aber auch das Verkehrshaus der Schweiz wird angebunden.

Im öffentlich frei zugänglichen Bereich stehen derzeit ein ehemals bei der Centovallibahn eingesetzter Wagen als auch die RhB Ge6/6 602 mit einem „Mohrenkopfwagen“ der für Zementtransporte genutzt wurde.

Noch ein paar der vielen Busse am Verkehrshaus aufgenommen und auch die Schiffe sind heute trotz Werktag sehr gut besetzt.

Danach geht es weiter in Richtung Innenstadt von Luzern.

Die Kapellbrücke muss natürlich als Fotomotiv sein aber auch die Überlangen O-Busse geben ein gutes Motiv am alten Bahnhofsportal auf dem Vorplatz her.

Noch ein paar Fotos vom See mit Alpen- bzw. Stadtpanorama und im Bereich „hinter dem Bahnhof“ überrascht dann ein kleiner Rangiertraktor Tm2/2 beim Verschub mit diversen Schüttgutwagen der Holcim bzw. SBB.

Das ehemalige Industrieareal wurde in den letzten Jahren großflächig mit Bebauung für Wohnungen, Gewerbe, und Bildung überbaut und die Gütergleise entsprechend verkürzt. Aber eben nicht vollständig überbaut und so „kratzt“ die Zufahrt zum Hafengleis kreativ im Untergeschoss eines der Gebäude in der Werftstrasse.

Noch ein paar Impressionen von der Langensandbrücke, bzw. von unter ihr, auf das weitläufige und von regel- als auch meterspurigen Gleisen durchzogenen Bahnhofsareal des Kopfbahnhofs von Luzern.

Am Südende der Brücke arbeitet ein Trupp der VBL an der O-Bus Fahrleitung.

Die Busse passieren die Stelle abgebügelt im Akku- bzw. Hilfsmotor Modus. Je nach Bustyp klingt dies, insbesondere da es auf die Brücke hin eine ziemliche Steigung hat, recht angestrengt.

Durch die Innenstadt und dann an der Reuss entlang geht es dann auf dem gut benutzten Raddweg aus der Stadt raus.

Aber Luzern zieht sich schon noch etwas und trotz dichter Bebauung und Verkehrswege fährt es sich recht angenehm am Fluss entlang, welcher mich im Grunde schon seit dem Gotthardpass begleitet.

Mehrere der nationalen- als auch regionalen Radwegrouten verlaufen hier, was recht imposante Richtungsanzeiger erzeugt.

In Emmenbrücke noch etwas Bahnarchäologie betrieben, aber von der alten Einführung der Seetalbahn ist nichts mehr zu erkennen.

Bis zur Neutrassierung in 1998 fuhren die Züge aus Waldibrücke kommend zunächst in eine Spitzkehre im nördlichen Bahnhofskopf von Emmenbrücke ein um dann Richtung Bahnsteig und Luzern zurückzusetzen. Mit der Neubaustrecke konnte nicht nur das Umsetzen somdern auch noch der strassenparallelen Trassierung geschuldete über 40 Bahnübergänge aufgehoben weren.

Weiter geht’s Richtung Gersag, einer Wohnvorstadt von Luzern und es wurden hier auch noch ein paar Züge der Strecke nach Zofingen als auch der Neubaustrecke der Seetallinie abgefangen.

Über die Hügel geht es dann über Rothenburg zum am gleichnamigen See gelegenen Sempach.

Sempach verfügt über eine schöne zwischen zwei Tortürmen gelegene und belebte Altstadt.

Der Weg am Sempacher See entlang ist ähnlich wie gestern zwischen Brunnen und Küssnacht nicht so besonders. Zwar hat es immer wieder schöne Ausblicke zum See und Umland aber es fehlt ein in beide Fahrtrichtungen nutzbarer Radweg und so müssen sich die relativ zahlreichen Radfahrer sie in südliche Richtung den abschnittsweise vorhandenen schmalen Fussweg mit den Wanderer usw. teilen und Richtung Norden ist man stets auf der gut befahrenen Kantonsstrasse unterwegs.

Und dann wird Sursee erreicht was auch wieder mit einem schönen Altstadtkern aufwarten kann, der wie auch die diversen „Badis“ am See recht gut besucht ist.

Am Bahnhof fährt grade ein Zug Richtung Zofingen aus. Durch die Vermischung und recht freie Einsatzdispositon der SBB ihrer diversen Triebwagen ist es bisweilen schwer zu sagen ob es nun ein IC, IR, RE oder gar eine S-Bahn/Regionalzug ist. Im Hintergrund wirde gerade im Gleis der Strecke nach Triengen das Industriegebiet angedient, einen Abstecher erspare ich mir. Die im Güter- und Museumsbahnverker und zudem als eine der wenigen normalspurig ohne Oberleitung betriebene Sursee-Triengen Bahn steht noch auf der Liste der abzufahrenden Strecken.

Etwas hinter Sursee wechsele ich auf einen parallel zur Bahnstrecke nach Zofingen verlaufenden Feldweg und kurz darauf überrascht eine altgrüne Re4/4 mit einem Kesselzug Richtung Norden. Wenn ich mich nicht irre ist mir diese in Richtung Süden gestern bei Sisikon mit dem Postzug nach Süden über den Weg gelaufen, da aber mit etlichen hundert Höhenmetern Differenz.

Stillleben mit Blüten ind Schmetterlingen am Gleis und kurz darauf kommt in der Gegenrichtung die grosse Schwester Re6/6 mit einem Güterzug Richtung Süden vorbei.

In Wauwil läd eine Ausstellung zu den hier aufgefunden Pfahlbauten für einen kleinen Stopp ein.

Die Sonne meint es jetzt richtig gut. Also wieder ab aufs Rad, den Fahrtwind geniessen.

Entlang des Fluss Wigger geht es nun weiter und hinter Reifen wird nochmal ein Fotostop eingelegt bevor es über die Hügel westwärts zunächst nach Pfaffnau geht.

Der Hubschrauber war gerade ausgelaufen und somit keine Winderfrischung vorhanden.

Und danach weiter Richtung St. Urban, wo am Ortsrand in einem Bauernhof ein gut erhaltener FEW Postbus stand.

Das Kloster wurde nicht angefahrenen, war es doch schon Teil der Tour von 2019.

Am abgebauten Streckenteil Richtung Melchnau und in der Station St. Urban Ziegelei hat sich nichts ggü. 2015 verändert, ausser dass das Rot der Triebwagen etwas verblasster ist.

Zügig geht’s nun vorbei an Roggwil und einer alten Mühle Richtung Murgenthal wo am Kanal der Rot erfolglos versucht wurde eine Zugspitze auf de Brücke der Schnellfahrstrecke Bern-Rothrist abzulichten. Hier wäre definitiv mal der Einsatz der Fotohornisse praktikabel gewesen. Diese blieb aber zu Hause.

In Mugenthal dann wiedermal Aufnahme von Betriebsstoffen im Coop bevor es über die Aare ging.

Hinter Murgenthal nochmal den Hügel hoch und es ist das heutige Etappenziel Kappel mit dem Landgasthof Kreuz erreicht.

Hey, es hat Appenzeller Bier. Sehr gut, aber auch der Sommersalat und die Leber können sehr überzeugen.

Hier nun wie gehabt der Link zur heutigen Etappe mit knapp 85km und „nur“ 770m aufwärts bei Komoot.

Morgen geht’s dann über die alte Läufelfinger Strecke über die derzeit Umleiter wegen Bauarbeiten am Basistunnel laufen nach Basel.

Ein Satz mit „X“…

… war wohl nix. Wobei so ganz nichts war der Tag trotzdem nicht.

Aber erst mal der Reihe nach.

Zunächst war frühes Aufstehen angesagt, wollte ich doch den morgendlichen Sandzug auf der Rückfahrt zur Grube bei Siselen erwischen.

Also 6:30 Frühstück und ab zum Bahnhof, aber etwas Zeit für Fotos am Peter-Merian-Steg blieb noch.

In Basel SBB wartete dann ein ICE4 als IC 333 der Linie IC 61 nach Interlaken Ost wartet der mich zunächst nach Olten brachte. Hinterher stellte sich heraus dass der Führerstand mit einer mir wohlbekannten Person besetzt war. Hinterher…

Ab Liestal und bis hinter Olten lag sogar etwas Schnee im Tal.

In Olten dann Wechsel in den leicht verspäteten ICN der mich bis Biel bringt. Eine Verspätung von 3 – 4min ist zu Hause eher als pünktlich anzusehen, hier in der Schweiz mit recht schlanken Anschlüssen musste ich mich in Biel doch etwas sputen um den Triebwagen der ASm im Untergeschoss noch zu erreichen. Aber es hat geklappt und reichte sogar noch für Fotos.

Den Bereich um den Haltepunkt von Lüscherz, das Ort liegt derweil ein paar Kilometer entfernt am See, hatte ich als Fotostandort auf der Landkarte ausgemacht und er erscheint auch recht brauchbar.

Was aber nicht erscheint ist der Sandzug. 😔

Naja, nachdem auch die zweite Fahrt des Sandzug von der Grube bei Siselen zum Werk in Sutz nicht kam lief ich rüber nach Siselen.

Die zweite bzw. Ersatzgarnitur steht dort wohl schon länger abgestellt im Stumpfgleis. Die Schüttwagen wurden im Dampflokwerk Meiningen gebaut und dabei auch VEB Radlager verwendet. Die Wagen könnnen auf einer Seite entladen, aber die Konstruktion zeigt auch wieso die relativ kurzen Aufenthalts- und Wendezeiten zum Entladen von 20min möglich sind.

Die Garnituren sind fest gekuppelt und verkehren normalerweise mit je einem Triebwagen an beiden Enden.

In Siselen befindet sich neben Täuffelen das zweite Depot der ASm (ehm. BTI) aus dem auch gerade eine Einheit der GTW der ersten Generation, welche aber in den letzten Jahren grundlegende Revisionen erhielten, ausrückt.

Das rechte Gleis am Bü führt zur Sandgrube, die noch aktive Transportgarnitur steht bereus in diesem Gleis, ist aber abgerüstet.

Somit habe ich den Zug nicht verpasst sondern die beiden Vormittagspendel sind ausgefallen. Da zur Nachmittagsfahrt noch etwas Zeit ist gebe ich die Hoffnung weiter nicht auf.

Und so laufe ich nun auf der anderen Gleisseite zurück nach Lüscherz.

Der Berg Chasseral grüsst derweil in feinster Schneepracht aus der Ferne.

Ab Lüscherz verläuft die Bahn, abgesehen von einem Abschnitt zwischen Hagneck und Täuffelen bis Biel fast durchgehend parallel zur Strasse.

In Hagneck quert sie dabei den Hagneckkanal welcher einen Großteil des Wassers der Aare in den Bieler See leitet. Ein idealer Einsatzort für die Fotohornisse, wenngleich es sich leider etwas zuzieht.

Was soll ich sagen, auch der nachmittägliche Sandzug kam leider nicht und so konne uch ihn auch nicht im Einsatz fotografieren. 😩

Dafür noch ein paar GTW und die Depotlok in Täuffelen.

Noch ein Blick durch die Glasscheibe ins Stellwerk von Täuffelen von wo aus die ganze Strecke von Biel nach Ins gesteuert wird.

Und dann geht’s mit einem Zug früher wie geplant zurück nach Biel wo ein BLS Mutz zur Fahrt als IR nach Basel wartet. Der Mutz hat in der Wagenmitte ein kürzeren Fenster was zu einem Reihensitz mit extravaganter Beinfreiheit führt.

Einfahrt von Osten her in den Berner Hauptbahnhof mit dem immer wieder schönen Blick über die Aarebrücken in die Berge.

Der Zug durchfährt dabei die normalen Bahnsteige des Hauptbahnhofs und hält erst am Westende dieser am neuen Bahnsteig für Gleis 49 und 50. Damit es wenn hier Züge halten zu keinem Gedränge auf dem Bahnsteig Gleis 9 und 10 kommt, in deren Verlängerung 49 und 50 liegen, gibt es eine Passerelle welche über den Bahnsteig von Gleis 9 / 10 die Verbindung zum auf der Westseite der Bahnhofs“halle“ gelegenen, auch „Welle“ genannten, Überführung führt.

In der „heimeligen Bahnhofshalle“ des Berner Hauptbahnhof warte ich dann auf den IC nach Interlaken Ost der mich nach Spiez bringen wird. Kurz nach dem BLS Triebwagen im Nachbargleis fährt dort der aus einer IC2000 Garnitur gebildete IC nach Brig ein der meinem IC in wenigen Minuten Abstand folgen wird aber im Gegensatz zu diesem gesteckt voll ist. Vermutlich dürften es zumeist Pendler aus dem Wallis sein.

Ich erwische einen der wenigen EW IV Wagen mit teilweiser Reihenbestuhlung, den Hersteller gibt es schon lange nicht mehr aber den Standort gibt es als Werk von Stadler immernoch.

Und die Schneedecke wird immer dichter. Leider sagt der Wetterbericht für morgen Samstag Plusgrade und Regen voraus. Naja, erstmal abwarten.

In Spiez friert eine 147 (?) welche normalerweise mit dem Befördern der DB IC2 Garnituren betraut ist vor sich hin.

Nicht mit einem Lötschberger sondern dem BLS Adäquat des SBB NPZ geht es dann das Simmental hinauf nach Zweisimmen, währenddessen die Sonne langsam Feierabend macht.

In Zweisimmen wartet derweil eine EW III Garnitur als RE nach Interlaken Ost auf den Zug und Fahrgäste aus Lenk. Zum Fahrplanwechsel am 12.12.2021, also in gut einer Woche, scheiden diese aus dem aktiven Dienst aus.

Es ist kalt mit gut Minus 6 Grad und so freue ich mich nach dem Erkunden des für die zukünftige per Spurweitenwechsel verkehrenden Züge von Montreux bis Interlaken Ost grundlegend umgebauten Normslspurteil des Bahnhof als endlich der Zug aus und nach Lenk eintrifft.

Und dsnn ist pünktlich kurz vor 18 Uhr Lenk erreicht. Nach dem Zimmerbezug noch schnell ins Coop und dann ruft auch schon das Abendessen.

Achja Zimmerbezug. Gebucht habe ich im Krone „Budget“. Da das eigentliche Hotel Krone aber derzeit Ferien hat gibts den Schlüssel im Hotel „Sternen“, also direkt und „kontaktlos“ dort am Tisch der Rezeption zum Mitnehmen und das Abendessen als auch Frühstück gibt’s wiederum im Hotel „Zum Gade“. Lustige Konstruktion.

Die zugebuchte Halbpension die im Gade serviert wird kann sich sehen lassen.

So, dann bin ich mal gespannt was der morgige Tag an Wetter und Überraschungen bringt.

Vielleicht wird es doch nicht so regnerisch wie vorausgesagt. Die Wettervorhersage bei Kachelmannwetter tendiert mit fortschreitendem Abend immer mehr zu Schneeregen.

Hier auch noch der Link zu Komoot bei dem ich vergessen hatte in Täuffelen die Aufzeichnung zu stoppen. 🙈

Kleine Bahnen ganz groß

Heute wollte ich vormittags nochmal den „Abfallzug“ ins Visier nehmen.

Daher fuhr ich 8:46 nach La Combe. Die CJ rüstet derzeit die Zugbeeinflussung auf ZUB127 die auf ETCS Balisen basiert und im Fahrzeug einen entsprechendes Display erfordert, für den Bordrechner wurde im Steuerwagen die Toilette geopfert die nun ein Technikschrank ist.

In La Combe stehen die beiden vollbeladenen Holzwagen zur Abholung bereit und ich gehe auf die Suche nach einem geeigneten Fotostandort Richtung Glovelier welcher in gut 700m Entfernung gefunden wird.

Und fast pünktlich kommt der ehm. Triebwagen der Frauenfeld-Wil-Bahn mit den Wechselbehältern um die Ecke. Da ich auch den Zug nach Glovelier hier ablichten möchte, dieser aber nur wenige Kilometer entfernt in Bollement mit dem Zug den ich nach La Noirmont nehmen will kreuzt, muss ich mich danach zum Bahnsteig sputen.

Aber dank zweier kurzer Sprints bin ich doch noch rechtzeitig zum Zug von 10:01 Uhr und zur Haltanforderung angekommen. Rennen ist absolut nicht mein Ding…

Der Zug nach Tavannes dient in Le Noirmont wieder als ebenerdiger Bahnsteigverbinder und kurz darauf fährt er nach der Systemkreuzung Richtung Tavannes ab.

In Le Pied-d’Or steigen ich aus und begeben mich zum gestrigen Fotostandort.

Zunächst kommt der Zug nach Le Noirmont vorbei der den Zug mit den Wechselbehältern, jetzt mit Schlacke/Klinker beladen, in Les Breuleux kreuzt.

Das Wetter bessert sich ein Wenig und die Fotohornisse bekommt auch Auslauf.

Weiter geht’s nach Les Reussiles wo der Dem 4/4 Nr. 401 angestellt ist. Zwei der Firmen auf den Fabrikschildern gibt es so schon länger nicht mehr.

Nicht vergessen die Haltanforderung zu bedienen, sonst klappt es nicht mit dem Zug nach Le Noirmont.

Weiter nach La-Chaux-de-Fonds zur Bahn nach Les Ponts-de-Martel die am gleichen Bahnsteig abfährt.

Die kleine ehemals eigenständige nur 16km lange und wie die CJ mit 1,5kV Gleichspannung betriebene Bahn fusionierte mit der Bahn nach Les Brenets und gehört wie weitere private Bahn und Buslinien im Kanton Neuchâtel zur „transN“.

Eigentlich wäre es sinnvoll diese mit der CJ zu verschmelzen, gerade Mo-Fr gibt es schlanke Anschlüsse in La-Chaux-de-Fonds die eine Durchbindung effizient erscheinen liesen.

Als isolierte Linie benötigt sie im Regelbetrieb ein einziges Fahrzeug, nur um die Mittagszeit gibt es überlappende Umlauf mit zwei Fahrzeugen. Die großzügigen Depotanlagen in Les Ponts-de-Martel lassen aber noch auf mindestens zwei weitere Reservefahrzeuge schließen.

Aber hier schlägt der Kantonsgeist durch. Gehört diese Linie mit der von Le Locle nach Les Brenets zum Kanton Neuchâtel und die CJ zum Kanton Jura.

Wenn 2022 die Linie nach Les Brenets eingestellt wird, mit der zwar keine Streckenverbindung besteht aber Synergieeffekte bei den Fahrzeugen bestehen wäre diese neben der Stadtbahn in Neuchâtel die einzige transN Meterspur. Mal sehen ob sich hier doch noch eine Betriebsgemeinschaft zukünftig auftut.

In La-Chaux-de-Fonds überquert die Bahn zunächst die Bahnstrecken nach Biel und Neuchâtel, folgt letzter noch wenige Kilometer und biegt dann ab un durch die hügelige Landschaft ins Tal nach Les Ponts-de-Martel zu weseln. Der kleine Triebwagen ist relativ gut besetzt (Innenfoto nach Ausstieg der Fahrgäste in der Endstation) und nach etwas über 20min ist Les Ponts-de-Martel erreicht.

Und ab hier geht es zu Fuss auf der Nebenstraße zurück um dabei das Bähnchen zu fotografieren.

Ausser La Sagne und Les Ponts-de-Martel gibt es an der Strecke keine richtigen Orte sondern nur eine Aneinanderreihung von zumeist aktiven oder ehem. Bauernhöfen, also klassische Strassendörfer.

Durch die Strasdendofstruktur hat die Bahn alke 500 bis 1000m einen Haltepunkt. Durch das Tal führen längs zwei Strassen. Eine nördliche parallel zur Bahn und eine ca 1-2km parallel südlich gelegene deren Siedlungen durch den Bus bedient werden.

Die Dorfkatzen scheinen wie zuvor der Hund die Ruhe wegzuhaben und auch den Mähroboter zu kennen und bewegen sich keinen Meter. Die andre passt auf die Milchlieferung auf. 🤗

Und dann ist La Sagne erreicht. Kreuzungen finden in dem mit Rückfallweichen ausgestatteten einzigen Kreuzungsbahnhof zwischen den Endstationen nur 2 bis 3 mal täglich statt. In Les Ponts-de-Martel und La-Chaux-de-Fonds kann nur bedingt gekreuzt werden da dort nur je eine einzige Bahnsteigkante zur Verfügung steht.

Ein altbewährter Traktor von Hürlimann wartet derweil auf den nächsten Einsatz.

Weiter geht’s ins Nachbarort La Sagne-Eglise.

Auch wenn es so aussieht, die Kühe warten nicht am Bü. Sie sind nur Neugierig auf Passanten.

Doch einen Fotostandort östlich von La Sagne-Eglise wo die Bahn den Talboden verlässt um nach La-Chaux-de-Fonds zu wechseln.

Und dann wieder zurück und noch ein Blick auf die Kirche welche dem Ortsteil den Namen gab.

Und dann kommt schon der Zug nach La-Chaux-de-Fonds.

Beim Halt auf Verlangen bedienen sollte man hier beachten dass dieses nach 3min wieder erlischt.

Und dann geht’s wieder auf der Gegenfahrspur durch La-Chaux-de-Fonds nach La-Chaux-de-Fonds Est.

In der Schweiz geht’s schneller am Bü. Huer laufen die Ausfahrschranken bereits zu wenn die Einfahrschranken noch nicht unten sind.

Abendessen im Restaurant La Poste mit Entrecote vom Pferd. Herrlich angerichtet und sehr schmackhaft.

Heute ist relativ wenig los, aber der Stammtisch zeigt dass ein runder Tisch hierzu optimal geeignet ist da immer mehr ortsansässige dirt Platz finden.

So, das war der letzte echte Urlaubstag und hier noch die Komoot Aufzeichnung der Wanderung von Les Ponts-de-Martel nach La Sagne-Eglise.

Sonderverkehr auf der Odenwaldbahn

Kurz vor dem sonntäglichen Mittagessen ereilte mich die Info per SMS (ja das Medium gibt es noch) dass „etwas anderes“ durch den Odenwald kommt.

Nicht mehr oft kommt etwas anderes wie Itinos oder Lint, letztere meist nur auf dem Nordast, über die Gleise der Odenwaldbahn.

Also, dann mal Zs4 für „kürzeste Fahrtzeit“ beim Essen gesetzt und dann mit dem Rad sich in Richtung Habitzheim aufgemacht. Petrus meint es auch gut und schickt sogar etwas Sonne vorbei, macht es aber wegen den Wolken spannend.

Der ominöse Zug, welcher von Neckarelz nach Wiesbaden Ost eingelegt ist soll dem 13:49 ab Reinheim fahrenden Zug folgen und dann vsl. den 16:05 Richtung Odenwald in Reinheim kreuzen.

Also erst mal die RB82 nach Frankfurt vor dem im Hintergrund ersichtlichen Otzberg abgelichtet.

Und dann bei richtigem Sonnenschein mit dunkler Front die RB82 nach Erbach welcher dann den besonderen Zug in Wiebelsbach kreuzen wird.

Also den nächsten Fotostandort am Bahndamm bei Habitzheim gesucht, der im letzten Jahr gut freigeschnitten wurde. Als ich in der Ferne etwas Gelbes fahren sah dachte ich erst „Mist, die ganze Hektik wegen einer Stopfmaschine mit Schotterpflug“ aber dann war es doch etwas anderes.

Zwei neue Loks von Gmeinder aus Mosbach gingen gezogen von einer Gravita der SGL in Richtung Rhein zu ihrem neuen Besitzer Thyssen in den Pott.

Der „Güterzug“ durch den Odenwald von heute ist vmtl. den derzeitigen Bauarbeiten an der Bergstraße geschuldet und mit geschätzt nur 50 km/h schnellen Fahrt wäre eine Umleitung über die Riedbahn daher eher ungeschickt.

Mein Faulenzer-Drahtesel hat sich dabei auch ins Bild gemogelt.

Naja, wenn man eh schon da ist und das Wetter gerdezu frühlingshaft schön ist wird der nächste Standort für die RB81 nach Darmstadt gesucht und gefunden. Leider fahren die Itino erst am späten Nachmittag in Doppeltraktion. Also wieder ein Einteiler. Aber den Standort werde ich mir für Werktags im Sommer oder Herbst merken.

So und nun die RB81 aus Darmstadt nach Eberbach, während im Hintergrund dichtere Wolken aufziehen.

Die intensiven Niederschläge der letzten Tage haben die Feldwege recht aufgeweicht und sorgen auch für kleinere „Seenplatten“ bei Lengfeld.

Wobei ein Biberdamm sein übriges dazu tut den Rückstau zu erzeugen.

Aber auch ohne Mithilfe der Biber steht z. B. am Ortsrand von Habitzheim nicht unerheblich Wasser auf den Wiesen.

Habitzheimer Dorfmitte mit Storchennest auf dem ehm. Fabrikkamin mit Storchensymbol am Nest.

Noch etwas Ortsmitte mit Kriegerdenkmal und der evangelischen Kirche.

Am ehm. Bahnwärterhaus zwischen Habitzheim und Reinheim rollt der RB82 nach Frankfurt ins Bild wahrend der Baum links vor dem Itino bereits in voller Blüte steht.

Auch am Bahndamm beim Reinheimer Einfahrsignal steht Wasser in den Wiesen und Wegen. Leider kam die RB82 knappe 2min zu spät ins Bild als sich gerade die Sonne hinter den Wolken verdeckt hat.

Noch ein Blick aus den Seewiesen zur evangelischen Kirche in Reinheim…

… und schon ist fast wieder das zu Hause erreicht.

Zuvor noch ein wenig deprimierendes an der gesperrten Strecke nach Groß Bieberau.

Anbei noch die Aufzeichnung bei Komoot mit weiteren Bildern.

Resümee des Tages. Top Wetter, schöne Fotostellen dank des Rückschnitt am Bahndamm gefunden und ich muss definitiv vor der Radtour Ende Mai wieder mehr fahren 😎

Apropos Radfahren. Seit Mai 2017 als ich das Rad übernahm habe ich nun seit heute über 13333 km auf dem Tacho.