Schnee an der Furkareuss und im Goms

Ein weiterer Tag mit top Wetter kündigt sich an.

Heute hatte ich vot an den Oberalppass zu fahren. Um 8:23 Uhr geht es mit dem RE43 Richtung Andermatt.

Der Fallblattanzeiger der MGB am Bahnsteigdach auf dem Bahnhofsvorplatz ist mitlerweile eine Seltenheit, besonders in der Größe. In den letzten Jahren wurde diese Anzeigeart auch bei der MGB sukzessive durch LED- oder Monitoranzeiger ersetzt.

Auf Gleis 14 wartet derweil wie gestern der RE nach Zermatt.

Pünktlich kommt dann der aus einer Doppeltraktion Orion gebildete RE nach Andermatt aus Visp auf Gleis 11 an.

Entspannt geht es dann an der Seilbahn zur Bettmeralp und mit Ausblicken über Fiesch die Rhone (den Rotten) hinauf ins Goms und durch den derzeit in Sanierung befindlichen Furka Basistunnel in den Kanton Uri ins Tal der Reuss.

In Realp wartet das Verladepersonal des Autoverlad auf die nächste Kundschaft Richtung Oberwald.

Kurzfristig entscheide ich mich den Oberalppass sausen zu lassen und steige in Hospental aus.

Der Bahnhog liegt noch im Schatten und es ist recht kühl.

Diverses historisches (?) Schneeräummaterial wartet dort im Abstellgleis auf weitere Einsätze.

Die Schrankenantriebe sind frost- und schneegeschützt verpackt.

Aber der Winterwanderweg liegt auf der Nordseite des Tals und damit bereis in der Sonne.

Klammheimlich hat sich zwischenzeitlich ein Glacier-Express nach St. Moritz angenähert und wird nurnoch per Nachschuss eingefangen.

Der RE nach Visp folgt in der Gegenrichtung bald darauf und die Orion Doppeltraktion (vermutlich die Garnitur mir der ich aus Brig kam) konnte dann besser koordiniert abgefangen werden.

Ein paar hundert Meter weiter kommt dann das belannte Viadukt über die Reuss ins Bild und passend dazu der nächste RE nach Andermatt.

Der nächste Glacier-Express kommt alsbald beim Bahnübergang vorbei. Leider war die Fotohornisse noch nicht ganz bereit und so war nach kurzem Verfolgungsflug nur eine Art Nachschuss am Viadukt drin.

Angedacht war eine der Fotoposition die der der Gotthardpass Etappe der Sommerradtour2024 ähnlich ist, aber etwas näher am Viadukt dran.

Nächster Versuch dann mit dem RE aus Andermatt.

Die Mavic Mini 4 fliegt sich um längen besser wie der 2er Vorgänger und auch die Bilder überzeugen.

So lasse ich die Fotohornisse auch noch ein wenig den Zug verfolgen bevor er bei mir für eine klassische Fotoposition vorbei kommt.

Es geht weiter nach Richtung Realp und der RE nach Andermatt, diesmal ein dreiteilger Komet Triebwagen mit zweiteiligen Verstärkermodul, kommt vorbei.

Die Geschwindigkeitsbeschränkung für Autotransportzüge verwundert hier schon ein wenig. Findet dieser doch nir zwischen Oberwald und Realp statt und eine Durchbindung zum seit 2023 eingestellten Transport über den Oberalppass zwischen Andermatt und Sedrun gab es auch nicht. Gemeint sind hier vermutlich nur Überführungsfahrten der Transportzüge in die Werkstatt in Andermatt.

Und bei Zumdorf, was damit wirbt das kleinste Dorf der Schweiz (aber mit Restaurant) zu sein, kommt dann der Zug nach Visp zurück.

Beim Kieswerk wird der Fluss und der Bahnübergang überquert um dann wieder über den Fluss und durchs Lieswerk zurück ans nördliche Flussufer zu gelangen. Im Sommer geht’s einfach unter Bahn durch.

Nach gut einem Kilometer wird wieder der Fluss überquer und es bietet sich Fotomotive mit den parallel zueinander vdrkaufenden Bahn, Strasse und Furkareuss an. Nur diec Sonnenpositoon pass nicht so sehr, aber Sonne om Norden wäre hier eher unü 😉

Wieder gut einen Kilometer weiter gehts zurück auf die Nordseite und der Weg verläuft nun etwas oberhalb des Talboden.

Gottvertrauen ist gut, aber wenn man die Kapelle in ein Lawinengebiet baut ist ein abweisender Schutzvorbau auch keine schlechte Idee.

Und sann kommt Realp in Sicht und damit auch der im Winter gesperrte Furkapass. Also keine Chance für Mr. Bond um vor Goldfinger zu flüchten 😀

Und der Plan B mit dem Autotransportzug bestand damals auch noch nicht.

Ich schaffe es mit etwas Puferzeit für den 13:50, denn einen richtig guten Fotostandort südlich der Bahn in Realp für den Glacier-Express nach Zermatt kenne ich nicht.

Die Sonne meint es übriges sehr gut und es ist gefühlt mollig warm. Die winddichte Jacke ist fast schon zu viel. Die langen Unterhosen habe ich mir nach der Erfahrung gestern gleich ganz gespart.

Wie lange der Schnee noch der leichten Föhnlage und den Plusgraden üm 5 bis 8°C, die sich in der Sonne weit höher anfühlen, noch widerstehen vermag?

Daher setze ich durchs Tunnel nach Ulrichen um.

Neben dem Haltepunkt von Ulrichen gibt’s einen Volg in dem ich mich etwas zu Trinken eindecke und mich dann auf der „Winterstrasse“ in Richtung Obergesteln auf die Suche nach einem geeigneten Fotostandort für den Glacier-Express mache.

Aber erstmal kommt der RE nach Andermatt vorbei der den GEX in Oberwald kreuzen wird.

Und der GEX nach Zermatt kommt dann bei bstem Licht auch pünktlich vorbei.

Es ist noch etwas Zeit und so laufe ich nach Obergesteln weiter.

Der RE nach Visp um 15:15 kommt als einzelner Orion Triebwagen an den Bahnsteig. Es hat aber noch (wenige) Sitzplätze. Aber ab Fiesch hat es nurnoch Stehplätze und ab der Talstation der Bettmeralpbahn wird es richtig „kuschelig“. Orion goes Sardino?

Schon eigenartig dass den ganzen Tag längere Einheiten, egal ob konventionell, als Komet oder Orion, gefahren wird und für einen klassischen Rückreisezug nur eine kurze Einheit verkehrt.

Eigentlich hätte ich auch mindestens einen Zug später fahren können, aber für 17:30 war im Paketprogramm ein Besuch der Modellbahnanlage im 4. Untergeschoss des Hotels angesetzt und auch wenn ich die Anlage von den debx-Exkursionen und zuletzt von debx2021 kenne wollte ich mir die Entwicklung der Anlage nicht entgehen lassen. Auf der Furka Bergstrecke hat sich so einiges getan, unter anderem wurde ein Modul mit der Steffenbachbrücke eingebaut.

Ansonsten alkes wie gehabt, die Betreuer kämpften aber etwas mit einer Störung auf der BLS Südrampe.

Die Nacht bricht an und es ist auch Zeit zum Abendessen.

Zum Abschluss sei hier noch die Aufzeichnung der Wanderung Hospental-Realp bei Komoot hier verlinkt.

Und auch der Fahrplan der genutzten Züge.

Ab 08:23 Brig Bahnhofplatz – Gl. 11 (R 43, Richtung: Andermatt)
An 10:13 Hospental

Ab 13:50 Realp – Gl. 3 (R 43, Richtung: Visp)
An 14:18 Ulrichen – Gl. 1

Ab 15:15 Obergesteln (R 43, Richtung: Visp)
An 16:33 Brig Bahnhofplatz – Gl. 11

Morgen? Hmm, es soll etwas Wolken geben. Aber allgemein doch sonnig. Mal schauen. Vielleicht doch Rodeln am Gornergrat.

Der Klausenpass am bisher heißesten Tag des Jahres

Hmmm, zu lang, zu hoch zu heiß? Das könnte das Tagesmotto sein den es wird quer durch alle Medien angekündigt dass der heutige Tag der bisher heißeste des Jahres werden und Temperaturrekorde knacken soll.

Ob es da eine gute Idee ist eine Etappe mit einer der längsten Streckrn (geplant 75km) aber insbesondere mit den meisten Höhenmetern aufwärts von vsl 1600m anzugehen?

Keine Ahnung, jedenfalls ist es in der Höhe bestimmt kühler wie hier unten am Linthkanal auf gerademal 410m.ü.M.

Aber der Reihe nach.

Da Frühstück bereits ab 6:30 angeboten wird steht einem frühen Start um der Hitze vorwegzukommen nichts im wege, auch wenn ich so früh doch noch nicht antreten werde.

Es gibt wie schon 2020 kein Frühstücksbuffet aber das was an den Tisch gebracht wird ist mehr als genügend und sogestärkt starte ich bereits um 8 Uhr in Richtung Niederurnen am Eingang zum Linthal.

Lustig der Spitzname für die Brücke über den Linthkanal vor dem Hotel.

Im Gegensatz zur Tour 2020 folge ich nicht dem Radweg am Linthkanal sonden dem parallel zur Bahnstrecke Zürich – Ziegelbrücke. Gleichzeitig hat es recht heftigen Wind, natürlich Gegenwind…

Den ICE Richtung Chur habe ich leider verpasst, aber es war ja eh nur ein 4er. 🙈

Dafür aber wurde u. a. der NJ 646 aus Graz mit Kurswagen aus Zagreb und der Re4/4 11109, der letzen im Swiss-Express Lack fahrenden, ein Giruno und eine klassische IC Wendezuggarnitur (welche gerade hier immer seltener werden) erwischt.

Kurz nach dem Foto vom IC dann eine komische Meldung „Error 503, Händler kontaktieren“ im Steuergerät und keine Motorunterstützung mehr. Aus und Einschalten bringt nichts, der Fehler kommt immer wieder. Verdammt und das gerade heute.

Aber ein Blick zum Hinterrad zeit den Grund. Der Magnet für den Geschwindigkeitssensor hat sich weggedreht, ein beherzter Griff in die Speiche und schon läuft alles wieder. Ufffff…

Und so kann wieder relativ entspannt aber zum Energiesparen nur in der Ersten Stufe ein wenig elektrischer Rückenwind genutzt werden und hinter Niederurnen ins Linthal eingebogen werden.

Ich finde eine brauchbare Fotostelle und dann dämmert mir dass ich diese auf der Sommertoretappe 2019 vom Klöntalsee ins Appenzeller Land schonmal genutzt hatte.

Seit ein paar Jahren wechseln sich hier SBB S-Bahn Garnituren als Linie S25 die von Zürich bis zum Endbahnhof der Strecke in Linthal verkehren mit SOB Flirt welche als S6 Schwanden und Rapperwil über Uznach verbidet ab.

An mehrerer Brücken finden man Verbotsschilder dass man nicht über diese Reiten dürfen, warum einige davon Quer zum Gleis stehen wissen wohl nur die Götter

Und so wird alsbald, stets entlang des Flusses oder / und der Bahn der Kantonshauptort Glarus erreicht und hinter Ennenda bietet soch eine kleine Steigung im Radweg als Fotostandort oberhalb der Bahn an.

Einst zweigte in Schwanden eine Schmalspurbahn nach Elm ab, aber diese wurde schon 1969 eingestellt. Ein Verein hat zwei der ehemaligen Triebwagen zurückgeholt und baut derzeit in Elm ein Museum zur Sernftalbahn auf.

Die Ortsdurchfahrt von Schwanden hält auch weitere Fotomotive bereit, aber das muss in Ermangelung zeitnah kommender Züge später mal passieren. Vielleicht mit einer Tour nach Elm.

Das Feuerwehrhaus von Schwanden sieht eher verlassen aus und das kleine Trafohaus erinnert eher an einen Kirchturm.

Hier im oberen Linthal gibt es alle paar Kilometer kleinere Wasserkraftwerke die vermutlich mit den zahlreichen Anfags der 1900er Jahre aufgebauten Webereien und Spinnereien errichtet wurden und diese auch überlebt haben.

Wie die Textilindustrie hat auch das Gasthaus Adler in Rüti nicht überlebt und steht wie ach etliche der Fabrikgebäude leer.

Wobei es immernoch kleinere bis mittelständische Unternehmen gibt die in der Branche hier weiterarbeiten, auch in Zulieferern wie z. B. für Farben.

Und dann ist Linthal, Endstation der Bahnstrecke aus Ziegelbrücke erreicht.D

Der entspannte Teil der Etappe ist nun vorbei, zuvor wird aber im örtlichen Volg Supermarkt noch Getränkennachschub gebunkert.

Okay, die Strassen sind offen und Postautos (primär ist hier der Linienbus) gemeint ist unbedingt Vorrang zu gewähren.

1200m geht es nun aufwärts auf 21km bis zun Klausenpass.

Eigentlich msgich es ja nicht mit dem Rad durchs Tunnel zu fahren, aber die Tunnels im unteren Drittel des ersten Anstiegs zum Urnerboden sind herrluch erfrischend kühl.

Und so geht es kontinuierlich Kehre für Kehre bei meist 6 bis 9% Steigung hinauf bis endlich der Urnerboden und somit auch die Grenze zwischen den Kantonen Glarus und Uri erreicht ist.

Ein Grenzstein darf da auch nicht fehlen. Es sind erstaunlich viele unelektrische Rennrad und Mountainbiker unterwegs. Im relativ flachen Urnerboden wurde ich auch ob der zahlreichen Fotostopps mehrfach überholt, aber in der Steigung zum Pass sah man sich wieder. Aber mrin allergrößten Respekt für die Direktfahrer, denn ohne Akku hätte ich das nicht gepackt. Ap

Apropos Akku, der wurde mit 9% Restladung an der Kantonsgrenze nach über 900 Höhenmetern und ca. 50km gwewechselt.

Und nun geht es nochmal ca. 600m in die Höhe zum Klausenpass, wieder Kehre für Kehre und permanent ansteigend.

Freilaufende Kühe machen sich hier um die Verkehrsberuhigung verdient. Ihnen ist scheinbar bewusst wieviel Angst die Fahrer um ihr „heilgs Blechle“ haben so entspannt bis gelangweilt wie diese die Strasse nutzen.

Das beste war die Kuh die stoisch vor einem Auto stand und den Fahrer „niederstarrte“. Als es ihr dann tu langweilig wurde pullerte sie erstmal genüsslich mitten auf die Strasse und war etwas verwirrt dass ich mit dem Rad die sureale Szenerie passierte. Ein Vorteil von zwei statt vier Rädern, man kommt oft einfach durch.

Und dann ist der Klausenpass mit 1952m.ü.M endlich erreicht. Darauf ein was zu Trinken und ein Nussgipfeli im Kiosk um den Sieg über den inneren Schweinehund zu feiern.

Von nunan ging es bergab, der Akku war somit nurnoch Dekoration für die ca. 15km ind 900 Höhenmeter hinunter nach Unterschächen.

Auch hier läd die spektakuläre Landschaft zu diversen Fotostops ein.

Woher der Staubifall wohl seinen Namen hat?

Und immer weiter geht es bergab und die Bremse leidet. Aber bisher musste ich trotz der diversen Etappen mit Höhebmetern noch keine Bremsbeläge wechsen.

Interessant finde ich die immernoch und zahlreiche auf der Bergstrecke vorhandenen und recht Retro aussehenden Notruftelefone zum Schweitzer Automobilklub wie hier an der Bushaltestelle im vierten Bild der Collage.

Es liegt noch einiges an Gefälle vor mir. Da unten wo das Seitental weggeht ist das Etappenziel.

Und endlich ist das Hotel Alpina in Unterschächen erreicht.

Einchecken und im benachbarten Volg etwas gekühltes für heute Abend holen, das lieblings Radfahrhemd mal durchwaschen (wetten dass es morgen regnet?) und es ist Zeit zum Abendessen.

Ob der Temperaturen auf der Terasse und mangels freier Plätze im Schatten gehe ich doch lieber wieder ins Haus.

Erst noch ein paar leichte Sonnenuntergangsbilder und sann bricht während des schreiben des Reisebericht die Nacht herein.

Und hier der Link zur Etappe bei Komoot mit noch viel mehr Bildern

Allerorten wurde vor dem heißesten Tag des Jahres gewarnt, was ist aber bei Hitze von Vorteil?
Wenn man sich in die Höhe begibt.
Im Tal war es vormittags ob des zeitweise starken Windes noch recht angenehm, aber auch auf dem Urnerboden mit seinen 1300 bis 1400m.ü.M war es locker über 26°C und selbst am mit 1952m.ü.M knapp an der 2000er Grenze kratzenden Klausenpass waren es noch um die 24°C
Knapp 1000m tiefer in Unterschächen waren es ein paar Grad mehr, vermutlich knapp an den 30.
Aber genug über das Wetter gejammert, die Ausblicke waren auf der ganzen Strecke einfach herrlich, womit sich der Anstieg doch sehr gelohnt hat, auch wenn ich heute morgen etwas bammel vor der „Hitze, Höhe, Länge Etappe“ hatte.

Hinauf auf den Furkapass…

und hinab zum Urnersee.

Das sind 1190 Meter hoch und 2020 Meter abwärts auf gesamt 80km Strecke. Der Akku war ab Hospental „rot“ da unter 15% gefallen aber er wurde erst vor Amsteg mit 8% zur Sicherheit gewechselt.

Aber der Reihe nach.

Ich starte relativ früh gegen 8:30 um rechtzeitig vor dem Frühzug / Wanderzug bei Gletsch abzulichten.

Aber trotzdem ist noch Zeit für ein paar Bilder auf dem Weg.

Und bei bestem Licht kommt der Zug.

Weiter nach Gletsch und sich noch schnell mit Rivella und Apfelkuchen beim Hotel Glacier du Rhône versorgt und dann wird der Anstieg zum Furkapass in Angriff genommen.

Postkartenmotive wohin man auch schaut.

Und dann kommt bei Muttbach auch noch der morgendliche Dampfzug nach Oberwald vorbei. Herrlich und dann geht’s weiter bergan.

Ein Zwischenstopp wird am Belvédère eingelegt um hier den Rhonegletscher zu besuchen, bzw. was davon noch übrig ist. Bis in die 1980er Jahre konnte man diesen noch im Hintergrund des Bahnhofs Gletsch erkennen. Mittlerweile hat er sich weiter und hinter einen Felsabsatz zurückgezogen und ist vom Tal aus „unsichtbar“.

Im unteren Teil gibt es einen Gletscherstollen in dessen Bereich der Gletscher mit Geotextil abgedeckt ist um den Schmelzprozess abzubremsen.

Nach der Abkühlung im Gletscher folgen noch ein paar Serpentinen und der Furkapass mit seinen 2436m.ü.M. ist erreicht. So hoch war ich mit dem Rad bisher nicht gekommen.

Zeit für einen Kaffee.

Von nun an ging es bergab. Die Eindrücke sind auch auf der Urner Seite überragend.

Tief im Tal schnauft der am Freitag nachmittäglich verkehrende Zug hinauf zum Furka Scheiteltunnel.

Unterhalb des geschlossenen Hotel Galenstock finden sich Bauernhäuser mit „unauffällig“ massiven Kellergeschoss. Tarnung ist im Reduit alles.

Nach der steilen Abfahrt nach Realp ist die Weiterfahrt im Tal richtig entspannend.

Der Glacier Express überrascht mich bei Zumdorf und am Viadukt bei Hospental zieht passend zum Zug eine Fotowolke auf.

Mein Zeitplan geriet derweil etwas ausser Tritt aber es sollte ja weiter bergab gehen.

In Hospental dann eine Umleitung über die nördliche Talseite wegen Strassenbauarbeiten. Gut auch schön, dann entfällt damit auch der Schlenker durch Andermatt und es geht direkt in die Schöllenenschlucht.

Für die bergwärts fahrenden Radfahrer gibt es bis zur Teufelsbrücke einen eigenen Seitenstreifen, die talwärts fahrenden sollen wohl die Strasse benutzen. Bei dem Verkehr, nein Danke.

Erst mal etwas die Teufelsbrücke besichtigt und dann ging es auf der alten Strasse bergab.

Der Fuss- und Radweg setzt sich später auf dem Dach der Einhausung der Strasse fort.

Irgendwann soll dann aber wieder auf die Strasse gewechselt werden. Ich entscheide mich das Rad den Wanderweg runterzuschieben um über die alte Steinbrücke nach Göschenen zu gelangen.

Die diversen Stufen und insbesondere die steile Treppe im Verlauf des Wegs sah ich von oben nicht, aber was solls. Die alte Brücke und besonders die Bahnbrücke über die Reuss waren das auch wegen des Fotomotivs wert.

Und dann ist das heute recht beschauliche Göschenen erreicht.

Bei Wassen staut es sich, wie fast üblich auf der Gotthardautobahn inkl. min. zweier Flixbusse *hähähä*

Es geht schnell abwärts im Tal und schon ist Amsteg mit dem das Dorf dominierenden Kraftwerk und Brücke erreicht.

Ab jetzt geht es flacher aber gleichwohl flott nach Attinghausen bei Altdorf.

Leider hat die Restauration vom Hotel Krone in der ich Übernachte Sommerferien und so muss ich in die Pouletburg ausweichen. Der Name ist der Speisekarte Befehl und somit wird es das „Poulet im Körbli“. Dazu ein regionales Bier aus Altdorf.

Danach noch eine Runde durchs Dorf.

Komoot kaspert weiter. So dass kaum Bilder hochladbar sind. Ein Macken den ich voraussichtlich erst zu Hause reparieren kann.

Daher hier nur die Route fast ohne Bilder.

2019-07-19 Fr Etappe 6 Ulrichen-Attinghausen