„Die Bahn im Jahre 1958: In großen Zügen – Eine Studie über die arme, reiche Bundesbahn“

Draußen ist es grau in grau, warum dann nicht mal was in schwarzweiß ansehen.

Etwas schmunzeln musste ich bei Minute 14:38 zur Aussage im Anschluss darauf dass Eisenbahnfahrzeuge für 40 – 50 Jahre ausgelegt sind: „Allerdings, die Vorstellung erscheint fast bedrückend dass irgendjemand glauben könnte dass wir im Jahr 2000 vielleicht noch mit diesen Lokomotiven reisen werden wie sue hier abgestellt sind“ Aha, das scheinen im Film E40er und E10er zu sein. Also… [✔] Check. Manche sind sogar noch 2016 im Regeleinsatz  😂

Aber insbesondere der Schlusssatz von Hr. Prof. Oeftering und der des Kommentators trifft das Thema bis heute sehr gut.

Die Bilder der Arbeitsbedingungen oder Abläufe lassen erkennen dass früher nicht alles besser war.

Es war aber auch nicht alles schlecht. 

„Die Bahn im Jahre 1958: In großen Zügen – Eine Studie über die arme, reiche Bundesbahn“

Nach Düsseldorf zum Eidgenossen 

​Hmmm, auf dem Weg zu einer Besprechung entdecke ich ein Durcheinander im Bilderarchiv.

Wenn ich nur noch wüsste welches der Bilder die Kinderspielecke der Modellbahnmesse in Köln anno 2014 und welches die Ausstattung beim KVP Seminar zeigt. 😂

Nach der Besprechung geht es nach Düsseldorf zur Komödie in der Steinstrasse zum Auftritt von Emil Steinberger mit dem Programm „Emil – Noch einmal / No einisch“.

Der ICE über Mainz und Koblenz nach Köln hat etwas Verspätung. Der Abschluss aber gut +20, daher schnappe ich mir den Regionalzug, der dann in Leverkusen vom ursprünglich gedachten Anschluss ICE überholt wird…

Whow. Da ist „Top Material“ von DB Regio NRW im Einsatz auf der RB 35 „Der Weseler“. Offenbar möchte man der Kundschaft den Abschied nicht so schwer machen da ab 12/2016 Abellio die Strecke mit Flirt 3 betreibt.

Und dann der Grund für die Fahrt nach Düsseldorf 

Naja. „Kann spuren von Bier enthalten“ bzw. „Für gefühlte Formen von Bier“… dafür nicht.

Der eigentliche Grund folgte nebenan…

Ich hatte schon lange nicht mehr so Tränen gelacht.

Top präsentiert. Sowohl die zahlreichen und sehnlichst erhofften altbekannten als auch die enthalten neuere Nummern.

Emil Steinberger bürgt für Qualität. 

Betriebsstreckenglück

​Nachdem ich bei den Hst. Rathenauplatz (Bild 2) und Wöhrder Wiese (Bild 3) dankenswerter Weise etwas Sonne in die Bilder bekam lief ich entlang der ehm. Strecke zum Nordostbahnhof wo mich kurz vor der ehm. Straßenbahn-Hst. Rennweg das Schienenreinigungsfahrzeug auf seiner Fahrt zum Rathenauplatz überraschte (Bild 1).

In der Wendeschleife am Berliner Platz standen hinter der Reformations-Gedächtnis-Kirche zwei Strassenbahnen mit der Zielanzeige „Fahrschule“. Diese rückten im ca. 20min Abstand später über die seit der Inbetriebnahme der U3 nur noch als Betriebsstrecke dienende Verbindung durch die Pirckheimer Straße zum Friedrich-Ebert-Platz und von dort vmtl. in Richtung Thon und die Neubaustrecke aus. Leider kehrte innerhalb einer Stunde keine der Bahnen zurück so dass das nette Motiv der Reformations-Gedächtnis-Kirche (Bild 5) mit einer Straßenbahn davor nicht umgesetzt werden konnte  😯


Leider konnte ich nicht noch länger warten, denn der Zug Richtung Heimat hätte auch nicht gewartet 😉

Am Berliner Platz fand ich auch noch dieses Plakat und stellte mir die Frage was man essen oder trinken muss um hinterher einen Regenbogen zu speien ?

Genuss und Technik in Fürth und Nürnberg …

Nach einer Geburtstagsfeier in der Fürther Weinstube Schilderwach mit interessanten Gesprächen und super Essen, das auch als „Foodporn“ dokumentiert wurde, …

… sowie der „Nachbesprechung“ im kleinen Kreis beim Geburtstagskind ging es zurück nach Nürnberg . Da der Tag noch etwas Zeit frei hatte wurde die U2 zum Flughafen erkundet.

Mit dem Projekt „Rubin“ wurde ein System erprobt und umgesetzt dass eine sukzessive Umstellung von händisch gefahrenen U-Bahnen in automatische fahrerlose Systeme mit zeitweisen parallelem Betrieb beider Systeme auf gemeinsamen Streckenabschnitten erlaubt. Nachdem zunächst die Linie U3 im fahrerlosen Betrieb im Abschnitt Rathenauplatz – Rothenburger Straße gemeinsam mit der U2 fuhr wurde die U2 später ebenfalls auf fahrerlosen Betrieb umgestellt. Interessant ist dass im Bereich des Stellwerk Hauptbahnhof die Signale in Regelfahrtrichtung der fahrerlosen Züge dunkel geschaltet sind. Nur in der Gegenrichtung zeigen die Signale Halt. Im Bereich des Stellwerk Schoppershof, das den Ast der U2 zum Flughafen steuert,  sind alle Signale vollständig in Funktion wenngleich kein Fahrzeugführer diese noch erkennen wird. Für den Mitfahrenden Fahrgast an vorderer Zugposition bringen sie etwas Farbe ins Spiel 🙂

Sowohl beim Stellwerk Hauptbahnhof als auch Schoppershof handelt es sich um konventionelle Relaisstellwerke der Bauart DpDrS60U.

Die Datenübertragung erfolgt an die Fahrzeuge über eine Art LZB.

Achja. Am Nürnberger Flughafen „Albrecht Dürer“ ist etwas mehr los wie in Kassel-Calden. Die Displays im An- bzw. Abflugbereich zeigen um 20:30 auf den drei Feldern Flüge bis am Folgetag um 12 Uhr.

Zum Tagesabschluss noch einen Kamikaze in der Hotellounge und dann etwas aus der Rubrik Kunst im Zimmer realisiert. 

Man kann ja aus allem möglichen Bilder machen. Aber darauf dazu Würfelzucker zu verwenden wäre ich nicht gekommen.

So… genug für heute. Morgen geht es heim.

Nürnberg und Fürth

Heute ging es nach Nürnberg. Ubd das nicht mit DB Freifahrt sondern per Sparpreis. Warum? Weil ich alle Freifahrten aufgebracht habe und Steuer + Zuzahlung wesentlich über dem Sparpreis gelegen hätten. Selbst der normale Steueranteil  einer normalen Freifahrt wäre fast  gleich teuer gekommen . Traurig  liebe DB zu was für einer  Farce deine Sozialleistungen langsam verkommen . 

Abweichend fuhr ich via Dieburg und 1h früher nach Aschaffenburg, die Wartezeit konnte ich gut fürs Frühstück nutzen . 

In Reinheim und Dieburg konnteich mich wieder mal über die „gewohnt perfekt“ funktionierende DADINA /Heag Anzeiger amüsieren . Was für ein Schrott.

„Mein“ ICE621 wurde ab Aschaffenburg mit einer Vorwarnung von +15 herausgegeben die später auf +10 korrigiert wurde.

Real wurde Aschaffenburg mit +6 verlassen, Würzburg im Plan erreicht und das Nürnbergee Einfahrtsignal wurde gar mit ca. -9 (!!!) erreicht und dort abgebunmelt.

Der Nürnberger Bahnsteig wurde mit +1 (bei 5min Aufenthaltszeit) erreicht ubd somit pünktlich . Sehr schön . 

Nach dem Einchecken im Hotel in Nürnberg ging es erst mal mit der Linie 8 zum Dokuzentrum und mit der 6 (Linienübergang) zum Plärrer.

Wegen der Sanierung der Brücke nahe der Station Hallertor verkehren die Linien 4 und 6 derzeit nicht nach Thon bzw. zum Westfriedhof sondern wenden bereits am Plärrer.

Ab Fahrplanwechsel am 10. Dezember verkehren sie wieder regulär bzw. die Linie 4 fährt auf rinem Neubauabschnitt über die Hst. Thon hinaus.

Danach machte ich mich zu Fuß auf den Weg zur Baustelle an der Brücke bei der Hst. Hallertor und durch die Altstadt zur U-Bahn. Zum Glück beginnt der Christkindelsmarkt erst nächste Woche so dass sich der Trubel am Hauptplatz noch in Grenzen hielt.

Mit der Linie U1 ging es dann mit einem Fotostop an der Stadtgrenze und diverser „Retro U-Bahnen“ zur Station Fürth Hardhöhe (nicht die in Bonn) und zurück zum Fürther Rathaus um im Kabuliyan in netter Gesellschaft gutes Essen, gutes Bier  und den einen oder anderen Verdauungsschnaps zu konsumieren. 

Herunter und herauf 

Heute war früh aufstehen angesagt.

Nicht dass es dringend nötig gewesen  wäre aber einen Sonnenaufgang hier oben auf Pilatus Kulm wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

Für 07:48 war der Sonnenaufgang gemäß Wetter-App zu erwarten aber die ersten roten Streifen gab es bereits um kurz nach 7 Uhr aus dem Zimmer heraus zu sehen. Dann mal schnell fertig machen und ab auf den dem Hotel benachbarten Gipfel namens „Esel“.

Hernach wurde erst einmal gemütlich und gut gefrühstückt. Die ersten Fahrten von / nach Alpnachstad gesichtet und einem Heli beim Baustoffabtransport zugesehen.

Zusammen mit den Abfallcontainern geht es erst mal mit der Seilbahn runter nach Fräkmüntegg. Eine grosse Gondel mit abgesetzem Ebenen und richtigen Sitzen. Edel. Edel. Was mich wundert ist dass diese großen Gondeln ohne Begleitung verkehren.

In Fräkmüntegg ist der Umstieg in die kleineren Gondeln der Bahn hinunter nach Kriens angesagt. Diese besteht aus zwei Sektionen. Die Gondeln werden aber an der Zwischenstation durchgebunden.

Nach kurzem Fußweg geht es mit der Linie 1 und einen Doppelgelenk-Trolleybus zum Luzerner Hauptbahnhof. 

Mit der S-Bahn (Stadler Spatz) der Zentralbahn die über ein Mittelteil mit Panoramafenstern verfügt nach Stans.

Durchs Ort zu Fuß zur Talstation der Stanserhornbahn. Diese ehemalig in drei Sektionen verkehrende Standseilbahn wurde in den 70er Jahren auf den oberen beiden Sektionen durch eine Seilbahn ersetzt. Nur auf der unteren Sektion zur Station Kälti verkehrt noch die Standseilbahn als Zubringer zur Seilbahn. Insbesondere die immer weiter verfallende Trasse der beiden ehm. obereren Sektionen ist aus der Seilbahn heraus noch gut zu erkennen.

Weiter geht es mit der 2012 erneuerten und nun als Cabrio verkehrenden Seilbahn hinauf nach dem Stanserhorn. Warum man sowas baut?

„Weil man [1] es kann“ 

[1] Garaventa mit 90% innerschweizer Wertschöpfung.

Schon irgendwie „strange“. Eine doppelstöckige Gondel inkl. Wendeltreppe bei der das Obergeschoss offen ist und die beiden Zug- sowie Tragseile nicht oberhalb sondern seitlich der Gondel liegen.

Es geht danach noch wenige Meter zu Fuß hoch zum Gipfel, vorbei am verwaisten Murmeltiergehege da diese bereits den Winterschlaf ansetzen, und der Ausblick, auch zum Pilatus, ist gut (nicht viel anders wie zuvor auf dem Pilatus *lach*) und mit heftigen Zoomen konnte ich auch die kleinen Triebwagen der Pilatusbahn erkennen.

Runter wieder mit dem Cabrio und der historisierten Standseilbahn. Nach einem schweren Verkehrsunfall an einem der Bahnübergänge musste einer der Wagen grundlegend neu aufgebaut werden. Daher vmtl. auch das Novum eines mit Blinklicht gesicherten Bü auf einer Standseilbahn. War mir bisher nirgends so untergekommen. 

In der Bergstation ist übrigens das Treibrad der ehm. oberen Sektion der Standseilbahn gut restauriert zu sehen. Dieses überlebte den Brand der Bergstation 1972.

Mit dem IR aus Engelberg und im Wagen mit den extralangen Fenstern die ehm. von der SBB Brünigbahn für den Golden-Pass-Express beschafft wurden geht es nach Luzern und mit einem Turnschuhanschluss (Plan 8min Übergang aber die Einfahrt verzögerte sich) von Gleis 13 nach 9 im ETR 610 der Trenitalia weiter nach Basel SBB.

„Mein“ ICE70 parkte irgendwo kurz vor Offenburg hinter einem defekten Zug. „Blinker Links“ und vorbei ging mangels Weiche leider nicht. Der folgende ICE ab Basel hat dann irgendwann links überholt. Die Infos des Zf waren sehr gut, auch wenn er erst mal nur vertrösten konnte da keiner wusste wann der Tf der defekten Fuhre diese wieder zum Laufen bekommt.

„Who cares“ so lange der Speisewagen auf hat  😉

P. S. draußen auf der Straßenbrücke hatte es auch Stau.

Nachdem der defekte Zug nach Offenburg reingeschleppt wurde, nach dem was ich sah dürfte sich eine BLS Traxx von der DB Cargo Traxx Hilfe geholt haben, hatte mein ICE nun um die +40.

Wird somit wohl ein VIA später nach Hause werden  😀

Achja. Der „Tell-Pass“ für 2 Tage (gibt es auch für mehr Tage) hat sich somit locker rentiert.

Slow up Innerschweiz

Heute lies ich es sehr gemächlich angehen. Nach Luzern und Alpnachstad per Zug. Schon oft gefahren und zudem zu schnell.  😂

Also ging es per Schiff über den Vierwaldstätter See mit Umstieg in Vitznau und Luzern Verkehrshaus / Lido welche natürlich 1a funktionierten.

Bei „Kaiserwetter“, auch wenn der Begriff so nahe an der weltbekannten Rütliwiese etwas unkorrekt ist ging es ab Flüelen via Rütli und Brunnen nach Vitznau.

Ab Vitznau herrschte eine reletiv dünne aber dichte und niedrige Wolkendecke vor. Etwas Sonne gab es nur stellenweise, wie an der Umsteigestation am Verkehrshaus.

An der Vitznau – Rigi Bahn herrschte ein sehr starker Andrang. Wen wundert es, liegt doch der Gipfel über der „Suppe“ und zudem läuft derzeit ein Kundenprogramm der UBS mit der ihre Kunden bei vielen Bergbahnen für 10,- CHF  mitfahren können. 

Ab Hergiswil und Stansstad wird es wirder besser und in Alpnachstad scheint die Sonne.

Auch bei der Pilatusbahn steht eine lange Schlange so dass es nichts mit den Fahrten um 15:05 wird. Erst eine 3/4h später geht es bergan.

Bei der Pilatusbahn ist alles eingesetzt was rollen kann. Bis zu fünf Triebwagen kommen vom Berg und kehren dort hin zurück. Es können aber nur je zwei Triebwagen an den Bahnsteig fahren. Der jeweils untere Triebwagen steht dabei auf einer Schiebebühne und wechselt nach dem Fahrgastwechsel damit das Gleis. Auf Grund der besonderen Zahnstangenbauform „Locher“ kann nicht mit normalen Weichen gearbeitet werden. Aber mit den konventionellen Zahnstangen wie Riggenbach, Strub oder wären die bis zu 48% Steigung nicht sicher zu bewältigen.

Der 15:50 ist nicht mehr so stark nachgefragt und so wechseln die ersten drei Wagen das Gleis und fahren leer wieder hoch. Die letzten beiden vom Berg kommenden Wagen nehmen die Fahrgäste mit.

Dementsprechend gross ist der Trubel auf dem Berg. Aber gegen halb Sechs sollen die letzten Talfahrten verkehren. Effektiv können die Massen erst gegen viertel nach Sechs mit der letzten Seilbahn und Zahnradbahn vom Berg gebracht werden.

Aber danach wird es sehr ruhig.

Im Zimmerpreis ist ein Apero (Bergkäse von einer Alp unterhalb des Pilatus azf der Alpnachstader Seite und ein Luzerner Silvaner) sowie ein drei Gänge Menü inkludiert.

Kürbuscremesuppe, Wildgulasch mit Serviettenknödel und Pilzen, „Trilogie vom Apfel“.

Dazu leckerer Schweizer Wein. 

Savoir-vivre / l’art de vivre  🙂

Ein herrlicher Tag geht damit zu Ende.

Mein Dank geht auch auch Petrus der heute sein Bestes gegeben hat.

Gotthard Basistunnel

Da der Sonderzug durch den 57km lange  Gotthard Basistunnel erst um 14:20 Uhr ab Flüelen fährt wurde der Vormittag für einen Fotoausflug genutzt.

Mit erschrecken musste ich feststellen dass ich u. a. am Albula, Bernina oder Lötschberg fast jeden Stein persönlich kenne aber der Bereich des Gotthard habe ich, ausser im Zug oder Bus sitzend, noch nicht erkundet. Also geht es 09:04 ab Flüelen mit dem Bus nach Wassen. 12,80 CHF kostet die knapp einstündige Fahrt  😨. 

Am Bahnhof von Wassen gibt es auch noch eine Granitverladeeinrichtung zu entdecken die bis zur Einstellung des Steinbruchs Ende der 1960er Jahre in Betrieb war. 

Einige Höhenmeter runter und wieder hoch erreichte ich den Fotostandort an der unteren Wattinger Brücke und später in Wassen mit der mittleren und der oberen Meienreussbrücke die man von der Kirche in Wassen gut einfangen kann. 

Noch verkehren beachtliche Güterzüge die mittels Doppeltraktion und fallweise Schiebelok über den Berg gefahren werden. Dies wird, wie auch die Fernzüge IR, ICN oder EC aus Basel oder Zürich nach Locarno, Lugano und Mailand, ab Dezember Geschichte sein.

Pünktlich brachte mich der Bus zurück nach Flüelen wo gerade der Raddampfer angelegt hatte. Nach dessen Abfahrt wurde der Sitzplatz 102 im Wagen 3 des „Gotthardino“ mit der Zugnummer 31271 besetzt.

Nach diverse Infornationsdurchsagen setzte sich der Zug in Bewegung und obwohl er nur auf 160 beschleunigte ind am Nordportal extra langsam fuhr wurde recht rasch der Bahnsteig „Sedrun Ost“ der Multifunktionsstelle Sedrun erreicht.

Der Nothaltepunkt befindet sich am Scheitelpunkt auf 550m. ü. M. und ist von über  2000m des Gebirge  überdeckt. Von den vom Tal bei Sedrun in den Berg getriebenen Stollen führen zwei 800m tiefe Schächte die für den Bau des Tunnels erstellt wurden hinunter zur Station. Der Wunsch der Bewohner der Surselva diese für eine Bahnstation „Porta Alpina“ zu nutzen wurde nicht realisiert und so dienen die Schächte nun nur noch der Materialbersorgung für Instandhaltung und der Belüftung.

Das Hinweisschild gibt übrigens die Stecke zum Bahnsteig der Nothaltestelle in der Weströhre und nicht wie hoch man sich durchgraben müsste an. ☺

Die Teilnehmer der Fahrt wurden mit Wasser und Bündner Nusskuchen versorgt und einen Stempel für den „Pionier-Pass“ konnte auch geholt werden. Im östlich der Oströhre gelegenen Parallelstollen (während des Baus wurde diese als Installationsröhre und für Logistikanlagen genutzt) über die man zur Nothaltestelle Sedrun West und die Aufzüge kommen kann waren etliche Infotafeln aufgestellt und in einer seitlichen Kaverne lief ein Film über den Bau und die Vorgeschichte des Basistunnels. Leider konnte der Bereich mit den Aufzügen oder Technikanlagen nicht erkundet werden.

Nach gut einer 3/4h ging es bergab und vorbei an der zweiten Multifunktions- und Nothaltestelle Faido nach Bodio wo die Fahrt endete. Zurpck ging es mit dem regulären IR im 16:21 und über den Berg.

Raddampfer beim Anlegen in Flüelen. Der Tunnel als auch längere Abschnitte vor den Portalen (wie huer z. B. on Flüeken) sind mit ETCS L2oS ausgerüstet und verfügen nur über ETCS Tafeln. Die einzigen Lichtsignale sind die Rangiersignale welche jedoch nur bei Rangierstraßen einen Fahrtbegriff zeigen. Innerhalb einer ETCS geführten Zugstrasse bleiben diese in Halt. Sehr gewöhnungsbedürftig. Ebenso gewöhnungsbedürftig ist die Betriebszentrale Süd in Pollegrio am südlichen Tunnelportal von der aus die Strecken im Tessein als auch bis einschl. Arth-Goldau ferngesteuert werden. Hier hatten wohl, im Vergleich zr BZ Olten, die Designer und weniger die Techniker das Sagen. 

Ein netter Gimmik waren die diversen „Fernrohre“ mit denen man in der Ausstellung in der Serviceröhre „nach draußen“ blicken konnte. 😂

Man sieht übrigens. Mit einem VW Caddy kommt man überall hin. Sogar mitten in den längsten Eisenbahntunnel der Welt.

Auch der Sapor-Seufenspender lebt bei den SBB munter weiter. Im Zuge der Überarbeitung der EW IV Wagen für die Nutzung in Zügen durch den Gotthard Basistunnel mit u. a. einer üppigen Nachrüstung mit Brand- / Rauchmeldern oder geschlossenen Vakuumtoiletten bleiben diese im Dienst. 

Nicht mehr im Dienst ist aber das Gleis in Flüelen das direkt vor der Anlegestelle endet.

Foto- und Tunnelwandern macht hungrig.

Oha. Was mir auf der Karte vom Restaurant / Cafe Gotthard beim Bahnhof auffällt ist dass Flüelen fast die gleiche Postleitzahl wie mein Heimatort hat. Es fehlt nur eine Zahl in der Mitte.

Sodele. Ein toller Tag ist vorbei. Ab zum Matratzenhorchdienst. 

Anreise nach Flüelen

Nach einem interessanten Vormittag, mit Hetzerei da ich noch vor der Besprechung in Ffm dringend jemanden nochmals Daten liefern musste, und einer Baubesprechung die mir doch irgendwie Hoffnung gibt da wieder mal zu sehen ist dass selbst wenn die Lage noch so verworren und chaotisch ist es immer eine Lösung geben wird wenn sich die beteiligten mit Herzblut und gesunden Menschenverstand der Sache annehmen.

Im Anschluss ging es pünktlich zum Feierabend mit dem ICE und durchgehend pünktlich nach Basel. 

In Basel wartete dann nach kurzer Umsteigezeit (der ICE bummelt immernoch die knapp 10min die er durch den Katzenbergtunnel gewinnt in Basel Bad ab) der IR nach Locarno der mich nach Flüelen bringen wird. Der Zug verfügt über einen Panoramawagen, einer der genialsten Wagen den die SBB im Fuhrpark haben. 

Eine Interesante Ansage erfolgte vor Arth-Goldau. Der ICN nach Lugano auf den  der IR in Arth-Goldau Anschluss hat würde abweichend via dem Gotthard Basistunnel fahrenund daher mit vorzeitiger Ankunft in Bellinzona verkehren. Fahrgäste mit Interesse an der Bergstrecke sollten daher nicht umsteigen. Und dann entschuldigt man sich auch noch für die Änderungen. Nan entschuldigt sich somit auch noch für die Fahrtzeitkürzung.

Nach dem Hotelbezug erkunde ich rin wenig die Umgegend. Zwischen Bahnhof und Schiffsanleger steht das grösste Schiffshorn der Welt (bis 130dB und 4km weut hörbar laut Beschreibung).

Rasch wird es dunkel und es geht zurück ins Hotel Sternen.

Per se können einem Leute / Völkchen die sich in Berge eingraben bzw. bei jedem zweiten Berg vmtl. gleich überlegen was man da für eine Bahn hoch oder was für einen Tunnel man drunter durch bauen könnte schon etwas suspekt sein.

Was mir aber noch suspekter vorkommt ist folgendes.

Wegemarkierungen auf denen Herren mit Hut Kinder verschleppen 😄. Bahnhöfe ohne richtige Signale (ETCS L2) 😨. Trenitalia Qualitätsprodukte die von Güterzügen überholt werden 😈. Und insbesondere Bier mit Hanfblüten 😎.

Schweizer… aber genau dafür mag ich sie.

Eine doofe Idee war es während des Umsteigen in Basel das „Reisebier“ für Abends beim Migros zu beschaffen. Denn Migros führt keine alkoholischen Getränke. Aber wenigstens Zweifel-Chips hat es dort. Sehr gut. 😄

Auch wenn es fast so aussieht. Es gibt kein Eisenbahn Trajekt auf dem Urner See. Wobei ein ehm. Anschlussgleis auf einen der Anleger führt.

Heigenbrücken

In Heigenbrücken entsteht derzeit der neue Falkenbergtunnel der zusammen mit weiteren Tunnels auf der Seite Laufach den Schwarzkopftunnel ersetzen wird. Ebenfalls entfallen wird mit der neuen Trassierung der Fallweise Nachschubbetrueb ab Laufach. 

Am 8.10.2016 konnte man anlässlich eines Tags des offenen Tunnel gut 500m tief in den neuen Tunnel hineingehen.

Nach der Fertigstellung wurd der alte Tunnel verfüllt und der Bahnhof Heigenbrücken, dieser wird durch den Haltepunkt vor dem Tunnel ersetzt, zurückgebaut.