Nochmal Flixen und Dampf

Durch die Sichtubg den komplett quitschgrünen Flixtrain am Freitag dachte ich mir dass dies ggf. ein südlich Bickenbach im Feld umsetzbares Motiv sein könnte.

Es war ja Zeit und daher fuhr ich über Ober Beerbach nach Seeheim und rüber nach Bickenbach.

Bei Alsbach lief mir dann ein guter Bekannter über den Weg und im Gespräch ksm raus dass er den Feurigen Elias fotografieren wolle der ja an diversen Sonntagen im Frühsommer zwischen Eberstadt und Alsbach verkehrt.

Ein Blick auf die Uhr, ja das könnte gerade so für beides hinhauen.

Und der Dampfzug kam auch gerade passend umd dann strammen Schrittes ähm. Rades rüber nach Bickenbach zu fahren, zumal der Flix eine kleine Verspätung hatte laut Auskunft.

Der Flix nach Süden wurde passend erreicht, hatte aber eine „neutralen“ Vectron von ELL als Zuglok.

Also war warten aus den Flix nach Norden angesagt.

Der Twindexx folgte dem verspäteten Flix auf dem Fusse.

Und dem Twindexx ein Diesel Talent auf dem Weg in seine Heimat am Oberrhein.

Dann kam ein strahlend weisser Refit ICE1 Richtung Darmstadt vorbei.

Aber auch der Richtung Norden fahrende Flix hatte keine „Flix Lok“ drauf sondern einen Taurus mit Werbung für ein Beethoven Festival. Ich kam mir irgendwie beobachtet vor 😂

Es folgte kurz darauf einer der immer seltener werdenden klassischen IC Richtung Karlsruhe …

… dessen Steuerwagen am Zugschluss mittels Nachschuss gewürdigt wurde.

Ich wollte gerade zussmenpacken und die Heimfahrt antreten, da brummlte noch die 212 093-3 von DB Fahrwegdienste vorbei.

Somit doch ein sehr erfolgreicher Fototag.

Vorabanreise über die Alpen nach Basel

Ähm, wie? Basel liegt doch wie Darmstadt nördlich der Alpen.

Naja, man kann ja auch Umwege fahren und da der ECE151 von Frankfurt nach Mailand planmäßig kurz vor 11 in Basel ankommt war eine „Überbrückung“ bis zum Check In im Hotel gesucht und die sah dann so aus.

Eine Fotorunde an dee Läufelfinger Bahn wäre auch eine Idee gewesen, aber mit Koffer. Nee, kein Bock 😉

Wie schon in den letzten Tagen auf der Main-Neckar-Bahn gesichtet besteht der ECE151 aus einer TrenItalia Garnitur (laut Anschrift CH-TI) und nicht aus der SBB Adaption.

Ich bin kein Fan des ETR610, in der 1. Klasse ist er noch halbwegs erträglich. Die Garnitur ist eher oberflächlich gereinigt, das Raumgefühl ist eher einfallslos, die Sitze relativ abgenutzt und diverse Steckdosen und auch Sitzverstellungen funktionieren nicht wie man an den Nachbarplätzen beobachten kann. Nichtfensterplätze hat es, wie heutzutage fast normal, natürlich auch. Ein Fahrzeug das locker sogar den ICE4 unterbietet.

Egal, pünktlich geht es in Frankfurt los um in Darmstadt einen kurzen ausserplanmässigen Halt einzulegen.

Kurzzeitig kommt auch mal die Sonne raus. Aber nur ganz kurz und bei der Ladenburg geht’s wieder in der Suppe über den Neckar.

Da der Zug derzeit über die Main-Neckar-Bahn fährt entfällt der Halt in Mannheim und auch nicht via Heidelberg sondern von Friedrichsfeld direkt Richtung Schwetzingen und Karlsruhe.

Dafür hält der Zug auch im Weltstadthalt „Ringsheim“ was der Halt irgendwo im Nirgendwo vermutlich dem in der Schweiz recht beliebten Europapark verdankt.

Südlich Karlsruhe ist das Wetter 1a und die geringe Verspätung von 6min wird beim Kopf machen in Basel SBB mangels „Kulturpuffer“ und somit kurzer Wendezeit fast komplett mitgenommen aber ab Luzern (die am dortigen Querbahnsteig angebrachten Displays informieren stets über die nächsten Anschlüsse) ist er wieder planmäßig unterwegs.

Und so geht es ab Arth-Goldau mit Blick auf den Rigi mit ETCS L2oS flott nach Altdorf und dann durch den Gotthardbasistunnel. Überpünktlich wird Bellinzona erreicht.

Viel Zeit ist nicht, eine viertel Stunde später kommt der IR26 „Treno Gottardo“ aus Locarno an.

Der Traverso, im Grunde die Fernverkehrsversion des Stadler Flirt, wird im Gegensatz zum ETR610 welcher 2:39h für die Strecke von Basel nach Bellinzona brauchte über die Gotthard Bergstrecke und dabei mit fast regionalzugartigen Halteabständen bis Airolo 3:57h.

Aber es fährt sich sehr angenehm im von der SOB Südostbahn gefahrenen Traverso der suf dieser Linie als Treno Gottardo vermarktet wird.

Im Hochflurbereich am Wagenübergang gönnt man ihm sogar eine 1+1 vis-a-vis Bestuhlung.

Im Abschnitt bis Göschenen ist er in beiden Wagennkassen eher schwach besetzt.

Was aussieht wie ein verunglückter Wasserturm ist übrigens die Betriebszentrale Süd der SBB am Südportal des Gotthardbasistunnel in Pollegio.

Zeit für einen Kaffee (2,50 CHF) aus dem Self-Service Bereich und dann geht es mit diversen Kehrtunnels weiter nach Airolo.

Achja, es hat auch Traverso Bier. Aber ich glaube das wird den Weg bis nach Hause finden.

Und dann ist schon Göschenen erreicht. „Von nunan ging es bergab“.

In Göschenen füllt sich der Zug ein wenig mehr und ab Luzern wurd dem nun sehr gut besetzen Zug eine zweite Garnitur beigestellt.

Etwas Schnee hat es auch, dann wird die Kirche von Wassen mehrfach umrundet (leider war kein Emil Steinberger an Bord der einem die Trassenführung erklären kann) und dann war schon wieder der Vierwaldstädter See erreicht.

Entspannt geht es über Rotkreuz, Luzern und Olten zurück nach Basel SBB was auch wieder pünktlich erreicht wurde.

Zum kleinen Ausgleich für gut 11,5h faules Bahnfahren schleppe ich den Koffer die Treppe zur Paserelle am „Rostbalken“, der alten Hauptpost, hoch von wo es einen schönen Blick durch die frisch sanierte Halle hat.

Entlang des Bahnhofsvorfeld geht es zum Ibis Budget Hotel an der Münchensteiner Brücke.

Und dann wieder zurpck zum Restaurant Steinbock am Bahnhof zu einem üppigen Salat und Rösti mit Schnitzel mit viiiel Käse überbacken.

An der Haltestelle „Peter Merian“ ein Blick auf den parallel zur Tram und Bahbhofsvorfeld in der unteren Etage verlaufebden Radfahrer Highway der im Gegensatz zum Foto sehr gut genutzt ist.

Nachspeise dann im Hotel 😉

Jetzt ab ins Bett. Morgen geht’s zur modenisierten Waldenburger Bahn.

Mit einem Umweg nach Hause

Heute war die letzte Etappe der Sommerradtour 2021 dran. Ursprünglich hatte ich den Heimweg über das Weschnitztal und die Neunkircher Höhe geplant entschloss mich aber ob des Wetters zu einer Änderung um an der Rheinbrücke bei Hofheim im Ried ein paar Fotos zu machen und das war eine Gute Idee.

So wurden es letztendlich 84 statt 49km aber dafür nur mit 380 statt 820m aufwärts.

Nach dem Frühstück wurde wieder aufgesattelt aber schon kurz hinter Großsachsen war ein Stopp fällig. Zu sehr bot sich der Blick von der Brücke über die Main-Neckar-Bahn als Fotomotiv an. Und wegen baubedingter Umleitungen von der Riedbahn kamen auch weitere ICE und gar der TGV (ohne Bild hier) vorbei.

Oh hoppla, habe ich mich verfahren? Das Appenzell leigt so nahe an zu Hause? Nein es ist nur die Fa. Appenzeller.

Über ein viertel Jahrhundert nach der „Bahnreform“ nennt sich die Straße zum Heddesheimer „Bahnhof“ an der Main-Neckar-Bahn und mitten im Industriegebiet gut 2km östlich vom Ort entfernt gelegen noch immer „Am Bundesbahnhof“ 😉 wohingegen die ex. OEG (heute RNV Strassenbahn) Station „Heddesheim Bahnof“ am westlichen Ortsrand an der Bahnhofstraße liegt.

Quer über die Felder geht es nun rüber nach Viernheim. Auch vornherein besaß zwei Bahnhöfe. Der im Süden gelegene „OEG“ Bahnhof erfreut sich weiter zahlreicher Nutzer und eines dichten Fahrplans auf der RNV Ringlinie 5 (Weinheim – Heidelberg – Mannheim – Viernheim – Weiheim)

Dort besteht nicht so viel Verwirrung denn der weiter nördlich gelegene „Bundesbahnhof“ ist schon lange nicht mehr auf der Schiene erreichbar (die dort vorhanden Wagons sind ohne weiteren Gleisanschluss außerhalb des Grundstücks) und die Gleisanschlüsse westlich zwar angebunden an die ehm. Strecke Weinheim – Lampertheim – Worms auch schon lange ohne Bedienung.

Auf der ehm. Trasse entlang der Wormser Straße geht es Richtung Westen durch Viernheim bevor die Trasse, von der A6 unterbrochen wird und um ca 45° Grad nach Nordwesten Richtung Lampertehim durch den Viernheimer Wald abzweigt. Parallel zur 1960 stillgelegten Trasse liegt eine Gas Hochdruckleitung, da der Wald auch teilweise Truppenübungsplatz der US Armee war stehen hier heute noch im dichten Abstand Warnschilder dass diese nicht überfahren werden darf.

Stellen an denen mit schweren Gerät die Gasrohre gequert werden durften sind besonders gekennzeichnet. Und alsbald ist Lampertheim und der Altarm des Rheins erreicht.

Hinter Lampertheim besteht die alte Bahnstrecke wieder bis zum Umpspannwerk wobei eine regelmäßige Bedienung bis ca. 1km zuvor zum BASF Werk stattfindet. Das Gleus ist gut 100m hinter dem Tor des Umspannwerks unterbrochen so dass die große Halle derzeit nicht mehr bedient werden kann. Dafür werden in dem unterbrochenen Bereich neue Stellplätze für Trafos geschaffen.

Ab jetzt ist die Strecke nu noch schwer auszumachen. Teils verläuft auf ihr ein Feldweg aber hinter Rosengarten ist die Strecke, auch durch den rÜckbbau des Bahndamms, nicht mehr eindeutig erkennbar. Diverse ehm. Diesntgebäude des ehm. Abzweig Landdamm an der Strecke Biblis – Worms kurz vor dem Beginn der Vorlandbrücke zur Rheinbrücke sind noch erhalten.

Und nun galt es zu warten und die „Fotohormisse“ passend in Stellung zu bringen.

Und zur Überraschung querte kurz vor der vollen Stunde eine Doppeltraktion ICE3 die Rheinbrücke Richtung Biblis. Anders als die „kleinen Lint“ von Worms nach Biblis oder Bensheim wirkt der ICE nicht so verloren auf der Brücke und daher beschließe ich auch noch eine Stunde zu warten ob dann noch einer kommt.

In Richtung Worms kam leider keiner, aber wieder kurz vor Voll dann in ICE4.

und es war ja klar, kaum hatte ich den Standort verlassen kamn noch ein Güterzug nach Biblis durch…

Weiter ging es nach Hofheim/Ried und der Zug nach Bensheim fohr passend ins Bild.

Kurz vor Biblis war dann der Grund für die ICE Umleiter erkennbar. Die Kollegen der Fahrleitung waren im Gleis Lampertheim – Biblis beschäftigt.

Gut 50km lagen noch vor mir und es war durch die längeren Fotostops schon später am Nachmittag. Also war nun kürzeste Fahrtzeit angesagt um von Biblis nach Langwaden…

… und weiter nach Seeheim. Eine Einkehr in der dortigen und sehr guten Eisdiele konnte ich mir gerade noch verkneifen.

Und dann ist schon wieder die „sch*** Rampe“ bei Eberstadt erricht die sit Jahren nahezu unbefestigt einen offizielen Radwegs nicht wert ist. Schrittgschwindigkeit ist hier mit Gepäck das absolute Maximum zum Herabfahren.

Und dann ist auch schon die Heimat in Sicht und der Reinheim um 18:05 VIAS kommt, wie so oft Samstags, verspätet vorbei.

Achja, zu Hause ist auch ganz schön und der Einfachheit halber gibt es heute nur „Mafiatorte“.

So, das war sie die Sommerradtour 2021.

Wer Planung und Realität der gesamten Sommertour 2021 vergleichen möchte:

Collection bei Komoot zur Planung mit 798km und 6580m aufwärts

Collection bei Komoot mit der tatsächlichen Tour (und vielen Bildern) mit 923km und 6140m aufwärts.

Und hier einfach nur die heutige und letzte Etappe von Großsachsen nach Hause.

Am morgigen Sonntag ist erstmals Ruhe angesagt und am Montag gehgt es per Bahn weiter zu Museumsbahnen usw. in Frankreich.