Durchs Emmental und Entlebuch nach Sörenberg

Es hatte fast die ganze Nacht durchgeregnet aber gegen Morgen hört es auf.

Und wenn einem das Frühstück so freundlich anlächelt, was soll da noch schiefgehen.

Es ist relativ kühl und bedeckt und so geht es runter an die Emme und an dieser Flussaufwärts entlang.

In Oberburg „stolpere“ ich über das neben dem BLS Depot abzweigende Anschlussgleis zum Militärdepot auf der anderen Flussseite welches anscheinend selten aber doch noch genutzt wird.

Und ein wenig weiter ergibt sich bei Hasle-Rüegsau ein nettes Motiv.

Zuvor eine kleine „Staustufe“ und die obige Fototostelle in der anderen Richtung bevor es über eine der hier zahlreich vorhandenen gedeckten Brücken und urige Ortschaften weitergeht.

Bäreninvasion in Lützelflüh.

In Ramsei kommt gerade der Zug aus Sumiswald-Grünen herein. Die Fortsetzung der Strecke hinter Sumiswald-Grünen wird nach Wassen i. E. im Museumsverkehr bzw. bis zum RUWA Werk auch im Güterverkehr, sowie nach Huttwil im Gekegenheitsverkehr bedient.

Im Dienstgleis von Ramsei steht eine teils ausgeschlachtete ex. SBB bzw. BLS Re4/4. Ob es die gleiche ist die ich vor 15 Jahren in 2004 auf einer AKA Bahn Exkursion in der Lackierkabine in Spiez fotografieren konnte?

Noch schnell zwei Fotomotive mitgenommen und es geht weiter nach Langnau.

Es bleibt bewölkt aber trocken…

Hinter Langnau dessen Bahnhofsbezeichnung zwar mit „i. E.“ versehen ist was für „im Emmental“ steht aber nicht mehr im Emmental sondern im Tal der Ilfis liegt geht es etwas mehr bergauf und stellenweise komnt sogar die Sonne raus. Ob die „herzigen Steine“ in der Ilfis dem nächsten Hochwasser standhalten?

In Trubschachen kehre ich im Kaffee und Werksverkerkauf vom Keksherstelker Kambly ein.

Kaffee, Keks / Schoko und Zug. Was will man mehr.

Radstellplätze hat es bei Kambly genügend und ein Mitbringsel ist auch drin.

Hinter Trubschachen bis hinter Wiggen ist es nicht so schön zu fahren da auf der gut befahrenen Strasse gefahren werden musste.

Aber dann hat es wieder einen eigenen Fuss- und Radweg und der Scheitelpunkt vom Tal des Seitenfluss Äschlisbach der Ilfis zur Weissemme ist in Escholzmatt erreicht.

Von nunan ging es erst mal wieder bergab.

Und es hat wieder ein paar Fotostellen kurz vor Schüpfheim. Und auch die Sonne lässt sich ab und an blicken.

Auch wenn die Fahrzeugfarbe nicht optimal für Fotos ist, es geht.

Ich versuche die Abkürzung vom Fotostandort rüber ins Tal der Waldemme welche von Sörenberg herunterfliesst.

Schin kurz danach geht es stramm bergan und durch einen kurzen Tunnel mit anschließender Brücke. Ein paar Franzosen fahren eine Rally mit allerlei alten und bisweilen skurilen Fahrzeugen wie einen Custom Car VW Bully und einem Renault mit einem aufblasbaren Einhorn auf dem Dach. Leider verträgt sich Radfahren und Fotografieren sich nicht, so blieb mir nur der R4 als Fotomotiv.

Gibg es nach der Brücke noch mit 2-4% Steigung relativ angenehm bergan so folgt hinter Flühli nochmal happig aufwärts.

Aber dann ist nach 61km und 780m Bergauf Sörenberg erreicht.

2019-07-15 Mo Etappe 2 Burgdorf-Sörenberg bei Komoot

Zimmerbezug und feines Essen.

Nach dem Essen machte ich noch eine kleine Runde und konnte einem Rollstuhlfahrer helfen dessen Drohne wegen Rotorschadens eine Notlandung auf dem „Zauberteppich“ mitten auf der Kuhweide hinlegte.

Vor dem Volg gibt es hier sogar noch Kinderreittiere. Auch die Öffnungszeiten sind bemerkenswert. Dieser öffnet Mo – Sa bereits um 6:30 und hat Mo bis Sa bis 19 Uhr und Fr gar bis 20 Uhr offen. Erstaunlich wenn man bedenkt dass zu Hause in Orten vergleichbarer Grösse es nicht mal einen Bäckerladen geschweige denn einen Supermarkt gibt. Und im 6km entfernten Dorf Flühli gibt es einen kleinen Supermarkt und einen Denner.

Sonnenuntergng bei Sörenberg durch den Instagramfilter gejagt.

Abendprogramm. 😎

Mal etwas lokales.

Da die Seilbahn auf das Rothorn (Brienzer Rothorn) in der Sörenberg-Card inkludiert ist werde ich morgen früher aufbrechen um diese noch mitzunehmen bevor es wieder runter nach Giswil geht.

Von Zofingen nach Burgdorf

Nach der kurzen Nacht war heute die erste Etappe dran. Hierfür ging es erst mal zum Bahnhof Basel SBB

Um kurz nach 11 gibg es dann mit dem IR von Basel SBB nach Zofingen.

In Zofingen grüsst ein in die Jahre gekommenes SBB Logo aus Holz die Fahrgäste. Rampen oder Aufzüge hat es hier nicht. Schlecht für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste da alle Fernzüge von und nach Luzern an diesem Bahnsteig halten.

Naja, das Rad tragen geht ja immer und schon geht es erst mal ein wenig im Tal in Richtung Luzern bevor dann nach Westen ins hügelige Vorgebirge.

Ob es sich beim mittleren linken Bild in der Collage um eine Kappelle oder ein sehr kleines Feuerwehrhaus handelt war nicht herauszufinden. Dafür hat man in Pfaffnau vor die Kirche anscheinend eine Kapelle als „Rückfallebene“ gestellt. 😂

Nun wieder etwas die Hügel hoch und runter und schon ist bald ist das ehm. Kloster von St. Urban erreicht.

Im Kloster stehen offenbar Götzenbilder der diversen Glaubensrichtungen. So sieht man u. a. Jesus, Budda, Mohammed (gut getarnt) usw. und ganz rechts aussen sitzt der olle Karl Marx. Er sieht zumindest so aus. 😉

Nach dem Kulturteil geht es weiter zum Bahnhof von St. Urban. Und weiter nach St. Urban Ziegelei.
Stündlich kommt man ab Langenthal nach St. Urban Ziegelei. Alle halbe Stunde kommt man bis zur hier in Sichtweite und keinen Kilometer entfernt liegenden Station St. Urban (siehe auch das Titelbild des Beitrages) in der Nähe des ehm. Klosters. Wobei die Station eigentlich in Roggwil liegt.
Früher ging es ab der Ziegelei weiter bis ins gut 5km entfernte Melchnau. Der Abschnitt wurde aber bereits 1982 eingestellt, bis 2012 verkehrten noch sporadisch Güterzüge und hist. Fahrten aber 2015 wurde der Abschnitt abgebaut. Der Güterverkehr per Rollbock zur Ziegelei ist auch schon länger eingestellt.

Ich disponiere kurzfristig um und fahre über Unterklemmholz (super Ortsname) nach Melchnau wo mir bei Unterklemmholz ein ehm. Bahnübergang und Brücke über den Weg läuft.

Eigentlich komisch dass man die Strecke aufgegeben hat. Melchnau ist grösser wie die Siedlung neben St. Urban Ziegelei aber anscheinend ist der Bus via Oberklemmholz nach Langenthal besser gefragt seit der Einstellung 1982.

An sehr hübschen Bauernhöfen vorbei geht es dann nach Melchnau.

In der ehm Remise in Melchnau steht laut dem Schild sn derselben noch ein ehm. Triebwagen der Strecke der vom Verein revidiert wird. Nur der Auslauf ist sehr eingeschränkt da die Gleise abgebaut und das Areal von einem Wohnmobilvermieter genutzt wird. Im ehm. Empfangsgebäude residiert heute u. a. die Raiffeisenbank.

Auf der Website des Vereins gibt es übrigens auch Bilder vom Bahnübergang bei Untersteckholz, noch mit Gleisen.

Zwar stehen Wohnmobile auf dem ehm Bahbhifsareal und am ehm. Bahnhofsanfang wurde ein Haus neu gebaut aber das Trassé an sich wurde weitestgehend freigehalten.

Die Rückfahrt nach St. Urban erfolgt entspannt im Tal und schon bald ist wieder das ehm. Kloster von St. Urban erreicht und es geht ohne wesentliche Anstiege und später am Bach entlang nach Langenthal.

Im Bahhof Langenthal stehen noch alte ASm Triebwagen und auch eine ehm. Garnitur der Frauenfeld-Wil-Bahn mit ihrer psychedelischen Lackierung.

Egal es geht weiter Richtung Herzogenbuchsee als ein VW Käfer sich ins Bild mit dem BLS Nina drängt.

Wieder etwas nach oben mit Ausblick ins Schweizer Jura.

Und hinter Herzogenbuchsee gibt es auch diverse brauchbare Bahnfotostellen

Und dann ist auch nach 10km mehr wie geplant Burgdorf erreicht.

Das Hotel „Stadthaus“ liegt dabei auf dem Berg. Eine sehr hübsche Altstadt und das Hotel ist sehr schön eingerichtet.

Aber irgendwie scheint es als ob fast alle Gaststätten Sonntags zu haben. Daher gehe ich wieder „runter ins Tal“ zur Brauereigaststätte „Zum Schützenhaus“ das Bier, der Braten, die Spätzke und das Tobleronemousse… einfach spitze.

Ich gehe wieder hoch auf den Berg und mache eine Runde durch die Altstadt. Die Burg ist nicht erreichbar da diese derzeit umgebaut wird.

Danach noch durch die inklusive Minibar gearbeitet (ein Burgdorfer Bier und Wasser) sowie einen Kaffee und den Bericht getippt.

Seit 22 Uhr regnet es. Mal sehen was morgen wird.

Das Basel Tattoo 2019

Ich hatte so meine Befürchtungen.

Nach der fulminanten Show 2018 u. a. mit dem Top Secret Drum Corps und vielen weiteren Highlights klang das 2019er Programm zunächst nicht so prickelnd und mit viel Singsang statt „wums“.

Aber ja, die Gesangseinlagen waren mehr, auch wurde moderner gespielt aber wer hätte gedacht zu was Dudelsäcke und Brassbands alles fähig sind. Genial!

Insbesondere die Griechische Truppe, die Chinesen und Niederländer seien mit ihren kreativen und toller Choreographie versehen Programme hervorgehoben. Oftmals mit viel Selbstironie. Griechischer Wein oder Blumen aus Amsterdamm mit einer „Frau Antje“ Parodie. Herrlich.

Für lacher sorgten auch die Chinesische Truppe die im finalen Akt der Gruppen mit ihren Drachenfiguren ab und an mitsangen, also die Münder bewegten und „groovten“ während die Gesangseinlagen liefen. 😎

Dazu immer mal kurze Einlagen der Hamburger Motorradstaffel als Pausenfüller und später natürlich als eigener Showact.

Die Red Hot Chili Pipers haben toll „gerockt“.

Ein absolutes Highligt war das „Schottische Element“ bei dem auch mal übliche Musikpfade verlassen wurden.

Alles im allem. Sehr gelungen.

Vor der Veranstaltung gab es erst mal Heineken ähm… Feldschlösschen und nach dem Zugang das Inklusivgetränk. Whiskey.

Die Grossfleischerei hat optimale Geschenke für missionierende Veganer auf der Wiese vor der Kaserne ausgelegt. Inkl. Beschilderung wie u. a. „Reserviert für Extrawurst“. Interessant auch der Blick von unten auf die Tribüne.

T minus 20. Es sieht besser besetzt aus wie 2018.
Und es beginnt das übliche Reihenrutschen bzw. Aufstehen. Aber man hat Humor.
„Entchuldiged sie, mer chömed spädr. Mir sönd vo Bärn“. Ich lach mich schlapp.

Pünktlich um 21:30 ging es los. Anbei diverse Impressionen:

Die Vorstellung geht bis kurz vor halb Zwölf. Die erste Tram Linie 8 wird knackevoll und da an der Hst. Bankverein gerade die Linie 10 nach Binningen schon steht fahre ich bis zum Bf. SBB weiter. Da war das Aussteigen wesentlich einfacher.

Zurück im Hotel gegen halb Eins dann bei Telebasel das passende Fernsehprogramm. Best of Tattoo Parade.

So, nun Matratzenhorchdienst damit ich fit für die Radtour bin.

Basel Tattoo Parade, Tram und Stadt

So, erst mal gut gefrühstückt und dann ging es mit Tram, Fähre und natürlich zu Fuss durch Basel.

Vom Zoo ging es zur Station Bachletten um die Pauluskirche nochmal mit Tram bei besserem Licht einzufangen und dann rüber zur Hst. Universitätsspital.

Man kann sich zwar fragen warum zwischen den nur im Abstand von mehreren hundert Metern liegenden Brücken noch Fähren verkehren, aber interessant ist die Fahrt mit der seilgeführten und antriebslosen Fähre schon und mit 1,60 CHF für Schweizer Verhältnisse geradezu spottbillig.

Am Universitätsspital hat mich nach dem obigen Foto vom gelben BLT Tram eine historische BVB Garnitur überrascht.

Das Spalentor darf als Motiv nicht fehlen und ein roter Rolls Royce sorgt für einen Farbtupfer im Bild.

Daher erst mal der Link zum Vor- und Nachmittag bei Komoot. Da hat es schon mal viele Bilder.

2019-07-13 Mit Tram, Fähre und zu Fuss durch Basel

Erstes Zwischenziel war natürlich die Basel Tattoo Parade.

Um kurz nach 13 Uhr war der Münsterplatz noch relativ leer. Aber die Chinesen sind schon da und machen schon etwas Musik, ebenso wie die Gruppe aus Bickenbach die ums Eck herum steht.

Aber der Platz füllt sich stetig, ich suche mir einen guten Platz in der Freien Strasse und die teilnehmenden Gruppen setzen sich alsbald bei bestem Wetter um Punkt 14 Uhr ab dem Münsterplatz mit dem Ziel der Kaserne in Bewegung.

Eine meiner Lieblingszugnummern war auch wieder dabei, die mitlerweile historischen Velotruppen der Schweizer Armee.

So eine Panzerfaust wünscht man sich ab wenn ein Vollhonk mal wieder quer auf dem Radweg parkt. 😎

Eine der ersten Zugnummern war der Sechsspänner der Feldschlösschen Brauerei der direkt von zwei Kehrfahrzeugen der Stadtreinigung verfolgt wurde damit keine der Folgeruppen in die Hinterlassenschaften tappt. Das System fand bei allen Gruppen mit Pferden Anwendung. „Switzerland in a Nutshell“. 😂

Insgesamt eine sehr schöne Parade und es hatte noch viel mehr Bilder und zugehörige Gruppen, zu viel um diese hier würdig zu präsentieren.

Nach der Tattoo Parade ging es erst mal Richtung Bruderholz wo sich das Tram nicht unerheblich den Berg hochschrauben muss ind dann wieder runter und zum MParc zum „günstigen“ Essen beim Migros Restaurant.

Nachdem ich am Vormittag am Universitätsspital von dem hist. Tram überrascht wurde rückten am späten Nachmittag die zwei historischen Garnituren just aus dem Depot Dreispitz aus als ich am MParc ankam. Da musste der Weg zur Migros noch etwas warten…

So, nach dem Essen kurz zurück ins Hotel, entspannt, den Bericht getippt und jetzt geht es gleich los zum Basel Tattoo.

Feierabend ist noch lange nicht.

Achja, mit dem Foto vom alten Tram habe ich noch ein wenig gespielt.

Das Depot Dreispitz soll übrigens auch das offizielle Museumsdepot werden, parallel zum Normalbetrieb.

Auf zum Basel Tattoo

… aber das ist erst am Samstag.

Am heutigen Freitag geht es erst mal „nur“ nach Basel oder besser gesagt Binningen, aber die Grenze zwischen Basel Stadt und Basel Land ist sehr fließend.

Aber der Reihe nach.

Statt mit der Vias ab Reinheim mit Umstieg in Darmstadt nach Mainz entscheide ich mich per Rad nach Dieburg zu fahren und erwische dort noch einen Zug früher wie (ab Darmstadt) geplant.

In Mainz war daher knapp 1h warten angesagt. Währenddessen tobte such bei Darmstadt ein Gewitter aus. War doch eine gute Idee so zu fahren.

Mit wenigen Minuten Verspätung kam dann der EC 7 der mich nach Basel bringen wird.
Der Zug ist gut belegt und es mussten erst mal Kinderwägen (akzeptabel) und Überseerollkoffer (inakzeptabel) aus der Bucht im Einstiegsbereich für die Fahrräder umarangiert werden. Aber am Ende war Platz für alle.
Hatte was von Tetris spielen unter Profis. 😉😂

Versorgung mit betriebswichtigen und wohlschmeckenden Verbrauchsstoffen wurde dann via Speisewagen sichergestellt.

Oha, GoAway Züge und dazu in Doppeltraktion gibt es in Karlsruhe auch in Real? Die werden doch nicht etwa langsam ihren Betrieb in den Griff bekommen? 😂

Wegen Warten auf den neuen Tf in Mannheim und „gezuckel“ bei Offenburg wird Basel Bad Bf mit 15min Verspätung erreicht.

Aber ab hier ging es eh per Rad weiter.

Nein Basel Bad Bf wurde nicht in „Change“ umbenannt und es geht weiter zur Messe wi sich interessante Fotoperspektiven ergeben.

Über die mittlere Brücke geht es auf due linke Rheinseite und weiter nach Binningen.

Basel mausert such ganz langsam zur Radfahrerstsadt. Die wege sind zwar nicht immer optimal aber gut benutzbar und die Nutzung ist auch gut.

Dass man in der Schweiz ist merkt man auch an so Dingen wie das Bild im Treppenhaus des Hotels am Schloss in Binningen. SBB Fahrleitung in einer Art Aquarell.

Die Haltestelle der Linie 10 liegt direkt vor der Haustüre.

Nach dem Check In und verbringen des Rads in die Unterstellung und kurzem Einkauf bei Coop begebe ich mich zur in der Nachbarschaft liegebdenden Endhaltestelle der Linie 2. Dort warten zwei „Cornichon“ (Gürkchen) mit einem Sänftenwagen. Die keilförmige Front- und Heckpartie dieser Fahrzeuge sorgen für interessante Sitzpositionen.

Aber schon zwei Stationen später geht es zu Fuss weiter.

Wie aufs Stichwort passieren ein TGV Lyria aus Paris und ein TER nach Mulhouse den mit Panzersperren Einschnitt.

Durch die Vorortstrassen geht es weiter zur Pauluskirche im Bezirk Bachletten und weiter in Richtung Altstadt.

Hmm, Julius Bär? War das nicht mal eine Privatbank? Scheint nicht mehr so zu laufen und man strukturiert um auf Blumenladen? Oder ist das nur Tarnung? Fragen über Fragen.

Mit der Linie 8 nach Weil am Rhein wo endlich die Bahnsteige an die Strassenbahnbrücke angebunden wurde.

Abendessen beim benachbarten Griechen. „Bratkartoffeln“ aus der Fritteuse. Bäääh. Aber die Leber war gut und der Griespudding in Blätterteig war gut. Und dazu alles in Euro. 😂

Nach dem Essen geht es wieder Richting Basel. In Kleinhüningen unterbreche ich um mich etwas in und um den Hafen umzusehen.

In einer halben Stunde startet das Basel Tattoo und um die Kaserne ist einiges los.

Aber meine Karte ist für Sanstag. Daher laufe ich weiter zum Claraplatz und zur mittleren Brücke und weiter Richtung Münsterplatz.

So viel um die Kaserne und Schifflände los war so geradezu ruhig ist es am Münsterplatz.

Mehr los ist zwischen Münster und Rhein wo sich etliche Touristen und Einheimische zu einem „Wegebier“ beim Blick auf den Rhein treffen.

Nun wird es dunkel und alsbald ist mit dem Tram 10 das Binninger Schloss erreicht.

Anbei die diversen heutigen Etappen

2019-07-12 Fr Etappe A Reinheim-Dieburg

2019-07-12 Fr Etappe B Basel Bad Bf – Binningen Schloss

2019-07-12 Sightseeing in Basel

Leipziger Sightseeing

Da der Zug nach Hause erst um 13:44 geht ist noch etwas Zeit für Sightseeing und so geht es mit der im Untergeschoss des Hbf verkehrenden S-Bahn zur Station „Völkerschlachtdenkmal“. Schon interessant an welch „tollen Stellen“ man in Triebwagen Klappsitze einbauen kann. Andererseits hätte man in anderen Bereichen hier vmtl. eine zweier Sitzreihe ohne Fenster reingequetscht.

Nördlich der Haltestelle lag das alte Messegelände dessen markantes Symbol der Leipziger Messe auch heute noch steht. Als dann noch eine Tatragarnitur vorbeikommt ist das Bild stimmig, auch wenn das Messeemblem nach der Umnutzung des Messeareals nun von einem benachbarten Möbelhaus dominiert wird.

Südlich der Bahnbrücke ein Hinweis wo es zur Messe oder zum Völkerschlachtdenkmal geht und noch ein wenig durch den Park und das Monument ist erreicht.

Das Völkerschlachtdenkmal hat einen elementaren Konstruktionsfehler. Es ist nach Norden ausgerichtet was zwangsläufig und ganztägig zu Fotos gegen die Sonne führt, wenn man nicht gerade die Rückseite Fotografieren will.
Aber mit ein wenig tricksen und dem Einsatz „taktischer Wolken“ gelang dann doch noch ein Foto in dem das Denkmal micht wie ein Scherenschnitt vor blauem Himmel aussah.
Aber mit angestrahlter Nord- und damit der Hauptseite, das geht halt nicht.

Hmmm, warum muss man auf ein Schild das am Tor in der Umzäunung des Völkerschlachtdenkmals hängt draufschreiben dass man aussen am Zaun weiterläuft. Kompatibel zur Generation „Klatschen und Tanzen“?

Geht es nur mir so, oder warum erinnern mich die vorgelagerten Gebäude, welche die Seitentreppen vor dem Wasserbecken des Völkerschlachtdenkmals begrenzen, an Bunkeranlagen wie sie u. a. „Tausendjährig“ an der französischen Atlantikküste errichtet wurden? Siehe unten aber auch das Bild oben rechts in der obigen Collage.

Noch ein letztes halbwegs gut ausgeleuchtes Foto und es geht weiter…

Zwischen dem Völkerschlachtdenkmal und der gleichnamigen S-Bahn Haltestelle liegt noch eine Wendeschleife in der die Linie wendet und am Sonntag ab 12 Uhr verkehrt. Also noch ein wenig warten, dem Fahrer beim händischen Umstellen zuschauen und dann geht es mit der S-Bahn zum Bayerischen Bahnhof.

Und was kommt vorbei nachdem ich aus der Tunnelstation wieder ans Tageslicht komme, der Wagen der Linie 2 von eben.

Der Portikus des ehm. oberirdisch als Kopfbahnhof gelegenen Bayrischen Bahnhof wurde seinerzeit beim Bau des S-Bahntunnels verschoben und im Seitengebäude befindet sich eine empfehlenswerte Gastronomie und Brauerei mit Biergarten. Nach einem Rundgang um das mit Blick auf das von Bahngleise befreite Areal kehre ich im Biergarten ein.

Dann ist es Zeit zum Hauptbahnhof aufzubrechen und dabei die Kunstinstallation am Treppenabgang zu bewundern. Oder hat msn einfach nur die Kabel- und Rohrtrassen beim Bau nicht umverkerlegt? 😉

Die Gleise an denen die ICE aus der VDE 8.1 Neubaustrecke ankommen, es steht gerade ein IC2 Richtung Hannover, ein ICE4 nach Hamburg und der 10min vor meinem IC verkehrende ICE-T nach Wiesbaden da, scheinen die einzigen zu sein bei denen die Funktion zum Anzeigen der Folgezüge am Zugzielanzeiger am Bahnsteig auch genutzt wird. Die meisten der 21 oberirdischen Bahnsteiggleise (die ausserhslb der Halle endenden nicht mitgezählt) haben keine Folgezüge in den nächsten 2h bzw. schon gar keinen Zug angezeigt. Der S-Bahntunnel macht sich bemerkbar und so erscheint die Haupthalle etwas wie die deutsche Version von Zaragossa Delicias. So viele Gleise, so wenig Züge.

Die Garnitur scheint die vom freitäglichen IC 1957 zu sein, wurde aber wieder regulär gereiht, aber mit Lok vorne und hinten. Vermutlich ist der Steuerwagen defekt, aber im Gegensatz zum Freitag funktioniert dessen Klimaanlage.

Von der Minibar gibt es brauchbaren Kaffee und pünktlich geht es weiter nach Darmstadt. Das trotz der „fliegenden Überholung“ in Hünfeld durch den ICE der vmtl. schon in Eisenach während des dortigen 9min Aufenthalts geschehen sollte. Der Tf fährt gemütlich in die Überholung und nutzt deren erhebliche Länge geschickt aus so dass er nicht zum Stehen kommt bis der ICE vorbei ist und den folgenden Blockabschnitt wieder geräumt hat. Dem Tf des ICE ging das evtl. zu langsam so wue wr beim Überholen auf Höhe der Zugspitze des IC hupte. 😂

Durch die durch die Streckensperrungen bei Frankfurt Ost wegen der Fliegerbombenentschärfung entstandeneN Nachwirkungen stockert es ab Frankfurt Ost ein wenig aber Frankfurt Süd wird wieder pünktlich verlassen und Darmstadt Hbf exakt zur Minute erreicht.

Die Kinzigtalsperre zeigte sich übrigens auch bei bestem Wetter.

Schön waren die Tage in Leipzig und Chemnitz und die Heimfahrt herrlich entspannt. Auch die VIAS ab Darmstadt kam zu Hause exakt pünktlich an. So macht Bahnfahren spass.

Am Freitag gehts weiter mit dem Basel Tattoo und der Sommertour.

Historisches nach und in Chemnitz

Um 8:20 ging es mit dem RE der MRB (Trandsev) nach Chemnitz. Dass der Zug auf Gleis 23 und somit neben dem Museumsgleis des Leipziger Hauptbahnhof abfährt passt irgebdwie. Denn das was hier als RE seitens der Besteller (Landesverkehrsgesellschaft des Landes Sachsen) den Kunden geboten wird ist wahrlich Museumsreif. Das modernste der Garnitur ist die ER20 „Hercules“ von Siemens. Der Zug besteht aus modernisierten ex. DR Abteilwagen mit dem optischen Charme einer Dixi Toilette und einem Wittenberger Steuerwagen. Laut, unklimatisiert, unruhiger Lauf, Klotzbremsen das ist kein zeitgemäßer SPNV. Das einzige Higlight war der Tf welcher fast alle touristische Highlights während der Fahrt aufzählte und erläuterte.

Von Chemnitz Küchwald geht es wegen Bauarbeiten nach einem kurzen Fussweg mit dem SEV Bus zum Hauptbahnhof und dann mit der Citybahn Chemnitz zum „Bahnhof“ Hilbersdorf. Vom einst bedeutenden Rangierbahnhof ist nunmehr nur ein Haltepunkt übrig gebliebenen.

Dank eines rührigen Vereins konnte u. a. das imposante Reiterstellwerk B3 inkl. der dort vorhandenen Hebelbank und der Steuerstände für die Seilablaufanlage die durch den Rückbau der Gleisanlagen nur noch teilweise vorhanden sind.

In der Unterhalb der Stellwerksräume befindet sich ein ehm. Fusssteg welcher seinerzeit das Gelände des Rangierbahnhof mit dem ehm. Sozialgebäude / Kantine verband. Diese wurden aber über den beiden Steckengleisen nach Dresden abgebrochen und nutzt nun als Ausstellungsfläche über die Geschichte und eingesetztes Handwerkszeug des Rangierbahnhofs.

Auf der oberen Etage beeindruckt die elektromechanische Hebelbank (VES Bauform 1912), der sächsische Bahnhifsblock, ein funktionstüchtiger Fernschreiber und natürlich die Steuerstände der Seilablaufanlage welche auf den sechs Gleisen der Einfahrgruppe über Jahrzehnte die sonst üblichen Abdrückloks ersetzte. Details siehe obiger Link zum Verein.

Auf einem kurzen Stück der ehm Gleise 1 und 2 hat der Verein die Seilablaufanlage nachgestellt, wenngleich die Seile an denen die Drückwagen hängen nicht mehr vom ca. 600m entfernten, auf Höhe des im ehm. Bw befindlichen sächsischen Eisenbahnmuseum, Maschinenhaus das auch das ehm Stw. B2 beherbergt. Das Umlaufseil wird daher von einem Elektromotor in einer Baracke angetrieben.

Zum Ärger der sehr motivierten und auskunftsfreudigen Vereinsmitglieder funktioniert das Abbremsen der Wagen mit den Hemschuhen nicht ganz so wie gewünscht, der Hemmschuh springt zu früh noch vor der Auswurfeinrichtung ab, aber beeindruckend ist die kleine Demonstration trotzdem.

Die imposanten Seilspannwerke sind auf Gund der Ersatzanlage zum Seilantrieb nicht mehr in Betrieb.

Es geht nun mit einem umgebauten Kleinwagen der DR zum ehm. Maschinenhaus.

Vom benachbarten sächsischen Eisenbahnmuseum grüsst der DR Schnelltriebwagen VT18.16 bevor es in den im Erdgeschoss des Stw. B2 befindlichen Maschinenraum der Seilablaufanlage geht.

Die drei Maschinensätze waren für die in den sechs Einfahrgleise befindlichen Seilablaufanlage zuständig wobei jeder Maschinensatz die Drückwagen in je zwei Gleise mit einem umlaufenden Seil antrieb. Es waren dies die Gleise 1 und 6, 2 und 5 sowie 3 und 4. Somit lief stets beim Abdrücken im einen Gleis der flach zusammengeklappte Abdrückwagen im anderen Gleis zurück in die Ausgangsposition.

Beeindruckende Maschinen, auch die mit einem zentralen Drehstrommotor gekuppelten Gleichstromgeneratorsätze zeugen von der Kreativität der Konstrukteure wie man seinerzeitig Probleme in der stufenlosen Ansteuerung kreativ umging.

Die Schallttafel im kleinen Maschinenraum passt jedoch nicht zu den dortigen Generatoren. Es dürfte sich um die alte Stromversorgungsschalttafel des Stellwerks handeln worauf die Spannungen 144V (Weichen) und 36V (Überwachungsschleifen im Stw.) hindeutet.

Eine Ludmilla (Baureihe 232) kommt laut hupend vorbei und es geht mit dem kleinen Pendelzug zurück.

Am Stellwerk bekommt die kleine Gruppe die Geschichte, Betriebsweise und Abläufe im ehm. Rangierbahnhof anschaulich erläutert.

Noch ein Rundgang durch den in Aufbau befindlichen Signalgarten und es ist Zeit für den nächsten Programmpunkt. Das derzeit noch recht wilde Gelände wurd sich vsl. noch verändern da es, zusammen mit dem Eisenbahnmuseum, Bestandteil der Landesausstellung in 2020 werden wird.

Mit dem Stadtbus geht es nun quer durch Chemnitz zur in der Nähe des Bf. Küchwald liegenden Pionier- / Parkeisenbahn wo sich am Bahnhof der Pionierbahn erst einmal gestärkt wird bevor es auf eine Rundfahrt geht.

Am Betriebshof wird die Fahrt unterbrochen um die im dortigen Innenhof liegende (LGB) Gartenbahn anzusehen und die funktionstüchtige alte Personenwaage mit Kartenausgabe genutzt (über deren Ergebnis schweige ich mich mal aus 😂) bevor es wieder zum Ausgangsbahnhof weiter geht.

Durch den Park geht es dann zu Fuss zum Bf. Küchwald und schon kurz darauf geht es im MRB „Gerümpelexpress“ eine schweißtreibende und laute Stunde lang zurück nach Leipzig.

Noch eine Runde durch die Leipziger Innenstadt und in der Nähe der Thomaskirche wird beim Italier eingekehrt und anschließend nebenan ein hervorragendes „Eis to go“ genossen bevor es nach einem Absacker bei Leos zurück ins Hotel und Bett geht.

Schön war es, besonderer Dank an Ralph und Manu für die Idee und Organisationen.

Leipziger Allerlei

Nachdem der Vormittag bis zum Feierabend mit einer recht positiv verlaufenen Fahrdienstleiterprüfung in der Frankfurter BZ ging es zur Nahrungsaufnahme in den Hauptbahnhof und dann zum IC 1957 nach Leipzig. Ein guter Bekannter der gerne zur Fahrt nach Gotha genutzt wird. Die Zugnummer hat gewisse Ähnlichkeit zum Baujahr der Fahrzeuge 😂

Der „Zonenflieger“ [tm] ist der IC 1957.
Wie es sich gehört erscheint er in geänderter Reihung. Der Wagen 6 ist am Schluss statt Spitze der Rest aber Richtig, daher am Bahnsteig auch nicht angezeigt (2, 1, 1/2, 2, 2, 2 statt 1, 1/2, 2, 2, 2, 2). Klimaanlage läuft aber wohl zu spät in der Abstellung aktiviert, Zf sagt durch dass er vermutet dass diese aber aber auch nicht richtig wollen wird.
„Zonenomi“ reisst erst mal die Klappfenster auf, selbst ist die Frau. Naja, schaumermal. Bin zu faul zum Umsetzen und richtig Sauna hat es hier auch nicht.
Immerhin einen Einzelplatz ergattert. 😉

Bald ist Fulda erreicht.
Leider ist der Ausblick bei Bbf Götzenhof (dem Beginn des Milseburgradwegs nach Hilders) in die schöne Rhön nur noch kurz da exzessiv „hübsche Kundenbeleidigungswände“ errichtet wurden.

So jetzt hies es aufpassen und nicht aus Gewohnheit in Gotha aussteigen. 😉

ETCS meets Wasserkran. Typisch Eisenbahn wenn sich Technik mehrerer Jahrhinderte trifft.

Der IC ist gut im Plan und erreichte Gotha schon vor der Planzeit.

Skandal!
Ankunft Erfurt Hbf um 18:34, damit 4 Minuten vor Plan und die Auskunft verschweigt es!!!eins!!!!elf! 😂

Der IC 1957 hat nicht unerhebliche Fahrzeitreserven, weshalb er auch im Gegensatz zum ICE 4,5h von Frankfurt nach Leipzig braucht.
In Wandersleben ging es, nachdem schon Erfurt ja schon vier Minuten vor Plan erreicht wurde und exakt nach Plan abgefahren wurde, in die Überholung aber es kamen nur ein ICE und Abellio entgehen jedoch keine Überholung. Trotzdem wurde auch die Endstation Leipzig vier Minuten vor Plan erreicht.
#pünktlichwiedieeisenbahn
#entschleunigung
#wandersleben
#aufdemrand
#wartenaufüberholung
#bahnidylle

Auch Leipzig Hbf wird 4 Minuten vor der Planzeit erreicht. Den gutgelaunten Zugchef frage ich beim Aussteigen ob ich bei Verfrühung nachzahlen muss. Er nahm es mit Humor.

Einchecken bei „Big Mama“ und rüber zu Leos Brasserie zu u. a. Ralph und Manu.

Ralph war nicht begeistert als eine Traube mehrmals „Zielschei**en“ auf ihn veranstalteten. Daher zog man besser unters Dach um.

Ein paar lustige Gespräche und Getränke später gehts durch die „heimelige“ Unterführung zurück zum Hotel.

Noch schnell ein Foto von der Strassenbahn vor dem Westflügel des Hauptbahnhof und weiter zum Hotel.

Morgen geht es „schon“ um 8:20 weiter nach Chemnitz.