Verwirrende Museumsbahn an der Somme

Regen war heute gemeldet aber zunächst war es einfach nur recht frisch mit frostigen 17°C  😀

Willkommen im Norden und welch Unterschied zu gestern.

Und nicht gerade wenige zug es trotzdem an den Strand und der TER aus Paris füllte sich gut.

Schon nach einer halben Stunde war Noyelles-sur-Mer erreicht wo ebenfalls nicht grade wenige Fahrgäste ausstiegen um per Auto abgeholt zu werden oder mit dem Bus zur Küste weiter fuhren. Wobei die Busse nie zu Zeiten fuhren wann auch Fahrten auf den Fahrplänen standen.  🙈

Der alte Semaphore steht immernoch. Wobei die Signalflügel fehlen und nur die für den Block stets auf neutral stehen.

Dann einmal rum um das Empfangsgebäude zur Chemin de fer de la Baie de Somme.

Die Drehscheibe ist noch vorhanden und wie später zu sehen auch im Einsatz, wobei das System wann die Lok gedreht wird nicht klar erkennbar ist.

Und dann kommt auch schon der erste Zug rein, von dem wir dann auch ausgingen dass es der nach St Valery Port sei und es auch von den Infos die an andere Mitfahrnde gingen so klang.

Während die Lok ohne gedreht zu werden umsetzte kam auch schon der zweite Zug rein. Da auf dem rechten Gleis (aus dem Bf heraus geblickt) dürfte das der nach Le Crotoy sein, da diese hinter dem Bf rechts abzweigt aber heute nicht eingeplant war.

Dessen Lok wurde derweil mit Muskelkraft auf der Drehscheibe gedreht.

Vor der alten Lagerhalle steht such derweil ein „Hofhund“ die Radreifen platt.

Als Wagen wurde einer der eher nach französischen Altfahrzeugen aussehenden gewählt. Eing guter Anteil beider Züge stammt jedoch aus dem ehm. Plattformwagen Fuhrpark der Berner Oberland Bahn.

Der Zug setzt sich vom „linken Gleis“ in Bewegung und oh was ist jetzt los, er wechselt nach rechts auf die Strecke nach Le Crotoy während der andere Zug an uns vorbei dampft mit dem eigentlich geplanten Ziel. Hmmm, doof aber kein Beinbruch. Die Strecke ist auch hübsch und der Zug auch nicht so voll.

In Le Crotoy sind zwei ehemalige RhB Speisewagen als ortsfeste Gastronomie stationiert.

Die Lok setzt um und in einem der zwei Wageb die ihre helvetische Herkunft nicht verleugnen können geht es zurück nach Noyelles.

Und zurück nach Noyelles.

Der dortige Semaphor am Gleis nach St. Valery ist nur deko. Das Caree um die Kreuzung mit dem Normalspurgleis zu decken ist ungültig, das des Normalspurgleis ist aktiv, aber auf Normalspur ist schon lange nichts mehr auf dem zum Vierschienengleis werdenden Strecke nach St. Valery gefahren.

Dea Rätsels Lösung der Irrfahrt. Die Züge sind zumeist von Le Crotoy nach St. Valery Port via Noyelles durchgebunden und fahren im System mit Rückfallweichen „parallel“ ein und über Kreuz aus.

Somit war der vorherige nicht der nach sondern von St. Valery.

Hmm, wie wäre es dann einfach mit einem Schild auf dem Mittelbahnsteig „<- Le Crotoy  / St. Valery ->“?

Denn Zuglaufschilder gibt es auch nicht.

Naja, das nächste mal besser hinhören. Bei den letzten zwei Besuchen 2008 nach Cayeux und 2015 (?) nach Le Crotoy hatte es ja geklappt.

Nach dem Umsetzen der Lok ging es nun endlich zum ursprünglich geplanten Ziel St. Valery Port.

Diesmal ging es westlich durch das Mündunggebiet der Somme.

Kurz vor St. Valery liegt das Betriebswerk der Museumsbahn und es erinnert ein wenig an ein gemeinsames RhB / MGB Depot. Oder eher Disentis/Mustér im Flachland 😂

Der Jumbo-Speisewagen der RhB wurde mit passenden Beiwagen restauriert sowie in Blau-Cremeweiss lackiert und kommt bei kulinarischen Themenfahrten zum Einsatz.

Kurz darauf wird die Schleuse welche die kanalisierte Somme vom Meer trennt per Drehbrücke passiert.

Und am Bahnhof St. Valery Village geht’s ohne Halt vorbei zum gut 500m entfernten Hafenbahnhof, in dem auch das Vierschienengleis endet.

Der ursprüngliche geplante und mit 40min Übergang zum Bahnhof St. Valery Village erreichbare Zug nach Cayeux ist natürlich geplatzt.

Daher geht es mit dem gut 20min verspäteteten Bus und mit einer kruden innerörtlichen Umleitung in St. Valery zum Departementspreis von 1€ je Fahrt nach Cayeux. Zwischenzeitlich regnet es auch mal heftig, was aber im Bus sitzend auch egal sein kann.

Nein, ich habe keine Fährfahrt nach GB  unterschlagen. Dieses Brighton als Ortsteil von Cayeux hat mit dem britischen Brighton nur gemein dass es am Meer liegt.

Von der Ortsmitte von Cayeux geht es zurück zum am Ortsrand liegenden Bahnhof der Museumsbahn. Der Bus kommt dort zwar vorbei, hält aber nicht.

Und somit wäre der ursprünglich geplante Zug wieder erreicht.

Nun geht’s mit Dieseltraktion zurück nach St. Valery Village.

Der zug ist gut besetzt (ca. 90%) und in der Endstation warten ebenfalls nicht weniger Fahrgäste um nach Cayeux zurückzukehren.

Der planmäßige Übergang zum Zug nach Noyelles ist 5min was zum Hafenbahnhof recht sportlich wäre.

Daher lässt man den Zug nach Noyelles auf Höhe des Bahnhofs Village halten und hat extra Wagen abgesperrt damit die nicht wenigen Umsteiger hier auch noch Einsteigen können.

Auf dem Rückweg wurd auch nich ein frusch in Grün-Chrom restaurierter ex. RhB Wagen hinter dem Jumbo Speisewagen entdeckt. Der würde sich in seinem Herkunftsland mit der frisch „ergrünten“ Ge4/4 II bestimmt auch gut machen.

Und dann ist schon wieder Noyelles-sur-Mer erreicht.

Und abermals wird umdisponiert, diesmal aber gewollt. Satt in gut 1h via Amiens nach Lille-Flandres zu fahren wird auf die Version über die Küstenstrecke mit Umstieg in Boulogne-Ville und Calais-Fréthun umgeschwenkt die gut in nördliche Richtung, fährt und sogar gut 15min früher in Lille, aber nun in Lille-Europe, ankommt.

Nochmal dem Umsetzen und Drehen der Loks zusehen und dann rüber zum SNCF Bahnhofsteil.

Wobei nach deutscher Definition Noyelles wohl eher eine Awanst wäre.

So wird der Zug nach Amiens fotografiert und kurz darauf geht es ebenfalks in einem der nun schon gut bekannten Regiolis nach Boulogne-Ville.

In Boulogne am Hafen legten einst, wie auch in Calais, die Hoovercraft Fähren an und stellten damit, bis sue durch Katamaran-Fähren ersetzt wurden welche ebenso mit Eröffnung des Kanaltunnels überflüssig wurden, die schnellste Verbindung über den Ärmelkanal dar. Dazu gab es sogar Direktzüge mit dem RTG aus Paris, direkt ans Hooverkraft Terminal.

Und es wird sogar ein Güterzug beim Umsteigen erwischt. Die zahlreichen Möwen im und um den Bahnhof beeindruckt das nicht.

Was nicht so gut ist, ist dass der Zug nach Calais mit dem bis Calais-Fréthun gefahren werden soll zunächst mit 10 später 5min Verspätung angekündigt wird da er hinter dem mit über 1h Verspätung ankommenden Zug aus Paris fuhr.

Nicht gut bei gerademal 5min Übergang in Calais-Fréthun.

Aber der Lokführer des AGC legte sich gut ins Zeug und so war nach halber Strecke die Verspätung bei Null bzw. wurde mit gut einer halben Minute Verfrühung abgefahren. Die 40km/h Langsamfahrstelle über die nächsten zwei Halte hinweg scheint im Fahrplan einkalkuliert und so wurde Calais-Fréthun sogar mit -1min erreicht und ebtspannt umgestiegen.

Die ICE mit Halt in Limburg Süd und Montabaur haben ja den Spitznamen „RE300“.
Die SNCF bekommt das aber real hin.
Mit gut 300km/h geht’s nun im TGV als TER von Calais-Fréthun nach Lille-Europe übers flache Land.

Etwas über 1h später fährt sogar ein TER TGV ab Boulogne mit Wenden in Fréthun nach Lille-Europe.

Der Speisewagen ähm das Bistro für das man übrigens wohl im Einstiegsbereich der Wagen an Displays vorbestellen und zahlen kann hatte natürlich zu und so war nach nichtmal 1/2h mit meist 250 bis 300km/h Lille-Europe erreicht.

Dann durchs Einkaufszentrum und via der Paserelle über die Bahnsteige von Lille-Flandres hinweg zum Hotel.

Man möchte bei dieser Architektur sagen „Die 80er und 90er haben angerufen und möchten ihre Gebäude zurück“.

Aber es gibt auch noch ältere Gebäude rund um den Bahnhof. Und so wird bei Terrine und Carbonade Flamande und L’Incroyable de Fred in weiss der Tag ausklingen gelassen.

Noch einen kleinen Schlenker zum abendlichen Bahnhof Lille-Flandres und dann ab in die Falle.

Achja, der TV bringt derweil mal wieder ein Louis de Funes Klassiker aus St. Tropez.

Morgen steht die Heimreise an, aber mit nur kleinen Umwegen und hoffentlich weitestgehend pünktlich denn ich muss morgen Abend noch Umpacken für eine abschließende kleinen Radrunde.

Hier noch der heutige Fahrplan:

TER16364
Ab 08:40 Amiens
An 09:14 Noyelles Sur Mer

„Fehlfahrt“
Ab 10:35 Noyelles-sur-Mer
An 11:00 Le Crotoy

Ab 11:30 Le Crotoy
Ab 12:05 Noyelles-sur-Mer
An 12:30 Saint-Valery-sur-Somme Port

Ab 13:20 (?) Saint-Valery-sur-Somme
Ab 14:00 (?) Cayeux

Ab 14:20 Cayeux
Ab 14:55 Saint-Valery-sur-Somme Village

Ab 15:05 Saint-Valery-sur-Somme Village (Sonderhalt)
An 15:32 Noyelles-sur-Mer

TER48842
Ab 16:25 Noyelles Sur Mer
An 17:07 Boulogne-Ville

TER42648
Ab 17:22 Boulogne-Ville (+5)
An 18:01 Calais-Fréthun (-1)

TER44408
Ab 18:06 Calais-Fréthun
An 18:35 Lille Europe

Ein Hitzetag in Paris

Zur Erklärung des Titelbild. Ich wollte nicht jeden Beitrag mit Bahnfotos beginnen und da bot sich die Taube am Geländer in Porte de Clignancourt über der Petit Ceinture an.

Hmmm, das Wandbild im Hotel ist doch eindeutig SBB geprägt. Das Wetter vor dem Fenster ist dagegen Bretagne Klischee. Nebel bzw. Hochnebel hat sich eingenistet.

Mit dem TGV geht’s nun in 3h mit Zwischenstop in Rennes und Laval nach Paris Montparnasse.

Und ab Rennes hat es aber wieder Sonne und zwei umgebaute ex. V100 warten auf ihren Einsatz.

Ab Rennes geht es auch mit bis zu 300km/h Richtung Hauptstadt die sich alsbald mit den RER Zügen ankündigt.

Wie üblich wird schon ab der Ansage dass man in Kürze, also ca. in einer viertel Stunde Paris Montparnasse erreicht aufgestiegen und die Tür belagert 😄

Also erstmal gemütlich abwarten bis die Bahnungewohnten raus sind und im Dunklen Loch von Bahnhof ab zum Fahrkartenautomat für das Tagesticket.

Im im gut klimatisierten RER gibg es dann nach Versailles-Chantiers.

Der Weichenschmiertrupp war auch mit an Bord.

Dann ging es im unklimatisierten RER rüber nach Massy Palaiseau. Die Fahrt erfrischend, jeder Halt eine Qual bei Außentemperaturen von 34°C im Schatten.

Der TramTrain T12 wurde knapp verpasst. Aber im Schatten bei leuchtem Wind waren die 20min Wartezeit gut auszuhalten.

So ist wenigstens auch etwas Zeit die Signale zu begaffen und dann ging’s im gut klimatisierten TramTrain Alstom Dualis der von der SNCF gestellt aber der Transdev betrieben wird auf der neuen T12 Richtung Èvry-Courcouronnes.

Bis Petit Vaux benutzt die T12 die auch von normalen Zügen genutzte Grand Ceinture welche sich rund um Paris erstreckt und biegt dort auf ein eigene Trasse bis Èvry-Courcouronnes ab. In diesem Bereich ersetzt der TramTrain einen der Äste der RER C.

Mit der T12 gehts nochmal eine Station nach Bois-Briard für Fotos der aktuell „im Nirgedwo“ liegenden Station und dann wieder zurück nach Evry-Courcouronnes.

Eine der Tram warnt mit einem Rhinozeros davor dass der TramTrain so schwer ist wie 30 dieser Dickhäuter und nur entsprechend bremst.

Und wer legt sich schon mit einem Rhinozeros an?

Mit der brütend warmen RER D geht es dann nach Châtelet und von dort mit der zwar fahrerlosen aber auch unklimatisierten Metro 1 zur Porte Maillot im Westen von Paris, zwischen Arc de Triumph und La Defense gelegen.

Die horizontale Rolltreppe mit leichter Steigung im hinteren Drittel auf dem Weg zur Metro in Châtelet die auch dort ohne Stufen ist ist schon sehr speziell. Auch die Rolltreppen zur Bahn im Lüftungsrohr Design in Porte Maillot, hier hat man sich beim Neu-/Umbau der Station für die gestern zu Ende gegangenen Olympischen Spiele recht ins Zeug gelegt.

Aber dann wird aus den überhitzten unterirdischen Stationen wieder Tageslicht erreicht… und es ist noch wärmer… 🥵

In paar Fotos mit der neu verlängerten T3b und ein Blick auf den Arc de Triumph …

… und in der wieder vernünftig klimatisieten Tram T3b zur neuen Endstation Porte Dauphine.

Wie so oft hat es auch hier die scherzhaft „Panzersperre“ genanten baulichen Anlagen damit Autofahrer nicht die Tramtrasse als Abkürzung nutzen.

Weshalb man die Tram Station so nennt während die unmittelbar daneben liegende Station der RER C sich Avenue Foch nennt wissen wohl nir die Planer.

Mit der T3b geht es dann hibauf in den „Norden“ zur Station Porte de Clignancourt wo auf die M4 zum Gare de Nord umgestiegen wird.

Hier ist auch ein Blick auf die mitlerweile fast durchgehend inaktive Petit Ceinture welche einst die ganzen Kopfbahnhöfe vom Paris direkt verband und aktuell in weiten Teilen zu einem Fuss- und Radweg um Paris herum (ausser im Westen wo die T2 auf die Trasse gelegt wurde) umgestaltet wird möglich.

Kurios mutet dabei das Signal an der Treppe zum Zugang zur ehm. Petit Ceinture an.

Dann mit der M4 zum Gare de Nord und der TER um 16:05 nach Amiens wurde nur knapp verpasst.

Der Verkehr ist auf dieser Achse richtig dicht.

Kurz nach der vollen Stunde fährt ein Zug mit vier Zwischenhalten in knapp über 1:15h, dann kurz darauf von einen „Bumler“ mit 10 Zwischenhalten und 1:45 min Fahrtzeit gefolgt. Um kurz nach Halb folgt dann ein TER mit nur einem Zwischenstop kurz vor Amiens in Longueau welcher nur knapp über 1h braucht und der Alstom (ex. Bombardier) Régio2N fährt  gefühlt durchgehend mit 160 bis 200km/h Richtung Norden und entsprechend rasch wird Amiens erreicht.

Amiens kann anders wie andere Orte nicht mit einem historischen Altstadtkern aufwerten was mit seiner Geschichte in den Grossmachtsaktionrn in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts zu tun hat.

Trotzdem hat die Stadt irgendwie ihren eigenen ganz speziellen Charne. Achja, eine Tram hat es hier nicht, aber neue und komischer weise recht lauten Elekrobusse.

Abendessen dann an der Horloge Dewailly, heute mal abgesehen von der schon von Flämischrn Einschlag versehenen Vorspeise mit belgischen Bier nicht ortstypisches.

Aber dafür gab es noch ein Sch’ti Bier mit Korkverschluss beim Reusebericht schreiben. Was nun als Ausrede für die vielen Tippfehler herhalten muss 😄

Morgen geht’s nach Lille und zuvor wird nach einigen Jahren wieder die Museumsbahn bei Noyelles besucht.

Hier zum Abschluss noch der Fahrplan von heute:

TGV 8706
Ab 08:26 Vannes
An 11:16 Paris Montparnasse

Geplant:
RER64895
Ab 11:58 Paris Montparnasse
An 12:10 Versailles-Chantiers

RER48614
Ab 12:15 Versailles-Chantiers
An 12:35 Massy Palaiseau Grande Ceinture

Real:
Paris Montparnasse → Versailles-Chantiers
Mo. 12.08.2024

RER64493
Ab 11:35 Paris Montparnasse
An 12:01 Versailles-Chantiers

RER48614
Ab 12:15 Versailles-Chantiers
An 12:35 Massy Palaiseau Grande Ceinture

TramTrain nach Èvry-Courcouronnes ab 12:58
Durchgefahren bis zur Endstation.
Dann eine Station zurück nach Bois Briard für Fotos

Weiter wieder nach Èvry-Courcouronnes und per Linie RER D und Metro 1 ab Châtelet nach Poerte Maillot.
Tram nach neuer Endstation der verlängerten T3b Porte Dauphine (bei RER Avenue Foch) und mit T3b zur Porte de Clingnancourt und Metro 4 zum Gare de Nord.

TER48549
Ab 17:30 Paris Nord
An 18:38 Amiens

Umstiege: xxxx
Dauer: 10h 12min

Auch in der Bretagne kann es heiss werden

Auch wenn das Image der Bretagne eine hohe Regenwahrscheinlichkeit beinhaltet und auf den diversen Touren hierher teils belegt wurde, es geht auch anders.

Strahlender Sonnenschein und schon gut über 20°C hat es auf dem Weg vom Hotel zum TER nach Redon in dem einesär der vier Wagenteile des Alstom Coradia Polyvalent in der Regioversion für Fahrräder reserviert ist.

Dabei wurde die Bestuhlung aber nicht ausgebaut sondern nur mit Folien abgedeckt. Keine Ahnung wie man so vernünftig Fahrräder transportieren will. Daher braucht es auch zwei Velobegleiter und der Einstieg wird mit einem Wimpel signalisiert. Die Mitnahme ist reservierunspflichtig aber mit 1€ recht günstig.

Der Zug nach Redon war wegen der fehlenden Sitzplätze recht gut gefüllt, die Anzahl der Räder war dagegen kleiner 5.

In Redon wurde auf einen einzelnen dreiteiler AGC aus Rennes umgestiegen und da dieser ab Auray auf die nur im Sommer befahrene Strecke auf der Halbinsel nach Quiberon übergeht ist er entsprechend voll. Aber auf dem Ast nach Quiberon sind die Bahnsteige für Doppeltraktion wohl zu kurz.

Aber die halbe Stunde stehen macht nichts und so wird schnell Vannes erreicht. Am hübschen mobilen Blumenladen vorbei geht’s erstmal zum Hotel auf der anderen Strassenseite. Schön ohne lange Wege bei der Hitze mit nun gut etwas über 30°C.

Nachdem das Gepäck abgeworfen wurde zurück zum Bahnhof und mit dem trotz Doppeleinheit auch gut gefüllten Doppelstock Zug geht’s nach Auray.

Dort sonnt sich der am Vormittag aus Pontivy gekommene Zug der CFCB welcher auch als NAPOLÉON EXPRESS vermarktet wird in der Sonne.

Der Bahnübergang mitten im Ostkopf des Bahnhofs und mit Vollabschluss ist trotz fahrtzeigenden Ausfahrsignal Richtung Vannes offen und scheint sich erst mit Zugannäherung zu schließen.

Der Museumszug besteht aus je einem X2200 am Zugende und zwei X6000 dazwischen. Je ein X2200 und ein X6000 in der für die jeweilige ehemalige Region üblichen blauen bzw. roten TER Lackierungsversion.

Von Pontivy nach Auray wird nur an vier Tagen im Jahr gefahren. Dabei besteht in Auray Anschluss an die Regelzüge nach Quiberon und dabei 1h Aufenthalt für „Baden am Strand“ bevor es wieder zurück geht.

Sonst wird nur ungefähr die Hälfte der Strecke von Pontivy bis Lambel-Camors befahren, was u. a. entlang des kanalisierten Blavet Fluss auch eindeutig der schönere Abschnitt ist.

Sporadisch wird die Strecke auch von Zügen zum Getreidetransport von einem Lager nördlich von Pontivy befahren

Im Bahnhof Auray herrscht reger Unsteigebetrieb von den TER und TGV nach Quiberon, zu Bussen und Autos und umgekehrt.

Die Umsteigezeit wurde zum Kauf von Reservierungen für morgen zum TGV nach Paris genutzt, und wie so oft brauchte es das gesamte Know-how aller anwesender Personale um diese für FIP Freifahrten dem Verkaufssystem zu entlocken. Zitat der Verkäuferin zu ihren Jungen Kollegen nebenan „Hör mit zu, da gibts was zu lernen“ 😄

Der Museumszug setzte dann um zum in der Regel nicht von Personenzügen genutzten Gleis 3 und füllte sich insbesondere nach der Ankunft des Zuges aus Quiberon am Hausbahnsteig Kopfgleis sehr gut.

Der X2200 und dessen X6000er Mittelwagen haben einen grossen Nachteil dass kein vernünftiger Durchzug generiert werden kann da es nur auf einer Wagebseite Fenster zum Öffnen hat.

In diesem Backofen geht es dann erstmal im Gegengleis einige Kilometer raus aus Auray und dann wird auf die einst über Ludeac bis Saint-Brieuc führende Strecke Richtung Pontivy.

Der Fahrtwind ist die reinste Wonne… aber jeder Halt wird fast zur Qual.

Nach einer 3/4h sehr gemütlicher Fahrt mit geschätzt maximal 30km/h und wenig Ausblick da die Strecke recht zugewachsen ist wird Lambel-Camors erreicht.

Am schiffbar ausgebauten Fluss Blavet entlang hat es schon mehr schöne Ausblicke.

Vor Saint-Nicolas-des-Eaux nutzt die Jugend die für zwei Gleise ausgelegte Brücke als Sprungturm.

Der kurze Tunnel bietet auch etwas Erfrischung und auf der folgenden Brücke wird mit sportlichen 10km/h wieder der Fluss / Kanal gequert.

Und dann war es auch nicht mehr weit bis zur Endstation Pontivy.

Im Gegensatz zum Besuch 2021 steht die Sonne aber nicht günstig für Fahrzeugfotos.

Nachdem alle Fahrgäste und mehrere Fahrräder (ca. 6 bis 8) entladen wurde machte sich der Zug auf dem Weg ins südlich des Bahnhofs gelegene Industriegebiet wo der Verein heute seinen Stützpunkt hat. Früher war dieser in Loudeac und es fanden bis zur Sperrung der Strecke durch die SNCF Fahrten nach Pontivy und Saint-Brieuc statt.

Nach der Ausfahrt wird die Weiche wieder umgestellt damit ein vielleicht plötzlich und unerwartet fahrender Güterzug nicht über den Hausbahnsteig und damit abzweigend durch Pontivy fahren muss.

Noch ein Gang durch den Modellbahnladen im Empfangsgebäude und dann wird ein schattiges Plätzchen gesucht um den Bus nach Vannes abzuwarten.

Mit diesem geht es dann in gut 50min zurück nach Vannes.

Der Bus ist für französische Verhältnisse gut besetzt. Zudem tut es ja fast Wunder das hier in der Fläche Sonntags überhaupt was fährt.

Nach dem Frisch machen im Hotel geht’s in die hübsche aus vielen mittelalterlichen Gebäuden bestehende Altstadt von Vannes zum Abendessen.

Eine gute Fischsuppe hat es, aber nach üppig Fleisch oder die Andouliette mit Käse welche mich schon gereizt hätte ist mir nicht. Bei der Hitze doch lieber Salat mit Putenstreifen. Ubd das Bretonisch Salzige Eis hatte auch eas. Begleitet von hiesigen Bier.

Und natürlich durch die Altstadt wieder zurück. Wirklich hübsch hier während langsam die Sonne über dem TGV untergeht.

Morgen geht’s dann flott mit dem TGV in 3h nach Paris ein paar Strassenbahnen ankucken und weiter in den Norden nach Amiens.

Zum Abschluss hier noch der heutige Fahrplan

TER58249
Ab 09:19 Nantes
An 10:23 Redon

TER56623
Ab 10:36 Redon
An 11:04 Vannes

Gepäck ins Hotel

Vannes → Auray
11.08.2024

TER56629
Ab 12:40 Vannes
An 12:50 Auray

Napoleon Express

Bus52223
Ab 17:02 Pontivy
An 17:50 Vannes

Quer durch Frankreich nach Nantes

Bei strahlenden Sonnenschein ging es heute weiter.

In einem der Eberhofer Filmen wurde ja mal im Strassenkreisel des fiktiven Orts eine Leberkässemmel aufgestellt.

Das kann Riom-es-Montagnes auch. Hier steht eine überdimensionale Statue eines Blauschimmelkäse im Kreisel am Hauptplatz.

Da die Haltestellenbucht wohl primär der bebachbarten Bar dient, was ob der nichtmal handvoll Busse am Tag kein wunder ist, parkt dee Bus auch im Kreisel und der Fahrer wechselt erstmal mit Bekannten ein paar Worte. Willkommen auf dem Land.

Und so geht es wieder durch die Täler und den 1141m hoch gelegenen Col de la Malmouche weiter. Der vulkanische Ursprung der Region zeugt sich auch an imposanten Basaktfeldern.

Der Anschluss zum Zug mit vier Minuten Übergang in Neussargues wird dann aber trotzdem und mit Verfühung erreicht.

Der Arbeitszug von gestern parkt weiter unverändert im Bahnhof.

Heute ist der TER nach Clermont-Ferrand ein dreiteiler AGC mit den klassischen Klimaanlagen Schnutzstreifen an der mit Teppichstoff bezogenen Decke.

Und so schaukelt es sich wieder zurück nach Clermont-Ferrand was wegen einer Langsamfahrstelle mit +5 erreicht wird.

Weiter geht’s mit dem zum Intercité umgelabelten ex. Teoz Richtung Paris der daher weiter reservierungspflichtig ist.

Nichtfensterplätze kann die SNCF auch und die Klimaanlage arbeitet auch eher so „lala“.

In Nevers ist dann Umsteigen in den Intercité aus Lyon nach Nantes angesagt und beim Umstieg wäre auch eine Klimaanlage angesagt gewesen.

Der IC wird, wie bereits gestern genutzt, von einem Alstom Coradia Polyvalent, hier als Coradia Liner, geführt.

Wenn die Bodengestaltung mit ihren Rampen auch etwas suboptimal ist und die Toiletten auch mehr defekt wie funktionstüchtig scheinen, was zu regelrechten Wanderbewegungen im Zug führt, so fährt er sehr leise und die Klimaanlage funktioniert optimal. Schon gut bei Außentemperaturen von über 30°C.

Blöd an der Verbindung war nur dass es keine durchgebunden Reservierungen Nevers – Nantes mehr gab, sondern nur für Nevers – Vierzon und St. Pierre de Corps – Nantes (jeweils andere Plätze) und im Mittelteil von gut 1h Fahrtzeit der Zug in beiden Klassen ausgebucht war.

Aber interessanter weise kam in Vierzon niemand und so musste kein Ersatzplatz gesucht werden bzw. gestanden werden.

Dafür dass der Zug in der SNCF App ausgebucht angezeigt wird hat es noch einige freie Plätze.

Mit der Reservierung nach Nantes hat es dann Plätze am Wagenübergang der mit der 1,5 + 1,5 Gestaltung ein wenig an die SOB Traverso oder den SBB Giruno erinnert.

Und so geht es flott der Loire entlang nach Westen und mit +10 wegen verzögertem Fahrgastwechsel in Angers plus Bahnübergangstörung wurde Nantes dann doch entspannt erreicht.

Hotelbezug am Bahnhof mit Strassenbahnblick und schon geht’s auf in die Innenstadt zum Abendessen.

Mit Galette zum Hauptgang und Crepe hinterher. Natürlich mit Cidre dazu.

Mitlerweile hat Nantes drei Generationen Strassenbahnen im Einsatz, wobei die TFS Wagen wie mitte rechts zu sehen nach nun gut 40 Jahren sukzessive abgelöst werden.

Die neuesten auf den Linien der Tram Nantes eingesetzten Fahrzeuge sin CAF Urbos 3 welche durch extrem überschwänglichen Einsatz von weissen bzw. roten LED an Spitze und Fahrzeugende auffallen. Da werden selbst die Fahrzeuge der Tram in Tours mit ihren Lichtstreifen kleinlaut 😉

Morgen geht’s weiter zur Museumsbahn in Pontivy, der Napoleon Express welcher 2021 schonmal besucht wurde, aber morgen die ganze Strecke bereits ab dem SNCF Bahnhof an der Hauptstrecke in Auray befährt.

Hier noch der fahrplan von Heute:

TER73802
Ab 11:14 Neussargues
An 12:46 Clermont-Ferrand

IC 5970
Ab 13:33 Clermont-Ferrand
An 14:30 Moulins-sur-Allier

IC 4504
Ab 14:41 Moulins-sur-Allier
An 19:12 Nantes

Hinauf ins Massiv Central

Heute ging es zur nächsten Museumsbahn.

Dafpr ging es mit dem gut besetzten TER der  der via Capdenac eine Gesamtfahrzeit von 6,5h bis zu seinem Endpunkt Toulouse hat, welcher aus drei SNCF „Walfischen“ besteht, aber nur bis Neussargues. Unterwegs geriet nochmal bei La Pardieu die pseudo Tram ins Bild.

Danach folgt die Bahn dem Fluss Allier bis kurz vor Arvant wo der Zug von der zweigleisigen Strecke nach Nimes abzweigt und ins Tal des Alagnon wechselt.

Dazwischen ist auch noch ein Blick auf den Puy de Dôme, dem Hausberg von Clermont-Ferrand, möglich.

Nach schönen Ausblicken und Einblicken ins Tal des Alagnon wird Neussargues erreicht. Hier zweigt die mit 1,5kV elektrifizierte Strecke nach Béziers ab welche über den imposanten Viaduc de Garabit führt und aktuell abschnittsweise grundlegend saniert wird.

Daher ist sogar ein Güterzug mit Schotter in diesem heutzutage eher seeeeehr ruhigen Bahnhof anwesend.

Mit dem Bus geht es nach Riom-es-Montagnes welches an der ehemaligen Bahnstrecke von Neussargues nach Bort-les-Orgues liegt. Diese war einsmals Teil der kürzesten Verbindung zwischen Paris über Orleans ans Mittelmeer. Der Personenverkehr wurde hier 1990, der Güterverkehr 1991 eingestellt.

Auf dem Weg nach Riom-es-Montagnes klettert die Strasse kontinuierlich weiter nach oben bis auf über 1100m.ü.M.

Im Hotel konnte das Gepäck hinterstellt werden und dann gibg es quer durchs schöne Ort zum Bahnhof des Gentiane-Express welcher zwischen Riom-es-Montagnes und Lugarde-Marchastel die Strecke befährt und zwischen Lugarde-Marchastel und Allanche Schiebenvelo Fahrten anbietet.

Der Abschnitt nach Bort-les-Orgues, wo sich auch das Depot des Vereins befindet, wird nicht mit Touristikzügen befahren sondern nur für interne Fahrten für den Fahrzeugtausch usw. genutzt und ab und an finden laut Fundstellen im Web sogar Überführungen über den eigentlich unbefahreren Abschnitt Allanche bis Neussargues statt.

Was auch wahrscheinlich scheint da der Verein auch auf andreren Strecken, wie z. B. dieses Jahr zwischen Meymac und Ussel unterwegs ist und die ab Bort-les-Orgues weiter nach Norden Richtung Eygurande führende Strecke durch einen Stausee überflutet ist.

Zum Einsatz kommt heute eine dreifacheinheit aus je einem X2200 am Ende und einem dazwischen eingereihten unmotrorisierten X6000.

Der X2800 ist erst morgen bei der Feier zum 30 jährigen Jubiläum des Gentiane-Express im Einsatz. Aber dann geht es schon weiter Richtung Atlantikküste.

Noch eine Runde im den Bahnhof und um kurz nach 15 Uhr setzt such der dann sehr gut besetzte Zug in Bewegung.

Nach dem kurz nach dem Bahnhof folgende Tunnel wird der imposante Viaduc de Barajol überquert und man hört dass der Zug mit den bis zu 30 Promille doch etwas schwerer zu arbeiten hat.

Die Region Cantal hat wahrlich schöne Ecken und Ausblicke zu bieten.

Und nach einem weiteren Tunnel und Viadukten wurd nach gut einer 3/4h die Endstation Lugarde-Marchastel erreicht. Der Aufenthalt von 45min reicht leider nicht für einen SchienenVelo Ausflug nach Allanche.

Und auch diese Station liegt schon oberhalb 1000m.ü.M. was jetzt den netten Effekt von eher erträglichen Temperaturen in der Sonne hat und damit auch eine Runde durchs Dorf erträglichen macht. Für die örtlichen Gastronomie sind die Museumsbahnfahrten vermutlich essentiell.

Um 16:30 geht es wieder zurück nach Riom-es-Montagnes wobei diesmal ein Fotohalt mit Blick auf das Viaduc de Barajol aus der Ferne und einem direkt am nördlichen Brückenkopf.

Bei letztern konnte auch ausgestiegen und das 57m hohe Viadukt zu Fuss erkundet werden bevor es nach 30min Aufenthalt wieder weiter geht.

Hier wäre mal eine Wanderung und Einsatz der Fotohornisse angesagt um das Viadukt mit Zug einzufangen. Aber dafür war leider keine Zeit im Tourplan.

Wie bei vielen französischen Nebenstrecken liegen hier noch Stuhl-/Pilzschlienen due teil noch Prägedaten von 1891 besitzen.

Da die Hütten der Prägung weit vor den 1990er Jahren geschlossen wurden mpssen diese nun weit über 100 Jahre alt sein.

Zurück in Riom-es-Montagnes wird das Hôtel le Saint-Georges bezogen und die ausgezeichnete Gastronomie bei Wein der Auvergne einem Salat mit den hiesigen Blauschimmelkäse gefolgt von einer Art Saumagen, hier aber mit allem was so vom Schaf weg muss, und mit von Käse durchsetzen Kartoffelbrei genossen. Danach noch eine Ile Flottante und der Tag klingt aus.

Morgen gehts es wieder nach Westen Richtung Küste nach Nantes.

Hier noch der Fahrplan von heute, der abgesehen von +8 in der Ankunft in Neussargues, so auch geklappt hat.

Clermont-Ferrand 10:33 TER 71209

Neussargues 12:02

Neussargues Gare 12:20 Bus C24 Riom-es-Montagnes Pl. Monument 13:29

Riom-es-Montagnes 15:00

Lugarde-Marchastel  15:45

Lugarde-Marchastel 16:30

Riom-es-Montagnes 17:50

Weiterfahrt in die Reifenstadt, mit Hindernissen

Die Ursprungsplanung sah vor von Mulhouse via Belfort, Besancon und Nevers nach Clermont-Ferrand zu fahren.

Da die SNCF auf dieser Route diverse reservierungspflichtige Züge vorsieht und diese zu Buchen ein mittlerer Krampf ist wurde Plan B gewählt.

Vom definitiv auf der Bahnsteigseute renovierungsbedürftigen Bahnhof Mulhouse ging es mit dem nur 1x in St. Louis haltenden TER nach Basel.

Erschütternde Zustände auf dem dortigen Displays. Zwei ausfallende Züge und es sind sogar Binnenzüge, also keine Verspätung aus D die schuld ist  😉

Mit dem IC der Linie 51 geht es dann via Laufen, Delemont und Moutier sowie dem kurzen BLS Streckenabschnitt via Grenchen Nord nach Biel.

Die Bauarbeiten für die Doppelspurinseln im Abschnitt bis Delemont schreiten kontinuierlich voran.

Der aus einem ICN RABe500 mit aktiver Neigetechnik gebildete Zug erreichte dabei pünktlich Biel.

In Biel dann entspannt mit bahnsteiggleichen Umstieg zum ICN nach Genf und ebenso entspannt ging es dann am Bieler-, Neuchâteler- und Genfer See entlang in den westlichsten Zipfel der Schweiz.

Im Gegensatz zu diversen anderen CH/D Grenzbahnhöfen wo die Anlagen der Grenzabfertigung nicht mehr vorhanden sind oder umgangen werden muss man in Genf immernoch durch die Katakomben unter den Bahnsteigen der Grenzabfertigung. Auch wenn diese unbesetzt ist um nach Gleis 7 und 8 mit den Zügen Richtung Frankreich zu gelangen.

Der Zug nach Lyon wird aus einer Doppeltraktion AGC gebildet. Kurz nach diesem wird dann ein TGV nach Paris folgen.

Die Oberleitungen der Gleise 6 und 7 können für 15kV 16,7Hz oder 25kV 50Hz geschalteten, Gleis 8 ist dauerhaft auf 25kV so wie es scheint.

Durchs Rhonetal ging es pünktlich und mit schöner Landschaft bis Amberieu wo auch gerade ein Güterzug aus Richtung Bourg-en-Bresse auf die Strecke nach Lyon einfädeln will. Aber der Personenverkehr fährt vor…

… aber recht langsam und ab dort sammelt der Zug fleißig Verspätungsminuten so dass der angedachte Zug bei der Einfahrt in Lyon Part-Dieu beim Ausfahren gesehen werden konnte. Das ist doof.

Naja, dann halt kurz ein Blick auf den östlichen Bahnhofsvorplatz mit der Strassenbahn und dem „Rhone-Express“ zum Flughafen und der dortigen TGV Station.

Zudem Zeit zum Organisieren diverser Platzreservationen für die nächsten Tage.

Als der Servicemensch mit der Kombi Interrail und FIP kollidierte war er erst etwas konfus, verschwand dann einige Minuten und aks er zurück kam lief es wie geschmiert.

Vermutlich hat er heimlich die Hotline für die Taskforce gegen Fahrkartenterroristen kontaktiert die ihn dann unterstützten 😀

Im IC nach Nantes der aus einem Fernverkehrs Alstom Coradia Polyvalent gebildet wurde ging es über Tarare und Roanne über Brücken und durch Tunnrl nach St-Germain-des-Fosses.

Dort verblüffte das rege Treiben von SNCF Fret mit mehreren langen Reihen von Schiebewandwagen und vier Güterzugloks von denen dann eine mit ihrem Zug abrückte und due andere rangierte.

Ziel dürfte eine Flaschendabrik an der nurnoch bis Puy-Guillaume befahrenen Strecke von Vichy nach Darsac sein.

Ein weiterer Alstom Coradia Polyvalent, diesmal als TER, stellte dann den letzten Zug der heutigen Etappe nach Clermont-Ferrand dar.

Einchecken im Hotel und dann hinauf zum Altstadtkern zum Abendessen.

Da in einer Stadt die von einem Reifenwerk dominiert wird eine klassische Strassenbahn nicht en vouge ist wurde das System von Translohr mit Spurführung aber mit Gummireifen gewählt.

Im Gegensatz zum System wie es in Caen oder Nancy eingesetzt wurde können die Translohr Fshrzeuge nicht ohne Spurführung wie gewöhnliche Busse fahren.

Sehr gutes Abendessen beim Korsen und dann über den Hügel durch die Altstadt zurück zum Hotel.

Die „Strassenbahn“ dient den Bahnhof leider nicht an.

So gibts aber halt auch Bilder aus der sogenannten blauen Stunde.

Die 15 min Verspätung bekamen somit am Etappen Ende noch 1h aus Wartezeiten ubd Umstiege dazu.

Egal. Immerhin angekomen. Morgen gehts per Bahn und Bus zur nächsten Museumsbahn.

Mulhouse Ville → Clermont-Ferrand
08.08.2024

TER96207
Ab 08:16 Mulhouse Ville
An 08:40 Basel SBB, Gleis 31

IC 1614
Nach Biel/Bienne
Ab 09:03 Basel SBB, Gleis 19
An 10:10 Biel/Bienne, Gleis 4

IC 514
Nach Genève-Aéroport
Ab 10:16 Biel/Bienne, Gleis 5
An 11:47 Genève, Gleis 3

TER96564 / TER K1+ (96564) / TER96564
Nach Lyon Part Dieu
Ab 12:25 Genève, Gleis 7
An 14:22 Lyon Part Dieu (+15)

Anschluss geplatzt.

TER75736
Ab 14:34 Lyon Part Dieu
An 16:59 Clermont-Ferrand

Ersatzverbindung:

IC 4506
Ab 15:44 Lyon Part Dieu
An 17:28 St-Germain-des-Fosses

TER73363
Ab 17:43 St-Germain-des-Fosses
An 18:22 Clermont-Ferrand

Plan:
Umstiege: 4
Dauer: 8h 43min

Ist:
Umstiege: 5
Dauer: 10h 06min

Vive la France mit dem Bussard

Heute beginnt der kürzere Teil 2 des Sommerurlaub.

Zunächst entspannt mit dem Itino um 7:11 nach Darmstadt. Nachdem der Zug der Vias Gleis 12 geräumt hatte kam auch eine der auf die RB75 verlängerten Mittelrheinbahn Mireo rein und dann ging es auf Gl 11 mit dem seit Fahrplanwechsel mit dem Giruno (rätoromanisch für Bussard) statt ETR610 geführten ECE151 nach Basel.

Das unter Umgehung von Heidelberg nonstop bis Karlsruhe. Bis Weil am Rhein war der sehr angenehme und geräumige Giruno top pünktlich aber in Basel SBB hatte er dann gut +8

Die Ausstiege des Giruno sind auf 78cm Bahnsteighöhe ausgelegt, die beiden Wagen 1. und 2. Klasse beiderseits des Restaurant haben daher zusätzlich eine zu den in CH üblichen 55cm Bahnsteigen passende Tür.

Durch die sanierte Westhalle von Basel SBB geht’s in den französischen Bahnhof.

Gezogen von einer Sybic und einer Garnitur Corail Wagen geht es dann rasch nach Mulhouse.

Das Gepäck wird ins Hotelzimmer verbacht das sogar schon bezugsfertig ist und mit dem TramTrain geht es durch Mulhouse und dann auf der Bahnstrecke nach Thann / Kruth bis Cernay.

Dort wurd noch die Kreuzung des TramTrain aus Thann mit dem TER nach Kruth abgewartet und dann gut 2km Fussweg nach Cernay-St André begonnen.

Dies da die Bahnstrecke nach Sentheim (ehm. bis Sewen) seit 1996 nicht mehr bis zum SNCF Bahnhof führt und von einer Strasse unterbrochen wurde.

Daher beginnen die Züge des Train touristique Thur Doller in Cernay-St André.

Auf dem benachbarten Gelände (Psychiatrische Klinik?) ist eine anscheinend nicht mehr genutzte Feldbahn erkennbar.

Und dann kommt telativ pünktlich der Zug aus Sentheim rein.

Nach dem Umsetzen geht’s im gut besetzten Zug in einem Wagen der ehemals Montpellier mit dem Strand in Pallavas verbindenden Bahn los.

Ab Aspach bis kurz vor Burnhaupt kann die Strecke auch mit Draisinen befahren werden.

Kurz vor dem heutigen Strecken- und Betriebsmittelpunkt im Bf Burnhaupt bewahrheitet sich wieder der Spruch „Nichts hält länger wie ein Provisorium“. Nach der Sprengung der Brücke im Ende des WK II wurde eine Hilfsbrücke errichtet die bis heute ihren Dienst, wenn auch mit extrem knappen Lichtraumprofil, versieht.

In Burnhaupt werden wegen der sehr guten Belegung des Zugs zwei zusätzliche Wagen angehängt. Es handelt such dabei um das adäquat der SNCF zu den DB Umbauwagen welche aus ehemaligen Abteilwagen gebaut wurden.

Interessant an den Wagen ist dass sie über keine Wagebübergänge verfügen und einen Seitengang aber keine klassischen Abteile besitzen.

Mit diesen Wagen geht’s dann weiter zum heutigen Streckenendpunkt Sentheim.

Am am Zugende Rollstühle per im Wagen integrierter Hebebühne entladen zu können zieht der Zug bis auf den Bahnübergang und kurz vors heutige Streckenende vor.

Die Lok wurde 1911 bei Henschel in Kassel gebaut und stammt aus der „deutschen Phase“ des Elsass, woher bis heute der Rechtsverkehr der Bahn im Elsass herrührt.

Nach der Rolli Entladung wird zurückgesetzt und der Zug umfahren.

Die Wiederbeladung der diversen Rollstühle in Sentheim kostet Zeit und mit gut +20 geht es zurück, weiteres Entladen in Burnhaupt steigert die Verspätung auf fast 40min wovon am Endbahnhof nurnoch +25 übrig blieben.

Der geplante TER wurde daher, trotz strammen Schrittes bei Schwülwarmer Luft, nicht mehr erreicht und es ging mit dem TramTrain zurück nach Mulhouse.

Hatte dann den Vorteil dass in der Stadt ausgestiegen werden konnte und nach kleinem Getränkeeinkauf (u. a Rivella da mit Vogesenwasser aus Soulzmatt hergestellt und damit CH und F optimal verbindend sowie Fischer Bier) bei der „Weinstubb“ ein „CordonBleu Forrest Noir“ mit Munsterkäse genossen werden.

Hier noch der Fahrplan von heute. Morgen gehts in die Michelin Stadt Clermont-Ferrand

Reinheim(Odenw) → Cernay(Haut-Rhin)
07.08.2024

VIA RB81 (25218)
Nach Darmstadt Hbf
Ab 07:11 Reinheim(Odenw), Gleis 1
An 07:36 Darmstadt Hbf, Gleis 6

ECE 151 / EC 151 (SBB Giruno)
Nach Zürich HB
Ab 08:09 Darmstadt Hbf, Gleis 11
An 10:55 Basel SBB, Gleis 5

TER96222
Ab 11:21 Basel SBB, Gleis 31
An 11:44 Mulhouse Ville

TER32628
Ab 12:20 Mulhouse Ville
An 12:52 Cernay(Haut-Rhin)

Umstiege: 3
Dauer: 5h 41min

Fussweg ca 2km zur Museumsbahn

Cernay-St André 14:30
Aspach 14:40
Burnhaupt 14:55 15:20
Guewenheim 15:35
Sentheim 15:50

Sentheim 16:45 (+22)
Guewenheim 16:55
Burnhaupt 17:05 (+34)
Aspach 17:15 (+38)
Cernay-St André 17:35 (+25)

Fussweg zum TramTrain/TER
Cernay(Haut-Rhin) 18:22 TER 32791
Mulhouse Ville 18:36

Alternativ 18:40->19:10
Der dann genutzt werden musste.

Sommerradtour 2024 – Rückblick

21 Tage Radtour sind nun zu Ende.

21 Tage als Rundfahrt, bei weing echten Hitzetagen, ohne Unwetter und bis auf wenige richtige Regentage (eigentlich nur 1 1/2 am Ende) im wesentlichen trocken.

Dazu ohne technische Defekte. Nichteinhaltung das bisher bei vergleichbaren Touren nötige Wechseln der Bremsbeläge war diesmal fällig. Die aktuelle Version der B5S hat gegenüber den Vorgängerversionen eine viel bessere Standfestigkeit, auch wenn sie bei Feuchtigkeit bisweilen wie ein kompletter Güterzug klingen 😀

Wie üblich wurden es ein paar Kilometer und Höhenmeter mehr. Ein Plus von 144km und 4.070 Höhenmeter gegenüber der Planung waren es letztendlich.

Hier der Link für die gesamte Tour als Collage bei Komoot.

Die EBike Statustik gibt eine Motorunterstützung von 40 bis 50% über die ganzen Tage an der Gesamtleistung an. Nur am Gotthardpass und über den Hauenstein hatte der Motor mit um die 55% mal die Oberhand.

Und die Spitzenkilometer vom Juli 2023 steht auch kurz davor geknackt zu werden.

Oder anders gesagt. Es wurde heute mit einer kleinen Runde über Ober Ramstadt und Rossdorf schon geknackt.

Wobei trotz Synchronisation zwischen den Kilometern im Monat Juli auf dem Nyon und der eBike-Connect App eine Differenz von 22km besteht.

Mal sehen ob ich bis Monatsende noch die 2.000km schaffe.

Na dann. Ein paart Tage auf Arbeit gehen, dann kommt schon die Frankreich Bahntour.

Danach ist es nicht mehr weit bis zur Herbstradtour.

Update 31.07.2024

Die bereits geknackte Marke von 1947 km aus dem Juli 2023 wurde bis heute zum Monatsende auf 2151 km aufgewertet.

Da zubtrug unter anderem eine kleine Dienstrunde nach Rüsselsheim, Nauheim und Pfungstadt mit 100km am 30.07. beitrug.

Auch wenn die eBike Aufzeichnung ggü. der Komoot Aufzeichnung ca. 5 bis 7% mehr Kilometer ausgibt sollten somit die 2000er Marke sauber geknackt sein.

Im August werden es, insbesondere durch die Frankreich Bahntour wesentlich weniger werden.

Seit der Übernahne am 10. Mai 2024 hat der neue Bock somit 13.329km mit 31.07.2024 auf dem Tacho.

Fin – Zum Abschluss der Sommerradtour 2024 hat es Regen

Bisher blieb ich auf der Sommerradtour 2024 ja von längeren Regenphasen verschont um nicht zu sagen bis auf ein paar leichte Regenschauer gab es nichts. Wenn es mal stärker regnete dann Nachts, aber das kümmert ja nicht.

Nach dem Regenschauern gestern Vormittag hat es nun die ganze Nacht mal mehr mal weniger Stark geregnet.

Ich rüste das Radcin einer Regenpause auf und fahre zum Hotel. Kaum beginne ich mit dem Frühstück auf der zum Glück überdachten Terasse fängt es stärker an zu regnen.

Also noch schnell den Regenschutz über die Satteltaschen gemacht und dann das Frühstück genossen.

Als es gegen 10 Uhr langsam nachlässt breche ich auf und bei Albsheim fürs Foto mit Zug und Weinreben tröpfelt es nurnoch vereinzelt.

Das sollte auch der Grundtenor von heute werden, denn es galt 3/4 des Tages nicht die Frage ob es regnet sondern nur wann und wie stark.
Aber der Grossteil der Etappe nach Hause lief bei nur maximal leichtem #nieselregen ab. Dazu locker über 20°C und somit angenehm zu fahren.

Wie schon auf der letzten Etappe der Sommertour 2022 und „geringfügig besseren Wetter, ging es rüber zur ehemaligen Sttecke von Grünstadt nach Worms.

Dee Eisbach führt durch die nächtlichen Niederschläge gut Wasser.

Ist es wirklich so schwierig schräg zum Radweg querende Gleise zu überfahren? Ich sage nein.

Im Wersareal stehen mehrere Silowagen, aber andere wie 2022. Ab und an scheint noch das fertige Produkt Zucker verladen zu werden.

Da schon in 2022 befahren und dokumentiert geht es recht zügig und ohne viele Fotostops bis in die Wormser Vororte.

Aber diesmal ist wenigstens ein Stopp in der Braumanufaktur Sander im Industriegebiet des Wormser Ortsteils Horchheim drin.

Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Da musste auch gleich mal was füt später mitgenommen werden.

Hmmm, die Brücke für den Radweg, sowie die über die Bahnstrecke Mannheim – Mainz sind seit 2017 fertig gestellt, von Arbeiten zur Anbindung sieht man aber nichts.

Durch Worms hindurch geht’s zur Rheinbrücke.

Und dann mal schnell rüber nach Hessen. Sozusagen der letzte Grenzübertritt der Tour. 😉

Weiter nach Hofheim. Derzeit verkehrt dort, wie auch auf der ganzen Riedbahn zu deren Geberalsanierubmng, nichts. Bach dem Sommerferien sollten dan aber wieder die Züge dee Nibelungenbahn Worms – Bensheim rollen. Inkl der Verstärkerzüge ab Bürstadt nach Manngein für die extra bis ins Gl. 2 im Bürstadt erlektrifiziert wurde.

Naja, schaunermal.

Das Stellwerk Ho ging 2014 ausser Betrieb als die restlichen Anlagen des einstig, bis in die 1990er, fünf Hauptgleise umfassenden Bahnhof mit seiner mechanischen Stellwerkstechnik ins SpDrS60 in Biblis integriert wurde. Dass zehn Jahre später die nächste Ablösung auf ein ESTW SIMIS-D ansteht konnte damals keiner ahnen geschweigedenn erhoffen. Biblis wird noch bis kurz vor der finalen Inbetriebnahme der Riedbahn-ESTW im Dezember 24 den Bahnhof von Hofheim steuern. Die neuen Signale stehen aber schon.

Weiter nach Biblis wo im Zuge der Geberalsanierung auch heute am Samstag kräftig gewühlt wird. So wurde bereits das Gl. 1 im Bahnhof komplett ausgebaut und stellenweise tief ausgekoffert, sowie Lärmschutzwände erstellt.

Noch eun Blick auf das 1983 in Betrieb genommene und eigenwillig gestaltete Stellwerk von Biblis und zum SEV „Busbahnhof“ im westlich der Bahn liegenden SEV Busbahnhof der vom Rest von Biblis wegen gesperrter Bahnhofsunterführung und Bü so gut wie nicht erreichbar ist und daher dazu noch ein extra Shuttlebus nach Biblis hinein nötig ist.

Aber nun geht’s ostwärts an der Weschnitz entlang und in Einhausen lockt in der Ortsmitte eine Eisdiele zur Rast, was auch eine gute Idee war, da es kurz darauf stärker zu Regnen anfing.

Nach dem Spaghettieis lies es aber wieder bus auf ein paar vereinzelte Tropfen nach und es gibg weiter nach Auerbach.

Die Bergstrasse bzw. der Odenwald kommt in Sicht, wobei letzterer seine Höhen noch recht oft in Wolken versteckt.

Durchs Mühlbachtal geht es hoch Richtung Hochstädten und nach Balkhausen.

Der Melibokus hüllt sich in Wolken und nach Balkhauseh geht’s weiter bergauf bis zur Kuralpe.

Niedrige bzw. „kruschelige“ Wolken haben auch etwas interessantes an sich. Es muss nicht immer strahlend blauer Himmel sein.

Jetzt geht’s erstmal auf dem Talrücken weiter zum „Col de Oberbeerbach“ und dazwischen ergibt sich trotz der Wolken ein top Ausblick ins Rheintal Richtung Gernsheim.

Weiter zur Neutscher Höhe und runter nach Frankenhausen.

Dann wieder hoch auf den Rücken zwischen Waschenbach und Modautal.

Als der Wald erreicht wurde beginnt es, wieder mal, richtig an zu regnen.

Aber das nächste Ziel, das Naturfreundehaus Ober Ramstadt, ist nicht mehr fern. Die seit der Brauerei in Worms nicht mehr benötigte Regenjacke braucht es jetzt aber trotzdem.

Als Vorspeise einen sehr feinen Handkäsesalat und danach das „Murrer Schnitzel“ was ich nur sehr empfehlen kann. Und natürlich darf ein guter Äppler vom Krämer nicht fehlen.

Derart gut gestärkt geht’s nun rüber auf die andrere Talseite und via Rohrbach und dem Ausblick nach Lichtenberg geht der Weg über den „Weissen Stein“ nach Reinheim.

Noch schnell das Rad mit einer Katzenwäsche versorgt und mich dann geduscht da die ungeteerten Wege dich schon eines an Dreck am Rad und Satteltaschen sowie an mir hinterließen.

So, das waren nun 21 ereignisreiche Tage mit vielen schönen Einblicken und Ausblicken.

Dann kann ja die Planung für 2025 beginnen.

Neee, erstmal kommt noch eine Bahntour durch Frankreich und dann die Herbstradtour von der Innotrans in Berlin nach Hause.

Der Tag klingt aus und der Tagesbericht ist auch fast fertig.

Der obligatorische Link zu Komoot für die heutige finale Etappe darf natürlich auch nicht fehlen.

Morgens gibt’s dann noch etwas Statistik zur geplanten Tour vs. was es dann real wurde.

Fast immer am Wasser entlang nach Reinheim

Nach einer erholsamen Nacht und gutem Frühstück empfiehlt mir das Hotel meine Frühstückstabletten zu nehmen. Hmmm, welche denn nur 😉

Das Rad war die Nacht nicht alleine. Franzosen, Holländer und Saarländer rüsten auch zum Aufbruch. Mehrheitlich Richtung Saverne.

Über das Storchenort Imling gehts wieder zur Streckenverzweigung La Forge.

Dann weiter Richtung Hesse um in den Radweg am Rhein-Marne-Kanal einzusteigen.

Mit diesem geht’s wieder in die Gegenrichtung und über die Schiffsbrücke bei La Forge. Auf der Brücke finden sich auch noch Gleisreste der bis in die 1970er Jahre betriebenen Treidelbahn.

Es geht am Zementwerk von Héming vorbei. Am Radweg steht noch einer der Schuppen der Loks der Treidelbahn.

Auf der Bahnbrücke der Bahnstrecke nach Nancy bei Gondrexange kommt leider zeitnah kein Zug vorbei.

Also weiter bis ins Ort an dem sich auch die Scheitelhaltung für den Kanal befindet.

Der Rhein-Marne-Kanal führt durch den Étang de Gondrexange, dessen Wasserpegel mehrere Meter höher liegt und durch den Kanal in mehrere Abschnitte geteilt wird, bis zur Verzweigung zum Saar-(Kohle-)Kanal mitten im der See.

Hier steht eine Brücke um vom südlichen Ufer des Rhein-Marne-Kanal auf das östliche des Saarkanal zu wechseln.

Schön dass es eine Radschiene gibt, aber mit Satteltaschen klappt das nicht. Also runter damit, rüber tragen und dann das Rad.

Der Ausblick von der Brücke ist wirklich gut, aber einfach auf der anderen Kanalseite den Radweg des Saarkanal ca. 2km bis zur Brücke in Gondrexange zu verlängern wäre effektiver gewesen, zumal es den Weg, wenn auch abgesperrt, bereits gibt.

Der Saarkanal (früher Saar-Kohlen-Kanal bzw. Canal des Houillères de la Sarre) führt zunächst nach Norden und dabei quert er auch mehrere andere Seen deren Pegel mal unter oder auch oberhalb des Kanals liegt.

Der Radweg auf dem ehemaligen Treidelpfad, auch hier finden sich die sporadisch noch die schon bekannten Wellblechschuppen für die Loks der Treidelbahn, fährt sich sehr gut und ist auch relativ gut genutzt. Wie auch der Kanal durch Hausboote.

Bei Trois Ponts staut sich der Schiffsverkehr etwas. Die Schleuse öffnet sich nicht und der Techniker ist an der Störtungssuche.

Und so rollt es sich angenehm weiter, ohne Störungen.

Nach dem Etang du Stock folgt eine Schleusentreppe. Alle Anlagen sind automatisiert und werden von en Schiffsführern per Funk angefordert.

Hinter der Schleuse Nr. 5 quert die LGV Est den Kanal, durch die Lärmschutzwand ist der ICE  auf dem Weg nach Stuttgart nur zu erahnen.

In Mittersheim ein kurzer Abstecher ins Ort.

Trotz des recht großen Campingplatz am Ort ist dieses selbst relativ tot. Selbst der kleine Proxy Markt ist geschlossen und auch das Hotel am Kanal hat zu.

Und so langsam wird Sarralbe erreicht.

Vom einstigen Bahnknoten ist nicht mehr viel übrig. Im Grunde wurd von der Stecke Saargempnd – Strasbourg nurnoch das Chemiewerk per Stichstrecke angedient.

Da die Kanalbrücke über die Albe derzeit saniert wurd ist der Radweg gesperrt und ein kleiner Umweg ist zu fahren. Die Sperrung wurde jedoch nicht vorangezeigt und auch nicht ausgeschildert.

Hinter dem Chemiewerk wird es wieder ländlich und bei Herbitzheim wurde eine Sperrstelle der Maginotlinie passiert bevor kurz vor Wittring wird auf den TER nach Strasbourg gewartet.

Hier kürze ich etwas ab und statt erst in Zetting wechsele ich hier die Talseite und mit strammer Steigung geht es nach der sehr geschützten Bushaltestelle aus dem Tal heraus nach Wiesviller.

Über die Höhen geht’s Richtung Bliestal. Und beim Abstieg wird die stillgelegte Bahnstrecke von Saargemünd nach Bitche unterquert bevor es stramm talwärts weiter nach Bliesbruck geht.

Hmmm, den Ortsnamen kenn ich doch. Aber dee eigentliche wird ers übermorgen am Samstag erreicht.

Ab hier geht’s auf dem Radweg der ehemaligen Bliestalbahn weiter Richtung Deutschland.

In Reinheim ein kurzer Abstecher in den Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim der jedoch vom Hochwasser an Pfingsten stark betroffen wurde und teilweise, z. B. die Taverne wie auch das Keltengrab, geschlossen.

Aber 2016 hatte ich ihn ja schon mal besucht.

Dafür eine Runde durchs Ort und wieder zurück zum Bahnhof. Vor der Stilllegung 1991 konnte ich nochmal von Homburg mit dem Zug hierher kommen. Von Reinheim (Odw) nach Reinheim (Saar). Muss mal die Bilder suchen.

Der Radweg verläuft relativ unspektakulär im Tal entlang, die Grösse der Empfangsgebäude spiegelt deren einstige Bedeutung etwas wieder.

Der Radweg ist recht gut genutzt, was auffält ist der hohe Anteil von Rennradfahrern.

Und so wurd nach 103km wird das Hotel zur Post in Blieskastel erreicht.

Zum Abendessen geht’s in der Nachbarschaft in die Hofbräustube. Das hier übliche Karlsberg Pils hat es hier aber auch.

Na, dann mal ab in die Falle 

Hier noch der Link zur Etappe von Sarrebourg nach Bliesbruck bei Komoot.

Morgen geht’s über Kaiserslautern und Eiswoog nach Asselheim.