Ich bitte die zahlreichen Tipp- und Schreibfehler in den Berichten zu entschuldigen. 90% der Texte werden abends nach den Touren auf dem Smartphone erstellt und dann ist es bei der Konzentration, gepaart mit dicken Fingern, nicht mehr sonderlich gut bestellt.
Auf dem schnellsten bzw. direktesten Weg nach Hause? Machbar, aber eher langweilig.
Daher wählte ich die umständliche aber landschaftlich reizvollere Variante über Filisur und den Oberalppass nach Göschenen.
Dann mit dem Traverso die Gotthardrampe runter nach Luzern und normalerweise fährt er bis Basel durch aber heute endete er vorzeitig im Banknoten Olten.
Umstieg in einen Dosto IC2000 bevor es dann in Basel SBB das Downgrade auf einen ICE4 gab.
Immerhin fuhr er, wenn auch anders gereiht wie am Bahnsteig und SBB App angezeigt, aber er fuhr und das bis Mannheim sogar pünktlich bis vor Plan.
Manheim ab +2 und Frankfurt Hbf an +3
Auch wenn der DB Navigator meinte der Anschluss zum IC nach Darmstadt würde nicht mehr erreicht, es reichte locker.
Und so wurde Darmstadt Hbf absolut pünktlich erreicht.
Zum Glück musste ich für morgen früh die Dienstkutsche holen, sonst wären es auf den letzen Metern noch mindestens +60 geworden da die RB82 um 19:25 wegen „kurzfristigen Personalausfall“ (ja, ja, wer es glaubt) erstzlos ausgefallen ist.
Hier der Fahrplan
Ab 08:31 Davos Platz – Gl. 2 (R 1, Richtung: Filisur) An 08:56 Filisur – Gl. 3
Umsteigen
Ab 09:00 Filisur – Gl. 1 (IR 38, Richtung: Chur) An 09:52 Reichenau-Tamins – Gl. 4
Umsteigen
Ab 10:05 Reichenau-Tamins – Gl. 3 (RE7, Richtung: Disentis/Mustér) An 11:11 Disentis/Mustér – Gl. 2
Umsteigen
Ab 11:14 Disentis/Mustér – Gl. 3 (R 45, Richtung: Andermatt) An 12:22 Andermatt – Gl. 2
Umsteigen
Ab 12:29 Andermatt – Gl. 3 (R 44, Richtung: Göschenen) An 12:44 Göschenen – Gl. 11
Umsteigen
Ab 13:09 Göschenen – Gl. 1 (IR 26, Richtung: Olten) An 15:28 Olten – Gl. 10
Umsteigen
Ab 15:33 Olten – Gl. 7 (IC 6, Richtung: Basel SBB) An 16:01 Basel SBB – Gl. 9 (Änderung auf Gl. 4)
Umsteigen
Ab 16:13 Basel SBB – Gl. 5 (ICE, Richtung: Berlin Ostbahnhof) Wagenreihung am Bstg und SBB App verkehrt herum dargestellt. In SBB App aber Hinweis auf geänderte Zugslomposition. Im DB Navigator war die Anzeige korrekt, jedoch ohne Angabe der Bahnsteigsektoren /-abschnitte. Ein Hoch auf funktionierende Netzwerkübergreife IT Systeme… An 19:08 Frankfurt (Main) Hbf
Umsteigen
Ab 19:18 Frankfurt (Main) Hbf – Gl. 13 (IC, Richtung: Stuttgart Hbf) An 19:35 Darmstadt Hbf – Gl. 10
So, heute wieder weiter mit Gepäck. Umsetzen von Bellinzona nach Alp Grüm war angesagt. Da für den Weg vom Tessin dort hin in den vergangenen Touren schon diverse Wege wie über den San Bernadino, via Lugano und Bus nach Tirano oder auch via Mailand genutzt wurden wurde heute mal, sozusagen auf den Spuren der ehemaligen Biasca – Aquarosa Bahn, der Weg über den Lukmanier Pass gewählt.
Dazu ging es erstmal wieder durch die Altstadt zim Bahnhof. Bei dem Kunstwerk am Wegesrand frage ich mich ob es eine Eistüte oder einen Norddeutschen im Nordeesturm darstellt.
Mit der S10 wurde dann Biasca erreicht.
In der Fahrplanauskunft war die Eigenartigkeit aufgefallen dass für die späteren Busse ein Hinweis drin war dass die Haltestelle am Bahnhof verschoben sei. Beim Bus um 10:11 aber nicht. Beim Blick auf den Bahnhofsvorplatz ist aber schnell klar dass auch dieser woanders hält.
Auf dem Weg zur provisorischen Haltestelle wird im Depot beim Bahnhof eine angeheizte kleine Dampflok gesichtet.
Die Fahrplanaushänge im provisorischen Halt verwirrend etwas. Ist die Linie 140 doch mit Biasca – Aquarosa – Olivone und dem Logo des regionalen Busanbieters überschrieben, deren Haltestellenkette führt aber bis Disentis. Der Ubersichtsplan daneben suggeriert dazu zwei Betreiber. Den regionalen Bus bis Lukmanier Passhöhe und ab dort den Postbus.
Aber letztenendes war es dann doch wie in der Fahrplanauskunft ausgegen ein durchgehend verkehrender Postbus.
Dieser war bis Aquarosa sehr gut besetzt, ab Olivone waren er aber auch noch zu gut 50% belegt.
Von der ehemaligen und 1974 eingestellten Bahnstrecke nach Aquarosa ist nicht mehr viel zu sehen. Ein Relikt ist die Lawinenzugunterfahrung am Ortsrand von Biasca und ein andres due heute als Busdepot genutzte ehemalige Remise in Aquarosa.
Hinter Olivone steigt die Strasse dann stärker an und mit ein paar Kehren geht es hinauf zur Lukmanier Passhöhe.
Im Gegensatz zur Fahrt über den Grimsel, Susten oder Gotthardpass hat es hier keine 20min Aufenthalt und es geht sogleich in den Lawinenschutztunnel in dem sichvdann auch der höchste Punkt der Passstrasse mit 1972m.ü.M. befindet, womit der Lukmanierpass mit der niedrigste alpenqerende Pass in der Schweiz ist.
Von nunan ging es bergab und bach vielen schönen Ausblicken ins Alpenpanorama kommt nach 1 3/4h Fahrt das Kloster von Disentis/Mustér in Sicht.
Hier war etwas Zeit beim Umstieg der für einen Einkauf genutzt wurde und um das Umspannen des Glacier-Express nach Zermatt von der im historischen Grün gehaltenen Ge4/4 II 611 der RhB auf eine HGe4/4 II der MGB zu beobachten.
Der Glacier-Express ist neben RhB Güterzügen und den immer seltener werdenden mit Deh4/4 der MGB bespannten Pendelzügen, wobei diese nicht mehr nach Disentis kommen, einer der wenigen nicht mit Triebwagen geführten Züge hier.
Ansonsten dominieten hier die MGB Komet und RhB Capricon Triebwagen den Verkehr.
Der aus zwei Capricon gebildete Zug nach Chur ist geführt vom Capricon der beim Rekord am Albula 24 weitere Capricon im Schlepptau hatte.
Diesmal kann er aber auch wieder in ganz normaler Vielfachsteuerung das Vorderrheintal hinsb fahren.
Nach der Rheinschlucht ist in Reichenau-Tamins umsteigen Richtung Albula angesagt, wobei dirt der Zug nach Disentis mit dem einzigen in Champagnersilber lackierten Capricon vorbei kommt. Sieht interessant aus, aber Rot steht dem Triebwagen besser.
Bei bestem Wetter präsentiert sich die Albulalinie, Bilder werden eher weniger gemacht denn man ist ja nicht zum ersten mal hier 😉
In Preda sond die Bauarbeiten zum Umbau des alten Albulatunnels in einen Rettungsstollen/-tunnel im vollen Gange.
Der 3min Anschluss am selben Bahnsteig in Samedan klappt reibungslos und ebenso der letzte Umstieg des Tages in Pontresina in die Berninabahn.
Statt des Allegra wurde als Sitzplatz der als vorletzter Wagen eingereihte AB-Wagen ausgewählt. Wobei dort eine Familie mit zwei „wohlerzogenen“ Blagen nervte.
Aber die Aussicht auf die grandiose Landschaft und die sehr respektable Wagenschlange entschädigte etwas.
Vorbei am einer dekorativen Steinsammlug aks Überbleibsel der Sperrstelle Bernina wurd alsbald der Lago Bianco erreicht…
… und damit auch Ospizio Bernina mit 2254m.ü.M. der höchste Punkt der heutigen Tour und damit sind es nurnoch wenige Minuten bis zum heutigen Tourziel Alp Grüm.
Bezug des Zimmers mit Blick auf den immer mehr schwindenden Palü Gletscher und noch ein kurzer Spaziergang zur nun mit einem dekorativen Aussichtspunkt versehenen Kehrschleife am Bahnhof.
Im letzten Sonnenschein noch eine heisse Ovomaltine auf der Terasse bevor es ans auspacken geht.
Die in Basel auf gerademal 260m.ü.M. gekaufte Chipstüte hat sich nun auf 2090m.ü.M. ganzschön aufgebläht.
Noch kurz mit den NightJet Schlappen etwas entspannen bevor es zun Essen geht.
Schon fast traditionell gibt es Pizzoccheri und das anschließende Braulio „Sorbet“… ein Traum.
Vor dem Weg ins Zimmer mache ich noch schnell einen Abstecher in die Kälte für ein Foto vom letzten Zug des Tages.
Aber auch der Blick aus dem Zimmerfenster mit dem Sternenhimmel kann sich sehen lassen.
Zum Abschluss wieder der heutige Fahrplan:
Ab 09:20 Bellinzona – Gl. 2 (S10, Richtung: Biasca) An 09:37 Biasca – Gl. 3
Fussweg
Ab 10:11 Biasca, Stazione (B 140, Richtung: Disentis/Mustér, staziun/posta) An 11:57 Disentis/Mustér, staziun/posta
Fussweg
Ab 12:44 Disentis/Mustér – Gl. 2 (RE7, Richtung: Chur) An 13:49 Reichenau-Tamins – Gl. 3
Ab 14:08 Reichenau-Tamins – Gl. 4 (IR 38, Richtung: St. Moritz) An 15:45 Samedan – Gl. 2
Umsteigen
Ab 15:47 Samedan – Gl. 3 (R 15, Richtung: Pontresina) An 15:55 Pontresina – Gl. 1
Umsteigen
Ab 16:05 Pontresina – Gl. 4 (R 19, Richtung: Tirano) An 16:49 Alp Grüm
Morgen geht’s dann nach St. Moritz ein wenig Bahntechnik anschauen und dann über den Maloja Pass zum mit einer recht eindrucksvoll verlaufenenden Seilbahn zum Albigna Stausee.
Der morgendliche Blick aus dem Fenster verspricht gutes, wie dann auch das Frühstücksbuffet.
Bewacht vom Haushund des Hotels wurde dann um 9 Uhr aufgesattelt. Achja, das La Furca werde ich mir für weitere Touren oder auch „ohne Rad“ Urlaub merken.
Die MGB macht sich auch auf den Weg nach Andermatt, einen Zug zum Lukmanier gibt es nicht. Planungen gab es, aber mit der Gotthardstrecke zerschlugen sich diese.
Aber die Passstrasse ist wenigstens offen.
Noch ein letzter Blick zurück zum Bahnhof und das Kloster und dann gehts zum Einstieg in den Aufstieg.
Datz geht es erstmal runter ins Tal und hinter der Zufahrt zum Campingplatz beginnt der mit Tunneln und Galerien gespickte Anstieg mit bis zu 9% Steigung.
Nach den Tunneln folgen noch ein paar Serpentinen und Rampen und so wird mit gleichzeitig schönen Aus- und Rückblicken Curaglia erreicht.
Hinter dem Ort geht es nicht mehr ganz so steil weiter, aber 3 bis 6% Steigung sind die stetigen Begleiter durch die wunderbare Landschaft.
Hinter Fuorns kommt dann eine langezogene Rampe, aber immerhin sind nun schon 10km und damit fast die Hälfe bis zur Passhöhe geschafft.
Ich muss ja schon sagen, bisher hatte ich mit dem Wetter glück, aber irgedwann erwischt es mich.
Aber heute definitiv nicht, es blieb beim Kaiserwetter.
Der Blick der Kuh ist auch irgedwie in der Art „Du strampelst hier hoch? Warum?“ 😀
Noch eine offene Schranke und die Passhöhe nähert sich…
Die Seilbahn unterhalb der Staumauer des Stausee St. Maria fällt auf durch fehlende Parkplatzausgestaltung, ÖV Anbindung und Ausschilderung. Es prangt nur gross Stgeigia auf der Talstation.
Schade, wäre bestimmt eine interessante Aussicht von da oben.
Ausser per Auto, Rad oder zu Fuss kommt man natürlich auch per Postbus auf den Lukmanierpass. Dies alle 2h, wobei oft zwei Busse aufeinander folgen. Diese verkehren aber nur bis zur Passhöhe da im Tessin ein anderes Unternehmen die Verbindung nach Oivione und Biasca betreibt.
Unmittelbar an der Staumauer dann wieder mal „Dinge die man nicht sieht“.
Ein kurzer Gang auf die Staumauer mit den schönen Ausblicken nach Süden (Stausee) bzw. nach Norden ins Tal des „Rein da Medel“.
Derzeit wird die Galerie der Strasse, welche durch den Bau der Staumauer 1965 erforderlich wurde, saniert und dann geht es mal ohne Ausblick aber mit kaum Strassenverkehr gut 2km bis zur Passhöhe auf 1917m.ü.M. wobei die Scheitelhöhe der Passstrasse bei 1972m.ü.M im südlichen Drittel der Gallerie liegt.
Und dann ist auch die Südseite erreicht. Oben auf der Galerie befindet sich ein vermutlich auch gut befahrbarer Wanderweg der aber auf Grund der Sanierungsarbeiten derzeit noch gesperrt ist. Wanderer müssen derzeit am Westufer des Stausee laufen.
Die Unsitte die Schilder der Passhöhe von 1917m.ü.M. mit allerlei unpassenden Aufklebern zu verunzieren greift auch hier um sich, unschön.
Und dann ist auch die Kantons- und Sprachgrenze überschritten. Vom Rumantsch bzw. Schweizerdeutsch sprechen Graubünden wurde nun ins italienischsprachige Tessin übergesetzt.
„Und von nunan ging’s bergab“ was aber nichts mit dem Tessin sondern schlicht der Geologie zu tun hat.
Durch das Valle di Blenio geht es nun hinunter, auch wenn die Pfeile der Radwegweiser nach oben zeigen, Richtung Olivione.
Es sind im übrigen wie schon gestern erstaunlich viele Radler mit und ohne Motor (letztere meist wie ich mit Gepäck) unterwegs, aber zumeist auf dem Weg nach Norden. Südwärts ist die Anzahl eher überschaubar. Flucht vor der Hitze im Tessin? Vermutlich einer der Gründe.
Und immer weiter gehts es hinunter, die ersten 200 Höhenmeter liegen nun schon hinter der schwer arbeitenden Bremse.
Aber es geht immer weiter abwärts, mal durch weite Talabschnitte oder auch mal durch Tunnel und über schroffe Schluchten.
Oberhalb von Olivione verlasse ich vor den Kehrschleifen der Passstrasse diese und fahre auf dem alten Weg weiter talwärts was mit schön Ausblicken ins Tal belohnt wird und auch mal zum Verweilen einläd.
Aber es geht auch hier nicht hinunter nach Olivione sondern mit kurzen Anstiegen an der rechten Talflanke weiter in Richtung Aquarosa. Eine sehr schöne und aussichtsreiche Alternative zur stärker befahrenen Strasse unten im Tal.
Waren es oben am Pass noch eher 15 bis 17°C sind es hier nun schon eher 24°C und mehr. Mal sehen wie das Thermometer noch weiter steigt. Bodio liegt ja auf „nur“ um die 300m.ü.M.
Der italienische Einschlag ist hier schon gut in der Architektur erkennbar.
Und dann wird das auf 538m.ü.M. liegende Acquarossa-Comprovasco und damit die ehemalige Endstation der bis 1973 verkehrenden Biasca-Aquarosa-Bahn erreicht.
Das ehemalige Bahnhofsareal ist einem modernen Busbahnhof gewichen, im hinteren Teil besteht ein Busdepot dessen linkes Depot noch aus Bahnzeiten stammt und auch die Bahnhofsgaststätte hat überlebt.
Im Unterstand des heutigen Busbahnhof hängen diverse Schautafeln mit Bildern der ehemaligen Bahn aus. So auch eines vom ehemaligen hiesigen Endbahnhof.
Aber der Tag ist nicht mehr frisch und es wird immer wärmer, Zeit also weiter talwärts zu fahren. Der Radweg folgt dabei nur auf wenigen Abschnitten der Bahntrasse die in den letzten 50 Jahren überbaut, abgetragen oder zur Strassenerweiterung umgenutzt wurde.
Ein kleiner Abstecher zu einem Wasserfall wurde dann aber doch gemacht.
Die alte Bahnbrücke wurde für den Radweg neu wieder errichtet, aber danach gehts gemütlich aber abseits der auf der heutigen Hauptstraße liegenden ehm. Trasse weiter talwärts.
Und dann… die erste Baustelle und Sperrung des Tages. Leider ist die Sperrung nicht bei Schweizmobil oder Swissmaps gelistet. Na egal, dann halt zurück nach Ludiano und durch die Felder weiter.
Den Abstecher zur Burgruine Castello di Seravalle hatte ich ursprünglich rausgeplant, aber so mogelt er sich halt wieder rein.
Kurz vor Biasca dann mit einem Schutztunnel doch noch ein ehm. Bahnrelikt das der Radweg durchfährt.
Der Weg zum Bahnhof wird ausgespart und dafür eine Kreuzung eines IC mit der S-Bahn Tessin auf der Brücke über den Brenno erwischt.
Hier wurde nun auch mit 60% Restakku ins Tal des Ticino eingebogen der nun die letzten 29km bis zum Etappenziel begleiten wird.
Im Gegensatz zu den in urbanen Bereichen befindlichen SBB Betriebszentralen West (Lausanne), Mitte (Olten) und Ost (Flughafen Zürich) liegt die BZ Süd, welche ab Brunnen an der Gotthard Nordrampe und im Tessin den SBB Bahnbetrieb steuert, eher abgelegen im Nirgedwo aber in der Nähe des Südportal des Gotthard Basistunnels.
Hier an der Gotthard Südrampe reiht sich zudem gefühlt ein Wasserkraftwerk ans nächste. Kein Liter Wasser soll „unturbiniert“ bleiben, so scheint es.
Bei Bodio wird der Radverkehr um die 2022 neu gebaute Kontrollstation für den Schwerlastverkehr herumgeleitet. Eines der abgebrochen Gleise, welche hier zuvor ein Werksgebiet erschlossen, stellt ein ggf. brauchbares Fotomotiv dar, aber zunächst kommt trotz des wegen der Havarie im Gotthardbasistunnel bestehenden Umleiterverkehr über die Bergstrecke über 20min nichts…. Aber dann kam doch noch ein Giruno auf dem Weg Richtung Bellinzona vorbei.
Derweil läd eine Doppeltraktion Re6/6 (620) ihren Zug mit Baustoffen in den bebachbarten noch bestehenden Logistikgleisen ab. Nebenan sind noch diverse „zerlegte Wagenteile“ vom Vorfall im Basistunnel auf Flachwagen verladen.
Hmm 1740m aufwärts auf 44km. Danke für die frühe Warnung vor dem Gotthardpass, aber diverse Höhenmeter davon müssen da bis zum heutigen Etappenziel schon dran glauben.
Auf den Bildern sieht das Tal des Ticino recht ruhig und entspannt aus, aber die Gotthardautobahn dröhnt permanent ins Tal und besiedelt ist es auch recht dicht.
Der Radweg wechselt zudem in Giornico und mangels Stand- oder Seitenstreifen wird es schwierig einen vernünftigen Fotostandort zu finden ohne den Strassenverkehr zu behindern bzw. sich selbst in Gefahr zu bringen, auch wenn jetzt keine Autokolonnen hier hochtoben.
Dies gilt besonders für die Talstufe bei Biaschina mit der Autobahnbrücke und der Bahnstrecke in mehreren Etagen.
Huii, die Standseilbahn des Kraftweks bei Nivo wäre mal bestimmt interessant zu fahren. Gefühlt geht es fast senkrecht die Steilwand hoch.
Ein wenig weiter parken knapp 10 Schneefräsen unter der Autobahnbrücke und warten auf den Winter.
Führte der Radweg kurz hinter der Talstufe von Biaschina abseits der Gotthardstrasse mehrheitlich parallel zur Autobahn geht es nach dem Getränkebunkern im örtlichen Coop wieder auf die alte Gotthardstrasse. Wobei deren Trassierung auch neuer ist. Diverse uralte Stein aber auch neuere Betonbrücken diverser älterer Trassierungen säumen deren Weg.
Und dann noch ein Tunnel mit Galerie und es ist mit 10% Restakku das heutige Etappenziel in Rodi-Fiesso erreicht.
Dann mal einchecken, duschen und ab zum Essen was sehr gut mundete. Dazu noch etwas Züge von der Terasse des Restaurant des Hotel Baldi fuzzen…
Eigentlich hatte ich ja Befürchtungen hinsichtlich des Verkehrslärms aber die Autobahn hört man nur ganz leise und ab und an ein Zug, liegen beide auf der anderen Seite des Hotels, und auf der Gotthardstrasse ist fast nichts los. Schlaf bei offenen Fenster, kein Problem.
Aber nun Augen zu und Schlafen. Morgen geht’s über den Gotthard und ggf. hab ich da je nach Wetter eine Idee zu einem Abstecher.
P. S. seit ca. 23 Uhr regnet es unterschiedlich stark. Naja, wenn es wie in der Vorhersage angekündigt nur nachts ist soll es mir recht sein.
Der Blick aus dem Fenster erfreut und das Panorama beim Frühstück auch. Damit konnte kurz nach 9 Uhr bei Kaiserwetter die heutige Etappe gestartet werden.
Zunächst geht’s aber durchs Heididorf. Naja, ich frag mich warum das so gefragt ist. Da gibt es schönere und authentischere Freilandmuseen. Wobei jetzt noch fast nichts los ist. Geöffnet ist aber auch erst von 10 Uhr an bis 17 Uhr.
Auf den Höhenweg geht’s über Jenins und durch die Weinberge der Bündner Herrschaft nach Malans.
Blumenerde scheint ein Vertrauensmaterial und am Wochenende auch ausserhalb der Öffnungszeiten benötigt zu sein, da es einfach vor dem am Sonntag geschlossen Volg liegt.
Weiter durch die Wingerte und Obstfelder weiter in Richtung Klus, der Engstelle zwischen Malans und Grüsch.
Und passend kommt vor der Klus ein RE Richtung Klosters vorbei. Aber ich muss nun wenden. Denn das Prättigau ist nicht das heutige Ziel sondern der Vorderrhein und so geht es über die alte Hauptstraße und Feldwege nach Igis.
Und kurz darauf wird Zizers erreicht und wäre der SBB / Thurbo GTW nur ein wenig schneller gewesen hätte er gemeinsam mit dem RhB Capricon die Brücke auf dem Weg nach Landquart unterquert. So verschwindet der Capricon bereits am Bildrand als der GTW ins Bild gerät.
Seit Igis sind erstaunlich viele Radfahrer unterwegs, vom Familienausflug bis zu Papageien ist alles drin.
Flott geht es am Rhein entlang bis nach Chur und quer über den geöffneten Schiessplatz weiter Richtung Domat.
Bei Felsberg kommt ein, na was wohl, Capricon nach Chur vorbei und im Ladegleis der Spedition Kuoni findet der Güterumschlag von Normal- und Schmalspur Güterwagen und natürlich auch zum LKW statt.
Den Bernina-Expess erwische ich am Ortsrand von Domat nur per „Notschuss“.
Weiter nach Domat und zum Bahnhof des Ems Werk. Und da Durchfahrtverbote auf der Strasse und Eisenbahn unterschiedliche Zeichen besitzt müssen natürlich beide ans Werkstor 😉
Von Chur bis in den Güterbereich von Domat-Ems besteht auf der zweigleisigen Strecke ein Dreischienengleis. Die Schmalspurgleise des Güterbereich sehen eher ungenutzt aus.
Noch ein kurzer Abstecher zum Areal des nur kurze Zeit existierenden Sägewerk Stallinger, für das extra ein Anschlussgleis vom Güterbereich in Domat-Ems unter der RhB hindurch verlegt wurde.
Als ich in Reichenau-Tamins ankomme verpass ich gerade den Glacier-Express und das nicht zum letzten mal für heute.
Auf der Hinterrheinbrücke hätte der sich gut gemacht. Egal, weiter Richtung Bonaduz und am Privatwegübergang mal „legal, illegal, schei**egal“ die Seite gewechselt
Dummerweise steht gerade noch die Sonne exakt senkrecht zum Zug, aber naja… Foto ist Foto.
Wenigstens kommt der Albula Zug mit einer Ge4/4III vorbei, wenngleich im langweiligen Lack.
Aha, die Feldgrauen machen Sommerausflug und haben sich just in der Zivilschutzanlage *sic* von Bonaduz eingenistet.
Von nunan ging es bergauf. Mit kontinuierlich 3 bis 6% Steigung hinauf zu wunderbaren Aussichtspunkten.
Es sind auch hier recht viele Radler, ob mit oder ohne Motorunterstützung, unterwegs und da höchsten Respekt für die mit Gepäck ohne Unterstützung. Die ebenso zahlreichen Motorräder nerven jedoch etwas.
Für den Neubau der Steinschlaggalerie tief unten im Tal hat man extra ein Anschlussgleis für die Baulogistik verlegt. Wie sonst sollte man vernünfig mit Material usw. an so eine exponierte Baustelle kommen.
Ab Versam geht es noch etwas auf und ab. So mancher Wegweiser hat die namensgebenden Firmen schon überlebt. Die PTT – Post, Telegramm, Telefon ist schon lange unter andren Namen unterwegs. Auch wenn hier immernoch der Postbus fährt.
Und dann wird Valendas erreicht, was wie auch Versam weit oberhalb der unten im Tal liegenden Bahnstation auf dem prähistorischen Schuttkegel liegt.
Von nunan ging’s bergab und bei Castrisch verpasse ich, mal wieder den Glacier-Express auf seinem Weg nach St. Moritz. Zwei Minuten vorher hatte ich einen potentiellen Fotostandort verlassen, aaargh!
Der Bahnhof von Illanz wurde in den letzen Jahren intensiv umgebaut und was dübelt just bei der Ankunft durch? Der Glacier-Express der Gegenrichtung und wieder bin ich ohne vernünftigen Fotostandort.
Und weiter das Vorderrheintal hinauf, vorbei an alten Brücken und „unauffälligen“ Materialdepots.
In Tavanasa-Breil/Brigels konnte dann eine der hier zahlreichen optimalen Verknüpfungen der Verkehrsträger beobachtet werden und dank der aussteigenden Reisegruppe konnte der Zug kurz nach dem Bahnhof auch nochmal von der Brücke herunter erwischt werden.
Weiter auf dem kurzzeitig eher einem Wanderpfad gleichenden Radweg Nr 2 zum Reservoir des Wasserkraftwerk etwas oberhalb von Tavanasa wo der Zug aus Disentis abgewartet wird.
Langsam schieben sich immer mehr Wolken in den Himmel.
Nach Surrein beginnt der Endanstieg.
Nach der „Toblerone-Linie“ hatte ich aus der 2017er Tour einen Bunker in Erinnerung aber der ist jetzt weg… oder bin ich anders gefahren?
Achja, was fuhr wohl kurz nach dem Foto der Brücke mit Bach und weiterfahrt darüber? Ja, noch ein Glacier-Express…
Und endlich wurde das Etappenziel Disentis mit dem Hotel „La Furca“ direkt am Bahnhof, wo gerade auch der Zug aus Andermatt ankommt, und mit noch 36% Restakku (625er + 500er) erreicht.
Das Zimmer ist modern und funktional, nur leider nicht mit Bahnhofsblick. 😁
Nach dem Frischmachen gehts zum sehr feinen Abendessen der Halbpension.
Hier einer der kleinen Frechdachse die permanent die Terasse nach Krümeln absuchten und ab und zu wie hier geradezu fordernd beim Essen beobachteten was passiert 😉
Als Verdauungsspaziergang noch eine Runde über den Bahnhof wo gerade der letzte Zug des Tages nach Chur abfährt.
Es sieht zws so als als würde die HGe4/4 der MGB für den Güterzug bereitstehen, aber der geht mit der RhB Richtung Chur. Die HGe wartet auf den nächsten Glacier-Express. Den Lokschuppen im anderen Bahnhofskopf scheint man nicht (mehr) zur Abstellung zu nutzen.
Die Stadler Capricon der RhB und Orion der MGB teilen sich derweil ein Bahnsteiggleis und können ihre Verwandtschaft nicht leugenen. Ob diese auch gemeinsam fahren könnten? Vermutlich nur mechanisch, aber nicht elektrisch gekuppelt.
Egal, die Nacht bricht an und morgen geht’s zur härtesten Etappe über den Lukmanier Pass und wieder in Richtung Airolo bis Fiesso hinauf.
Es wurden, woher auch immer, heute 9km mehr, aber wenigstens nur unwesentlich mehr Höhenmeter.
Tag 3 der debx-Exkursion und heute war Ortswechsel angesagt.
Es ging von Brig via dem Goms, Furka Basistunnel, Andermatt, dem Oberalppass und dem Vorderrheintal nach Reichenau-Tamins und von dort über den Albula auf den Berniapass zum Tagesziel Alp Grüm. Und das bei herrlichen Herbstwetter.
Leider fehlt mir, bedingt durch die netten Gespräche am Abend in der Gruppe, wie gestern schon die Zeit für einen vollständigen Reisebericht.
Daher hier nun aber die Bilder zum heutigen Tag und die Details folgen dann später. Versprochen.
Der Wagen, welcher sich wie der ganze Zug sehr gut füllte wurde in Brig „geentert“ und dann das.
Der Wagen mit der Gruppenreservierung ist mit ausgefallener Klimaanlage oder Heizung bezettelt. Hmmm, die Heizung läuft was soll die Klimaanlage sein? Fenster nicht zu öffnen? Und ich frotzele noch und ja, eines der Fenster ist an der Gepäckablage hochgebunden. Das ist also die Klimaanlage. 🤣
Aber die anderen Fenster funktionieren und im oberen Goms wird der Zug auch ein wenig leerer so dass nun fleißig Signale und die herrliche Landschaft fotografiert werden können.
In Hospental kruezt dann ein „kurz Autozug“ aus zwei Transportwagen die mit einer Tunnellok Ge 4/4 III hinten und einer HGe 4/4 II vorne bespannt sind.
Nach dem Umstieg in den Regionalzug nach Disentis/Mustér, welcher erst kurz vor abfahrt mit einer HGe 4/4 II bespannt wurde fing es hinauf auf den Oberalppass.
Dieser präsentiert sich frisch verschneit. Der Regen heute Nacht wie in Brig kam also hier oben als Schnee herunter.
Der Umstieg in Disentis/Mustér ist wie üblich „knapp“ reicht aber für ein Bahnsteigfoto, insbesondere da der Zug Richtung Chur mit einer Ge 6/6 II bespannt ist.
Und das Winterwunderland am Oberalppass noch mal en Detail.
Durch das Vorderrheintal mit seinen imposanten Felsformationen geht es nach Reichenau-Tamins und nach einem weiteren Umstieg in den RE Richtung Albula.
Ein paar der Mitreisenden haben entdeckt dass der Zug aus Disentis bis Landquart durchläuft und fahren via Vereinatunnel ins Engadin.
Man bleibt hier aber bei der Ursprungsplanung und spät sommerlich bzw früh herbstlich präsentiert sich das Albulagebiet und Engadin.
In Samnden dann die nächsten „Verluste“, es wird die fahrt via St. Moritz gewählt. In anbetracht des guten Wetters lautet aber u. a. mein Entschluss „kürzeste Fahrtzeit bis Alp Grüm“ um noch ein paar Fotos um Alp Grüm herum machen zu können.
Herrlicher Tunnelblick in Ospizio Bernina.
Und dann ist auch Alp Grüm erreicht. Nach dem Einchecken und abklären wegen dem Zeiptunkt des Abendessens sowie dass die weiteren Teilnehmer nun „tröpfelches weise“ eintreffen werden geht es zu Fuß ein wenig in Richtung Ospizio Bernina zurück um den Zug aus St. Moritz mit dem nächsten Gruppenanteil abzulichten.
Neben dem Abstellgleis ist ein grösserer Mast für die Materialseilbahn sowie eine Fläche für die Baulogistik eingerichtet die für die Sanierung der Galerien unterhalb von Alp Grüm benötigt werden. Eine Baustelle die auch Bestandteil des morgigen Exkursionsprogramms sein wird.
Und dann kommt langsam die Abendröte über den Palü Gletscher gekrochenen.
die Nacht bricht herein. Jetzt erst mal eine Ovomaltine vor dem Abendessen.
Nach dem Esen und ausgiebigen Gespröchen ist jetzt erst mal Zeit für „Zzzzz“ denn Morgen steht ein eng getaktetes Programm auf dem Plan.
Der morgendliche Blick aus dem Fenster verrät, es hat geschneit und es schneit mit teils starken Wind aus nördlicher Richtung weiter.
Der Blick auf Webcams um Sedrun herum verrät etwas besseres Wetter, wenngleich die Wetterapp und die Kachelmannsche Vorhersage der Meinung sind dass es heute erst mal keine Sonne geben soll.
Also nach dem Frühstück schnell in die warmen Klamotten und gegen den Wind ab zum Bahnhof wo der Zug schon abfahrbereit auf Gleis 1 steht, was die MGB aber nicht abhält 1min vor der Planabfahrtzeit noch einen Wagen beizustellen und nach dem erteilten der Abfahrt den Zug noch mal anzuhalten um bei anderen Wagen die angefrorene Bremsen mit dem Bremserhamner zum Lösen zu „überreden“ 😊
Es ist schlichweg überwältigend wie viel Personal auf so einem vergleichsweise kleinen Bahnhof vorgehalten wird. Aber dafür sind auch alle da und vor Ort wenn es mal schnell gehen muss oder es hakt.
Selbst auf der Station Oberalppass kämpft vor Ort ein Mitarbeiter zusammen mit der Weichenheizung den permanenen Kampf gegen heftigen Flugschnee um die planmäßigen Kreuzungen reibungslos abwickeln zu können.
Und wie erwartet wird das Wetter hinter dem Pass im Vorderrheintal besser. Erste blaue Stellen am Himmel und stellenweise Sonnenschein ist zu entdecken.
Sedrun zeigt sich bereits in Dieni teilweise sonnig wenngleich mit Dunstschleier.
Aber am Bahnhof scheint schomal die Sonne und auf Gund der Verspätung wird die Kreuzung von Mompé-Tujetsch nach Sedrun verlegt was dem Zugführer vom Fahrdienstleiter (Wird hier nicht von Brig aus ferngesteuert?) per vor dem Kopf zum „X“ gekreuzten Armen angezeigt wird. Eine wahrlich international anzutreffende nonverbale Kommunikation im Bahnbetrieb.
Die niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit ist dabei den Wartezeiten für Fotos geschuldet. Richtung Disentis war heute der Wurm drin. Kaum ein Zug fuhr Pünktlich. Verspätungen von fünf bis zwanzig Minuten waren üblich.
Nichts desto trotz wurde Bugnei mit seinem Viadukt rechtzeitig für den Zug darauf als Motiv erreicht.
Hier mal ein direkter Vergleich zwischen dem Viadukt im Oktober, aufgenommen während der Radtour, und heute im Februar bei fast identischen Fotostandort der azf dem Weg etwas unterhalb des Viadukt liegt. Vergleiche dazu auch das obige Bild vom höher liegenden Weg auf Brückennveau.
Währe der Zug pünktlich gewesen hätte es strahlenden Sonnenschein gehabt. So war durch eine Schleierwolke etwas gedimmt.
Von Bugnei geht es zunächst stets oberhalb und parallel zu Bahn weiter. Erstaunt stelle ich fest dass die Weiche (Bild mitte links) welche lange Jahre den Sedruner Schacht zum Gotthard-Basistunnel für Züge mit Baumaterialien bzw. Aushub anband immernoch eingebaut ist (inkl. zugehöriger Blocksignale an der Strecke) während die Anschlussstrecke schon seit Jahren zurückgebaut und rekultiviert ist.
Es ist mal mehr und mal weniger bewölkt aber die Tendenz zeigt auf sonnig. Auch die Bergspitzen zeigen sich immer öfter und wenn sich die Sonne zeigt wird es angenehm warm (irgndwas um Null Grad) im Schatten und mit Wind macht das Warten auf den Zug zum Fotografieren keinen Spass.
Bei Segnas setzt Petrus endlich seine gute Laune durch. Herrlich dieses „Winterwonderland“.
Die kleinen Züge im Bild links mitte und links unten gehen in der grossartigen Landschaft regelrecht unter.
Ab Segnas nehme ich den etwas längeren Weg nach Disentis und werde weiter mit Sinne und toller Aussicht belohnt.
Dürfen hier auch Kühe auf die Skipiste? Jedenfalls wirbt der Bauer hier direkt an der Piste für den Hofladen und Disentis ist wenn der Winterwanderweg quer über die Abfahrtspiste geht, man diese aber ohne Todesängste austzstehen ganz zivilisiert überqueren kann. Irgendwie beschaulich ist das Ganze hier. 👍
Achja. Es ist Rosenmontag und bei der Kirche macht eine Gruppe aus Blechbläsern und Trommlern richtig gute aber gesittete Stimmung. Auch der Rosenmontag ist hier etwas anders.
Der Zug zur Rückfahrt steht schon bereit und die Züge über den Oberalppass dürften mit eine der Letzten in der Schweiz sein die noch mit den klassischen klappbaren Zuglaufschildern ausgestattet sind.
Die normalen Sitze der 1. Klasse sind gerade für eine Schmalspurbahn recht komfortabel aber die beiden Sitze am Übergang zur 2. Klasse scheinen von der Breite für XXXL Kundschaft gedacht zu sein. 🤣
Bei bestem Wetter geht es zurück nach Andermatt. Auch am Oberalppass hat sich nun das Wetter beruhigt, nur bei Andermatt halten sich noch Wolken.
Beim Blick über das Urserental mag man sich kaum vorzustellen wie es hier aussehen würde wenn dass in den 1920er und 1940er Jahren angedachte Projekt eines Stausee im Urserentalrealisiert worden wäre. Es wäre dann der grösste Stausee der Schweiz geworden.
Auch das Hotel Monopol-Metropolin dem ich übernachte wurde seinerzeit vom Konsortium das den Stausee bauen wollte aufgekauft und erst später als das Projekt azfgegeben wurde wieder in private Hände gegeben.
Das Abendessen. Nur durch Luftschlangendeko und Guggemusik „gestört“ 😉
Hmm. Der WLAN Router im 2. Stock ist heute irgendwie schlecht drauf. Mal sehen wo da der Reset-Knopf ist.
Am Waschtisch steht zudem auch eine Hornhautfeile bereit. 🤣