Der sonnige Herbst kehrt zurück

Morgens ist es noch etwas wolkig, es sieht hedoch nach Wetterbesserung aus.

Aber irgendwie komme ich heute nicht „aus dem Quark“ und eine rechte Idee wo ich etwas wandern würde kommt mir auch nicht. Daher entscheide ich mich für die gestern angedachte Rundtour. Einfach faul im Zug sitzen, die Landschaft befaffen und vsl. wenig Fotos machen.

Naja, letzteres scheiterte schon schnell daran dass es u. a. durch die Wetterbesserung einfach zu viele schöne Ausblicke gab. Eventuell habe ich morgen Muskelkater vom Bankdrücken ähm meine dem vielfachen Fenster auf/zu. Belästigt habe ich damit niemanden, in der 1. Klasse hatte ich in der Regel das Abteil für mich alleine.

Erstmal runter zum Bahnhof und vorbei an einem der alten klassischen Davoser „quadratisch, praktisch, gut“ Häusern.

Dort steht auch schon der sehr gut besetzte vormittägliche hist. Zug zur Fahrt bereit.

Treffen der Generationen an Gleis 1 und 3 möchte man sagen.

Diverse Fahrgäste die nach Filisur wollten sind aber damit überfordert die Fussnoten im Aushangfahrplan zu lesen, fährt der hist. Zug gut 15min früher wie der Regelzug (welcher daher ausfällt) und wundern sich warum der 10:31 nirgends angezeigt wird. Ein andres Paar war verwirrt dass sie daher nun nach Landquart fahren soll um nach Chur zu kommen. Da die andren den auf dem Bahnsteig stehenden Zugbegleiter schon genügend genervt haben übernehme ich dieses typisch Deutsch auftretende Paar (irgedwie unangenehm fordernd) und sorge für Aufklärung und wie man wo hinkomnt. 😉

ÖV ist halt was für Profis,  Autofahren kann jeder Depp.

Der RE1 nach Landquart sieht zudem heute etwas spartanisch aus. Nein es ist nur der Bauzug für die diversen Baustellen der hier kurz vor dem RE1 durchfährt.

Richtung Klosters klart es weiter auf, der gestrige Schnee hat sich wieder über die 2000m.ü.M. Marke verzogen.

Bahnsteiggleicher Umstieg in den RE nach St. Moritz in Klosters Platz. Das Zugpersonal scheint an der Zuteilung irgedwie Spass zu haben. Wird doch viel gedeutet und gelacht.

Gestern noch von aussen betrachtet wurd dann der Vereinatunnel erreicht und auch von innen Fotografiert.

Vor dem Portal von Sagliains biegt der RE aber in den Verbindungsbogen nach Susch ab und das Engadin zeigt sich mit strahlend blauem Himmel und vereinzelten Wolken.

Der erste Halt im Engadin ist dann Zuoz wo ich auch wieder aussteige.

Eine Runde um den Bahnhof und dann kommt auch schon pünktlich der Regionalzug nach Scuol-Tarasp.

Wie schon am Sonntag wartet in Susch der Postbus auf Fahrgäste über den Flüelapass und auch am Bahnhof von Guarda wartet ein Bus darauf Fahrgäste ins etliche Höhenmeter oberhalb des Bahnhofs liegende hübsche Dorf Guarda zu bringen.

Der Zug nähert sich seiner Endstation und die Schloss Tarasp grüsst bereits herüber.

Scuol-Tarasp, Endstation. Der einst geplante Weiterbau ins österreichische Landeck erfolgte leider nie. Den weiteren Transport auch Richtung Österreich oder zum Reschenpass und die Seitentäler wie u. a. nach Samnaun übernehmen die bereitstehenden Postbusse.

Beim barrierefreien Ausbau des Bahnhofs wurde das Gleis 1 zum Kopfgleis verkürzt, aber mit dem dadurch ohne Unterführung erreichbaren Gleis 2 steht weiterhin ein Gleis mit Umsetzmöglichkeit zur Verfügung. Falls mal eteas anderes wie Capricorn Triebwagen den Weg hierher finden…

Die beiden Capricorn Triebwagen an Gleis 2 sind mit Landquart ausgeschildert, die dahinter mit ihrem Güterzug stehende Ge4/4 II 611 trägt derweil den gleichen Namen in schönen Chromlettern.Ich

Bin erstaunt wie lang der Güterzug ist. Werden zwischen Zuoz mit seinem Güterumschlag und Scuol-Tarasp mit Ladestrasse und Containerkran keine weiteren Station angedient.

Om RE4 geht es jetzt zurück nach Sagliains, dem RhB Bahnhof der zwarcein Umsteigeknoten ist, aber keinen Zugang vom Bahnsteig zur Strasse hat. Andererseits gibts auch kein Ort drumherum und zim Wandern kann man auch in Susch oder Lavin aussteigen.

Und jetzt wieder rein ins Vereinatunnel, diesmal am Hauptportal und das eine Engadiner Gleisdreueck wäre somit auch abgefahren.

Einfahrt in Klosters Platz, hier wird in wenigen Minuten der RE2 aus Davos aufkuppeln und als RE24 geht’s dann gemeinsam nach Landquart.

Als RE24 sind nun vier je 76m lange Capricorn unterwegs was besonderes für eine Schmalspurbahn beeindruckende Zugslänge von knapp über 300m ergibt.

Der Lindwurm strebt nun das Prättigau hinab das mittlerweile dem Engadin hinsichtlich des Wetters in nichts nachsteht.

Auch die Anzahl von zweigleisig ausgebauten Abschnitten bzw. deren Länge beeindruckt. Ich vermute mal das ca. 1/4 der Strecke nun zweigleisig ist was dem einstigen Spitzenreiter für Verspätungen nun eine beeindruckende Zugdichte und Pünktlichkeit ermöglicht. Aber sowas kostet halt auch Geld.

Auch die Station Fideris wurd es nicht mehr allzulange geben. Der enge und kurvenreiche sowie bei Hochwasser bedrohte Abschnitt wird vsl. in ein Tunnel verlegt und die Strasse bekommt die Bahbtrasse dazu.

Wie schon auf der Sommerradtour2025 gesichtet wurde das ehemalige Silo am Bahnhof zu einem Wohnhochhaus umgestaltet und kurz darauf gdhts in die Engstelle „Klus“ womit das Rheintal erreicht wurde.

So, jetzt hab ich den als Fotomotiv schon öfter verwendeten Bahnübergang hinter der Klus auch mal, mit wartendem Velofahrer, vom Zug aus erwischt 😀

Der Blick durchs gegenüberliegende lässt die Berge hinter Sargans erblicken.

Umstieg in Landquart in die „S-Bahn“ aus Schiers nach Thusi, die mit einem Allegra Triebwagen der erste genutzte Zug ohne Capricorn ist.

Über Untervaz-Trimmis wo nebenan auch fleißig rangiert wird geht’s nach Chur.

Hmm, rechts mit Bombardiergeschraddel nach Zürich? Nee danke, dann lieber Links mit dem lokbespannten Alvra nach Filisur.

Was mich wundert ist dass der als Gliederzug ausgelegte Alvra überall geschlossene Übergänge zwischen den Wagen hat wie man sie auch von den Triebwagen kennt. Nur zwischen dem vorletzten Wageb und dem im Design dem Allegra angelehnten Steuerwagen hat es „normale“ Wagenübergänge.

Derweil rangiert ein ehm. bei der Montafoner Bahn im Einsatz stehender NPZ mit SBB EW IV Wagen durch den Bahnhof.

Whow, ein Dyson Airblade als Handtrockner im WC des Alvra, nobel geht die Welt zugrund 😉

Ein Nachteil des Alvra ist dass die 1+2 Bestuhlung in der 1. Klasse nicht wie z. B. beim Capricorn in den Jeweiligen Abteilen umgekehrt abgeordnet wurden hier ist in alled drei Wagen der Einzelsitz immer in Fahrtrichtung St. Moritz rechts.

Der grössere Nachteil ist dass es nur im „Fuzzyabteil“ am andren Zugsende öffenbare Fenster hat. Aber vernutlich ein Vorteil fpr regelmäßig fahrende Kundschaft dass die Fotofuzzer weniger nerven. ;-D

Dann halt durch die Scheibe knipsen und einen sehr guten Kaffee zu Schweinepreisen [tm] genießen. Die Landschaft gibt’s gratis dazu.

Fleissig mit Güterzügen wird auch in Thusis rangiert.

Vor Alvaneu Bad kommt dann das/der (?) markante über Filisur thronende Büelehora ins Blickfeld bevor es ohne Halt am neuen Fotografenbahnsteig zum Landwasser-Viadukt vorbei über selbiges Viadukt nach Filisur geht.

Der IR nach St. Moritz bekommt ein wenig Verspätung mit da erstmal die Ge4/4 I 605 des historischen Zuges aus Davos unsetzt und dabei dessen Fahrweg tangiert.

Für den Fahrradtransport wurden Fahrradständer in den Güterwagen geschraubt.

Der Wagen erster Klasse ist gesteckt voll, zumeist mit einer Reisegruppe, aber im offenen Wagen ist es eh noch schöner und vereinzelt hat es freie Plätze.

Die längere Fahrzeit kommt nicht nur von dem älteren Material, sonder auch dass beim Landwasser-Viadukt Blick, dem Wiesener-Viadukt und am Bärentritt in der Zügenschlucht extra langsam gefahren wird.

Etwas besonderes sind dabei natürlich auch die Tunnelabschnitte.

In Davos Frauenkirch wird der mit den üblichen Capricorn geführte Gegenzug abgewartet.

Der hist. Zug hatte bei der Ankunft 3min Verspätung. Meine Idee für morgen auf der Rückfahrt mit dem Alpine-Classic-Express Wagen vorzufahren und hier wie gestern in den Bus zur ARA umzusteigen klappt aber nur wenn er pünktlich ist da es nur 3min Übergang hat und der Bus nicht direkt am Bahnhof hält sondern hinter der Talstation der Rinerhornbahn. Aber einen Plan B habe ich schon. Schaumermal.

In Davos Frauenkirch grüsst die Bergstation der Jakobshornbahn herüber und dann wird pünktlich Davos Platz erreicht.

Auch das Konzept der nicht per Knopfdruck öffnenden Wagontüren stellt so manchen Fahrgast vor ungeahnte Probleme, dazu kommt noch dass der offene Wagen keine eigenen Türen besitzt, bzw. diese stets verschlossen sind.

Der Güterzug der kurz hinter Malans „meinen“ Zug nach Landquart kreuzte brachte u. a. die Alpine-Classic Salonwagen mit. Der grüne Plattformeagen dürfte wohl zur Verstärkung des hist. Zuges dienen und der Kehrichtwagen wird vermutlich auch nicht am Salonwagenzug morgen dran bleiben. 😀

Die RhB schickt ihre Schneefräsen für Bahnsteige und Wege nicht per LKW von der Sommerrevision in die Bahnhöfe sondern per Güterwagen. Sehr löblich.

Die hist. Garnitur verschwindet im Abstellgleis ubd ich Richtung Hotel.

Noch ein paar Balkonfotos rüber Richtung Jakobshorn…

… ubd Richtung Osten und es ist langsan Zeit zum Abendessen.

Die „blaue Stunde“ nach dem Sonnenuntergang begleitet dann ein anderes Monsteiner Bier mit fast unaussprechlichen Namen „Wätterguoge“, aber es schmeckt. Monsteiner ist eben gutes bier ubd keine IPA und Crafbierplörre.

So, zum Abschluss noch der Fahrplan der kleinen Tagesrunde ohne Verspätungenam jeweiligen Umsteigebahnhof:

Ab 10:32 Davos Platz – Gl. 3 (RE1, Richtung: Landquart)
An 10:58 Klosters Platz – Gl. 2CD

Umsteigen

Ab 11:02 Klosters Platz – Gl. 3BC (RE3, Richtung: St. Moritz)
An 11:28 Zernez – Gl. 2

Umsteigen

Ab 11:52 Zernez – Gl. 1 (R 15, Richtung: Scuol-Tarasp)
An 12:25 Scuol-Tarasp – Gl. 1

Umsteigen

Ab 12:41 Scuol-Tarasp – Gl. 2 (RE4, Richtung: Landquart)
An 14:10 Landquart – Gl. 6

Umsteigen

Ab 14:18 Landquart – Gl. 5 (S1, Richtung: Thusis)
An 14:37 Chur – Gl. 11

Umsteigen

Ab 14:58 Chur – Gl. 10 (IR 38, Richtung: St. Moritz)
An 15:59 Filisur – Gl. 2

Umsteigen

Ab 16:06 Filisur – Gl. 3 (R 11, Richtung: Davos Platz)
An 16:50 Davos Platz – Gl. 3

Der Winter kommt zu Besuch

In der Nacht war es sehr stürmisch und auch am Morgen bläst noch ein strammer Wind, der aber im wesentlichen die Wolken und den Nebel von gestern Abend vertrieben hat.

Heute endet die debx2025 Tour und die Teilnehmer streben nach ubd nach ihren Heimatorten zu, was durch eine Baustelle nördlich von Basel erschwert wird. Die meisten, wenn sie nördlich davon nach D weiter müssen, versuchen es via Gäubahn oder Lindau – München die beide nicht gerade für ihre Zuverlässigkeit bekannt sind.

Ich werde den Blick aus dem Zimmerfenster vermissen…

Aber immerhin muss ich nicht durchs Baustellenchaos fahren, ist das nächste Ziel „nur“ Davos.

Teils blauen Himmel hat es, aber es ist kalt und windig. Kein Vergleich zu den letzten acht Tagen, insbesondere im Tessin.

Dass es kalt ist zeigt ein Verteiler mit seinen Eiszapfen sehr gut.

Zunächst trifft kurz nach 10 Uhr der Zug nach Tirano ein und kurz darauf gibts eine Ausfahrt Richtung Pontresina.

Entlang des ein wenig aufgewühlten Lago Bianco rollt es sich gemütlich und gut geheizt im Alegra  Triebwagen nach Pontresina.

Wechsel vom Alegra in den Capricorn und weiter gehts das Engadin hinab Richtung Zernez wobei mit jedem Kilometer hinter Samedan das Blau am Himmel immer weiter zurück geht.

Zwischen Zernez und Susch ist blauer Himmel nurnoch eine Randerscheinung.

In Susch muss auf Grund des schmalen Bahnsteigs von Gleis 2 erst noch die Ausfahrt des Zugs Richtung Samedan abgewartet werden bevor sich die Türen öffnen ubd dann gehts strammen Schrittes zum schon wartenden Postbus Richtung Davos.

Mit dem Postbus fährt es sich den Flüelapass wesentlich entspannter hinauf wie im Sommer per Rad. Zumal nach einigen hundert Höhenmetern der erste Schnee liegt. Aber einige verwegene Radler überholt der Postbus trotzdem. Respekt, bei dem Wetter.

Der Bus fährt nur vier mal am Tag im 3h Takt über den Pass, aber auf der Davoser Seite hat es ab Flüela Ospiz einige zusätzliche Fahren, meist 1h nach dem durchgehenden Kurs und so steige ich an der schon etwas winterlichen Flüela Passhöhe in Ospiz aus.

Huii, ist das frisch hier und der Wind verstärkt das auch noch. Dann erstmal ein paar ein pasr Fotos machen und dann die 1h Wartezeit in der Gaststube bei einem Flüela Teller mit hervorragenden Trockenfleisch und Schinken/Speck überbrücken.

Und dann kommt auch schon der Bus aus Davos welcher hinter Ospiz wendet und mich dann hinab nach Davos bringt.

In Davos ist es wieder eher grün wobei die Schneebedeckten Gipfel das ganze umgrenzen.

Vom Bahnhof Davos Platz geht’s nun zu Fuss zum  Hotel. Kurzfristig wurde ich vom Hotel Mountain Club ins Mountain Plaza umgebucht da das Club kurzfristig bereits am 10.10. in die Zwischensaisonpause geht, aber bei einem Upgrade von *** auf ***** stört dasxeher nicht.

Der grosse Ubterschied zu den Übernachtungen in Weil am Rhein, Interlaken, Bellinzona und Alp Grüm ist nur das ich nun zum ersten mal keinen Blick auf die (Strassen)Bahn habe bzw. die Station nicht in Steinwurfweite liegt.

Aber der Ausblick vom Balkon gefällt, auch wenns für diesen aktuell etwas zu kalt ist.

Das „Goldeneye“ im Osten von Davos oasdt architektonisch eher wie Arsch auf Eimer in die Landschaft.

Egal, jetzt geht’s erstmal mit dem Stadtbus nach Laret um den nachmittäglichen hist. Zug nach Filisur abzufangen. Die hist. Züge verkehren in der ungefähren Fahrlage der Regelzüge und ersetzen diese dann zwischen Davos Platz und Filisur. Da sie aber etwas langsamer sind und zudem in Filisur umgesetzt werden muss ist deren Fahrplan doch recht „sportlich“.

Lange blieb keine Zeit zum Suchen eines Fotostandorts, da schlossen sich auch schon die Schranken und kündigten damit den Zug an.

Ich wartete noch den Regelzug nach Landquart ab und laufe dann dem Landwasser entlang, vorbei an der Umladestation auf die Bahn für die Kehrrichtcontainer, nach Davos Platz.

Neben dem Kehrrichtverlad findet nurnoch ein Containerverlad in Davos Platz (u. a. Coop) statt.

Die alten Lagerschuppen für Stückgut und anderere Güter sind derweil schon lange anderweitig genutzt und schon lange nicht mehr per Bahn bedient.

Vorräte Ergänzen im mitlerweile auch Sonntags geöffneten Coop am Postplatz / Bf Davos Platz und es geht wiedercein weniger Zurück an den Fluss Landwasser.

Die klassischen rechteckigen Häuser der 20er bis 30er Jahre werden in Davos langsam immer weniger und durch noch gesichtlosere Neubauten ersetzt. Aber es gibt sie noch.

Der Schbeeregen fängt während der Wartezeit auf die Rückkehr des historischen Zuges an in Schnee überzugehen und so kommt der hist. Zug dann mit „Bildstörungen“ auf die Speicherkarte.

Und dann geht’s wieder gemütlich zim Hotel.

Nach dem Auspacken ist dann auch schon Zeit zum Abendessen wobei die Umbuchung und Halbpension beim Personal erstmal nicht geläufig ist bzw. ich mehrfach gefragt wurde ob ich im Hotel Strela übernachte.

Aber alles konnte geklärt werden und nach dem Essen istc auch die Sonne schon im Bett und ich tue es ihr auch alsbald gleich.

Zum Abschluss hier noch die Aufzeichnung des Spaziergangs von Davos Laret nach Platz bei Komoot mit wie üblich noch weiteren Bildern, als auch der heutige Fahrplan:

Ab 10:13 Alp Grüm (RE9, Richtung: St. Moritz)
An 10:56 Pontresina – Gl. 3

Umsteigen

Ab 11:05 Pontresina – Gl. 1 (R 15, Richtung: Scuol-Tarasp)
An 11:59 Susch

Fussweg

Ab 12:03 Susch, staziun (B 331, Richtung: Davos Dorf, Bahnhof)
An 12:30 Flüela, Ospiz

Fotos vom winterlichen Pass und kleine Rast in der Gaststätte

Ab 13:30 Flüela, Ospiz (B 331, Richtung: Davos Platz, Bahnhof)
An 14:03 Davos Platz, Bahnhof

Einchecken Hotel

Ab 15:10 Davos Platz, Postplatz (B 301, Richtung: Davos Glaris, Ortolfi)
An 15:15 Davos Platz, Islen

Fotos hist. Zugsgarnitur und Spaziergang

Morgen soll das Wetter eher so mittelprächtig werden, daher gibt’s noch keine Planung. Wird dann kurzfristig entschieden.

Hochbetrieb am Flüela

Nach den zwei doch recht anstehenden letzten Etappen ins Vinschgau und über den Ofenpass ins Engadin kam ich heute nur schwer in die Gänge.

Aber das gute Frühstück weckte doch wieder die Lebensgeister.

Früher zu starten wäre ob des Regens auch nicht unbedingt sinnvoll gewesen.

Aber der Regen hört auf und viertel vor 10 kommt auch die Sonne raus, also dann los…

Beim Bauernhof zwischen Zernez und Susch präsentieren sich derweil drei top gepflegte Oldtimer und ich bewege mich derweil nur langsam auf Susch zu. Diverse Fotostellen verlangen genutzt zu werden. Auch wenn nur eine Capricon Garnitur nach der andren kommt.

Schon wahnsinn wie sich der RhB Fugrpark insbesondere in den letzten 5 Jahren verändert hat.

Oder will ich mich mit dem Fotografieren nur vor dem Einstieg in den Anstieg zum Flüela Pass drücken? 🤔

Aber es nutzt nix, die 13km fast permanenten Anstieg mit 7 bis 10% Steigung müssen überwunden werden.

Selten im dritten, zumeist im ersten Gang mit Unterstützung Stufe 3 und 4 von 4 geht es mit so um sie 12km/h den Berg hoch.

Dabei versuche ich es zu vermeiden dass ich die nicht wenigen Rennradler mehrfach überhole wenn ich mal einen Fotostop einlege. Mich könnte man im Sauerstoffzelt schon nach der ersten Kehre abholen wenn ich das ohne Akku versuchen würde, selbst ohne Gepäck. Dann würde es mich anstinken wenn an mir andauernd so eine Akkuschleuder vorbeiziehen würde. 😉

Was eher nervt sibd hier diverse Motorradfahrer (muss das immer so laut und so schnell sein?) und insbesondere SUV Fahrer die nicht wissen wie breit ihre überdimensionalen Kisten sind. Aber 90% der übrigen unterwegs seienden sind eher entspannt und auf Abstand bedacht unterwegs.

Ich wusste gar nicht dass hier sogar der Postbus fährt, wenn auch „nur“ im 4h Takt. Aber auch hier mit Radtransportoption.

Es wird zwar auf die Murmeltiere hingewiesen aber ich habe keinen gesehen oder gehört. Ist ja Sonntag,  da haben die frei 😛

Nicht weit vor der Passhöhe ist Warten angesagt da wegen Bauarbeiten ein einspuriger Abschnitt per Ampel geregelt wird.

Der spannende Moment für die kleine Mofa Gruppe (es kamen kurz darauf noch zwei weitere dazu) war ob die Kreidler, Herkules und Puch Mofas wenn es weiter vorwärts ging auch wieder anspringen  😀

Im Gegensatz zu den grossen Motorrödern haben sie sich zudem nicht am Stau vorbei nach vorne gedröngelt.

Noch ein paar Kehren und dann ist die Passhöhe auf 2383m.ü.M. und damit der höchste Punkt der diesjährigen Sommerradtour erreicht.

Nach dem in 2019 bzw. 2020 überquerten Furka- und dem Albulapass ist er damit der dritthöchste den ich per Rad befahren habe.

Kleine Stärkung mit Kaffee und Bündner Nusstorte bevor es weiter geht. Aber erstmal schaue ich Petrus zu wie er ein bisschen Regen am Pass entsorgt.

Und von nunan ging es bergab und im Gegensatz zu gestern am Ofenpass wirklich durchgehend bis Davos.

Das Wetter und die Landschaft erinnern mich irgendwie an Island oder Nordnorwegen.

Aber es scheint als wollte die Sonne auch nochmal rauskommen. Am Aussichtspunkt der „Grand Tour of Switzerland“ verbirgt sie sich aber noch.

Aber je näher Davos rückt desto besser wird es mit dem Wetter. Davos so schön ist, halt.

Fazit zum Flüelapass: Viel Verkehr, er ist halt eine reguläre Verbindung ins Unterengadin. Wesentlich ruhiger und dadurch entspannter, aber nicht weniger anstrengend, geht’s nur über den Albulapass.

Bei dem komischen Hotel hinter dem Bauernhof beim Wolfgangsee kommt mir sofort der Bobd Sing „Goldeneye“ in der Abwandlung von „Eye“ in „Ei“ ins Ohr.

Kleine Runde um den Bahnhof von Davos Dorf, dieser soll in dem nächsten Jahren, zusammen mit einer Doppelspurinsel, einige hundert Meter nach Westen ubd damit näher an die Parsennbahn und das Zentrum von Davos Dorf verlegt werden.

Die früher rege genutzte Heizölverladung ist schon zurückgebaut und das Lager überbaut und auch der Gleisanschluss zur Calanda/Heineken Getränkelogistik ist verwaist.

Güterverkehr gibts nurnoch nach Davos Platz zum Containterverlad und kurz dahinter zur Abfallverladung. Aber natürlich nicht heute am Sonntag.

Vorbei am Wolfgangsee und über den Wolfgangpass geht’s dann auf der Kantonsstraße hinunter nach Davos Laret.

Heute sind übrigens viele Oldtimer PKW unterwegs. Da diese meist keinen Katalysator, oder nur einen ungeregelten Kat besitzen, komnt man wieder in den vollen „Abfasgenuss“ wie früher und es gibt einem wieder eine Ahnung wie es an viel befahrenen Strassen gestunken hat.

Am Bahnhof Laret wird auch gebaut.

Und ich fädele in den als Mountainbike Weg klassifizierten Weg nach Cavadürli ein.

Wird noch ergänzt. Mehr Infos gibt es erstmal ganz unten.

Aber Mountainbike? Ja es ist erstmal richtig steil aber kurz danach ist es ein gut befahrbarer Waldweg, da war der Radweg gestern kurz nach Grenze schlechter.

Und ausnahmsweise warte ich keinen Zug ab, sondern die Seilbahn welche von Klosters Platz zum Gotschnagrat pendelt.

Und die Trailbiker bei den Sprüngen beobachtet. Nix für mich…

Nächster Fotostop ist dann Cavadürli, die Station irgedwo im Nirgedwo wo der Hund der Bewohner des Seitengebäude freudig bellend jeden der wenigen Ein- bzw. Aussteigenden Fahrgäste begrüßt.

Danach geht es steil bergab und nochmal vorbei an der Seilbahn sowie der „hübschen“ Brücke welche die Gleise nach Davos und zum Vereina über den Fluss zum Tunnel führt nach Klosters Platz und zum Sonntags geöffneten Coop zur Getränkeaufnahme.

Nach dem Einkauf gehts unter der Brücke durch und wieder schwebt Währenddessen eine Gondel der Gotschnabahn ein.

Die Brücke neben der Takstation stammt noch aus der Zeit als Klosters Platz ein Kopfbahnhof war und die Züge zwischen Landquart und Davos hier die Richtung und meist vmtl. auch die Lok wechselten. Heute dient sie als Strassenbrücke.

Heute fahren die Züge durch wobei sich nun in Klosters Platz die Züge nach St. Moritz (via Vereina Tunnel) und Davos Platz trennen bzw. in bis vier Capricon Triebwagen umfassende Züge vereinigen.

Etwas enttäuscht war ich dass unten im Tal gerade eine Brücke des Radweg 21 *Prättigau Linue( erneuert wird und daher gesperrt ist, aber weder vor Ort eine Umleitung signalisiert ist noch SchweizMobil oder Swisstopo was von der Sperre wissen.

Egal, dann halt auf der MTB Route nach Alvaneu Bad, was auch wieder nur ein normaler Feldweg ist.

Unter der Sunnibergbrücke welche der Ortsumgehung von Klosters nach Davos und dem Vereina Autoverlad dient gehts hinunter nach Alvaneu Bad dessen Kurhaus mit Schwimmbad aber schon seit Jahren geschlossen ist.

Meist im Tal in der Nähe des Fluss Landquart und ein wenig auf und ab über bebachbarten Weidebereiche geht’s weiter nach Saas.

Kurz hinter Saas holt mich dann ein Schauer ein der zwar mit dicken Tropfen einher geht, aber schnell wieder vorbei ist. Kurz vor Küblis scheint wieder die Sonne.

Zwischen Küblis und Saas wurde ein Doppelspurabschnitt errichtet wo die RE von ind nach Klosters kreuzen ubd so erwische ich beide RE auf einem Bild.

Danach geht’s runter zum Kraftwerk, mit dem Ausbau der Uferbefestigung und der Strasse wurde das ehemalige Anschlussgleis zurückgebaut. Ob im Schuppen noch die kleine Lok für die Überführung der Trafos und Generatoren vom Bf zum Kraftwerk steht?

Gleise sind jedenfalls keine mehr vorhanden.

Danach weiter nach Fideris wo, wie auch im bebachbarte Jenaz und Furna, nur in den Tagesrandlagen zwischen 20  und 7 Uhr Züge halten. Sonst übernimmt der Bus den ÖV.

Wobei vorgesehen ist die Strecke zwischen Jenaz und Küblis aus dem engen Tal in in ein Tunnel zu verlegen, wodurch auch der Bf. Fideris entfallen wprde, um die Strasse ausbauen zu können.

Und so nähere ich much durch Jenaz und Furna dann Schiers. Unzerhalb der heutigen Doppelspurinsel „Fuchsenwinkel“ bei Furna wurde seinerzeit beim Ausbau der Kantonsstrasse die Bahn auch ins Tunnel und die Ortsstrasse auf die ehm. Bahntrasse verlegt.

Und dann ist das Hotel Alpina bei Schiers erreicht.

Nein, weder steht mein Rad unter Polizeischutz noch sucht man mich.

Der Polizeitrupp war schlicht zum Essen hier und bei dem was mir hier als Halbpension serviert wurde kann ich das voll verstehen.

Achja, gestern ganz untergegangen, der Bock hat nun die 20.000 km im 2. Jahr plus 2 Monate drauf.

Und morgen muss ich erstmal diverse Schrauben anziehen bevor es weiter geht  😉

So, und somit zim Schluss der übliche Link zu Komoot zur heutigen stramm hinauf auf den Flüela Pass und dann lang bergab Tour von Zernz nach Schiers.

Morgen geht’s dann via Liechtenstein nach Vorarlberg.

Wiesener Viadukt und Engadin

Das Wetter sieht auch heute vielversprechend aus und nach dem Güterzug geht es erstmal runter zum Coop um die Wandergetränke aufzufrischen.

Danach geht’s strammen Schrittes zum Wiesener Viadukt um dort die im Regelverkehr eingesetzte historische Garnitur abzulichten.

Aber für den Capricon aus Davos zum 9 Uhr Taktknoten und dessen Rückfahrt ist bei Filsur noch Zeit.

Im weiteren Verlauf ab dem Schönboden, da wo Kühe Touristen Mustern, verläuft der Weg fast durchgehend und abseits der Bahnstrecke im Wald.

Das Schild hat mich irgendwie an die Parfümabteiung in Kaufhäusern erinnert. Ob das Konzept wirklich stimmt?

Diverse Baumreste liegen noch entlang des Wegs der erst vor zwei Wochen wieder freigegeben wurde laut www.schweizmobil.ch

Auch in der Luft ist etwas los. Kurz vor dem Wiesener Viadukt wird gebaut (Hangsicherung oder ähnliches) und ein Heli fliegt im permanenten Pendel gut 20 Behälter an die Baustelle.

Währenddessen kommt der 10 Uhr Zug aus Filsisur vorbei und um 10:46 kommt die „historische Garnitur“, geführt von der Ge 4/4 I 603 „Badus“ welche in gut zwei Monaten stolze 77 Betriebsjahre auf dem Tacho haben wird.

Und gut eine halbe Stunde später kommt der Zug wieder zurück. Der Heli hat seine Pendelflüge beendet und so bekommt auch die Fotohornisse ein klein wenig Ausflug.

Das Wiesener Viadukt überspannt mit einem Bogen mit 55m lichter Weite in über 80m Höhe das Landwasser.

Die Hippsche Wendescheibe welche früher die Einfahrt in den Bahnhof Wiesen sicherte steht wie immer auf freie Fahrt.

Der Fahrleitungstriebwagen parkt im Gleis 1 während die Manschaft einen vorgezogen Mittag im gut besuchten „Züga Beizli“ am Empfangsgebäude macht.

Leider ist hier keine Einkehr möglich, will ich doch noch ins Engadin und nach dem Nostalgiezug fährt der nächste Zug (dito Nostalgizuggarnitur) erst wieder um 15:46 Uhr.

Immerhin können die Oberleitungstruppen bis dahin ungestört arbeiten.

Und jetzt geht es erstmal stramm bergauf. Der Wegweiser gibt 1h Wegezeit bis in den Ort Wiesen an.

In der Schreinerei oberhalb der Station gibt es sogar Gleise die scheinbar früher um verbringen von grösseren Holzteilen diente.

Ab hier geht es auf einem Waldweg weiter.

Und der Weg führt zudem durch eine Weide.

Interessiert beäugen mich die am Wasertrog stehenden Kühe und als ich an ihnen vorbei bin setzen sie sich in Bewegung und folgen mir auf den Fuss. Mir wird leicht mulmig aber die kleine Gruppe hält immer etwas Abstand, verfolgt mich aber bis kurz vor das Ende der Weide am Ortseingang von Wiesen. Selten war ich so flott einen Berg strammen Schrittes hoch gelaufen.

Noch ein paar Höhenmeter sind zu bewältigen, hält der Ersatzbus doch nur an der Haltestelle Kirche und nicht der zum Bahnhof am Ortsrand näher liegenden Haltestelle Schluocht.

Dank des „Kuhsprint“ hab ich nich 20min Luft bis zum Bus der wenige Minuten verspätet ankommt aber trotz zweier Baustellenampeln den Bahnhof Davos Platz pünktlich erreicht.

Im Capricon geht es dann pünktlich und ebtspannt runter nach Klosters Platz.

Durch den Vereinatunnel wird das Engadin erreicht.

Was mir im aktuellen Capricon auffällt ist dass es im reine 2. Klasse Endwagen im Bereich hinter dem Führerstand eine Reihenbestuhlung mit eigenem kleinem Fenster gibt. Im 1. Klasse Endwagenn hat es hier nur zwei hintereinander liegende vis-a-vis Sitzgruppen mit zwei grossen Fenstern je Seite.

Und dann ist schon Ardez (und nicht Alvaneu wie es auf den nächsten Bildern steht) erreicht.

Bei der kleinen Kirche mit Friedhof westlich des Bahnhofs suche ich mir einen blütenreichen Fotostandort in einer Wiese für den Zug aus Scuol-Tarasp nach Pontresina. Auch hier hat der Lokführermangel zu Anpassungen geführt, so sind die meisten Direktfahrten aus Scuol-Tarasp nach Landquart (und Gegenrichtung) sistiert und es ist ein Umstieg in Sagliains nötig.

Leider drängt sich eine Wolke ins Bild und da der Güterzug aus Scuol schon durch ist wechsle ich den Standort auf die andre Bahnhifsseite.

Zurück am Bahnhof werden noch die Hilfsmittel begutachtet.

Das Engadin hinauf geht’s nach Samedan.

Die Wartezeit auf den Zug nach Filisur wird mit dem Gang zum Coop überbrückt und pünktlich geht’s Richtung Albula.

In Spinas ist schon das Festzelt für die geladenen Gäste zur Tunneleröffnung aufgebaut und bestückt.

Die Kehrtunnel bei Preda werden derzeit saniert was nicht gerade kleine Installationsplätze mitten im Nirgedwo nötig macht.

Da etwas Wind aufkommen vom Hotel aus auch mal ein Zug mit Bündner Flagge ablichtbar.

Abendessen mit Bündner Riesling begleitet und auf dem Verdauungsspaziergan erwische ich noch den Güterzug aus Sanedan.

Und dann bricht beim vorbereiten des Tagesbericht langsam die Nacht herein.

Hier noch der Link zur Wanderung nach Wiesen bei Komoot, wie gewohnt mit noch mehr Bildern.

Morgen werde ich mal das Landwasser-Viadukt „von hinten“ versuchen.

Vom Bernina über den Arlberg nach Innsbruck

Es war Abschiednehmen von Alp Grpm und bei bestem Wetter ging es sogar eine Stunde früher wie geplant los im via St. Moritz den RE über Klosters nach Landquart zu nehmen statt nochmal über den Albula nach Chur.

Wie gewohnt pünktlich erreicht der erste Zug des Tages überpünktlich kurz nach 7 Uhr Alp Grüm mit einem Coop Container im Schlepp.

Das Frühstück ist schon gerichtet al um kurz vor 8 Uhr der erte Zug des Tages nach Poschiavo abgefangen wird.

Bei top Wetter geht’s eine Stunde früher wie ursprünglich geplant Richtung St. Moritz

In Poschiavo konnte während des längeren Aufenthaltes der Kran begutachten werden der gestern Abend in Alp Grüm auftauchte.

Weiter ging es nach St. Mortiz wo die Ladestation für Akkubusse vom Bahnhofsplatz verschwunden ist und nur der Bus ins italienische Chiavenna auf Fahrgäste wartet.

Der Zug durch das Vereinatunnel nach Landquart wird mittels zweier Capricorn Triebwagen gebildet. Der Rollkoffer dient beim Fotografieren derweil als mobiler Tisch.

Die Mosaikbilder in der Unterführung sibd auch sehenswert.

Durch das schneearme Engadin und das noch schneeärmere Prättigau geht es weiter nach Landquart. In Klosters Platz wurde derweil auf den aus Davos kommenden Capricon aufgekuppelt.

Umstieg in den ICE4, welcher zum Glück nur bis Sargans genutzt werden musste. Alleine schon bei der Bestuhlung ist wunderbar die seinerzeitige Mehdorn Devise bei der Bestellung „hauptsache Billig“ bzw. dass es eigentlich ein IC und kein ICE werden sollte sehr augenfällig.

In Sargans fährt der ICE dann vor den RailJet (die Kiste ist auch nicht viel besser wie ein ICE4) aus Wien.

Nebenan wartet derweil einer der neuen SBB Dienstwagen?

Ein IC nach Chur führt derweil einen der genialen SBB Panoramawagen mit.

Und dann kommt schon der ÖBB QuälJet öhm RailJet nach Bratislava welcher bis Innsbruck genutzt wird.

In Buchs noch ein eigenartigen Schild und die Ausgeburt an tollen Design *hust* der Fa. Alstom fotografiert bevor es über den Rhein nach Lichtenstein geht.

Und kurz drauf wird Österreich mit Feldkirch erreicht.

Pber den Arlberg ist es Zeit für etwas „Mohnkuchen un a Melange“.

So sieht es also kurz vor Landeck von oben aus wo ich 2022 auf der Radtour unten am Kraftwerk stand.

Mit 5min Verspätung wurde dann Innsbruck erreicht und mit der Tram geht’s dann zur Jugendherberge.

An der Rezeption stellt man sich mit der Verrechnung der Vorauszahlung seltendämich an, naja egal will mich nicht weiter aufregen. Kommimunikation im Vorfeld scheint nicht so die Sache dieses Ladens zu sein. Immerhin sind die Zimmer recht brauchbar.

Abendessen dann im Stigl Bräu in der Nähe der Haltestelle Casino.

Morgen geht’s dann zur Baustelle des Brenner Basistunnel bei Steinach.

Quer durch die Schweiz in die Verlängerung

Der Tag begann mit herrlichen Ausblicken aber gleichzeitig war Abschied nehmen angesagt.

Die Teilnehner von #debx2021 sammelten sich daher nach dem Frühstück und die meisten fuhren 9:08 Richtung Heimat.

Wie schon gestern war auf dem Scheitelpunkt der Bernibsstrecke Nebelsuppe angesagt.

In Pontresina wird derzeit die Gleisanlage und Sicherungstechnik umgekrempelt und erneuert.

Im Gleis 1 wartet derweil der Coop Container nach Poschiavo sowie die Müllabfuhr für Alp Grüm auf den nächsten Einsatz.

Weiter ging es nach St. Moritz während Teile der Gruppe wechselten hier zum Zug nach Samedan um über Chur oder Landeck weiterzufahren.

Der Weg über St. Moritz kostete zwar Zeit, sparte aber Umstiege und zudem war mit dem Zug nach Landquart komnte auch die Strecke durchs Engadin und Prättigau befahren und eine Tunnelaufnahme im Vereinatunnel gemacht werden.

Hmmm, laut Fahrplanauskunft soll der ICE (eigentlich ICE70 aber laut Auskunft ICE 10070) bis Basel fahren, aber hier ist er durchgehend angezeigt und es komnt sogar ein ICE4.

Der Zug ist, wie schon der RE von St. Moritz nach Landquart, sehr gut besetzt.

Früher war das Zentralstellwerk Zürich HB ein dominantes Gebäude, heute verschwindet es geradezu unter den Bürogebäuden im Bereich der ehm. Sihlpost.

Ich bin dafür einen ÖV Führerschein einzuführen und spätgebärenden Helikoptereltern einen eigenen Wagen zuzuweisen. Oh man, zum Glück muss ich Familie „das ist jetzt nicht mehr steril“ im Vierer vornedran nur noch bis Basel ertragen muss. Mein Beileid die dieses Geschwafel und das Ritalinkind noch bis Hamburg ertragen müssen.

Wegen Bauarbeiten wird der Zug mitten durch den Rangierbahnhof Muttenz / Pratteln geführt und das ist wohl auch der Grund für die verwirrenden Zuginfos. Denn kurz vor Basel SBB erfolgt die Durchsage dass der ICE in Basel SBB endet und die Fahrgäste bis Karlsruhe in den ICE nach Utecht umsteigen sollen. Der Unstieg erfolgt zudem nicht bahnsteiggleich. Tolle Idee.

Achja, der Anschluss ICE hatte dann ein Problem und musste nach Resett in Basel Bad Bf nochmal eine Drehfahrt absolvieren. Der etwas später fahrende und ca. 30min verspätete ECE von Mailand nach Frankfurt war auch keine Alternative da dieser Basel SBB vorbei direkt nach Bad Bf geleitet wurde. Und der eigentliche ICE 70 begann zuvor auch erst in Basel Bad Bf.

Keine Ahnung was man sich bei SBB und DB mit dieser Planung gedacht haben, die Kundschaft war jedenfalls wenig begeistert wie ich von damit weiterreisenden erfuhr.

Mir war das aber egal, der Flirt als S3 nach Porentury über Delemont und Glovelier kam pünktlich herein und weiter.

Die Auslastungsanzeige in der SBB App scheint Coronaschäden zu haben. In der 1. Klasse hatte es hinter Delemont mit mir 2 Fahrgäste und die App erzählt was von hoher Auslastung.

Der Umstieg in Glovelier ist entspannt und ermöglicht noch Fotos der aktiven Rollschemelanlage. Damit ist die CJ noch eine der wenigen Schmalspurbahnen in der Schweiz mit Verladung von Normalspurwagen.

Top Wetter auf dem Weg nach Saignelegier.

Und bald ist das Ziel der Nachtour erreucht. Check in im Bahnhofshotel.

Die Abendsonne wird noch für eine kleine Fotorunde genutzt.

Ich mag ja Kühe (nicht nur nachdem sie beim Metzger waren), aber wenn man auf einer offenen Wiese steht und dann eine Herde durch die Bahnunterführung kommt und einem umkreist wird mir doch etwas anders. Leider bogen sie als der Zug kam ab so dass nur ein schlechter Querschuss auf Zug und Kuh gellang. Danach räumte ich zügig das Feld…
Keine Ahnung wo die herkamrnen, rundum war freies Feld und keine Sperre auf dem Weg.

Lustige Schilder im Ort und eine Spitzenpizza sowie Tiramisu im Restaurant Bellevue.

Morgen geht’s vsl. nach Les Brenets.

Hier noch der heutige Fahrplan:

Ab 09:08 Alp Grüm (R 4632, Richtung: St. Moritz)
An 10:11 St. Moritz – Gl. 7

Ab St. Moritz (Fussweg)
An St. Moritz

Ab 10:47 St. Moritz – Gl. 3 (RE 1334, Richtung: Landquart)
An 12:37 Landquart – Gl. 8

Ab Landquart (Fussweg)
An Landquart

Ab 12:47 Landquart – Gl. 3 (ICE 10070, Richtung: Basel SBB)
An 15:04 Basel SBB – Gl. 9

Ab Basel SBB (Fussweg)
An Basel SBB

Ab 15:37 Basel SBB – Gl. 17 (S 3 17354, Richtung: Porrentruy)
An 16:33 Glovelier – Gl. 3

Ab Glovelier (Fussweg)
An Glovelier

Ab 16:38 Glovelier – Gl. 13 (R 266, Richtung: La Chaux-de-Fonds)
An 17:14 Saignelégier

A revair Engiadina..

… wie es im hiesigen Rhätoromanischen, der vierten Amtssprache der Schweiz und im Engadin noch recht verbreitet, tönen würde trifft es ganz gut.

„Auf Wiedersehen Engadin“

Nach einem gutem Frühstück mit regionalen Wurst und Käsesorten ging es los und heute mal nicht bergauf sondern erst mal runter ins Tal an den Inn.

Vor der Pension wird derweil ein Stand mit Feuerwerkskörpern für den Nationalfeiertag am 1. August aufgebaut. Leicht amüsiert war ich über die Aussage an der Rezeption „Man hätte halt leider viel Verkehr vor dem Haus“. Ähm ja,… alle 15 bus 30min ein Bus und dazwischen ab und an ein Auto, ja das ist wie Übernachten am Frankfurter Kreuz 🤣

Nach der Getränkeversorgung im Volg Laden schräg gegenüber der Pension ging es also abwärts und was muss ich entdecken,  neben der von von Reichbürgern und andren Aluhuttrögern propagierten BRD GmbH gibt hier sogar den Sitz für das helvetische Pendant, die „Schweizer AG“ 🤣

Und mit dem Niveau sinkt auch die Strasse immer weiter hinab ins Tal des Inn…

… bis hinunter zum unterhalb von Crusch liegenden Campingplatz.

Dort beginnt auch der Skulpturenweg der im Gegensatz zu anderen derartigen Wegen nicht alle Kilometer sondern alle paar Meter diverse Kunstwerke präsentiert.

Aber irgendwann zweigt der Weg vom Skulpturenweg ab und  es zählt wieder nur die Schönheit der Landschaft.

Aber mit einfach untem im Tal radeln ist auch nicht viel drin, immer wieder verlässt der Radweg den Talboden, wobei der Höhenunterschied nicht annähernd so stark ist wie auf der gestrigen Etappe.

Bei Raschvella sorgt die über den Weg verrieselnde Bewässerung für kurze aber heftige Abkühlung.

Und schon bald wird mit Martina das letzte Schweizer Ort am Inn erreicht. Hier hat die Engadiner Brauerei ihren Sitz, direkt zwischen Kirche und Zollgrenzstation 😎

Ohne Passkontrolle geht es weiter, die Zöllner interessieren sich primär für einreisende.

Ab Martina geht es erst mal auf der Hauptstraße weiter, es besteht kein paralleler Weg oder zumindest Seitenstreifen. Einersets ist die Straße zumeist recht breit ausgebaut aber auch das Tal recht schmal. Der relativ geringe Verkehr macht das Fahren erträglich.

Kurz hinter dem Abzweig nach Samnaun fahre ich den Feldweg hinunter zur historischen Grenzstation Altfinstermünz.

Kurz vor dieser wechselt die Grenze zwischen Schweiz und Österreich von der Mitte des Inns an den linken Hang so dass der Feldweg ab hier österreichisch ist. Naja, heute ist es ein Feldweg. Früher und insbesondere vor dem Bau der direkten Strasse von Pfunds nach Nauders bzw. von Pfunds über Martina nach Nauders war hier der Hauptweg der Strasse zum Reschenpass.

Aber jetzt gibts mit Plaumenkuchen erst mal eine kleine Stärkung.

Und ab hier geht es auch wieder abseits oder zumindest neben der Hauptstraße weiter.

Noch schnell einen Schweizer Postbus abgelichtet und schon ist die Kajetansbrücke welche die heutige Straße zum Reschenpass über den Inn führt erreicht.

Kurz hinter dem Campingplatz geht der Radweg dann über eine neu errichtete Brücke. An dieser Stelle hätte auch eine der Varianten der nie realisierten Bahnstrecke über den Reschenpass ihren Anstieg nach Nauders begonnen.

Und von nun an geht es recht entspannt dem Inn entlang in Richtung Landeck. Aber ein recht strammer Wind weht das Tal herauf und so ist selbst bergab Treten angesagt.

Schon interessant was so alles in Österreich nicht auf due Schnellstraße darf. Insbesondere kein Viehtrieb 🤣

Und immer weiter bergab wo nicht nur das Tal…

… sondern auch der Radweg schmaler wird. Aber nicht lange. Zumindest der Radweg wird wieder breiter.

Kurz vor Landeck ist zwischen dem Ungehungstunnel und Ortseingang die auf der rechten Talseite gelegene Strasse wegen umfangreicher Arbeuten zur Hangsanierung gesperrt. Der kleine Feldweg dient daher als Ersatzverbindung für die Anwohner. Die talwärtige Einfahrt ist daher nur von x:40 bis x:45 gestattet was auch auf halber Strecke durch die Polizei kontrolliert wird. Was für ein Glück bin ich um x:25 angekommen so dass die Wartezeit eher mininal ist.

Bei der Durchfahrt wird auf der anderen Talseite ein Tunnel entdeckt. Dies ist einer der wenigen realisierten Objekte der Reschenbahn und ist ungenutzt, zugemauert und unter Denkmalschutz.

Na? Hat einer gehofft einen ganzen Tagesbericht ohne Bahnfotos zu lesen. Leider verloren. Ein Abstecher zum Bahnhof Landeck-Zams muss natürlich auch sein.

Aber nun rüber nach Zams und rein in den letzten steilen Anstieg nach Anreit und Rifenal.

Bevor es erst nochmal leicht runter und dann final zum Gasthof Kronburg, welcher sich in einer noch teils genutzten Klosteranlage befindet, hoch geht. Zum Glück muss ich nicht hoch bis zur ehm. Burg.

Abendessen mit Tiroler Geröstel, Apfeklstrudel (bei dem die Hauswespe die Brombeere bevorzugte) und einem Bierlikör der hiesigen Brauerei.

Nich ein Blick in die benachbarte Kirche und ins Tal und der Tag geht zur Neige.

Achja, fast vergessen… hier der Link zur Aufzeichnung bei Komoot.

Hinauf auf den Albulapass

Der gestrige Tag steckt mir ein klein wenig in den Knochen, aber bangemachen gilt nicht.

Die heutige Etappe war mit die anstrengendste mit zwar „nur“ 76km aber dafür mit 1.350m aufwärts. Daran hatte der Albulapass mit 1.000m den Löwenanteil, das ständige auf und ab über kleine Seitentäler oder auf die in Hanglagen liegenden Orte im Engadin empfand ich jedoch wesentlich anstrengender.

Hier erstmal der Link zu Komoot mit etlichen Bildern.

Etwas verspätet, denn der Körper war unwillig, ging es um halb 10 los. Im Abstellraum / Skikammer wo ich das Rad deponiert habe wartet derweil eine alte elektrische Registrierkasse auf den Schrott oder museale Erhaltung.

Das Wetter sollte brauchbar werden so wie es aussieht.

Und der Landschaft geschuldet geht es unmittelbar in die Steigung, ein letzter Blick auf die Grossbaustelle und kurz darauf ist wenige Serpentinen der herrlich gelegene Lai da Palpougna erreicht an dem der Albulabach zum ersten mal gefasst um im Kraftwerk in Preda Strom zu erzeugen.

Mit wunderschönen Ausblicken geht es immer weiter hinauf. Die Steigung ist brauchbar, irgendwo zwischen 7 und 12 Prozent. Zumeist um di 8 bis 9.

Kurz vor der Passhöhe dann die „Festung Albula„. Das unmittelbar an der Passstrasse gelegene „auffällig unauffällige“ Hauptwerk hat auf der Geschützseite (Ri. Engadin) geöffnet. Mit Hilfe der Infotafeln kann man dann auch noch die beiden in den flankierenden Berghängen verbaten Werke erkennen.

Und dann ist er erreicht. Mit 2035m der höchste Punkt der Tour. Zwar nicht so hoch wie 2019 der Furka, aber schon jetzt sind wesentlich mehr Höhenmeter auf der Tour zusammengekommen.

Eine Ovo mit Nusstortre, soviel Zeit muss sein bevor noch ein paar Meter auf den Hügel mit den Fahnen gestiegen wird.

Und von nun an musste die Bremse leiden. Da die Passstrasse hier im oberen Teil relativ flach ist kann man es auch gut rollen lassen.

Im unteren Teil wird es kurvenreicher und steiler. Der Pass scheint bei „non Elektro“ Radfahrern sehr beliebt zu sein. Ich würde da eher am Stock gehen.

Und somit ist das Engadin und der Inn erreicht. Aber wer denkt es geht nun bequem im Tal rollend zum Tagesziel, weut gefehlt. Wie schin geschrieben folgt nun ein stetes auf und ab.

Ich spare mir nun weiteren Text und Kommentare zu den Bildern durch dje herrliche Landschaft, hübschen Bergdörfern und natürlich mit den Zügen der RhB.

Einfach die Bilder anschauen, die Abschnitte wo sie gemacht wurden stehen drauf.

Achja, vom wunderschönen Guarda nach Ardez sowie von Ftan nach Scuol hat die Bremse vmtl. mehr gelitten wie den Albula hinab. Es kommt in Bildern halt nie gut heraus wie sehr es bergab geht.

Und von Scuol wiede hoch zum, wie viele der hiesigen Dörfer, auf einem Absatz im Nordhang des Inntal gelegenen Sent.

Die „Pensiun Plaz“ liegt wie es der Name schon sagt am Dorfplatz und sieht von aussen neuer aus wie das Gebäude wirklich ist, was man besonders an der Höhe der Zimmer und besonders der Türen bemerkt.

Nach dem Zimmerbezug gehts als Tipp von der Rezeption zum „Chasa Veglia“ direkt neben der Kirche. Eine urige Gaststätte und gut besucht. Aber ich ergattere zum Glück noch einen Platz.

Für den ersten Durst einen „suure Most“, also Apfelwein, zum üppigen kleinen Salat und zu den Quark-Pizzocel dann einen Bündner Pinot Noir. Den Appenzeller zur Verdauung gab es dann aufs Haus. Merci.

Noch eine Runde durchs Ort und ab ins Bett. Ich bin heute ganzschön „Platt“.

Morge ist Abschied von der Schweiz angesagt. Es geht weiter den Inn hinab nach Österreich bis hinter Landeck.

Der Sonne entgegen, oder: Bernina und Engadin

Der morgendliche Blick aus dem Fenster scheint (ausnahmsweise) mal die Wetterprognose zu bestätigen. Eine niedrige Wolkendecke und teilweise Dunstschwaden lassen nichts gutes ahnen.

Egal, erstmal ist das Frühstück dran und kann ein Tag schlecht werden der so beginnt? Nein.

Andernorts rücken die Schneeräumtrupps mit dem Kfz an. Bei der RhB passiert dies mit dem Baudiensttraktor. Schön…

Die Bilder der Wetterkameras die im Morgenprogram von SRF gezeigt werden lassen die Hoffung aufkommen dass sich das Wetter im Engadin sich vom üblichen Wetter im Land erheblich unterscheidet.

Zunächst einmal zieht es sich erheblich zu in Filisur. Auch in Bergün werden die Bahnsteige geräumt. Wobei es mit knapp über Null Grad schon recht mild ist.

Kurz nach der Einfahrt in Preda kann das Licht am Ende des Tunnels dokumentiert werden. Oder ist es schlicht das Einfahrsignal von Preda? 😉

Das Wetter hält was es für’s Engadin versprach und ich disponiere um. Alp Grüm statt Samedan oder St. Moritz soll das neue Ziel sein.

In Pontresina rangiert man den Container für den Coop in Poschiavo bereit. So geht moderne Logistik. Wenn es denn politisch gewollt ist.

Keine Panik. Der aus Ospizio Bernina kommende Zug entschloss sich on Bernina Lagalp das noch freie Gleis zur Vorbeifahrt zu nehmen. Nett, der Führerstandsblick im Allegra.

Mit knackigen Kontrasten präsentiert sich der Berninapass bei Ospizio Bernina und kurz darauf kann „im Fuzzyblick“ die Einfahrt nach Alp Grüm genossen werden. Im Gleis 2 wartet derweil der zumeist in Bauzugdiensten stehende und in hervorragender roter Lackierung leuchtende ABe 4/4 I Nr. 47 mit einem Bauzug auf die Weiterfahrt.

Und es hat sich etwas getan in Alp Grüm. Wahnsinn. Alp Grüm hat jetzt einen Bahnübergang, man bedenke dass man Alp Grüm im Gunde nicht per Strassenfahrzeuge erreichen kann und aktuell der Weg meterhoch verschneit ist, und für genau die 50m in denen der Bü liegt gilt zudem „Fahren auf Sicht“ bzw. Abschnitt ohne eigenes Trassee.

Im Prinzip fragt man sich was das soll aber kurz darauf legt der Bernina-Express auf dem Weg nach Tirano hier seinen Halt ein und so unkoordiniert wie die aufsteigenden Heerscharen herumirren dürfte ein Warninstrument doch eine gute Idee zu sein. Gesunder Menschenverstand ist halt keine Serienausstattung…

Der Zug aus Gleis 2 ist derweil Richtung Pontresina „geflüchtet“ und macht damit das Gleis für die Kreuzung des Bernina-Express mit dem Regionalzug nach St. Moritz frei. Diesen zu besteigen erscheint mir ob der „Touri-Flut“ eine gute Idee.

Nächster Halt… Ospizio Bernina. Auch hier sind die Schneeräümtruppen mit dem gelben Dienstfahrzeug vor Ort. Klar, wer will schon von der Passstrasse durch den hohen Schnee hier her herunter laufen. 😎

Das auf der Hinfahrt geduchtete „Monster“, also die neue Schneefräse, ist derweil schon Richtung Pontresina abgerückt.

Ich stapfe etwas durch den hohen Schnee oberhalb der Station, aber für einen richtig guten Fotostandort hätte ich Schneeschuhe gebraucht. Schade…

Dann eben mit dem nächsten Zug weiter nach Morteratsch.

Warum man den Allegra trotz Klimaanlage mit mehreren öffenbaren Fenstern verdehen hat? Weil es die Kundschaft gut findet. 🤗

Apropos Schneefräse. Gab es beim Kauf der drei „kleinen“ Fräsmonster das kleine dann noch weiterhin in Ospizio Bernina stehende Modell gratis dazu? Der Hersteller ist der gleiche 🤣

Nächster Halt… Morteratsch.

Kurz hinter dem dezeit eingefrorenen Wasserfall vor Morteratsch entdecke ich einen Bahnübergang mit vsl. guter Sicht auf Zug und den Gletscher, bzw. was vom Gletscher übrig ist. Vor 150 Jahren reichte dieser noch bis fast zur heutigen Bahnstation. Heute ist er in der Ferne noch erkennbar. Leider steht die Sonne noch nicht optimal, aber eine weitere Stunde wollte ich nicht warten, zumal das Highligt der zurückkehrende ABe 4/4 I Nr. 47 war und so ging auf dem Winterwanderweg weiter Richtung Pontresina mit weitern interessanten Fotostellen.

Interessant auch das Restaurant mit „Nebenraum“ in der Form einer akten Gondel der Diavolezza Seilbahn.

Hinter Pontresina verzweigen sich die Strecken nach St. Moritz und Samedan. Der Zug aus St. Moritz überrascht mich etwas und beim Anblick des vielen Radwegwegweiser denke ich mir „nicht eure Saison“ und werde prompt eines Besseren belehrt. Auch hier fährt man also Fatbikes.

Die Sonne macht sich langsam aus dem Staub und bald ist Celerina erreicht.

In Celerina scheint man gerne Schilder zu allem möglichen aufzustellen, sei es wie weit es wohin ist oder wie man nicht parken soll. Aber die Schilderkombination der „Pilzkontrollstelle“ mit der zu den Toiletten. Echt jetzt? Sowas kann man sich nicht ausdenken.

Ich liebe den „Paschifig“ Wagen im Alvra, lasse mir von Scotty einen Kaffee an den Platz beamen und genieße die in der Nacht verschwindende Landschaft.

Die Schlittelbahn ist im Bahnbetrieb ausgeleuchtet. Das fehlt mir noch auf der Liste m. Das muss ich irgendwann mal fahren, wobei das besser mit einet Übernachtung in Bergün klappen sollte. Der letzte Zug nach Filisur geht um 20:47.

Apropos Filisur. Hier hatte sich die Nebelsuppe vom Morgen vermutlich festgesetzt. Aber der Weg zim Hotel ist noch erkennbar.

Am Ende des Zuges hinter dem „Schratwagen“ mit der Aussichtsbank hängt ein gut besetzter Gourmino.

Hier nochmal eine Sammlung der „Schlechtwetterbilder“ von heute. 😂

Und dann der Tagesabschluss mit Abendessen und dem „Blogschreibe-Bier“ aus dem Engadin.

Die Wandertour wie üblich mit noch mehr Bildern hier auf Komoot.