Umsetzen nach Toulouse

Two twos to Toulouse, Täterätät um an einen Flachwitz, zum Fahrkartenkauf eines Briten, anzuknüpfen.

Heute ging es nicht auf dem kürzesten, aber trotzdem schnellsten Wege nach Toulouse.

Dazu war erstmal das übliche und nervige übersetzen mit der Metro zunächst vom am Hotel gelegenen Halt Château Landon mit der M7 nach Paris Est und dann treppauf, treppab zur M4 nach Montparnasse-Bienvenue. Der Fussweg vom Hotel zur Station Paris Est der M4 wäre vermutlich kürzerer und schneller gewesen.

Der Fussweg in Montparnasse von der Metrostation zum Bahnhof ist trotz der horizontalen Rolltreppe auch nicht gerade kurz.

Warum nicht mal einen Paris 21 Bahnhof bauen für alle Richtungen? 😉

In Paris Montparnasse dann das übliche spiel dass die Bahnsteige erst 20min vor der Abfahrt angezeigt und freigegeben werden.

Aber auf Gleis 4 steht ein TGV mit Anschrift am Zug nach Arcachon und das ist der hintere Teil, der Vordere geht dann nach Toulouse und damit kann man sich schon mal Richtung Bahnsteig bewegen um vor den Massen durch die Bahnsteigkontrolle zu kommen.

Pünktlich und in ca. 3h geht es mit meist 300 bis 350km/h flott über die Neubaustrecke und ohne Zwischenstop nach Bordeaux.

Ein kleiner Snack aus dem Bisto ist da eine kleine Abwechslung, denn die Landschaft ist es eher nicht.

Bordeaux wird auch pünktlich erreicht. Der Stau auf der parallelen Autobahn kümmert da nicht.

Etwas gemächlicher mit maximal 160km/h rollt es sich dann weiter über die Bestandsstrecke Richtubg Agen.

Südlich Bordeaux hat es schon diverse Arbeiten für die Schnellfahrstrecke nach Toulouse und Bayonne/Hendaye und der Zug schleicht über etliche Kilometer mit um die 50km/h.

Hinter Agen in Moissac hat es dann eine Brücke über den Fluss Tarn währen dieser im Hintergrund vom Schifffahrtskanal überquert wird.

Nach zwischenzeitlich ab Agen mit +20min interwegs kommt der Zug in Toulouse exakt pünktlich an.

Das Einzige was eher negativ an der Fahrt war, war die Klimaanlage im Zug. Diese war kaum zu spüren bzw. lief immer nur kurzzeitig aucherkennbar. Nach dem Ausstieg fühlten sich die 32°C geradezu kühl an.

Einchecken im Hotel und umrüsten auf kurze Hosen. Waren es in Paris noch knapp 20°C grüsst hier blauer Himmel bei den schon genannten 32°C.

Der Zugang zur Metro am Bahnhof ist wegen Bauarbeiten für die neue Metro Linie C gesperrt und so ist ein 5min Umweg zum Eingang nördlich des Bahnhofs nötig.

Mit Umstieg wird am Palais de Justice dann die T1 Strassenbahnlinie erreicht. Aktuell die einzige Linie in Toulouse.

Mit diversen Fotostops gehts zur Endhaltestelle MMET, ein Kongress- und Veranstaltungszentrum hinter dem Airbuswerk.

Airbus zeichnet auch für das Fahrzeugdesign verantwortlich, wobei die Bezüge zum größten Arbeitgeber von Toulouse bei den Fahrzeugen sehr dezent sind.

Die Stichstrecke zum Flughafen wird derzeit nicht bedient, sie ist von einer Baugrube für die Metro Linie C unterbrochen.

Dann wieder zurück bis Fer de Chevall.

Das Foto auf der Brücke misslingt wegen eines Skaters.

Zu Fuss geht’s dann über die Brücke Pont Neuf rüber in die Altstadt.

Am Place du Capitole wird dann etwas zum Essen gefunden. Die Casoulet Toulousian stellt sich als sehr üppige Portion „dicke Bohnen“ mit einer Wurst und Minihaxe heraus. Uiuiuiui und das bei der Hitze. Die Nachspeise Vacherine mit Meringue und Eis kühlt dann etwas ab.

Es wird Währenddessen langsam Nacht.

Rüber zur Metrostation Capitole und in zwei Stationen in der recht gut „beheizten“ VAL Metro (ohne Fahrer) zum Bahnhof zurück.

Morgen gehts erstmal, mit einer Wanderung, zur nächsten Museumsbahn und danach weiter nach Marseille.

Ein Hitzetag in Paris

Zur Erklärung des Titelbild. Ich wollte nicht jeden Beitrag mit Bahnfotos beginnen und da bot sich die Taube am Geländer in Porte de Clignancourt über der Petit Ceinture an.

Hmmm, das Wandbild im Hotel ist doch eindeutig SBB geprägt. Das Wetter vor dem Fenster ist dagegen Bretagne Klischee. Nebel bzw. Hochnebel hat sich eingenistet.

Mit dem TGV geht’s nun in 3h mit Zwischenstop in Rennes und Laval nach Paris Montparnasse.

Und ab Rennes hat es aber wieder Sonne und zwei umgebaute ex. V100 warten auf ihren Einsatz.

Ab Rennes geht es auch mit bis zu 300km/h Richtung Hauptstadt die sich alsbald mit den RER Zügen ankündigt.

Wie üblich wird schon ab der Ansage dass man in Kürze, also ca. in einer viertel Stunde Paris Montparnasse erreicht aufgestiegen und die Tür belagert 😄

Also erstmal gemütlich abwarten bis die Bahnungewohnten raus sind und im Dunklen Loch von Bahnhof ab zum Fahrkartenautomat für das Tagesticket.

Im im gut klimatisierten RER gibg es dann nach Versailles-Chantiers.

Der Weichenschmiertrupp war auch mit an Bord.

Dann ging es im unklimatisierten RER rüber nach Massy Palaiseau. Die Fahrt erfrischend, jeder Halt eine Qual bei Außentemperaturen von 34°C im Schatten.

Der TramTrain T12 wurde knapp verpasst. Aber im Schatten bei leuchtem Wind waren die 20min Wartezeit gut auszuhalten.

So ist wenigstens auch etwas Zeit die Signale zu begaffen und dann ging’s im gut klimatisierten TramTrain Alstom Dualis der von der SNCF gestellt aber der Transdev betrieben wird auf der neuen T12 Richtung Èvry-Courcouronnes.

Bis Petit Vaux benutzt die T12 die auch von normalen Zügen genutzte Grand Ceinture welche sich rund um Paris erstreckt und biegt dort auf ein eigene Trasse bis Èvry-Courcouronnes ab. In diesem Bereich ersetzt der TramTrain einen der Äste der RER C.

Mit der T12 gehts nochmal eine Station nach Bois-Briard für Fotos der aktuell „im Nirgedwo“ liegenden Station und dann wieder zurück nach Evry-Courcouronnes.

Eine der Tram warnt mit einem Rhinozeros davor dass der TramTrain so schwer ist wie 30 dieser Dickhäuter und nur entsprechend bremst.

Und wer legt sich schon mit einem Rhinozeros an?

Mit der brütend warmen RER D geht es dann nach Châtelet und von dort mit der zwar fahrerlosen aber auch unklimatisierten Metro 1 zur Porte Maillot im Westen von Paris, zwischen Arc de Triumph und La Defense gelegen.

Die horizontale Rolltreppe mit leichter Steigung im hinteren Drittel auf dem Weg zur Metro in Châtelet die auch dort ohne Stufen ist ist schon sehr speziell. Auch die Rolltreppen zur Bahn im Lüftungsrohr Design in Porte Maillot, hier hat man sich beim Neu-/Umbau der Station für die gestern zu Ende gegangenen Olympischen Spiele recht ins Zeug gelegt.

Aber dann wird aus den überhitzten unterirdischen Stationen wieder Tageslicht erreicht… und es ist noch wärmer… 🥵

In paar Fotos mit der neu verlängerten T3b und ein Blick auf den Arc de Triumph …

… und in der wieder vernünftig klimatisieten Tram T3b zur neuen Endstation Porte Dauphine.

Wie so oft hat es auch hier die scherzhaft „Panzersperre“ genanten baulichen Anlagen damit Autofahrer nicht die Tramtrasse als Abkürzung nutzen.

Weshalb man die Tram Station so nennt während die unmittelbar daneben liegende Station der RER C sich Avenue Foch nennt wissen wohl nir die Planer.

Mit der T3b geht es dann hibauf in den „Norden“ zur Station Porte de Clignancourt wo auf die M4 zum Gare de Nord umgestiegen wird.

Hier ist auch ein Blick auf die mitlerweile fast durchgehend inaktive Petit Ceinture welche einst die ganzen Kopfbahnhöfe vom Paris direkt verband und aktuell in weiten Teilen zu einem Fuss- und Radweg um Paris herum (ausser im Westen wo die T2 auf die Trasse gelegt wurde) umgestaltet wird möglich.

Kurios mutet dabei das Signal an der Treppe zum Zugang zur ehm. Petit Ceinture an.

Dann mit der M4 zum Gare de Nord und der TER um 16:05 nach Amiens wurde nur knapp verpasst.

Der Verkehr ist auf dieser Achse richtig dicht.

Kurz nach der vollen Stunde fährt ein Zug mit vier Zwischenhalten in knapp über 1:15h, dann kurz darauf von einen „Bumler“ mit 10 Zwischenhalten und 1:45 min Fahrtzeit gefolgt. Um kurz nach Halb folgt dann ein TER mit nur einem Zwischenstop kurz vor Amiens in Longueau welcher nur knapp über 1h braucht und der Alstom (ex. Bombardier) Régio2N fährt  gefühlt durchgehend mit 160 bis 200km/h Richtung Norden und entsprechend rasch wird Amiens erreicht.

Amiens kann anders wie andere Orte nicht mit einem historischen Altstadtkern aufwerten was mit seiner Geschichte in den Grossmachtsaktionrn in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts zu tun hat.

Trotzdem hat die Stadt irgendwie ihren eigenen ganz speziellen Charne. Achja, eine Tram hat es hier nicht, aber neue und komischer weise recht lauten Elekrobusse.

Abendessen dann an der Horloge Dewailly, heute mal abgesehen von der schon von Flämischrn Einschlag versehenen Vorspeise mit belgischen Bier nicht ortstypisches.

Aber dafür gab es noch ein Sch’ti Bier mit Korkverschluss beim Reusebericht schreiben. Was nun als Ausrede für die vielen Tippfehler herhalten muss 😄

Morgen geht’s nach Lille und zuvor wird nach einigen Jahren wieder die Museumsbahn bei Noyelles besucht.

Hier zum Abschluss noch der Fahrplan von heute:

TGV 8706
Ab 08:26 Vannes
An 11:16 Paris Montparnasse

Geplant:
RER64895
Ab 11:58 Paris Montparnasse
An 12:10 Versailles-Chantiers

RER48614
Ab 12:15 Versailles-Chantiers
An 12:35 Massy Palaiseau Grande Ceinture

Real:
Paris Montparnasse → Versailles-Chantiers
Mo. 12.08.2024

RER64493
Ab 11:35 Paris Montparnasse
An 12:01 Versailles-Chantiers

RER48614
Ab 12:15 Versailles-Chantiers
An 12:35 Massy Palaiseau Grande Ceinture

TramTrain nach Èvry-Courcouronnes ab 12:58
Durchgefahren bis zur Endstation.
Dann eine Station zurück nach Bois Briard für Fotos

Weiter wieder nach Èvry-Courcouronnes und per Linie RER D und Metro 1 ab Châtelet nach Poerte Maillot.
Tram nach neuer Endstation der verlängerten T3b Porte Dauphine (bei RER Avenue Foch) und mit T3b zur Porte de Clingnancourt und Metro 4 zum Gare de Nord.

TER48549
Ab 17:30 Paris Nord
An 18:38 Amiens

Umstiege: xxxx
Dauer: 10h 12min

Tramtrain in Paris und flott nach Bordeaux

Dee Tag beginn bewölkt und irgedwann die Nacht hat es wohl sogar mal geregnet.

Mit der RER Linie L geht es in gut einer dreiviertel Stunde die fast nur durch bebautes Gebiet des Grosstaum von Paris führt von St Lazare nach St Nom la Brèteche. Die Endstation liegt gerade so ausserhalb des dicht bebauten Bereichs und man fühlt sich fast „irgedwio im Nirgendwo“.

Hier stösst die Strecke der Linie L auf die Grande Ceinture welche einstmals durchgehend eine Möglichkeit schuf unter Umgehung der Kopfbahnhöfe Paris insbesondere im Güterverkehr zu umfahren.

Über das Innendesign der RER Triebwagen aus der AGC Familie von Bombardier kann man trefflich streiten.

Auf dem Abschnitt zwischen Saint-Germain-en-Laye und Saint Cyr wurde die Grande Ceinture zum Teil der Tram Linie T13 umgebaut wobei hier das System des Tram Train angewendet wird. Im Bereich der Grande Ceinture fahren die Züge mit den in Frankreich auf Bahnstrecken verbreiteten 25kV 50Hz, Bahntypischer Sicherungstechnik und im Linksverkehr wohingegen in der nördlichen Verlängerung ab Lisière Pereire (ehm. Saint-Germain Grande Ceinture) zum RER Bahnhof von Saint-Germain-en-Laye im Rechtsverkehr und 750V DC als Tram gefahren wird.

Aber erstmal ist Warten angesagt da auf Grund der starken Hitze der Vortage irgendwas am Oberbau nicht stimmt und daher der Betrieb erst um 11 Uhr aufgenommen wird. Real kommt der erste Zug nach Saint-Germain-en-Laye dann kurz vor halb Zwölf mit der dann zur Endstation und erstmal zurück nach Lisière Pereire gefahren wurde wo ein paar Wespen offenbar gefallen an einem Schloss eines Zugangstores gefunden haben.

In Lisière Pereire erfolgt der Seitenwechsel zwischen dem Bahn- und Tramabschnitt und das schön renovierte ehm Empfangsgebäude bietet sich auch als Fotomotiv an. Eventuell wird der Tramtrain auch noch über die beiden dezeit auf Prellböcken endenden links weiterführenden Gleise nach Achères verlängert.

Hmmm, ist das ein gesicherte Verbindung oder warum hängt da ein Schloss im Kabel 🤔😉

Nach der Fotografiererei geht es nach St Cyr, zumal man gemäss der Anzeigen im Display der Stationen wegen der Hitzemängel am Oberbau gegen 13:30 den Verkehr wieder einstellen will.

In St Cyr hat man (ohne Spannungs und Seitenwechsel) einen Verbindungsbogen zum RER Bahnhof gebaut, an der Endstation halten die Fahrzeuge aber eigenartig weit entfernt vom eigentlichen Streckenende.

Mit der RER Linie R die nicht von der SNCF sondern Transilien, welche auch die Metro betreibt, betrieben wird geht es im Doppelstockzug nach Montparnasse.

Dort kann wiedermal wunderbar der „Sturm auf die Bastille“ beobachtet werden wenn 20min vor Zugabfahrt endlich das Abfahrtgleis bekanntgegeben wird. Der Gleisabstand zwischen den Gleisen auf der Seite ohne Bahnsteig erscheint mir sehr knapp.

Um 15:11 geht es dann nonstop in knapp über 2h und zumeist um die 300km/h über die Schnellfahrstrecke nach Bordeaux.

Erst hinter der Brücke über die Dordogne endet die Schnellfahrstrecke und pünktlich wird Bordeaux bei 34°C erreicht.

Die Team fährt mal wieder nicht am Bahnhof, man saniert gerade die Gleise.

Gegen 19 Uhr geht’s dann halt zu Fuss in die schöne Altstadt zum Abendessen.

Abendessen mit Salat, Galette mit Chorizo und Ei und hinterher Crepe mit Eis. Dazu Cidre, die französische Version des Apfelweins.

So klingt der Tag aus, die Sonne geht somit auch in die Ruhepause und die Temperaturen werden erträglicher.

Morgen geht’s sn die Grenze zu Spanien zur La Ruhne Bahn.

Mit Hochgeschwindigkeit nach Hause

Und dann ist auch schon der letzte Letzte Tag der Tour angebrochen.

Wegen der mehrjährigen Baustelle rund um die Westseite des Bahnhofs Lyon Part-Dieu verkehren die O-Busse abgebügelt auf Akku durch die Unterführung des Einkaufszentrums.

Die Unterführung ist dabei nur für Autos, Busse und Tram frei. Fussgänger müssen den Bereich grossräumig umgehen, mit der Tram fahren oder die“Himmelstreppe“ nutzen wenn das Einkaufszentrum geschlossen hat.

Da die nächste Tram erst in 10min kommt bleibt der Weg durchs kurz nach Acht sehr leere Einkaufszentrum.

Und nach kurzer Wartezeit kam bereits der TGV 9696 von Montpellier über Strasbourg nach Luxemburg der den Bahnhof jedoch wegen techn. Problemen erst mit 5min Verspätung verließ.

Über ein kurzes Stück Schnellfahrstrecke und anschließender Altbaustrecke ging es nach Dijon. Nach dem dortigen Richtungswechsel ging es hinter Dijon auf die LGV Rhin-Rhone mit 300km/h flott nach Mulhouse.

Über den Güterring geht es ohne Richtungswechsel nach Colmar und Strasbourg.

Für mich war hier planmäßig der Umstieg nach Offenburg angesagt, die Fahrgäste nach Metz und Luxemburg mussten wegen technischen Defekt (was auch immer) in den gegenüber am Bahnsteig stehenden Ersatzzug umsteigen.

Die Züge nach Offenburg sind zwar als SWEG gekennzeichnet jedoch wird jeder zweite Umlauf durch die SNCF mit „Walfischen“ abgedeckt.

Der leicht verspätete ICE von Paris nach Stuttgart drängelt sich noch vor und schon geht es los.

Und dann ist in Kehl wieder Deutschland erreicht und mit 8min Übergang geht’s im ICE4 (ICE278 Interlaken – Berlin) nach Frankfurt.

ICE4, der Zug der tollen Aussichten. Im gut besetzten Zug ergattere ich noch einen Platz mit Schießscharte zum Ausblick.

Der Zug baut die 5min Verspätung ab Offenburg bis Frankfurt auf 11min aus, trotzdem wird der nur einteilig verkehrende RB82 Itino um 15:25 noch erreicht und pünktlich wird der Heimatbahnhof erreicht.

Aaaaah, endlich wieder vernünftiges Bier 😂

So, morgen noch ein Ruhetag. Dann geht’s wieder auf Arbeit bis zur kurzen Radtour im September.

FIN – Das Ende der Tour

Alles hat ein Ende aber diesmal hatte die Sommertour zwei Ende. Das Erste als Ende der Radtour und nun der Bahntour.

Jeah! Es regnet. 😁

Dann habe ich die dünne Regenjacke wenigstens nicht umsonst durch Frankreich geschleppt.

Die Empfangshalle von Bordeaux begeistert mich immer wieder.

Und dann kam als besonderer Abschiedsgruss während des „Boarding“ des TGV nach Paris Montparnasse noch die DB bzw. eigentlich der DB Tochterfirma ECR E186 325 mit einem Autotransportzug Richtung Spanien durch.

Wenn du denkst „dümmer geht’s nicht mehr, kommt irgendwo ein TGV daher…“.
Top positierter Sitzteiler… 🤦‍♂️

Hinter Bordeaux lässt langsam der Regen nach und bei der Überquerung der Dordogne ist die Scheibe wieder trocken. Naja, bei der Geschwindigkeit die der TGV nach der Auffahrt auf die kurz hinter Bordeaux beginnende Schnellfahrstrecke aufgenomnen hat kann sich auch kein Wassertropfen halten.

und nach 2:15 im „Tiefflug“ mit dem ersten Zwischeb

Das Wetter wird immer besser und mit fast durchgehend 300km/h geht es durchs Land. 2:15h Gesamtfahrtzeit von Bordeaux-St Jean nach Paris Montparnasse und der erste und einzige Zwischenhalt kommt nach 2h in Massy TGV. Wrooooom…

Im Gleisvorfeld von Montparnasse stehen dann zwei 67000er Abschlepploks die schon wesentlich bessere Zeiten erlebt haben.

Den Bf. Montparnasse habe ich selten so vergleichsweise leer erlebt.

Mit der Metrolinie E geht’s zum Bahnhof Paris Est. Die Linie E wird aktuell auf automatischen Betrieb vorbereitet und wird dazu mit Bahnsteigtüren ausgestattet.

Nein, das Handy hat keine halluzigene Stoffe im Chip und es ist auch kein holländischer KifferExpress sondern schlicht einer der neuen RER Triebwagen aus Paris auf dem Weg nach Bondy.

In Bondy geht’s dann weiter auf der Tram Linie T4 welche als „TramTrain“ bezeichnet wird. Aber vom eigentlichen TramTrain Gedanken, also sowas wie das Karlsruher Modell oder der Citybahn Chemnitz, ist die T4 weit entfernt. Zwar ist die Strecke Grundstrecke von Bondy aus auf einer ehm. Bahnstrecke angelegt und teils mit 25kV elektrifiziert die dann vor der Haltestelle Gargan dann auf 750V wechselt, aber im Fahrgastbetrieb ist es eher eine Stadtbahn da die Endstationen je mit abgesetzten eigenen Bahnsteigen ausgestattet sind. Denn auf die „normalen“ SNCF Strecken kommen die Triebwagen nur bei der Überführung ohne Fahrgäste in den Betriebshof bei Noisy-le-Sec.

Die ursprünglich für die Strecke Bondy – Aulnay-sur-Bois beschaffen Triebwagen von Siemens (Mon dieu, und das auf einer Strecke die von der SNCF befahren wird) sind derzeit auf dem Rückzug und werden sukzessive durch Triebwagen von Alstom (also dem SNCF Hoflieferant) ersetzt da die neue in Gargan abzweigende Strecke auf Grund der Radien nicht von den alten Triebwagen befahren werden kann.

Na dann mal im neuen Triebwagen von Bondy über Gargan zur neuen und vorübergehenden Endhaltestelle Arboretum, wo sich ein Wasserturm als Motiv geradezu anbietet.

Die Strecke wird noch bis zum Krankenhaus erweitert und befindet sich wohl in der Inbetriebnahmephase, denn fast alle Strassenbahn fahren nach dem Halt in der Hst. Arboretum leer weiter auf die dann eingleisige Strecke. Na dann muss man mal hinterherlaufen.

Interessanter weise befindet sich auch ein vorbereiteter aber nicht verwendeter Abzweig vor der Station Arboretum was darauf hindeutet dass die Hst. Hôpital Montfermeil ggf. später gar auf einer eingleisigen Schleife bedient wird. Erst mal wird es aber eine klassische Endstation.

Neben der Station Arboretum befindet sich zudem eine Baugrube für die zukünftige Metrolinie 16 welche zusamnen mit weiteren Neubaulinien ein Teil des „Grand Paris Express“ ist und im übertragenen Sinne eine „Petit Ceinture 2.0″ zu bilden.

Dann geht’s zurück nach Gargan…

Und via Bondy zurück zum Bahnhof Paris Est. Ein sehr schönes Gebäude.

Noch kurz Reiseproviant aufnehmen und wieder zurück zum „Ostbahnhof„.

Im linken Flügel findet sich im Boden, ungefähr aufcder Hinterkante der auf dem rechten oberen Bild zu sehenden Verkaufsbuden eine Plakette zum Km 0 der Strecke nach Strasbourg. Heute beginnen die Gleise ca. 100m nördlich in der grossen Querhalle.

Den ICE von Gleis 10 werde ich später wiedersehen, aber zunächst geht es ab Gleis 26 mit der ex. Lyria Garnitur (der abgekratzte SBB Schriftzug ist noch gut zu sehen) nach Metz.

So leer wie auf dem Foto beim Einstieg blieb der Zug natürlich nicht.

Sitzplatz mit Aussicht, ach echt jetzt? Zumindest hat es nun keinen Balken mitten in der Aussicht. 🤣

Aber wo liegt bitteschön „sans arret“ zwischen Paris Est und Metz? 🤔

In Metz war eun flotter Umstieg mit nur 9min was effektiv nur 6min waren angesagt, aber der gut besetzte AGC nach Forbach wurde sauber erreicht.

Der TER fährt am Gleis 4 ein welches auf einen Prellbock endet und hinter der Unterführung, gut 30m weiter, steht der Prellbock aus Richtung Saarbrücken was ein Restgleis für die Einfahrt eines „Walfisch“ erzeugt. Aber der Bewuchs lässt annehmen dass dies so nicht genutzt wird und der RE aus Saarbrücken kommt dann auch an der anderen Bahnsteigkante im durchgehenden Hauptgleis, also dem Gleis 2, rein.

Fast zeitgleich erreicht auch ein weiterer AGC aus Metz das Gleis 1 am Hausbahnsteig.

Apropos Hausbahnsteig, hier tut noch eine alte Segmentanzeigeuhr wie sie früher allgegenwärtig bei der SNCF war ihren Dienst.

Und schon gehts weiter im Walfisch nach Saarbrücken. Der erste übrigens auf der ganzen Tour. Da hatte es schon andere Touren.

Und nach 10min ist Saarbrücken erreicht.

Innovation / Tradition… Saarland. Naja, jedenfalls nicht in Bahnbelangen. Zögerlich Reaktivierungen, Abriß der Hochwaldbahn. Naja, Innovation und Tradition ist was anderes.

Der ICE 9555 hat +12 aber er kommt. Und da ist er auch wieder der Zug vom Gleis 10 in Paris Est wieder da.

Zügig geht’s dann via Kaiserslautern und Ludwigshafen in den Sonnenuntergang bei Mannheim und Biblis und mit der Abfahrt in Mannheim in die östliche Riedbahn ist die Verspätung schon auf +5 geschrumpft.

Letzter Umstieg in Frankfurt. Der Vias RB82 wird zwar mit +10 aus einer Ankunftsverspätung angekündigt, fährt aber mit gerade mal knapp +1 um 21:26 ab.

Zuvor verließen vereits die Gruselkisten ICE4 und Pesa Link den Frankfurter Hbf.

Absolut pünktlich wird Reinheim 14h nach der Abfahrt in Bordeaux erreicht.

Faziz. Tolle Eindrücke und trotz Corona ein toller Sommerurlaub.

Jetzt steht übers Wochenende erst mal eine Baustelle an und ich freu mich schon auf die Radtour im Oktober.