Der Heimweg geht über Winteregg

Der Tag beginnt wie gewohnt mit einem guten Frühstück und auch das Wetter verhält sich wie die letzen Tage.

Der ICE nach Basel fährt aber erst um 13:00 Uhr ab Interlaken Ost was genügend Zeit lässt für einen vormittäglichen Ausflug zur BLM, ab Wilderswil um 9:10 nach dem Chek out.

Die Seilbahn von Lauterbrunnen ist gut mit Skifahrern belegt, die zumeist bis Wintereggzim Skilift wolken, wobei die Anzeige meint dass nochmal die fast gleiche Menge an Fahrgästen reinpassen würde.

In Grütschalp habe ich keinen Nerv mich mit den Skifahren in den Zug zu drängen und ändere meine Wanderoute auf Winteregg-Grütschalp.

Aber zuerst noch ein Blick in die Station Grütschalp und insbesondere auf den interessanten dreiachsen Ladekran welcher bereits zur Zeit der Standseilbahn existierte und auf die Seilbahn adaptiert wurde um die Paletten und Wechselbehälter schnell binnen weniger Minuten zwischen Seilbahn und Bahn umzuladen.

Und dann geht es los Richtung Winteregg

Der 15min Takt lässt eine Vielzahl von Motiven zu.

Wobei mich mal wieder die Handy Kamera ärgerte. So war öfter mal der Triebwagen im Vorschaubild beim Auslösen noch optimal platziert optimierte die Kamera das Bild so dass nun der Mast in der Frontpartie stand. Grrrr…

Aber egal, es gibt schlimmeres und die Bildausbeute war trotzdem recht ansehnlich.

Hier noch ein paar Infos wie der Wagen 31 seinerzeit den Weg hinauf zur Bahn fand.

Im Zuge des derzeitigen barrierefrein Ausbaus der BLM wird aber auch die übrige Infrastruktur erneuert. So wurde bereits die Fahrleitung komplette erneuert und zudem soll durch Trassenkorrekturen die Geschwindigkeit von 30 auf stellenweise 50km/h angehoben werden was dann den 15min Takt in der Hauptsaison mit nur zwei Fahrzeugen ermöglicht da die überschlagene Wende von ca. 18min in Mürren entfällt.

Auch soll die Fahrdrahtspannung von derzeit 560 V = auf 1,5kV = für die Neufahrzeuge erhöht werden. Ob dann noch der Alttriebwagen Nr. 11 noch verkehren kann bzw. einer der Wagen 21 bis 23 als dann historisches Fahrzeug behalten wird ist unklar.

Um 11:05 geht es im Triebwagen 21 zurück nach Grütschalp, inkl. dem tollen Panorama durchs Fenster.

Achja, bei der Aufzeichnung in Komoot hatte ich vergessen in Winteregg zu stoppen, so dass auch etwas Bahnfahrt dabei ist.

In der Seilbahn ist nun talwärts wesentlich weniger los wie vorhin bergwärts. Wie schon gestern wurden noch ein paar Fragmente der ehm. Standseilbahn bei der Talfahrt fotografiert.

Und dann kommt auch schon der Zug aus Interlaken der mich zunächst nach Wilderswil zurückbringen wird um im Hotel Jungfrau den dort hinterstellten Koffer zu holen und kurz darauf bin ich wieder zurück am Bahnhof.

Interessant wenn das Ausfahrsignal bereits grün zeigt während das wenige Meter zuvor den Bahnübergang denkende Signal noch Halt zeigt.

Noch ein Foto vom Stelltisch von Wilderswil.

Bei einer Schwellenhöhe von 584m.ü.M. sollte ich mal durchrechnen was für Höhenmeter ich per Bahn (z. B. Jungfraujoch, Kleine Scheidegg oder Schilthorn) bzw. zu Fuss (Faulhorn) ich die letzten Tage gesammelt habe.

Und dann kommt auch schon der Zug. Entlang des ehm. Flugplatz wird derzeit an einem weiteren Doppelspurabschnitt gearbeitet, welcher aber beim derzeitigen 30min Takt nicht gebraucht wird.

In Interlaken Ost habe ich eine halbe Stunde Übergang eingeplant und damit noch etwas Zeit zum Fotografieren.

2,80 für einen Segafredo Automatenkaffee, in Italien liegt der unter einem Euro.

Auch lustig die Kombi im Selecta Automat von „Party Sticks“, Kondomen und Schwangerschafttests.

Und dann wurde auch schon der IC nach Basel SBB, bestehend aus einer Re460 mit IC2000 Garnitur, bereitgestellt. Der IC2000 ist für mich immernoch eines der gelungensten Fahrzeuge.

Und dann geht es im ehm. Raucherwagen, zumindest die Armlehnen verraten noch den ehm. Aschenbecher, entlang des Thuner See und das Aaretal entlang nach Bern…

… und nach dem Fahrtrichtungswechsel weiter über Olten nach Basel SBB wo dem IC der Linie 61 für die Rückfahrt noch ein einstöckiges Verstärkermodul beigegeben wird.

Ab Basel geht’s mit dem aus Chur kommenden ICE 70 der aus einer ICE4 Garnitur besteht entspannt nach Karlsruhe.

Im ex „ÖBB“ ICE-T „Wien“ geht es dann nach Aufnahme einer Pizzafleischkäsesemmel weiter nach Darmstadt Hbf. Und das weiterhin pünktlich!

Langsam geht seit kurz hinter Heidelberg die Sonne unter und beleuchtet die Landschaft in güldenen Licht.

In Darmstadt Hbf nehme ich statt eine halbe Stunde auf die Vias um 19:04 zu warten die HLB nach Darmstadt Nord und von dort mit der Vias aus Frankfurt weiter nach Hause.

Somit bin ich heute sogar ca. 1/2h vor der Planung nach Hause gekommen.

Und passend zum gestrigen Ausflug gibt es heute „Goldfinger“ auf Nitro. Einer meiner lieblings Bond Filme und das nicht nur wegen der Szenen rund um den Furkapass.

Im Dienste ihrer Majestät mit dem Schilthorn gab es dort übrigens schon letzten Dienstag, sozusagen zu Urlaubseinstimmung und nochmal nächsten Dienstag als Wiederholung. Dann zur Nachbereitung 😉

So, jetzt noch den Koffer aufräumen und die „Mitbringsel“ wie schweizer Bier und Käse aufräumen und sich auf den nächsten Urlaub freuen.

Ob dann das Wetter genauso super ist? 🤔

Bondiges auf dem Schilthorn

Und auch heute, am letzten ganzen Urlaubstag im Berner Oberland, meint es das Wetter gut und dazu noch feines Spiegelei mit Speck. Der Tag kann nur gut werden.

Am Bahnhof erstaunt der Postbus 📯 nach Saxeten, denn transportiert dieser nicht nur Wanderer und Schulkinder, nein er transportiert auch die Milch der dortigen Bauernhöfe ins Tal zur Molkerei
Eine sinnvolle Verknüpfung die Fahrten mit dem LKW spart. So geht Verkehrswende
Wobei man gerechter weise sagen muss dass der Fahrplan nur am Wochenende für Wanderer richtig geeignet ist. Mo-Fr ist es fast nur reiner Schülerverkehr.

Aber ich fahre nach Lauterbrunnen und dann mit dem Bus weiter nach Stechelberg.

Kurz nach 9 liegt das tiefe Tal noch im Schatten.

Neben der Talstation der Seilbahn nach Mürren, mit Umstieg in Gimnelwald, existiert hier noch eine direkte Seilbahn welche offen gebaut sind und primör für Gütertransporte genutzt wird. Personenverkehr findet nur in den Zeiten der Revision der Verbindung über Gimmelwald statt.

Aktuell bestehen Planungen im Zuge des Projektes Schilthornbahn 20xx diese durch eine neue Seilbahn mit fast 160% Steigung als kombinierte Personen- und Materialseilbahn zu ersetzen.

Die Gondel der Personenseilbahn über Gimnelwald ist sehr gut gefüllt, umfallen ist fast unmöglich.

Und nach dem Umstieg in Mürren in die Gondel nach Birg wird es noch voller. Es erinnerte etwas an Szenen der Tokioter U-Bahn.

Auch auf der letzten Sektion von Birg zum Schilthorn ist noch etwas Gedränge aber nicht mehr so extrem.

Auf dem Schilthorn dreht sich nicht nur das Restaurant sondern auch um den 1969 hier gedrehten Film „James Bond – Im Geheimdienst ihrer Majestät“.

Fas Zeigt sich darin delbst die Zeit bis zur nächsten Talfahrt als Countdown Uhr auf Dynamitstangen dargestellt wird.

Der Bau ist irgedwie recht verschachtelt gebaut und strahlt trotz Renovierungen den Charme der Endsechziger aus.

Und dann wird man auch noch mit der Waffe bedroht 😉

Aber den „Pappkameraden“ kann man auch links liegen lassen und einfach die Top Aussicht geniessen.

Und davon hat es jede Menge

Ein wenig Britischer Humor hat es auch auf der Herrentoilette. Wer will denn schon in der Schüssel rühren…

Die Ausstellung über die Dreharbeiten ist sehr sehenswert und zeigt interessante Einblicke in den Aufwand der gerade für die Actionszenen gemacht wurde.

Als alles gesehen wurde war es an der Zeit die Rückfahrt anzutreten wobei ich in Birg einen Zwischenstop einlege.

Über den „Thrill Walk“ geht es einmal an der Steiwand auf der Talseite entlang.

Und dann wieder hoch zur Seilbahn und hinunter nach Mürren, wobei jetzt talwärts die Gondel recht leer ist da die Skifahrer natürlich die Pisten für diese Richtung nutzen.

Die Gondel verfügt trotz diverser Renovierungen immernoch über einen recht antik aussehenden Höhenmesser. Unterhalb der Seilbahn ist ein Flugzeug auf dem Schneefeld gelandet.

Auch in Mürren befindet sich die Station der Materialseilbahn in offener Bauweise direkt neben der Station der Personenbahn.

Ich gehe weiter zur Allmendhubelbahn welche dieses Jahr 110 Jahre wird und vor einigen Jahren auf Betrieb ohne Fahrer umgebaut wurde.

Nach kurzem Aufenthalt fahre ich aber wieder runter nach Mürren.

An der Talstation angekommen mache mich hinauf auf den Panoramaweg.

Denn von dort bietet sich ein guter Blick auf das Gebirgspanorama und das Viadukt der Allmendhubelbahn.

Vom Panoramaweg geht es wieder runter zum ehm. Grandhotel und zum Bahnhof.

Die BLM wird derzeit grundlegend erneuert. So wurden bereits mit dem Ersatz der Standseilbahn Lauterbrunnen – Grütschalp erneuert. Die Station Winteregg zusammen mit dem neurn Skilift barrierefrei ausgebaut. Als letztes steht nun noch Mürren an. Auch die vier Triebwagen, von denn drei für den 15min Takt stets im Einsatz stehen, werden in 2023 durch neue teils niederflurige Triebwagen mit grösserer Kapazität von Stadler ersetzt.

Eine interessante Idee eine Hotelkaffeemaschine zum Briefkasten umzubauen findet sich am Eingang des Hotel Alpenblick.

Angesicht des anstehenden Ersatz der von 1966/67 stammenden Triebwagen ging der Fokus der Wanderung klar auf Fotos der Fahrzeuge. Da die Kreuzungsstation Winteregg näher an Grütschalp liegt wird dort direkt gewendet während in Wengen eine überschlagene Wende von 18min besteht was den Umlauf von drei Triebwagen nötig macht. Alle Triebwagen haben auf der Seite Grütschalp einen Flachwagen zum Güter- und Gepäcktransport vorangestellt.

Leider ist die Sonne am Nachmittag bereits wieder hinter den Bergen verschwundenen.

Mak schauen ob ich am Dienstag vor der Heimreise nochmal einen vormittäglichen Fotoversuch zwischen Winteregg und Grütschalp starte.

Der Triebwagen Nummer 31 kam erst 2010 von der ASM zur BLM und ist an der dreiteiligen Fensterfront erkennbar. Im Gegensatz zu den drei Bestandsfahrzeugen 21 bis 23 besitzt dieser einen geschlossenen Führerstand.

Die kleine Wanderung mit mehr Bildern hier bei Komoot.

Mit dem Wagen 21 geht es zurück nach Wengen und mit 3min Umstiegszeit mit drm Wagen 31 wieder nach Grütschalp.

Von der Seilbahn nach Lauterbrunnen ist noch sehr gut die alte Trasse der Standseilbahn zu erkennen. In der Talstation liegen sogar noch Gleise und auch die ehm. Bahnsteige erkennbar. Sogar die alte Talstation wurde für die Seilbahn weiterverwendet.

In Lauterbrunnen wird bei der WAB noch ein wenig mit den Güterwagen rangiert und dann kommt um 16:55 der Regionalzug aus Interlaken Ost.

Die Umladeeinrichtung der WAB für Wagenladungen könnte zwar auch von der BOB angefahren werden, letztere hat aber ihren Güterverkehr schon vor den 2000er Jahren eingestellt.

Im ABeh 4/4 313 „Lauterbrunnen“ geht es zurück nach Wilderswil während die Jungfrauregion im Abendrot versinkt.

Zürcher Geschnetzeltes, Meiringer Meringues und zur Verdauung und Abschluss einn Rosenapfelbrand aus Luzern.

So, das waren 6 Tage mit top Wetter. Morgen geht’s wieder heim.

Von der Kleinen Scheidegg nach Grindelwald

Das Jungfraujoch grüsste heute morgen ohne Wolken und nur ganz leicht dunstig. Nach dem Frühstück geht es daher um 8:40 via Lauterbrunnen wieder hinauf zur Kleinen Scheidegg um heute die WAB Stecke nach Grindelwald abzuandern.

Aber erstmal wurden noch ein paar Fotos hier oben gemacht. Es ist Samstag und auch etwas mehr Betrieb. Nicht täuschen lassen, bei den Bildern habe ich halt passende Skifahrerlücken angepasst. Der Zug azs Lauterbrunnen aks auch von Grindelwald hoch war sehr gut gefüllt und sogar der Zug zum Eigergletscher fährt heute in Doppeltraktion.

Bei Bedarf wäre da auch das urige Gerät vom Hotel Bellevue als lokales Transportmittel.

Na dann mal langsam los und hui war das im Schatten von Eiger und Mönch kalt. In der Sonne dagegen war es sehr angenehm. Trotz Minusgraden.

Heute kam zwar kein Güterzug vorbei aber ein Extrazug mit Alttriebwagen, Steuerwagen und Ski Vorstellwagen kam vor dem Regelzug an.

Interessanter Weise fuhr der Alttriebwagen vor dem Regelzug wieder hinab Richtung Grindelwald wurde aber Bereits in der ersten Ausweichstation Salzegg vom Regelzug überholt.

Hinter Salzegg wird der Winterwanderweg (wie üblich gleichzeitig Rodelbahn) teils sehr steil so dass die Rodler abschnittsweise recht zackig unterwegs sind. Als Fußgänger gehen die steinen Abschnitten trotz Richtung bergab heftig in die Waden.

In einer der Galerien befindet sich eine Ausweiche deren Betriebsgebäude wie ein Schwalbennest an der Galerie klebt.

Die Sonne ist weitergewandert und damit ist der Schatten der Berge vom Weg grossteils weg.

Kurz vor Alpiglen ist aber noch eine kleine schattige und somit frostige Ecke zu durchqueren. Der Vorteil des Gebirgsschattens ist natürlich dass man sich keine Gedanken darüber machen muss auf welcher Seite das Fotomotiv, also der Zug, angestrahlt wird und ob man wie üblich auf der falschen Seite steht. 😉

Auch Alpiglen liegt nich im Schatten. Eine gute Gelegenheit einzukehren und währenddessen kommt auch die Sonne durch. Was sich auch darin zeigt dass der zuvor im Schatten liegende von den Gästen verschmähte Aussenbereich nun gut besetzt ist.

Und weiter recht stramm bergab. Genauso wie die Züge der WAB. Oder auch einen nach Abwurf seines Fahrers im flotten Fahrstil stiften gegangenen Schlitten den ich gerade noch einfangen konnte bevor er Richtung Skipiste abdriften konnte. Dem Fahrer ist zum Glück nichts passiert und froh nicht ewig weit dem Schlitten hinterherzulaufen.

Wobei die diversen Kreuzungen der Skipisten mich ein wenig daran erinnert wie wenn man eine gut frequentierte Strasse überquert. Aber zum Glück kommen die Skifahrer meist Rudelweise so dass ein gefahrloses Überqueren möglich ist.

Und dann ist Brandegg erreicht. Das Gasthaus wird auch per WAB beliefert, eine nicht unerhebliche Menge an Leergut wartet derweil auf den Abtransport.

Und weiter auf der teils parallel zur Skipiste verlaufenden Rodelbahn bergab wobei ich dann von der Ausschilderung abweiche und auf den (Sommer)Wanderweg abzweige welcher etwas direkter ins Tal führt.

Mountainbike? Nee, aktuell das falsche Fortbewegungsmittel.

Das interessante ist dass man den Zug bereits von Grindelwald Bahnhof talwärts fahrend sieht und nach dem Richtungswechsel in Grindelwald Grund kommt er wieder den Berg hinauf in die „Fotofalle“.

Und dann umgekehrt der Zug vom Berg herunter und wieder hoch zum Bahnhof.

Ich spare mir den Weg hinauf zum Bahnhof und beende die Wanderung in Grindelwald Grund.

Die Station Grindelwald Grund steht im krassen Gegensatz zum benachbarten Terminal der „V-Bahn“ uns strahlt funktionalismus der 70er Jahre aus. Freien Zugang zum Bahnsteig gibt es nicht, dafür zwei „Käfige“. Je einer für die Richtung Grindelwald Bahnhof und einer Richtung Kleine Scheidegg.

Auch der vorletzte Zug des Tages wird als Schlitten-Shuttle genutzt.

Aus Fahrgastsicht ist er rekativ leer, aber in Brandegg und Alpiglen gibt es etliche Zusteiger welche nochmal nach der letzten Pistenkontrolle ins Tal fahren wollen oder schlichtweg in Kleine Scheidegg übernachten. Ein paar wenige, wie auch ich, fahren dann mit dem letzen Zug des Tages wieder Richtung Wengen weiterfahren.

Noch ein paar Bilder u. a. von den letzten Zügen des Tages auf der kleinen Scheidegg.

Und dann geht es mit leichter Verspätung wegen Anschlussaufnahme auf den letzten Zug aus Grindelwald wieder bergab. Der Anschluss ist eigenartig da der Zug um 17:17 ankommt und der Zug nach Lauterbrunnen bereits 17:14 abfährt.

Und dann reitet der Zug in den Sonnenuntergang.

In Wengen wird der zuvor recht leere Zug relativ voll. Ab jetzt bis morgen früh pendeln die WAB nur noch zwischen Lauterbrunnen und Wengen.

Die alte Bahntrasse zwischen Wengen und Lauterbrunnen ist seit 2009 zurückgebaut aber teils noch erkennbar, wie u. a. kurz vor Lauterbrunnen beim ehm. Betriebsgebäude am Abzweig zur heute genutzten neuen Trasse von 1910.

In Lauterbrunnen ist ein Wagenkasten auf einen Transportwagen verladen. Wo er hingeht ist nicht zu erkennen, wegen 800mm Spurweite geht der Wagen mit seiner Ladung vsl. nicht Richtung Interlaken.

Noch ein Umstieg in Lauterbrunnen in den bereuts gut besetzen Zug nach Interlaken Ost und schon ist Wilderswil erreicht.

Abendessen mit Burger und Apfelküchle. Als Blogbegleiter das Bergsteiger Bier aus Brienz. Trotz „Craft Bier Label “ trinkbar. Im Gegensatz zu üblichen Craft Zeugs rekativ herb.

Und zum Abschluss wie üblich der Link zur Komoot zur 12km und 1150hm Tour.

Spitzenwetter rund ums Jungfraujoch

Der morgendliche Blick aus dem Fenster verspricht top Wetter. Also warum nicht auf das Jungfraujoch hochfahren.

Und im Gegensatz zum gestrigen Fahrplan klappte es auch.

Ab 09:10 Wilderswil – Gl. 2AB (R 147, Richtung: Lauterbrunnen)
An 09:25 Lauterbrunnen – Gl. 2

Ab 09:30 Lauterbrunnen – Gl. 3 (CC 347, Richtung: Kleine Scheidegg)
An 10:08 Kleine Scheidegg – Gl. 3

Ab 10:27 Kleine Scheidegg – Gl. 21 (CC 547, Richtung: Eigergletscher)
An 10:32 Eigergletscher – Gl. 1

Ab 10:45 Eigergletscher – Gl. 3 (CC 1547, Richtung: Jungfraujoch)
An 11:11 Jungfraujoch – Gl. 3

Der Grindelwalder Zugteil wurde sehr gut gefüllt, im Teil nach Lauterbrunnen gab es noch gute Sitzplätze.

Die WAB war ab Lauterbrunnen zu gut 3/4 belegt aber der Vorteil an Skifahrern ist deren Lauffaulheit. So war im die Türen herum alles gut belegt aber in der Mitte des Panorama Mittelteil gab es sogar noch freie Vierergruppen. Aber ab Wengen wurde es recht kuschelig.

Erst oberhalb von Wengen kommt langsam eine durchgehende, wenn auch meist künstlich Unterstützt, Schneedecke zu Stande.

Beim Aus- und Umstieg in Kleine Scheidegg noch ein Foto vom Panoramawagen und andrer WAB und JB Fahrzeuge…

… und dann ging es hoch zur Station Eigergletscher der seit 2020 der neue Umsteigepunkt hinauf zum Jungfraujoch (bis 2020 fuhren die Züge aufs Jungfraujoch ab Kleine Scheidegg) ist seit die Seilbahn „Eiger Express“ aus Grindelwald hier ihre Bergstation hat. Aktuell reicht ein einzelner „Alttriebwagen“ der JB mit Vorstellwagen für Ski, Snowboard, Rodel oder auch Material als Pendel im ca. Halbstundentakt aus.

Mit der Station Eigergletscher wurde nicht gekleckert. Endet der Pendel von der Kleinen Scheidung noch recht konventionell im Freien so muss man dann rüber in die neue Station und der Zug zum Jungfraujoch fährt in der Wettergeschützten und wohltemperierten Station auf Gleis 3 ab.

Obwohl der Zugang zum Zug aufs Jungfraujoch nur durch Zugangssperren möglich ist wird trotzdem im Zug kontrolliert. Spoiler: Das gleiche auch bei der Talfahrt vom Jungfraujoch.

Die Fahrplanauskunft gibt die Züge ohne Zwischenhalt an und seit mehreren Jahren, mit der Lieferung der neuen insbesondere talwärts schneller fahrenden Triebwagen, wurde der Halt in der Eiger Nordwand aufgegeben. Aber der Zug hält für gut 6 min in der Station Eismeer mit Blick Richtung Süden. Während sich die meisten Fahrgäste in einem der Fensterstollen direkt am Ausstieg ballen wähle ich den unteren Stollen der auch noch ein Zug im Tunnel Bild ermöglicht.

Und kurz darauf ist die Endstation Jungfraujoch erreicht. Die Minus 10 °C nehmen sich dank mäßigen Wind und Sonne sehr angenehm aus.

Als erstes nehme ich den Stollen der einem auf der Seite des Aletschgletschers nach draussen bringt.

Dann weiter zum flotten Lift hinauf zur Sphinx auf 3571 m.ü.M (Bezugspegel Genua) mit prächtigen Ausblicken in alle Himmelsrichtungen.

Und dann wieder runter und in die Eishöhle im noch jungen Aletschgletscher (oder welcher Teil auch immer).

Sid aus Ice Age hat es hier eingefroren, diverse interessante Eisskulpturen und eisgelagerten Whisky gibts auch. Für bescheidene 58,- CHF gibt es den noch in der Bergstation zu 200ml zu kaufen (*örks*).

Interessant sind auch die „Schmutzlinien“ im Eis. Auf dem Boden aus Eis ist übrigens besser zu laufen wie später auf dem Winterwanderweg.

Die doch etwas dünnere Luft macht sich schon bemerkbar, aber die Laufbänder in einem der Verbindungsstollen finde ich schon sehr grenzwertig.

Und dann geht’s wiede an die frische Luft auf den des Jungfraujoch zwischen Bergstation und Jungfrau.

Und falls das Wetter nicht so toll ist wie heute gibt es in der Bergstation eine Fotoecke mit Fels und Fahne.

Während in der Lindt Verkaufsbutze ein Rechnerproblem die interaktive „sterile“ Darstellung der Schokoladenherstellung verhindert gönne ich mir eine Etage tiefer noch ein Kaffee mit Gipfeli und Gipfelblick bevor es um 13:17 wieder runter zum Eigergletscher geht.

Und wieder bergab mit Führerstandsblick…

Noch ein paar Impressionen rund um die umgebaute Station.

Und dann schlage ich den Weg auf den Winterwanderweg hinunter zur Kleinen Scheidegg wobei die ersten paar hundert Meter sehr sind da der Winterwander- und Rodelweg erstmal sehr steil beginnt.

Daher ist mir auch erst beim ersten Bahnfotostopp eingefallen dass ich die Aufzeichnung bei Komoot noch nicht gestartet hatte.

Wahnsinnswetter und ebenso tolle Ausblicke hat es dann auf dem Weg, nachdem er nicht mehr ganz so steil weiterging.

Und auch die Züge der WAB sind kurz vor der Kleinen Scheidegg zu beobachten. Beim Bild unten links in der Collage fehlt nurnoch ein Rodler 😉

Noch ein paar Bilder rund um die Kleine Scheidegg inkl. der BBR Signaltechnik…

… und um 15:27 geht es mit der JB wieder hoch zur Station Eigergletscher.

Auf dem Weg zur Seilbahn sah ich auch den Grund warum die Unsteigestation am Gleis 3 so relativ gut temperiert ist. Diese wird mittel Tor verschlossen wenn der Zug in der Station steht oder untwerwegs ist.

Ein wenig umständlich erscheint mir die Ausschilderung zum Eiger Express aber dann geht es sehr flott in 15min hinab ins Tal. Die 44 Kabinen, von der jede grösser ist wie so manche Pendelkabine aus den 70er Jahren, sind mit 26 Sitzplätzen (mit Sitzheizung) ausgestattet. Nur runterfallen sollte einem keine Kleinteile da der Boden eine vielzahl von Öffnungen hat um Schmelzwasser abzuleiten. Kreditkarten, Gelddstücke gehen dort locker durch.

Und dann wird die sehr großzügig ausgestattete Talstation erreicht in der sich auch die Talstation der Bahn zum Männlichen befindet.

Über einen langen Gang, wieder mal mit Laufband, geht es zum Haltepunkt „Grindelwald Terminal“ an der BOB Strecke.

Der Onlinefahrplan scheint längere Wartezeiten am Eiger Express einzuplanen und da das alles ohne Wartezeit ging erreiche ich, trotz kurzem Einkauf im Coop der Talstation, einen Zug früher und fahre mit diesem hoch nach Grindelwald.

Was den Vorteil hat im wendenden Zug gleich drin zu sein und womit der Sitzplatz sicher ist.

Denn in Grindelwald wird er schon gut voll und ab Terminal ist er über 100% belegt.

Und wenn man schon gut sitzt fährt man halt bis Interlaken Ost durch.

Nein, die Züge nach Grindelwald fahren nicht in andrer Richtung aus Interlaken Ost aus, die Bodenmarkierungen zeigen nur den Weg zum entsprechenden Zugteil.

Die kleine Zusammenstellung lokaler Braukunst, das Alpenglühen setzt ein… Zeit zum Abendessen.

Salat, Älplermakaroni und Vanilleeis mit Obstsalat. Sehr lecker.

Mal schauen was ich morgen rund um die Kleine Scheidegg treibe.