Seilbahnen und Winterwandern in der Aletsch Arena

So, die Hälfte des Urlaubs ist rum, aber das gute Wetter bleibt.

Und so ging es heute nach Fiesch um die inklusive Fahrten des Manu-Inklusivpaket für die „Aletsch Arena“, wie sich das Gebiet um Fiescher-, Bettmer- und Riederalp nennt, zu nutzen.

Mit dem Neubau der Seilbahn von Fiesch zur Fiescheralp wurde auch der Bahnhof zur neuen Talstation verlegt. Die alten Talstationen existieren noch nun ungenutzt an der anderen Talseite.

Eine lange Schlange zieht sich über alle drei Stockwerke. Erstmal die „Manu-Card“ zur Tageskarte für die „Aletsch Arena“ umzauschen un dann in die lange Schlange so von der Bahnsteigetage zur Seilbahnetage einfädeln. Die Rolltreppe wurde abgstellt um im Stau nicht noch weitere Fahrgäste hochzuschaufeln.

Schon interessant wie die Rolltreppe schwingt als die Wartende langsam auf ihr hochliefen.

Hmm, die Gütergondel hätte ich auch genommen. Die darauf folgende Gondel hatte keine Sitze. Kein Wunder dass es hier so staut.

Aber dann wird Fiescheralp erreicht und die ggü. der neuen Seilbahn aus Fiesch hoch eher rustikale Pendelbahn von Gangloff zum Eggishorn fährt kurz darauf gut gegüllt und ohne lange Schlangen ab.

An der Bergstation gibt es ausser einer kleinen Hütte ohne nervige Skifahrermusik nichts, ausser natürlich einer super Aussicht auf den Aletschgletscher und die ganzen Alpengipfel rundherum.

Einfach die Aussicht genießen, auch wenn die Jungfrauregion noch in Wolken gehüllt ist und schon geht’s wieder runter nach Fiescheralp.

Nun geht’s durch die Ansammlung von Hotels und Ferienappartments, genannt Fiescheralp,  auf dem Winterwandereg 842 in Richtung Bettmeralp.

Es geht stets ab- und auch teils stramm aufwärts und die Sonne meint es richtig gut.

Aber eines hat der Weg definitiv, eine super Aussicht.

Hinter der Bättmer-Hitta geht es nochmal recht stramm hinauf und dann unterhalb des Wurzenbord runter nach Bettmeralp, immer begleitet von einem top Panorama.

Wandern mit solchen Aussichten, das ist einfach herrlich.

Noch bessere Aussichten hat wohl nurnoch der Gleitschirmflieger.

In Bettmeralp bestimmen die Ski- und Snowboardfahrer die Strassen und ich dackele durchs Dorf zur Talstation der Gondelbahn hinauf zum Bettmergrat.

Ohne grossartige Wartezeit geht’s dann flott hinauf und wieder erwartet einem eine top Aussicht zum Aletsch und drumherum.

Die Wolken sind imernoch da, aber die niedrigen über den Gipfeln werden langsam dünner.

Der Skitunnel ist gesperrt. Interessant auch dass bei gelben Pisten Warnhinweise stehen, gelb ist offenbar die Codierung für teilweisen Freeride und schwieriger wie schwarze Pisten kategorisiert.

Im Obergeschoss der Bergstation befindet sich noch eine interaktive Ausstellung zum Aletschgebiet. Aber scheinbar verirren sich nur selten Besucher dort hin.

Die meisten zieht es halt auf die Piste.

Ich entere danach die Bahn wieder runter nach Bettmeralp.

Und weiter geht’s durchs Dorf mit Vorrats-Stop im Volg und zur Seilbahn Bergstation deren beide Bahnen direkt bzw. über Betten hinunter zum Bahnhof führen.

Ich beobachte noch die beiden Bahnen aber dann laufe ich weiter Richtung Riederalp.

Die Wolken haben sich mittlerweile aufgelöst und in der Ferne grüsst bei den Bänken das Matterhorn.

Ein rustikaler Schlepplift dreht derweil ungenutzt seine Runde. Welch Unterschied zum nur gut einen Kilometer entfernten Trubel in Bettmeralp.

Ohne sonderlich Steigungen geht’s weiter nach Riederalp und stets grüsst der markante Gipfel des Matterhorns in der Ferne.

Am östlichen Ortsrand liegt die Talstation der Moosfluhbahn am Weg.

Mit dieser geht’s dann hinauf zur Moosfluh.

Das besondere an der Bahn ist dass diese nicht nur über 8er Sessel, sondern auch 8er Gondeln verfügt. Die Eingänge zu den Sesseln und der Gondeln sind getrennt und so ziehe ich natürlich die Gondel vor. Auch das Transportband mit dem die Skifahrer zur Einsteigeposition gefahren werden wäre als Fußgänger eher suboptimal.

Und nun geht’s wiedr stramm bergauf.

Nein, es gibt keinen Blitzer für zu schnell fahrende Schneesportler. Es ist eine Fotobox als Selfi Ersatz mit Gletscherpanorama und schon am Eggishorn und Bettmergrat gesichtet. Nur meist mit Schatten oder falscher Sonnenausrichtung. Nicht genutzt, in der Fahrkarten inklusive, da eh kein Selfi Fan.

Achja, das Matterhorn grüsst auch hier.

Om Grunde hat man hier den besseren Blick zum Gletscher.

Und oha, es hat hier einen Winterwanderweg? Ein Blick in die SchweizMobil App bestätigt den Winterwanderweg 840 über die Riederfurka nach Riederalp.

Gut 2h werden dafür veranschlagt, das passt und so geht’s auf und um den Grat zwischen Rhonetal und Aletschgletscher, oder besser wo er früher mal endete, weiter.

Schöne Ausblicke und immer wieder das Matterhorn, echt schön hier.

Und dann wird der nächste Fotospot bei der Bergstation der Hohfluh erreicht.

Der Aletschgletscher ging bis vor einigen Jahrzehnten noch bis hier, jetzt grüsst er eher aus der Ferne.

Nun geht es kontinuierlich abwärts in Richtung Riederfurka.

Streckenweise ist der Weg nun teils recht steil abfallend, die kurzen Abschnitte sind zwar präpariert aber doch nur sehr vorsichtig zu begehen.

Hinter der Riederfurka besteht so ein steiler Abschnitt auf gut 200m und ich entschließe mich für Plan B. Rodeln ohne Schlitten. Ich setze mich auf den Hosenboden und wesentlich entspannter geht’s den Abschnitt rutschend hinab.

Zwei Niedeländer finden die Idee auch gut. Besser wie hinfallen.

Und noch einmal die Skipiste queren, was aber wie allgemein hier oben recht problemlos möglich ist, und durchs westliche Ort geht’s zur Bergstation „West“ welche als Gondelbahn mit der Zwischenstation in Ried-Mörel nach Mörel verkehrt. Ein „Kankenwagen“ oder eher Kankengondel wartet derweil auf einen Einsatz (besser ohne Einsatz. In Riederalp „Ost“ besteht noch eine direkte Pendelbahn nach Mörel.

Dabei kann an einem Mast aus Beton in Greich ausgestiegen werden. Vielleicht mach ich mir am Samstag mal den Spass.

In Ried-Mörel muss ich entgegen der SBB Fahrplanauskunft nicht umsteigen, die Gondel wird auf die untere Sektion umgesetzt.

In Mörel treffen sich dann beide Bahnen aus Riederalp wieder.

Nach dem Ausstieg in der Talstation geht es noch ein paar Meter runter zur Bahnstation und im 16:29 mit gut 7min Verspätung kommt dann der Zug nach Brig rein.

Da er nicht stark belegt ist, die meisten steigen im hinteren Teil ein, nutze ich für die 10min Fahrtzeit die 2. Klasse. Durch die Tür sieht es eher nach 1.  Klasse aus.

Im Gegensatz zum Dienstag besteht er aus einem mit zwei Zusatzwagen gebildeten konventionellen Lok-Wagen Zug statt einem einzelnen Orion. Vielleicht auch ein Grund dass die meisten vmtl. Einheimische dort standen wo der kürzere Triebwagen halten würde. Bei den Touris dürfte es eher „nicht so weit weg voom Eingang laufen und Bahnfahren ist mir eh neu“ gewesen sein.

Und dann noch ein paar Meter durch Brig zum Hotel.

Heute mal kein Bier sondern ein regionaler Dôle zum Abendessen und das Kellerbier der Brauerei aus Sion ist auch recht brauchbar als Begleiter zum Tippen des Tagesberichts.

Hinweis zur heutigen Aufzeichnung der Winterwanderung bei Komoot von Fiescheralp zur Riederalp.
Während der Fahrt von der Riederalp zur Moosfluh mit der Seilbahn hatte ich die Aufzeichnung gestoppt. Offenbar hat es Komoot nicht ganz verstanden und die Höhenmeter und knapp 2km Seilbahn wurden eingerechnet.
Bei den Fahrten von der Fiescheralp zum Eggishorn und von Bettmeralp zum Bettmergrat hatte ich durchgehend hoch und runter gestoppt. Daher auch keine Fotos von dort oben auf den Aletschgletscher und den super Ausblick drumherum.

Morgen habe ich mal das Lötschental in der Planung. Zumal die Bahn zum Hockenhorn nur im Winter verkehrt und es dort auch einen kurzen Winterwanderweg gibt. Oder auch nur Rodeln von der Laucheenalp runter, oder, oder, oder…

Rodeln mit Matterhornblick und Findelbachbrücke

Hmm, mit Weiß- und Rotwein den Tag beginnen.

Nö, besser mal nichts, zudem ist auch das Wetter nicht gerade so als dass man es sich „Schönsaufen“ müsste.

Es gibt einige Ideen für heute und letztendlich gewinnt das Rodeln.

Also geht’s nach dem Frühstück zum RE nach Zermatt.

Wie vorgesten ist es wieder eine Altgarnitur mit Sofasitzen.

Pünktlich wird Zermatt erreicht und die 10 Minuten Übergang reichen locker aus um auch noch den Schlittel Tagespass zu beziehen und den 10:00 Zug nach Rotenboden zu erreichen.

Der an allen Stationen haltende Altbauwagen ist im Gegensatz zum Direktzug vorgestern nur 50% belegt. Zumindest bis Riffelberg, dort füllt er sich mit „blaue Piste“ Skifahrern die auch nach Rotenboden wollen.

So wäre nun Rotenboden erreicht. Offiziell öffnet die Rodelbahn erst um 11 Uhr, aber wenn man schon eine halbe Stunde früher da ist und den Schlitten erhält wird auch gleich die Bahn geöffnet.

Achja, positiv vermerkt sei dass es die Schlitteltageskarte mit 50% Nachlass auf die FIP Karte, also entsprechend Halbtax Preis, gibt. Sonst hätte ich mir den Spass vermutlich nicht gegönnt.

Bei der ersten Fahrt beherrscht mich eher der Schlitten (ein konventionelles Modell) und eher langsam fahre ich hinunter, irgedwie steckt mir die „Flugstunde“ auf der Rodelsrecke vom Faulhorn runter noch immer im Hinterkopf.

Natürlich nicht ohne diverse Fotostops, denn die Rodelbahn liegt zur Gornergratbahn wesentlich besser wie der Winterwanderweg.

Es hat zwar teils Schleierwolken aber trotzdem ist es überwiegend sonnig und der Ausblick ist auch sehr akzeptabel.

Und sogar der zum „NostalChic“ umgebaute Triebwagen 3021 der zweiten Generation von 1947 kam vorbei. Nur den zum Güterwagen umgebauten Wagen 3025 konnte ich nur bei der Bergfahrt in Findelbach sehen, aber nicht fotografieren.

Damit wären mir alle Fahrzeuggenerationen von 1947 bis heute vor die Linse gekommen.

So nun zur Station Riffelberg und nach gut 1 3/4h Rodeln, effektiv waren es 10min, sowie kurzer Wartezeit geht’s um 12:23 Uhr wieder hoch nach Rotenboden, es gesellen sich noch weitere Schlitten dazu.

Auf zur zweiten Runde Rodeln die ich nun auch bei Komoot aufgezeichnet habe und weniger Fotostops enthält.

Da der Tag noch (relativ) jung ist geht’s nun um 13:35 Uhr nochmal hoch nach Rotenboden.

Und wieder und noch etwas flotter wieder hinab. Siehe die Komoot Aufzeichnung zur zweiten Abfahrt mit noch weiteren Bildern die hier verlinkt ist.

Langsam bekam ich schon auf der zweiten Abfahrt den Schlitten wieder in den Griff.

Jetzt macht es so richtig laune und so wird entspannt zum dritten mal Riffelberg erreicht.

Der NostalChic Triebwagen kam von Riffelalp hoch und parkierte sich im Abstellgleis.

Nun konnte ich den Schlitten abgeben und um 14:34 Uhr ging es runter zur Station Findelbach und auf dem relativ vereisten Weg hinab zum Winterwanderweg der zur nahe der Station liegenden Findelbachbrücke führt.

Zunächst geht es über die 93m lange Brücke welche in 50m Höhe den Findelbach überspannt.

Etwas unterhalb der Brücke Brücke bietet sich eine Bank als Startpunkt für die Fotohornisse an, welche dann nurnoch durch die Bäume hinaus vor die Brücke manövriert werden musste und später natürlich wider zurück.

Kurz darauf kreuzten in der Station Findelbach die Züge und konnten daher gut auf der Brücke in Szene gesetzt weren.

Und weitet geht es auf dem Winterwanderweg relativ auf 1700 Höhenmetern bleibend weiter und es ergeben sich zwei weitere Fotomotive mit der Gornergratbahn und dann auch noch, wenn auch im Gegenlicht, mit Zug und Matterhorn.

Noch einige Zeit folgt der Weg der Höhenlinie bevor es mit Stufen steil hinab ins Ort Zermatt geht und nochmal kommt ein Zug nach dem Gornergrat vorbei.

Und durchs Dorf gehts zum Bahnhof und da bis zum Zug noch ein wenig Zeit ist können noch ein paar talwärts fahrende Garnituren der Gornergratbahn am Depot und Bahnhof beobachtet werden.

Die ganze Wanderung ist hier bei Komoot verlinkt. Ausgeschildert war der Weg mit 55min, aber in 40min (ohbe Fotostops) auch machbar.

Mit dem RE41 um 16:37 geht’s dann nach Visp.

Diesmal im kompletten 1. Klasse Wagen der Generation aus den 90er Jahren.

In Visp dann der Umstieg in den Dosto IC2000 der  als IR95 aus Genf kommend weiter nach Brig fährt.

Und auch Brig wird pünktlich erreicht und durchs Orts Ort geht’s wieder zum Hotel.

Heute ist Bergfest und zur Feier der „Urlaubshalbzeit“ gibts einen gut eingeschenkten Marc de Dôle, die Waliser Version eines Grappas. Sehr rauchig der Gute aber irgendwie interessant.

So, nun ausruhen und morgen, ja eas denn morgen? Ich glaube da klapper ich mal ein paar Seilbahnen und Winterwanderwege der Aletscharena ab.

Schnee an der Furkareuss und im Goms

Ein weiterer Tag mit top Wetter kündigt sich an.

Heute hatte ich vot an den Oberalppass zu fahren. Um 8:23 Uhr geht es mit dem RE43 Richtung Andermatt.

Der Fallblattanzeiger der MGB am Bahnsteigdach auf dem Bahnhofsvorplatz ist mitlerweile eine Seltenheit, besonders in der Größe. In den letzten Jahren wurde diese Anzeigeart auch bei der MGB sukzessive durch LED- oder Monitoranzeiger ersetzt.

Auf Gleis 14 wartet derweil wie gestern der RE nach Zermatt.

Pünktlich kommt dann der aus einer Doppeltraktion Orion gebildete RE nach Andermatt aus Visp auf Gleis 11 an.

Entspannt geht es dann an der Seilbahn zur Bettmeralp und mit Ausblicken über Fiesch die Rhone (den Rotten) hinauf ins Goms und durch den derzeit in Sanierung befindlichen Furka Basistunnel in den Kanton Uri ins Tal der Reuss.

In Realp wartet das Verladepersonal des Autoverlad auf die nächste Kundschaft Richtung Oberwald.

Kurzfristig entscheide ich mich den Oberalppass sausen zu lassen und steige in Hospental aus.

Der Bahnhog liegt noch im Schatten und es ist recht kühl.

Diverses historisches (?) Schneeräummaterial wartet dort im Abstellgleis auf weitere Einsätze.

Die Schrankenantriebe sind frost- und schneegeschützt verpackt.

Aber der Winterwanderweg liegt auf der Nordseite des Tals und damit bereis in der Sonne.

Klammheimlich hat sich zwischenzeitlich ein Glacier-Express nach St. Moritz angenähert und wird nurnoch per Nachschuss eingefangen.

Der RE nach Visp folgt in der Gegenrichtung bald darauf und die Orion Doppeltraktion (vermutlich die Garnitur mir der ich aus Brig kam) konnte dann besser koordiniert abgefangen werden.

Ein paar hundert Meter weiter kommt dann das belannte Viadukt über die Reuss ins Bild und passend dazu der nächste RE nach Andermatt.

Der nächste Glacier-Express kommt alsbald beim Bahnübergang vorbei. Leider war die Fotohornisse noch nicht ganz bereit und so war nach kurzem Verfolgungsflug nur eine Art Nachschuss am Viadukt drin.

Angedacht war eine der Fotoposition die der der Gotthardpass Etappe der Sommerradtour2024 ähnlich ist, aber etwas näher am Viadukt dran.

Nächster Versuch dann mit dem RE aus Andermatt.

Die Mavic Mini 4 fliegt sich um längen besser wie der 2er Vorgänger und auch die Bilder überzeugen.

So lasse ich die Fotohornisse auch noch ein wenig den Zug verfolgen bevor er bei mir für eine klassische Fotoposition vorbei kommt.

Es geht weiter nach Richtung Realp und der RE nach Andermatt, diesmal ein dreiteilger Komet Triebwagen mit zweiteiligen Verstärkermodul, kommt vorbei.

Die Geschwindigkeitsbeschränkung für Autotransportzüge verwundert hier schon ein wenig. Findet dieser doch nir zwischen Oberwald und Realp statt und eine Durchbindung zum seit 2023 eingestellten Transport über den Oberalppass zwischen Andermatt und Sedrun gab es auch nicht. Gemeint sind hier vermutlich nur Überführungsfahrten der Transportzüge in die Werkstatt in Andermatt.

Und bei Zumdorf, was damit wirbt das kleinste Dorf der Schweiz (aber mit Restaurant) zu sein, kommt dann der Zug nach Visp zurück.

Beim Kieswerk wird der Fluss und der Bahnübergang überquert um dann wieder über den Fluss und durchs Lieswerk zurück ans nördliche Flussufer zu gelangen. Im Sommer geht’s einfach unter Bahn durch.

Nach gut einem Kilometer wird wieder der Fluss überquer und es bietet sich Fotomotive mit den parallel zueinander vdrkaufenden Bahn, Strasse und Furkareuss an. Nur diec Sonnenpositoon pass nicht so sehr, aber Sonne om Norden wäre hier eher unü 😉

Wieder gut einen Kilometer weiter gehts zurück auf die Nordseite und der Weg verläuft nun etwas oberhalb des Talboden.

Gottvertrauen ist gut, aber wenn man die Kapelle in ein Lawinengebiet baut ist ein abweisender Schutzvorbau auch keine schlechte Idee.

Und sann kommt Realp in Sicht und damit auch der im Winter gesperrte Furkapass. Also keine Chance für Mr. Bond um vor Goldfinger zu flüchten 😀

Und der Plan B mit dem Autotransportzug bestand damals auch noch nicht.

Ich schaffe es mit etwas Puferzeit für den 13:50, denn einen richtig guten Fotostandort südlich der Bahn in Realp für den Glacier-Express nach Zermatt kenne ich nicht.

Die Sonne meint es übriges sehr gut und es ist gefühlt mollig warm. Die winddichte Jacke ist fast schon zu viel. Die langen Unterhosen habe ich mir nach der Erfahrung gestern gleich ganz gespart.

Wie lange der Schnee noch der leichten Föhnlage und den Plusgraden üm 5 bis 8°C, die sich in der Sonne weit höher anfühlen, noch widerstehen vermag?

Daher setze ich durchs Tunnel nach Ulrichen um.

Neben dem Haltepunkt von Ulrichen gibt’s einen Volg in dem ich mich etwas zu Trinken eindecke und mich dann auf der „Winterstrasse“ in Richtung Obergesteln auf die Suche nach einem geeigneten Fotostandort für den Glacier-Express mache.

Aber erstmal kommt der RE nach Andermatt vorbei der den GEX in Oberwald kreuzen wird.

Und der GEX nach Zermatt kommt dann bei bstem Licht auch pünktlich vorbei.

Es ist noch etwas Zeit und so laufe ich nach Obergesteln weiter.

Der RE nach Visp um 15:15 kommt als einzelner Orion Triebwagen an den Bahnsteig. Es hat aber noch (wenige) Sitzplätze. Aber ab Fiesch hat es nurnoch Stehplätze und ab der Talstation der Bettmeralpbahn wird es richtig „kuschelig“. Orion goes Sardino?

Schon eigenartig dass den ganzen Tag längere Einheiten, egal ob konventionell, als Komet oder Orion, gefahren wird und für einen klassischen Rückreisezug nur eine kurze Einheit verkehrt.

Eigentlich hätte ich auch mindestens einen Zug später fahren können, aber für 17:30 war im Paketprogramm ein Besuch der Modellbahnanlage im 4. Untergeschoss des Hotels angesetzt und auch wenn ich die Anlage von den debx-Exkursionen und zuletzt von debx2021 kenne wollte ich mir die Entwicklung der Anlage nicht entgehen lassen. Auf der Furka Bergstrecke hat sich so einiges getan, unter anderem wurde ein Modul mit der Steffenbachbrücke eingebaut.

Ansonsten alkes wie gehabt, die Betreuer kämpften aber etwas mit einer Störung auf der BLS Südrampe.

Die Nacht bricht an und es ist auch Zeit zum Abendessen.

Zum Abschluss sei hier noch die Aufzeichnung der Wanderung Hospental-Realp bei Komoot hier verlinkt.

Und auch der Fahrplan der genutzten Züge.

Ab 08:23 Brig Bahnhofplatz – Gl. 11 (R 43, Richtung: Andermatt)
An 10:13 Hospental

Ab 13:50 Realp – Gl. 3 (R 43, Richtung: Visp)
An 14:18 Ulrichen – Gl. 1

Ab 15:15 Obergesteln (R 43, Richtung: Visp)
An 16:33 Brig Bahnhofplatz – Gl. 11

Morgen? Hmm, es soll etwas Wolken geben. Aber allgemein doch sonnig. Mal schauen. Vielleicht doch Rodeln am Gornergrat.

Sonnenschein mit Matterhornblick

Der Blick aus dem Fenster ist vielversprechend und das Katzenschild im Frühstücksraum spricht auch die Wahrheit.

Und so geht es relativ früh runter zum Bahnhof um den RE42 um 8:22 nach Zermatt zu nehmen.

Der RE ist noch aus klassischen MGB Wagenmaterial gebildet und der führende Steuerwagen besitzt auch noch die viele Jahrzehnte üblichen Sitze in schweizer Personenwagen.

Schnee hat es erst langsam als sich der Zug das Tal Richtung Zermatt hocharbeitet.

Erst hinter St. Niklaus besteht eine annähernd geschlossene Schneedecke.

Pünktlich wird Zermatt erreicht.

Dann nur halbschräg rüber über die Straße zur Gornergratbahn.

Die Massen an Skifahrer haben den Zug bereits geentert. Aber es hat noch ein wenig Platz.

Die ersten Zug besitzt zwei Triebwagen, gebildet aus einem führenden der vorletzten Generation und einem neuen Polaris Triebwagen mit der etwas schägen Lackierung. Dieser fährt ohne Halt bis zum Gornergrat durch. Ihm folgt ein Triebwagen der vorletzten Generation der an allen Zwischenstationen hält.

Schon kurz nach der Abfahrt kommt über den Dächern von Zermatt das Matterhorn ins Bild.

Und nach einer halben Stunde Fahrt wird die Endstation Gornergrat erreicht.

Lok 3003, eine der drei Loks der ersten Generation der Gornergratbahn, posiert nun vergoldet beim Bahnhof als Fotospot.

Was natürlich zusammen mit dem Matterhorn umgesetzt werden muss, bevor die Selfiestik und „epische Bewegungen“ machenden Touisten aus Asien den Platz entern. Ob des eher unangepasstenn Schuhwerks sind diese seeehr langsam unterwegs  😉

Na dann mal hinter der goldenen Lok ein paar Bilder mit dem Tobleronegipfel und den Zügen schiessen.

Und dann natürlich noch ein paar Meter weiter hoch und vorbei am Gand Tour „Fenster“ welches hier nun als Titelbild des Blogeintrag dient.

Petrus meint es wirklich gut und der Ausblick ist wahrlich atemberaubend. Nicht nur wegen der auf 3000m.ü.M. ohnehin dünneren Luft.

Nich eine Runde durch den Zooom mit seiner interessanten 3D Show und „Periskopen“ um sich das Matterhorn anzusehen. Gut, bei schlechten Wetter vermutlich eine der Möglichkeiten den ikonischen Berg zu Gesicht zu bekommen.

Bei Wetter wie heute kommt er „live und in Farbe“ aber besser.

Mit dem talseitig verkehrenden Polaris geht’s nun eine Station runter zum Rotenboden.

Hinweis, die Bilder sind falsch mit Rotenhorn statt Rotenboden beschriftet.

Mit dem Fahrleitungsmast vor dem Fenster fällt die respektable Steigung der Strecke ins Auge.

Der Plan war ab hier nach Riffelberg zu rodeln. Heute morgen war die Rodelbahn aber noch, wie schon die ganze Saison, geschlossen angezeigt.

Also wird der Winterwanderweg gewählt und dabei unterhalb der Station Rotenboden noch ein wenig auf die Züge gewartet zum Knipsen.

Währendessen kamen auch Rodler durch und eine Abfrage auf der Website der Gornergratbahn zeigt dass der Schlittelweg geöffnet ist.

Hmmm, im Manu-Oberwallis-Pass sind zwar nur einmal die Fahrten am Gornergrat inkludiert, aber ich bleibe auf dem Wanderweg. Vielleicht am Donnerstag wenns Wetter passt. Der Schlittelpass der GGB ist preislich recht attraktiv.

Und dann halt noch ein paar Züge und ein Blick hinauf zum Gornergrat als auch zum Matterhorn.

In der Sonne ist es angenehm warm. Ich frage mich warum ich mich arktistauglich eingepackt habe. Handschuhe braucht es nicht, aber die Sonnenbrille bewährt sich.

Und dann wird Riffelberg erreicht.

Die kleine Wanderung ist hier bei Komoot mit Bildern aufgezeichnet.

Mit dem Zug um 14:36 geht es dann wieder runter nach Zermatt.

Nach der Ankunft in Zermatt noch eine Runde durchs Ort.

Das Dorfmuseum ist ein wenig wie ein Freilichtmuseum gestaltet, nur dass es unter dem Platz neben dem Grandhotel unter dem Kirchplatz liegt. Daher hat man es wohl „Zermatlantis“ genannt.

Ab und zu vergisst man dass man in den alten Gebäuden und Objekten unterirdisch unterwegs ist.

Wieder am Tageslicht geht’s zurück zum Bahnhof  und der Güterzug wird dokumentiert bevor der Zug nach Brig bestiegen wird.

Diesmal ist das Fahrzeug einer der moderneren Triebwagen „Komet“ und nach gut 1,5h wird wieder Brig erreicht während kurz darauf ein „Orion“ der neuesten Triebwagengeneration aus Richtung Fiesch eintrifft.

Hmmm, eine Fahrradwaschanlage, was es nicht alles so gibt. Derzeit wohl eher ungenutzt, im Sommer und Herbst bestimm gut von Mountainbikern genutzt.

Noch im benachbarten Coop Vorräte bunkern ind zum Kühlen auf dem „französischen Balkon“ deponieren bevor es zum Abendessen geht.

Die Fenchelsuppe als auch die Nudeln mit Lachs on Vodkasauce gefallen.

Abendessen gibts normale HP Gäste nun von Mo bis Fr im zugehörigen Restaurant River Side und unterscheidet sich von dem was es für die Reisegruppen im Tiefpaterre gibt. Wobei das gestern auch gut war.

So, mal schauen was morgen kommt.

Entweder Seilbahnen der Aletsch Arena oder zum Oberalppass und ggf. Rodeln.

Auf in den Schnee, oder auch nicht?

Da ich weit vor dem Wecker aufwachte entschloss ich mich eine Verbindung früher nach Frankfurt zu fahren, was zwar einen Umstieg bei leichtem Graupelschauer in Darmstadt nötig machte, aber dafür war in Frankfurt etwas Zeit zum Rumschauen.

So wie zum Beispiel zu den Auslaufmodellen wie den lokbespannten EC nach Bad Gastein (verkürzter Umlauf wegen Tauernsperre?), einen ICE2 nach Berlin und die 218er Abschlepploks.

Die semierfolgreichen Wasserstoff Lint verkehren derzeit nurnoch nach Königstein. Der Ast nach Brandoberndorf wurde wegen massiver Probleme wieder verdieselt.

Und es war auch noch Zeit für einen Stop in der Kantine.

Und dann war es Zeit für den ICE275 nach Interlaken Ost den ich bis Spiez nutzen werde.

Bis vor einer Stunde war der Platz 44 noch als in Fahrtrichtung Rechts angekündigt.

Jetzt am Bahnsteig hat der ICE275 eine umgekehrte Wagenreihung. Aber Platz 101 ist noch frei. Umplatziert und im Komfort Check In den Platz geändert. Es kann los gehen.

Und dann geht’s über die winterliche Riedbahn nach Süden. Im Stellwerk Biblis brennt krin Licht mehr…

Auf dem kurzen ETCS Abschnitt beschleunigt der ICE4 nur bis auf 182km/h. 200 wären möglich, aber auf dem kurzen Abschnitt hinter Biblis bis kurz vor MA-Waldhof eher sinnlos.

Flott geht es dann auch fast pünktlich weiter nach Karlsruhe.

Die älteren und kantigen AVG Mehrsystem Stadtbahnwagen sehen neben den diversen modernen Triebwagen parkend etwas aus der Zeit gefallen aus.

Und der Schnee verschwindet wieder.

Und immer den Rhein hinauf wird bald Weil am Rhein erreicht, dessen Stellwerk neben dem Einkaufszentrum richtig klein aussieht.

Gestern abend und heute morgen wurde noch ein Haltausfall in Basel Bad Bf verkündet, aber seit Karlsruhe ist er wieder drin. Offenbar hat jemand „plötzlich“ bemerkt dass die Personengleise doch teils befahrbar sind und nicht via Güterbahnhof ohbe Bahnsteig gefahren werden muss.

Nach dem Richtungswechsel in Basel SBB geht’s erstmal „Rückwärts“ weiter. In Liestal ist während des Einbremsen zum Halt ein Mitzieher Foto von der abfahrenden Waldenburger Bahn drin.

Über die Schnellfahrstrecke Rothrist – Mattstetten geht’s gemütlich mit 160 und alsbald kommt vor Bern die Aare in Sicht.

Nach nochmaligen Richtungswechsel in Bern HB (dem dunklen Loch) geht’s wieder vorwärts vorbei an der Riesenuhr der SBB Zentrale und pünktlich nach Spiez. Zum ersten mal lassen sich die Alpengipfel blicken.

In Spiez war umsteigen angesagt. Eigentlich wirft die Auskunft diesen in Bern aus, aber ich konnte die Verbindung so triggern dass statt im dunklen Loch von Bern die Übergangszeit zum RE1 über die Lötschberg Bergstrecke mit ein paar Ausblicken über den Thuner See und ins leicht diesige Alpenpanorama überbrückt werden konnte.

Bis zum RE1 kamen noch der EC aus Mailand und der RE nach Interlaken am Bahbsteig vorbei.

Der RE über die Bergstrecke kommt als Doppeltraktion zweier BLS Mika aus Bern. Während der hintere Zugteil in der Gegenrichtung nach Zweisimmen fährt setzt der vordere Teil zeitgleich seine Fahrt nach Brig und Domodossola fahrt.

Der BLS Mika basiert auf dem Stadler Kiss2 und ist dem SOB Traverso recht vergleichbar.

So besitzt er auch einen (Automaten) Bistrobereuch und in der 1. Klasse über den Jakobsdtehgestellen am Wagenübergang die geradezu luxuriösen 1+1 Bestuhlungen.

Mit top Panoramablick geht es nun hinauf nach Frutigen und hinein in die Lötschberg Bergstrecke.

Ab dem Betriebsbahnhof Kandergrund hat es dann so langsam auch wieder Schnee.

In Kandersteg wurden und werden die Bahnsteige erneuert. Dabei verlor das Gleis 3 seine Bahnsteigkante.

Die braunen BLS Re4/4 werden im Autoshuttleverkehr durch den Scheiteltunnel immer mehr von den BLS Re465 verdrängt.

Hinter dem Scheiteltunnel und Goppenstein hat es mehr Sonne und der Zug steigt auf der Südrampe hinab nach Brig.

Hohtenn und Ausserberg sind dabei nich zwei der wenigen noch nicht barrierefrei ausgebauten  Stationen uns strahlen noch ein wenig klassisches Bshnflair aus.

Brig wird mit knapp 2min Verspätung erreicht.

Geschafft…

Durch die Bahnhofstraße und die Altstadt von Brig gehts zum Hotel.

Den Ausblick kenn ich schon 😉

Und da es erst kurz nach vier ist mache ich mich auf einen kleinen Spaziergang zum Nordportal des Simplontunnels auf.

Es liegt ja auch kein Schnee, was bei gefühlt fast zweistelligen Plusgraden auch eher ein Wunder wäre. Schnee hst es erst ab um die 1000m.ü.M.

Der alte Semaphor (mech. Signal) kennzeichnet den Einstieg zum Bahnwanderweg, den ich aber erst auf dem Rückweg nutzen werden. Kurz danach gelingt am Bahnübergang ein „Notschuss“ auf den MGB Zug aus Fiesch.

Die Lackierung des SBB Cargo Vectron erinnert etwas an die Re460.

Derweil kommt der Glacier-Express Richtung Zermatt rein.

Ein SBB NPZ macht sich durch die westliche Röhre des Simplontunnels auf den Weg nach Domodossola währen der später folgende und noch von einer braunen BLS Re4/4 geschobene Autozug nach Iselle die östliche Röhre nutzt.

Der Wanderweg zzrück nach Brig führt nun einige Höhenmeter nach oben und gewährt an einigen Stellen gute Ausblicke auf Btig und besonders das dominierende Bahnhofsareal als auch die umgebende Alpenlandschaft.

Bald ist wieder der Semaphor und die Innenstadt von Brig erreicht.

Die Aufzeichnung des kleinen Spaziergangs bei Komoot, mit noch mehr Bildern ist hier verlinkt.

So, nun ist es Zeit zum Halbpensions Abendessen im Good Night Inn.

An der Rezeption war man zwar der Meinung dass nicht Bussgruppen Gäste im Restaurant versorgt würden, das hat heute aber zu.

Aber im „Keller“ ist dagegen mit ausreichend akustischen Abstand zu den Reisegruppen alles gerichtet und es schmeckt.

Noch ein Blick in die Nacht, bevor der Rolladen schließt.

Morgen werde ich vsl. den Abstecher zum Gornergrat ansetzen. Das Wetter soll gut werden.

Schaumermal…

Hier noch der Fahrplan der Anreise.

VIA RB81 (25216)
Nach Darmstadt Hbf
Ab 06:49 Reinheim(Odenw), Gleis 1
An 07:18 Darmstadt Hbf, Gleis 6

RB 67 (15404) / RB 68 (15304)
Nach Frankfurt(Main)Hbf
Ab 07:30 Darmstadt Hbf, Gleis 7
An 07:48 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 11

ICE 275
Nach Interlaken Ost
Ab 08:48 Frankfurt(Main)Hbf
An 13:34 Spiez, Gleis 1

RE 1 (4273)
Nach Domodossola
Ab 14:12 Spiez, Gleis 3CD
An 15:18 Brig, Gleis 9

Auf schmaler Spur in die Eifel

Der Sonntagmorgen beginnt mit ein wenig Sonnenschein. Es ist also noch Luft nach oben, aber immer noch besser wie Regen.

Das Schild der Umleiterstrecke verursacht derweil auf dem Weg zur Station Koblenz Stadtmitte einen Ohrwurm.

Heute ist die Fahrgastinformation wohl intakt, so zeigt der DSA auf Gleis 1, während der Bagger dort herumgurkt, an dass hier keine Züge verkehren.

Mit der MRB RB26 aus Mainz geht es dann flott nach Brohl.

Fast 1,5 Stunde vor der Abfahrt um 11:15 wird, quer durch die Baustelle des Bahnhofsvorplatz, der etwas oberhalb liegende Bahnhof der Brohltalbahn erreicht.

Dort rangiert die schon von meiner Radtour im Oktober 2023 gut bekannte D5 etwas mit dem Winterzug.

Naja, Winter.  Es hat nichtmal Frost, geschweige denn Schnee, aber gut. Es regnet wenigstens nicht 😉 und die Wagenheizug ist gut am Bollern.

Seit dem letzten Besuch ist im Brohltalbahnhof auch ein Einfahrsignal mit, zur Reduzierung der Windlast, durchbrochenen Flügeln gewachsen.

Der Fahrkartenbezug dauert ein wenig, der Fahrkartendrucker ist etwas störrisch.

Die Reservierungen sind aussenden an den Wagen angebracht.

Was hat die Brohltalbahn mit vielen französischen (meterspurigen) Museumsbahnen gemeinsam?

Das Rollmaterial der Personenwagen ist mehrheitlich aus der Schweiz. Hier hatte man sich mit Plattformwagen der BOB eingedeckt.

Mit der Innenausstattung der ersten und zweiten Klasse besteht dazu kein Zweifel.

Noch schnell mit Glühwein und Bier am Kiosk eingedeckt und mit gut 15min Verspätung geht es los.

Und so schaukelt sich der ansehnlich lange Zug gemütlich das Brohltal hinauf.

In Niederzissen hat es einen längern Aufenthalt, hier steigen auch gut 2/3 der Fahrgäste für die Wanderung aus. Aber es ist ja bis Oberzissen bezahlt. Also… sitzenbleiben.

Leider geht die Fahrt nicht weiter über die hier beginnende Steilstrecke nach Engers, aber was solls, auch ohne die Rampe hatte die D5 schon gut zu ziehen.

Noch während die Gruppe sich zum Anstieg zur Schutzhütte Brohltalblick sammelt wird schon mal die Lok für die Rückfahrt, über eine Weiche mit roten Eckanstrich wegen fehlenden Spitzenverschluss, umgesetzt.

Also geht es nun zu Fuss hinauf auf die nördlich von Niederzissen liegende Anhöhe wo bei der Schutzhütte Brohltalblick schon ein Lagerfeuer wartet.

Und ein Eintopf mit Wurst wartet auch.

Gut gestärkt geht es dann auf eigene Faust weiter zum Rodder Maar.

Von dort ging es dann wieder hinab Richtung Niederdürenbach.

Kurz vor dem Ort steht ein massiver Betonklotz am Hang.

Dieser gehörte zu einer Materialseilbahn von Oberdürenbach nach Oberzissen (PDF Datei zum Download).

Und weiter ging es hinab ins Tal.

Noch ein Abstecher zur Sauerquelle von Oberzissen und ein Pitstop im örtlichen Imbiss/Dorfkneipe und dann ist es langsam Zeit für den Weg zum Bahnhof.

Die D5 ist mit 1200 PS recht kräftig für eine Schmalspurbahnlok und beim Zustieg zur Lok wird schon auf der Tür „Kopf einziehen“ angemahnt.

Neben den zwei mitgefügrten original Brohltalbahn gedeckten Güterwagen für Kinderwagen und Fahrradtransport ist der Speise-/Servicewagen der einzige Personenwagen ehemaliger DB Schhmalspurbahnen (Vermote Mosbach- Mudau oder Bottwarttalbahn) im Zugverband.

In Niederzissen hat es einen „Pinkelpausen“ Halt der für den umgekehrten Zweck, einholen von Getränken im Servicewagen genutzt wird um sich nicht durch die Wagen zu wuseln.

Und bald ist wieder Brohl ereicht.

Der Zug war sehr gut besetzt / ausgebucht.

Ausser uns drei verirren sich leider gerademal eine handvoll weiterer Fahrgäste zu den Zügen nach Remagen ubd Koblenz. Der Rest strebt zum Auto…

In Koblenz gehts dann ins Restaurant Dubrovnik was im ersten Stock gelegen ist und einen guten Ausblick auf die Strassenkreuzung und Kirche bietet.

Die Innenausstattung ist etwas in die Jahre genommen und erinnet etwas an ein Interregio Bordbistro, aber das Essen ist 1a.

So, Reisebericht fertig und morgen gehts nach der Teklo heim.

Über die Bahnhofskapelle nach Koblenz

Für die Fahrt auf der Brohltalbahn am Sonntag war mir eine Direktanreise zu riskant.

Also gibg es heute um 8:50 zunächst mit der Vias RB82 nach Frankfurt und von dort im IC 1020 Richtung Koblenz.

Warum man im Rheintal vermehrt „ICE“, der E ist auf der Strecke eher ein Witz, des Typs Refit ICE1 einsetzt die trotz Refit keine Fahrradstellplätze erhielten erschließt sich mir nicht. Dem Radtouristen aus der Mosel- oder Rheintour bleibt dann nur der Nahverkehr der oftmals nut einteilig und wohlgefüllt vekehrt. Vorbei die Zeiten mit IC und 16 Stellplätzen im Steuerwagen  🙁

Aber egal, heute hab ich ja kein Rad dabei.

Durch Rüsselsheim, dessen alten Stellwerken in gut 14 Tagen der letzte Einsatz bevorsteht, gehts erstmal nach Mainz.

Eigentlich wollte ich in Koblenz mit der Seilbahn rüber zur Burg und etwas Sightseeing machen, aber die Seilbahn ist erst wieder ab März im Einsatz.

Dann bin ich halt, wegen Bauarbeiten rechtsrheinisch via Linz, weiter nach Köln-Deutz gefahren.

Zu Fuss ging es dann über die Hohenzollernbrücke rüber zum Dom und Hauptbahnhof.

Kurz vor dem Brückenkopf auf der Deutzer Seite liegen noch immer Strassenbahn Gleise welche auf der nach dem WK II nicht wieder aufgebauten Strassenbrücke über den Rhein führten.

Wieviel Tonnen die Brückenteile durch das kitschige Schlossanhängen mittlerweile mehr drauf haben?

Noch eine Runde um den Dom und dann ging es mit der S6 wieder zurück nach Köln-Deutz.

Im Fahrplan entdeckte ich einen etwas kurios anmutenden IC und die Wartezeit konnte mit etwas Züge und Stadtbahn Fuzzen überbrückt werden.

Der „IC 5106“ nach Koblenz erscheint schon etwas verloren auf der Wagebstandsanzeige.

Wenn DB Regio einen Stadler Kiss2 der Luxemburger CFL nach Koblenz fährt ist das scheinbar Fernverkehr per Intercity
Da braucht es dafür viel Phantasie.

Immerhin hat der CFL Flirt, im Gegensatz zu den auf der Gäubahn für DB FV verkehrenden ex. Westbahn Kiss, in der 1. Klasse eine 2+1 Bestuhlung und nicht 2+2.

Und so geht’s wieder rechtsrheinisch (Baustelle zw. Remagen und Bonn) zurück nach Koblenz.

Und DB „Und“ hat es in Koblenz Hbf dann komplett vergeigt.
Gleis 1-3 ist wegen Bauarbeiten erkennbar nicht anfahrbar. Der Profi weiß wofür Sh2 Scheiben da sind. Trotzdem werden fleißig Züge auf den Gleisen angezeigt, deren Gleisänderung kommt aber stets erst wenn der Zug schon fast am anderen Bahnsteig steht.
So auch bei „meinem“ RB26 der aus Mainz kommend gar nicht Gl 3 erreichen kann.
Anzeige? Nach über 10min Verspätung einfach gelöscht (ohne Hinweis dass er Verspätung hatte) und durch den folgenden ICE ersetzt, der natürlich auch nicht nach 3 fahren wird.
Anzeige erfolgte erstcals er an Gl 4 am Bahnsteiganfang ankam.
Ich war natürlich schon auf Gl4. Man kann ja mitdenken…
Gut, da könnten auch die Fdl ein wenig in der Pflicht sein. Aber die sind schon damit gestraft das ganze Gedöns durch die Hälfte der Gleisen bugsieren zu müssen.
Ich frage mich ob es hier nichtmal im Vorfeld eine angepasste Fahrordnung für den Bf erstellt wurde und wenn nein, warum.

Nach dem Abkreuzen diverser Güterzüge und der RB26 nach Mainz kam auch irgedwann mit +19 mal die RB26 nach Remagen an den Bahnsteig und mit +25 ging es auch endlich weiter.


In KO-Stadtmitte der gleiche Spass. So standen die Kunden schön auf Gl 1 als die RB26 auf Gl 3 einfuhr.

In der Zeit hätte ich natprlich auch locker zur Haltestelle und zum Hotel laufen können 😉

Nach dem Zimmerbezug noch eine Runde zum REWE im Löhr Center der durch eine gute Auswahl an Bier von Vulkan und Stromberg Bräu punktet.

Danach runter in die Altstadt zum Treffpunkt um im Koblenzer Brauhaus, auch wenn es dort nur Bitburger Derivate gibt, aber das Essen war üppig und gut.

Hier der Fahrplan von heute

VIA RB82 (25164)
Nach Frankfurt(Main)Hbf
Ab 08:50 Reinheim(Odenw), Gleis 1
An 09:32 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 12

ICE 1020
Nach Münster(Westf)Hbf
Ab 09:42 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 6
An 12:19 Köln Messe/Deutz Gl.11-12, Gleis 11

Fussweg nach Köln Hbf und mit S6 zurück nach Köln-Deutz

IC 5106
Nach Koblenz Hbf
Ab 14:09 Köln Messe/Deutz Gl.11-12, Gleis 11
An 15:16 Koblenz Hbf, Gleis 8

RB 26 (25430)
Nach Remagen
Ab 15:30 Koblenz Hbf, Gleis 3 (real +15 und ohne Vorwarnzeit Gl 4)
An 15:31 Koblenz Stadtmitte, Gleis 1 (real Gl. 3 und +25)

Morgen dann nach Brohl und mit der Schmalspurbahn ins untere Brohltal.

Kurzfristig habe ich noch eine Übernachtung auf Montag eingeplant. Macht alles weniger stressig.

Im großen Bogen nach Hause

Nach dem schönen gestrigen Tag im Betriebsfeld in Gotha war heute die Heimreise dran.

Ich bin immernoch der Meinung dass man die BLT Schindler Trams gekauft hat weil sie etwas Tatra im Stil haben 😉

In Plakat am Hbf kündigt an dass man das Empfangsgebäude rekonstruieren will. Mal sehen ob es was wird, es wäre zu hoffen.

Das Gebäude ist wahrlich keine Visitenkarte für die Stadt.

Mit dem 612 des RE2 aus Göttingen geht’s dann flott über Erfurt und Weimar nach Jena-Göschwitz.

Der hintere Triebwagen bleibt dann dort und kehrt nach gut einer Stunde nach Erfurt zurück, während der vordere über Gera bis Glauchau weiterfährt.

Etwas über eine halbe Stunde habe ich hier nun Übergang auf den IC2160 der als IC2 Garnitur, der Twindexx Familie von Bombardier jetzt Alstom, von Leipzig bis Karlsruhe verkehrt. Die Linie wird ca. zweistündlich bedient.

Hinter dem einst berühmt berüchtigten Grenzbahnhof Probstzella beginnt der Anstieg in die Frankenwaldrampe.

Der leichte Regen macht dabei der Lok mit schlüpfrigen Schienen etwas zu schaffen. Aber hinter Steinbach am Wald ist die Steigung überwunden und es rollt sich pünktlich und mit entspannten Fahrtzeiten Richtung Kronach hinab.

Das Tal wird nun immer weiter und schon bald ist Bamberg erreicht, wo ich vorgestern beim Umstieg den IC2 sah und die Idee zu dieser Fahrt aufkam.

In der 1. Klasse ist der IC2 recht verträglich ubd gleiches gilt für den Kaffee vom „SnackPoint“.

In Nürnberg wurd die Fahrtrichtung gewechselt und weiter geht’s nach Ansbach.

Auf der Anfahrt sieht man am andren Hang eine Doppeltraktion ex. GoAhead (UK Heuschrecke) jetzt ÖBB Tochter Arverio Desiro HC Richtung Augsburg „flüchen“.

Auch wenn die ÖBB Tochter die Verkehre von GoAhead übetnommen hat sind die Fahrzeuge noch mit dem Register GABY bzw. GABW für die GoAhead Töchter der Netze in Bayern bzw. BA-WÜ angeschrieben.

In Ansbach sind diverse ältere Schlafwagen geparkt.

Das neue Stellwerk von Bombardier wartet in Ansbach auch nach Jahren noch auf die Inbetriebnahme.

Auch unterwegs in Crailsheim und Aalen scheint es als ob dort der gesamte Ersatzverkehrfuhrpark von TRI, GVF und WFL parken würde.

Und dann wird mit 5min Verspätung Stuttgart erreicht was dann mit gut +7 wieder verlassen wird.

Das lässt den 9min. Übergang in Karlsruhe kritisch werden.

War der Fahrplan bis Nürnberg recht entspannt, es erinnerte vom entspannten Fahren und den Geschwindigkeiten eher an SBB Strecken in den Alpen bzw aus der vor Bahn2000 Zeit.

Karlsruhe wird mit +10 erreicht und der Anschluss ist weg. Damit auch die Option von Mannheim nach Eberbach und durch den Odenwald nach Hause zu fahren. Aber das wäre dann eh im dunkeln gewesen.

Der ICE70 aus Chur brachte aus Zürich gut 15min Verspätung mit und ist damit um 17:07 gut erreichbar.

In Manngeim wäre damit sogar noch der RE10a nach Eberbach erreichbar gewesen, aber wie schon gesagt. Es wird eh dunkel.

Und so wurde, von einer härteren Bremsweg vor Goddelau abgesehen, über die Riedbahn nach Frankfurt gedübelt… mit maximal 160…

Ab und zu ist das ICE Portal so gnadenlos ehrlich.
Hat schon recht, hier gibt’s nix interessantes zu entdecken.

Die Verspätung verkürzt den Umstieg im sehr belebten Frankfurter Hauptbahnhof und mit +2 wurd nach etwas über 9,5h Reisezeit die Heimat wieder erreicht.

Das wäre dann der Fahrplan von heute:

RE 1 (3657)
Nach Glauchau(Sachsen)
Ab 09:28 Gotha, Gleis 1
An 10:26 Jena-Göschwitz, Gleis 4

IC 2160
Nach Karlsruhe Hbf
Ab 11:02 Jena-Göschwitz, Gleis 1
An 16:52 +10 Karlsruhe Hbf, Gleis 9

ICE 104 um 17:01 wartet nicht. Daher keine Fahrt via Mannheim und RE19a nach Eberbach.

Wegen Verspätung nich erreichbare Ersatzfahrtmöglichkeit:


ICE 70
Nach Hamburg Hbf
Ab 16:51 +15 Karlsruhe Hbf, Gleis 3
An 17:52 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 8

VIA RB82 (25181)
Nach Eberbach
Ab 18:26 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 12
An 19:05 Reinheim(Odenw), Gleis 1

Nach Gotha auf Umwegen

Die bestgeplante Baustelle [vermutete selbsteinschätzung des Projekt] hat Spuren im Arbeitszeitkonto hinterlassen.

Zeit ein wenig davon wieder abzubauen.

Dazu bot sich die Anreise nach Gotha zum Tag der offen Tür in der FS Gotha an.

Auf das D-Ticket ging es auf Umwegen los.

Zunächst nach Frankfurt Hbf mit Zwischenstop in der Kantine bevor es mit dem Bummel-RE54 über Frankfurt Ost, Lohr und Würzburg nach Bamberg ging.

In Bamberg wurde in den RE29 nach Erfurt umgrstiegen.

Dieser fährt über den südliche Abschnitt der VDE8, fädelt vor Coburg wiede auf und danach wieder auf die Schnellfahrstrecke.

Der alle im vier Stunden Takt verkehrende RE29 ist aus einem sechsteiligen Desiro HC gebildet und dübelt recht ruhig aber flott im ERCS L2 Führungsmodus über oder besser unter dem Thüringer Wald hindurch.

Gerademal 40min sind damit Coburg und Erfurt.

In 2023 brauchte ich mit dem Rad, inkl. Fotostops, dafür 1,5 Tage.

Aber so richtig überzeugt der Desiro HC nicht. Der Sitzteiler nimmt keinerlei Rücksicht auf die Fenster und es gibt mehrere Wandplätze mit Fensterschlitz bei denen der Fensterholm den ohnehin schmalen Sitz noch weiter verschmälert. Diese Plätze erinnern etwas an die original Reichsbahn Dostos.

Der Hammer ist aber der Einzelsitz komplett ohne Fenster neben der Treppe der dann auch bei jedem Fahrgastwechsel geradezu im Weg ist.

Egal, die Fahrt war ruhig und fast pünktlich wird Erfurt erreicht.

Mit der Tram geht’s erstmal zum Dom.

Zu Fuss geht’s dann, nachdem ich bei der „Vom Fass“ Filiale ein uriges Geschenk fand, zu Fuss durch die schöne Altstadt von Erfurt.

Ein Spaziergang über die Krämerbrücke war auch dabei.

Und an Gera entlang geht es zur Schlösserbrücke.  Dem Reiher ist das Wasser wohl zu kalt, er lässt sich lieber begaffen 😉

Von der vom Reiher und Enten belagerten Wehr an der Schlösserbrücke ging’s zurück zum Hauptbahnhof und mit dem passend eintreffenden aber da einteilig wohlgefüllten Abellio Flirt nach Gotha.

Auf der Linie 2 in Gotha macht sich gerade ein in Traditionsfahrben lackierer Tatra auf den Weg zum Ostbahnhof.

Ich folge mit der Linie 1 bis zur Huttenstrasse und laufe rüber zur Strasse Nelkenberg mit seiner kleinen Steilstrecke.

Mit dem Wagen 316, ein Zweirichtungs Tatra de aber nur auf einer Seite Türen hat, fahre ich dann zurück zur Bahnhofstraße.

An der „Monopoly Kreuzung“ lauere ich noch ein wenig auf die an der Haltestelle Bahnhofstraße haltenden Fahrzeuge.

Somit wären Tatra, Düwag und Schindler auch abgehakt für die Fotoliste.

Nach dem Zimmerbezug und Materialaufnahme im REWE gings mit der Tram (D-Ticket macht lauffaul) zur Huttenstrasse und dem dortigen Asiaten. Da war ich schon länger nicht mehr.

So, Tagesbericht fertig. Ab ins Bett.

Zum Abschluss noch die wichtigsten Teile der Anfahrt:

VIA RB82 (25162)
Nach Frankfurt(Main)Hbf
Ab 07:49 Reinheim(Odenw), Gleis 1
An 08:36 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 10

RE 54 (4609)
Nach Bamberg
Ab 09:30 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 10
An 12:32 Bamberg, Gleis 1

RE 29 (4912)
Nach Erfurt Hbf
Ab 12:55 Bamberg, Gleis 4
An 14:03 Erfurt Hbf, Gleis 3

RB 20 (74546)
Nach Eisenach Hbf
Ab 15:24 Erfurt Hbf, Gleis 10
An 15:48 Gotha, Gleis 2

Abschied von der Turmbergahn, im Nebel

Da fällt mir doch heute morgen ein dass in Karlsruhe die Standseilbahn ausser Betrieb geht.

Eine kurze Recherche im Netz belegt dass die Turmbergbahn an diesem Wochenende ihre letzten Fahrten durchführt.

Das Wetter sieht gut aus, zumindest hier zu Hause.

Also ab zum Bahnhof um den 7:49 Uhr nach Frankfurt zu erreichen.

Und auf dem Weg nach Frankfurt wurde es immer nebliger…

Mit dem ICE4 als ICE275 nach Interlaken Ost, den ich vsl. im Februar bis Spiez nutzen werde, geht’s über die Riedbahn und durch die Nebelsuppe, aber dafür überpünktlich nach Karlsruhe.

Der Neckar tarnt sich gut in der Nebelsuppe.

Mit der Linie 2 geht’s dann bis zur Haltestelle Durlacher Tor „oben“.

Und dann hinunter zur im Zuge der „Kombilösung“ im Dezember 2021 eröffneten Tunnelstation des Durlacher Tor um dort auf die Linie 1 nach Durlach umzusteigen.

Während der Wartezeit werden noch ein paar Stadtbahnen in der weiterhin sehr sauberen Station abgelichtet.

Die älteren Triebwagen fahren dabei bis fast ans Bahnsteigende durchvda dieser für diese dort etwas erhöht ist und an der ersten Tür der Zug damit barrierefrei ist.

Die Erhöhubg ist im oberen Bild zu erkennen. Die an den Türen voll niederflurigen Fahrzeuge halten davor.

Von der Endhaltestelle „Turmberg“ der Stadtbahn sind es noch ein paar hundert Meter bis zur Talstation der Turmbergbahn.

Bereits 1915 hatte man die hier hinter der 1965 erneuerten Talstation zu sehende Bergbahnstrasse verbreitert um die Talstation hinunter an die Grötzinger Strasse unmittelbar in die Nähe der heutigen Stadtbahn zu verlängern. Aber auch bei der Umstellung von Wasserballast auf Elektroantrieb 1965/66 wurde die Verlängerung nicht realisiert.

Die Betriebsgenehmigung der Bahn läuft nach mehreren Verlängerungen Ende 2024 aus und so wird die Bahn in ihrem aktuellen Zustand am morgigen Sonntag den 29.12.2024 gegen 20 Uhr zum letzten mal fahren.

Bei meiner Bergfahrt war der talwärts fahrende Wagen unbesetzt aber ab 11 Uhr waren dann beide Wagen im Fahrgastbetrieb.

Innenansicht fes Wagens in der Bergstation. Kinderwagen oder ähnliches konnten oben oder unten am Wagebende abgestellt werden. Vorausgesetzt man konnte die Treppen überwinden.

Die Aussicht von der Terrasse neben der Bergstation ist sehr eingeschränkt.

Bei guten Wetter hat es bestimmt einen 1a Ausblick ins Rheintal.

Da der Nebel recht dick über dem Rheintal hängt spare ich mir den Weg bis ganz hoch auf den Turmberg und zum Ausdichtsturm und gehe hinunter zur Talstation.

Der Nebel und Frost sowie die entlaubte Vegetation passen irgendwie zur Abschiedsstimmung.

Trotz der mangelnden Aussicht nutzen nicht gerade wenige Familien und Gruppen die letzten Fahrten der Turmbergbahn und das vermutlich nicht nur weil die Mitfahrt an diesem letzten Wochenende gratis ist statt 2,-€ zu kosten.

Wegekreuzung am oberen Ende der Ausweiche.

Der Wagen hat die Takstation verlassen und erreicht nun gleich die Ausweiche.

Und der Talfahrer auf der anderen Seite der Brücke.

Kurz vor der Talstation hat es eine der wenigen Stellen mit freien Blick auf die Bahn.

An den Wagen ist bereits ein Schriftzug für die Abschiedsfahrten, welche aber erst morgen stattfinden, versehen.

Mehr Infos zur Turmbergbahn gibt es u. a. hier bei Wikipedia.

Mal sehen ob es aus der Verlängerung für die dritte Geberation der Turmbergbahn etwas wird.

Das Planfeststellungsverfahren wurde jedenfalls im November 2924 positiv abgeschlossen.

Hier der Link zum PDF zum Projekt.

Ein paar weitere Infos zur Bahn und Links hat es hier bei der VBK als Betreiber der Bahn.

Über die unterirdische Haltestelle Marktplatz ging es mit dortigen Umstieg zum Albtalbahnhof.

Nach gut einer halben Stunde in der diverse andere Fahrten beobachtet wrfen konnten und auch mal ein Kaffee aufgenommen werden konnte ging es weiter.

Mit dem RE45 wäre es schbeller gewesen, aber mit der S4 ging es in einem GT8-100D/2S-M auch über die Kraichgaubahn nach Heilbronn.

Für eine eigentliche Strassenbahn läuft diese selbst bei 100km/h noch relativ ruhig. Aber über 2h Strecke (Linie geht über Heilbronn hinaus) ohne Toilette an Bord ist etwas speziell.

Nicht weit hinter Karlsruhe und aus dem Rheintal heraus kommt dann auch die Sonne heraus.

Die Sitze sind zwar relativ hart aber trotzdem bei >1h Reisezeit gut sitzbar.

In Eppingen kam ich auf der diesjährigen Sommerradtour auch vorbei.

In Heilbronn dann Wechsel von der S4 zur S41. Wobei beim Umstieg noch Zeit fpr ein Kaffee war bevor es durch Heilbronn und das Industriegebiet, in dem noch diverse zumeist ungenutzte Gleisanschlüsse von der Bahn- und Tramtrasse abzweigen, nach Mosbach-Neckarelz.

Blick zum Neckar und der sich langamsam verabschiedenden Sonne.

Schneller und bahnsteiggleicher Umstieg auf die S1 aus Osterburken Richtung Homburg (Saar) während die S41 die Fahrtrichtung nach Moosbach wechselt.

Noch mehr Sonnenuntergang am Neckar…

Und in Eberbach kommt die RB82 rein um nach 10 Minuten wieder Richtung Frankfurt zurückzukehren.

Mit 5min Verspätung da in Wiebelsbach der hintere Triebwagen wegen technischer Gebrechen abgehängt und ein Anschluss aus Hanau abgewartet werden musste ist wieder Reinheim erreicht.

Diesmal wieder mit Nebel.

Den Rest der Tour geht’s zu Fuss

Erstaunlich reibungslos mit pünktlichen und teils vor Plan ankommenden Zügen geht ein abwechslungsreicher Tag zu ende.

Hier noch der Link zu Komoot zum Weg an der Turmbergahn mit Fotos und der Fahrplan:

VIA RB82 (25192)
Nach Frankfurt(Main)Hbf
Ab 07:49 Reinheim(Odenw), Gleis 1
An 08:32 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 12

ICE 275
Nach Interlaken Ost
Ab 08:48 Frankfurt(Main)Hbf, Gleis 18
An 09:57 Karlsruhe Hbf, Gleis 2

STR 2
Nach Wolfartsweier Nord, Karlsruhe
Ab 10:09 Karlsruhe Bahnhofsvorplatz
An 10:18 Durlacher Tor/KIT-Campus Süd (U), Karlsruhe

STR 1
Nach Durlach Turmberg, Karlsruhe
Ab 10:26 Durlacher Tor/KIT-Campus Süd (U), Karlsruhe
An 10:38 Durlach Turmberg, Karlsruhe

STR 1
Nach Neureut Heide, Karlsruhe
Ab 12:08 Durlach Turmberg, Karlsruhe
An 12:24 Marktplatz (Kaiserstraße U), Karlsruhe

S 4
Nach Karlsruhe Albtalbahnhof
Ab 12:34 Marktplatz (Pyramide U), Karlsruhe
An 12:42 Karlsruhe Albtalbahnhof

S 4
Nach Weinsberg
Ab 13:15 Karlsruhe Albtalbahnhof
An 15:04 Heilbronn Hauptbahnhof/Willy-Brandt-Pl.

S 41
Nach Mosbach(Baden)
Ab 15:18 Heilbronn Hauptbahnhof/Willy-Brandt-Pl.
An 16:07 Mosbach-Neckarelz, Gleis 2

S 1
Nach Homburg(Saar)Hbf
Ab 16:10 Mosbach-Neckarelz, Gleis 3
An 16:28 Eberbach, Gleis 2

VIA RB82 (25182)
Nach Frankfurt(Main)Hbf
Ab 16:38 Eberbach, Gleis 5
An 17:48 Reinheim(Odenw), Gleis 1