Drei Länder, zwei Sprachen, zwei Währungen…

… aber alles bunt gemischt.

Bevor es heute Abend zum Basel Tattoo ging habei ich noch eine „kleine“ Runde durch Basel über Frankreich und Deutschland zurück nach Basel gedreht.

Da die Tour duch zahlreiche Fotostopps, gerade an der „hochbelasteten“ Rollbahn Mulhouse- Basel etwas länger dauerte gibt es hier vorerst nur den Link zu Komoot zur heutigen Radtour.

Über die Berge nach Basel

Nachdem mich das Bett nach Mitternacht etwas erschreckt hatte da sich diverse Latten des Lattenrost gelöst hatten. Aber nach einer nächtlichen Reparatur war die Nachtruhe ungestört.

Meine gestrige Vermutung dass die alten Triebwagen bereits aus dem Bestand gegangen wären waren falsch. Frühmorgens kam eine Doppeltraktion aus Niederflursteuerwagen und Alttriebwagen vorbei und als ich gegen viertel vor 10 startete kam nochmal eine einzelne Garnitur vorbei.

Statt gemütlich das Tal hinabzurollen entschließe ich mich „über den Berg“ hinüber nach Schöftlach zu fahren um den westlichen Ast der ehm. WSB entlang der Suhre abzufahren.

Die Sonne meint es wieder gut und der Weg ist im ersten Drittel recht steil.

Aber die Landschaft lohnt den Aufstieg.

Und da es so schön hinauf ging kam darauf der Abstieg ab dem Böhlerpass nach Schlossried.

Kleine Runde durch Schöftlach wo auch eine weitere Altgarnitur auf den nächsten Einsatz wartet.

Am Rand von Schöftlach dann der Versuch Fotos ohne Strassenfahrzeuge von den Zügen zu machen… mit wenig Erfolg.

Im benachbarten Hirschthal war der Erfolg doch schon grösser.

Weiter geht es nach Oberentfelden wo es eine interessante Kreuzung der in Normalspur mit 15kV 16,7Hz betrieben SBB Strecke Lenzburg – Zofingen und der meterspurigen WSB / AVA mit 750V DC Versorgung gibt.

Die Schweiz in Kurzform erklärt auf dem Hydranten neben der Bahnkreuzung.

Zudem fährt die WSB / AVA on Oberentfelden auf einem kurzen Abschnitt im Strassenplanum was wider Erwarten je Fahrtrichtung im ersten Versuch auch ohne Fahrzeugschaden im Bild gelingt bevor es an den Ortsrand zur Haltestelle Diestelberg weitergeht.

Aarau überrascht mit einer schönen Altstadt mit geradezu südländischem Flair.

Und dann geht es über die Aare an dessen Wasserkraftwerk es eine fast vollwertige Standseilbahn gibt um Ruderern über das Hindernis hinwegzuhelfen. Dabei führt die Trasse nicht wie üblich am Kraftwerk vorbei sondern ganz links unter dem Gebäude hindurch.

Es folgt ein kurzer Anstieg Richtung Stüsslingen…

… dan wieder ein wenig runter nach Stüsslingen bevor es nach Rohr wieder ansteig.

Bereits in Rohr wird es wesentlich steiler und in mehreren Serpentinen schlängsich die Strasse hinauf.

Auf 812m.ü.M liegt die „Passhöhe“ Schafmatt und es geht nun vom Kanton Solothurn in den Kanton Basel Land. Der Anstieg nach Rohr lag zur Hälfte und der Schatten war ob der ungehindert scheinenden Sonne und um die 30°C gerne gesehen.

Auch der Kühlturm vom AKW Gösgen schafft es auch nicht mehr Wolken als Schattenspender zu generieren.

Es geht hinunter nach Oltigen, ein sehr hübsches Dorf das einem fast wie ein Freiluftmuseum vorkommt.

Über die Höhen geht es danach hinüber nach Tecknau am Nordportal des Hauenstein Basistunnels. Der Betonbau des (80er Jahre?) Empfangsgebäudes steht im krassen Kontrast zu den heimrligen Dörfchen im Umfeld.

In Gelterkinden hat es viel Bahnverkehr auf der SBB Strecke, im Vorgarten war eher Baubetriebspause angesagt.

Kurz vor Sissach konnte man schön die Zpge beobachten die auf den Weg von und nach Olten waren, egal durch welchen Hauensteintunnel diese dann fahren. Aber nur Richtung Gelterkinden war es möglich diese zu Fotografieren.

Die Temperaturanzeigen bei diversen Geschäften zeigen 32 bis 34°C an und daher nehme ich nun lieber Fahrtwind auf und vorbei an Frenkendorf und der Burg in Muttenz geht es recht flott hinein nach Basel (der 4. Kanton für heute).

Phuuu, das Ibis gegenüber des Stellwerls Basel SBB ist erreicht. Das Rad darf sich in der Tiefgarage erholen und ich msche mich frisch und gehe hinüber zum Bahnhof.

Abebdessen beim Steinbock, gut und für schweizer Verhältnissen sehr günstig.

Noch kurz beim Coop vorbei und auf dem Rückweg fährt gerade der NightJet von Zürich nach Hamburg ein.

Die Brauereu Locher hst mal wieder eine Sonderedition mit der Bünzli Büx rausgebracht und so wurd es langsam dunkel und ein Gewitter zieht auf. Leider ist es mir nicht gelungen dieses adäquat bildlich festzuhalten.

Durch den Umweg nach Schöftland kamen ein paar Kilometer dazu wie dem Link zu Komoot zu entnehmen ist.

Was ich morgen mache? Noch keine Ahnung. Vielleicht mal ausschlafen damit ich am Abend fürs Basel Tattoo fit bin wäre eine Option.

Feldbahn im Materialverkehr

Es regnet nicht mehr, ist aber sehr schwül und dunstig. Das erste Ziel des Tages ist die Ziegelei Schumacher welche im benachbarten Körbligen eine Feldbahn betreibt, die vermutlich letzte primär dem Materialtransport
dienende Feldbahn in der Schweiz
Alle anderen sind stillgelegt oder dienen nur touristischen Fahrten.
Ein erster Blick auf die Strecke zeigt dass sie befahren ist und die Ziegelei ist in Betrieb, also keine Sommerbetriebsferien.

Da die Verladeanlage in der Ziegelei leer ist dürfte sich der Zug zur Beladung in der Grube befinden und tatsächlich kommt der Zug aus der Grube.

Die Feldbahn verbindet die Ziegelei mit der Grube auf 600mm Spurweite über 1100m Strecke. Zudem besteht ein etwas über 500m langer Seitenast zum Depot.
Gefahren wird mit der CHL30G von Schöma mit Baujahr 1990 und sechs recht neuen Mühlhäuser Kasten-Kippwagen aus Michelstadt.

In der Ziegelei gibt es nur zwei Stumpfgleise in der Verladehalle, in der Grube gibt es nur ein Gleis. Daher fährt der Zug geschoben zur Grube. Der Fahrer kann dabei über die Wagen schauen und zusätzlich ist der „letzte“ Wagen mit einer Videokamera ausgerüstet. Vermutlich ist der Schiebebetrieb auch ein Grund für den techn. gesicherten Bahnübergang über den Hauptfeldweg.

Ich warte auch noch die Beladung ab und kurz vor 12 kommt die beladene Fuhre aus der Grube zurück.

Ich statte der Stichstrecke zum Depot noch einen Besuch ab wo auch einer der historischen Beiwagen der Rigibahn eine neue Bleibe gefunden hat und so wie es scheint zum Vereinsheim umgebaut wird.

Vereinsheim? Das ist doch eine Materialbahn? Ja, aber in der Halle stehen noch mehrere teils historische Feldbahnloks inkl einer Dampflok und zwei Personenwagen.

Eine gute Beschreibung findet sich hier im Netz.

Leider ist trotz intensiver Suche nichts verwertbares zu den Dampfsonderfahrten bzw. mit Personenfahrten zu finden.

Jetzt geht es erstmal ein wenig Bergauf um dann wieder nach Ballwil hinabzufahren.

Apropos Fahren, kurz nach den ersten Feldbahn Fotos lies sich plötzlich über die Bedieneinheit am Lenkrad keine Unterstützungsstufe ändern. Dumm nur dass die letzte funktionierende Bedienung die zum Abschalten war.

Vermutlich hat diese gestern beim heftigen Regen etwas Feuchtigkeit gezogen.

Ich nutze die Wartezeit zwischen den Zügen um etwas damit zu experimentieren und irgedwann funktioniert die Bedieneinheit verkehrte herum angebaut wieder. Naja, wenigstens etwas. Mal sehen wann das Ding wieder trocken ist.

Zwischen Ballwil und Hochdorf ergeben sich ein paar Fotostellen mit der Seetalbahn. Einst war diese meist in Strassenseitenlage legende Strecke das Sirgenkind der SBB da diese auch sehr unfallträchtig war da Seitenstraße die die Strecke queren schlecht mit technischer Bahnübergangssicherung ausgestattet werden konnten. Erst der Kunstgriff Ende der 90er Jahre mit GTW Triebwagen mit schmälern Wagenkasten und abschnittsweiser Fahrbetrieb als „Strassenbahn“ schaffte Raum für techn. Sicherungen und heute ist die Strecke nicht mehr von der Stilllbedroht.

Durch Hochdorf geht es nach Baldegg.

Und dann hinüber ans Westufer des Bsldeggersees und mit schönen Ausblicken hinauf nach Herlisberg.

Nach Herlisberg noch eine kurze Steigung und rs geht hinunter nach Beromünster welches durch den gleichnamigen Landessender auf Mittelwelle auf jedem alten Radio seinen festen Platz hatte.

Einer der Sendemasten existiert heute noch, jedoch heute funktionslos.

In Beromünster ende die 2001 stillgelegte Bahnstrecke aus Beinwil am See.

Warum man die WSB (heute AVA) nach der Stilllegung und Verlegung auf die ehm. Normalspurtrasse zwischen Reinach und Menziken nicht bis Beromünster verlängert hat erschließt sich nicht, zumal Beromünster recht gross ist.

Das Bahnhofsareal in Beromünster ist heute überbaut. Erst etwas ausserhalb von Beromünster wurde die Trasse in einen Radweg umgebaut. Die Trasse weist dabei Steigungen bis zu 60 Promille auf.

Auchbin Menzigen ist die Trasse teils überbaut. Schade…

Der Bahnhof von Menziken ist eine Mischung aus Bahnhofshalle und Depot. Diverse Abstellgleis existieren aber auch noch ausserhalb. Die 2019 noch vorhandenen Alttriebwagen wurden zwischenzeitlich auch entsorgt.

Auf der Fahrt kommt man an zahlreichen ehm. Gleisanschlüssen vorbei die zumeist mit Normalspurwagen auf Rollschemeln bedientwurden. Seit 2012 betreibt die ehm. WSB jetzt AVA keinen Güterverkehr mehr.

Auch in Gontenschwil hat man mitlerweile zwei der drei Abstellgleise (Güterhalle und Fa. Neogard), nur das Freiladegleis ist noch vorhanden, inkl. mehrerer Rollschemel die zum Schienentransport umgebaut wurden.

Auch on Oberkulm wurden die Abstell- und Ladegleise entfernt. Und weiter geht’s Talabwärts Richtung Teufenthal.

Hotel direkt am Bahnhof. Leider hat die zugehörige Gastronomie noch bis Samstag Sommerbetriebsferien und das wenige 100m om Seizental gelegene Gasthsus hat auch Ferien 😩

Dann halt Fertiglasagne aus der Döneria, nochmal nach Niederkulm wollte ich nicht zurückfahren.

Der Ausblick aus Zimmerfenster erinnert etwas an die gleisseitigen Zimmer in Alp Grüm.

Und wieder der Link zu Komoot zur heutigen Etappe von 55km und 640m hinauf.

Morgen geht’s nach Basel. Das Tattoo ruft.

Tour de Seitenstreifen…

möchte ich die heutige Etappe mal nennen da gefühlt 90% der Strecke auf mehr und weniger und teils auch sehr stark befahren Strassen erfolgte. Aber wer die Axenstrasse befährt ist selber schuld… aber die Ausblicke sind den Verkehr und Lärm wert.

Erstmal grüssen in den letzten Wochen seltene Himmelsobjekte genannt Wolken welche aber zunächst von der Sonne wieder vertrieben werden.

Eigentlich geht es talwärts, aber nach Spiringen geht es vor hinunter erstmal hinauf.

Im Rücken grüsst zudem letztmals der Klausenpass.

Warnung vor Scheisslärm? Also von den nervigen Motorrädern? Nee, es ist Schiesslärm des benachbarten Schützenhaus mit 300m Schiessbahn. Und ganz nebenbei, schreckt in CH überbaut jemand sowas?

Und es geht weiter hinab, vorbei an einer ehm. Mühle und einem Gasthaus mit dem kreativen Namen „Das Gasthaus“ 😂 geht es nach Bürglen, dem angeblichen Wohnort von Wilhelm Tell.

Und da darf natürlich ein Tell Museum nicht fehlen.

Das Museum wurde 2016 neu gestaltet und erklärt auf 2,5 Stockwerken allerlei zum Mythos Wilhelm Tell.

In Altdorf musste ich zum Glück nicht Gesslers Hut Grüssen und die Touristen auf dem Platz mit dem Tell Denkmal sind auch seht übersichtlich.

Weiter geht es nach Flüelen am Südende des Vierwaldstädter See.

Im Gegensatz zur Sommertour 2019 an der ich am gleichen Tag in Flüelen war nutze ich nicht das Schiff nach Brunnen, der schöne Raddampfer wurde auch ohne mich gut gefüllt.

www.schweizmobil.ch warnt vor der Nutzung der Axenstrasse aber diverse potentiell interessant Ausblicke lassen es mich doch riskieren.

Der Radweg führt zumeist auf einem separaten Seitenweg entlang der Strasse und ist recht passabel zu befahren. Auch wenn es ein wenig auf und ab geht.

Bisweilen führt der Radweg auch durch Tunnel und Galerien der alten Axenstrasse womit sich das gehör vom nicht unerheblichen Strassenlärm erholen kann.

Und dann ist schon die legendäre Tellsplatte erreicht.

Hinter der Tellsplatte befindet sich eine Grossbaustelle die dafür sorgen soll dass die Axenstrasse besser vor in letzter Zeit öfter vorkommenden Gesteinsrutschen geschützt wird um die wichtige Strasse nicht regelmäßig aus Sicherheitsgründen sperren zu müssen.

Kurz dahinter befindet sich eine gute Fotostellen auf der die Züge im Gleis nach Brunnen fotografiert werden können. Das Berggleis verläuft in einem längeren Tunnel im Berg.

Kurz darauf kommt Sissikon in Sicht wo gerade der Raddampfer wieder ablegt.

Noch zwei Tunnels, eines der alten Strasse und eines unter Mitnuzung der neuen Trasse und schon am Ortsanfang endet der seitliche Radweg und man muss auf die Strasse wechseln. Unschön.

Aber auf dem schmalen Seitenweg mogele ich mich weiter Richtung Brunnen, zum Glück ohne eigenen Gegenverkehr.

Der Abschnitt Sissikon – Brunnen hat zwar auch mehrere schöne Ausblicke aber der permanente Strassenlärm und der schmale Seitenweg schmälern die schönen Eindrücke.

Hmm, nur 2,5t auf dem Rabdweg, das könnte knapp werden.

Und dann ist endlich Brunnen erreicht.

Quer durch Brunnen geht es weiter nach Seewen wo gerae etwas rangiert wird.

Entlang des Westufers des Lauerzesees geht es Richtung Arth-Goldau.

In Arth wird ertmal zur Station Kärbel der ehm. Arth-Rigi-Bahn hochgefahren und der historische Triebwagen BCFhe 2/3 Nr. 6 von 1911 nur knapp auf seiner Bergfahrt verpasst wird.

Dafür kommen dann ein BDhe 4/4 der ehm. Vitznau-Rigi-Bahn (rote Lackierung) mit einem Bauwagen den Berg herunter, gefolgt vom baugleichen blau lackierten Wagen Nr 15 der Arth-Rigi-Bahn mit Beiwagen und abschließend der BDhe 2/4 mit Beiwagen im Migros Werbelack.

Ich fahre ein wenig den Berg hinunter und warte die nächsten Bergfahrten ab wo dann auch der rote BDhe 4/4 mit Beladung vorbei und einige Zeit später kommt auch der BCFhe 2/3 Nr. 6 mit Sommerbeiwagen vom Berg herunter welcher auch mit der Fotohornisse eingefangen wird.

Wieder unten in Arth geht es nach Goldau und dann teils am Seeufer nach Immensee.

Dann nochmal etwas Steigung und schon ist Ebikon erreicht. Sozusagen in Punktlandung denn kurz nach dem CheckIn entlud sich das seit Goldau aufziehende Gewitter mit voller Wucht für gut eine halbe Stunde.

Der danach folgende leichte Landregen war kein Hindernis zum Gang hinüber zum Gasthof Tell auf der andren Strassenseite.

Und zum Abschluss des Tages dann „Die große Sause“ mit Louis de Funes als Begleitung zum Tagesbericht im TV.

Und hier der obligatorischen Link zu Komoot zur heutigen Etappe.

Der Klausenpass am bisher heißesten Tag des Jahres

Hmmm, zu lang, zu hoch zu heiß? Das könnte das Tagesmotto sein den es wird quer durch alle Medien angekündigt dass der heutige Tag der bisher heißeste des Jahres werden und Temperaturrekorde knacken soll.

Ob es da eine gute Idee ist eine Etappe mit einer der längsten Streckrn (geplant 75km) aber insbesondere mit den meisten Höhenmetern aufwärts von vsl 1600m anzugehen?

Keine Ahnung, jedenfalls ist es in der Höhe bestimmt kühler wie hier unten am Linthkanal auf gerademal 410m.ü.M.

Aber der Reihe nach.

Da Frühstück bereits ab 6:30 angeboten wird steht einem frühen Start um der Hitze vorwegzukommen nichts im wege, auch wenn ich so früh doch noch nicht antreten werde.

Es gibt wie schon 2020 kein Frühstücksbuffet aber das was an den Tisch gebracht wird ist mehr als genügend und sogestärkt starte ich bereits um 8 Uhr in Richtung Niederurnen am Eingang zum Linthal.

Lustig der Spitzname für die Brücke über den Linthkanal vor dem Hotel.

Im Gegensatz zur Tour 2020 folge ich nicht dem Radweg am Linthkanal sonden dem parallel zur Bahnstrecke Zürich – Ziegelbrücke. Gleichzeitig hat es recht heftigen Wind, natürlich Gegenwind…

Den ICE Richtung Chur habe ich leider verpasst, aber es war ja eh nur ein 4er. 🙈

Dafür aber wurde u. a. der NJ 646 aus Graz mit Kurswagen aus Zagreb und der Re4/4 11109, der letzen im Swiss-Express Lack fahrenden, ein Giruno und eine klassische IC Wendezuggarnitur (welche gerade hier immer seltener werden) erwischt.

Kurz nach dem Foto vom IC dann eine komische Meldung „Error 503, Händler kontaktieren“ im Steuergerät und keine Motorunterstützung mehr. Aus und Einschalten bringt nichts, der Fehler kommt immer wieder. Verdammt und das gerade heute.

Aber ein Blick zum Hinterrad zeit den Grund. Der Magnet für den Geschwindigkeitssensor hat sich weggedreht, ein beherzter Griff in die Speiche und schon läuft alles wieder. Ufffff…

Und so kann wieder relativ entspannt aber zum Energiesparen nur in der Ersten Stufe ein wenig elektrischer Rückenwind genutzt werden und hinter Niederurnen ins Linthal eingebogen werden.

Ich finde eine brauchbare Fotostelle und dann dämmert mir dass ich diese auf der Sommertoretappe 2019 vom Klöntalsee ins Appenzeller Land schonmal genutzt hatte.

Seit ein paar Jahren wechseln sich hier SBB S-Bahn Garnituren als Linie S25 die von Zürich bis zum Endbahnhof der Strecke in Linthal verkehren mit SOB Flirt welche als S6 Schwanden und Rapperwil über Uznach verbidet ab.

An mehrerer Brücken finden man Verbotsschilder dass man nicht über diese Reiten dürfen, warum einige davon Quer zum Gleis stehen wissen wohl nur die Götter

Und so wird alsbald, stets entlang des Flusses oder / und der Bahn der Kantonshauptort Glarus erreicht und hinter Ennenda bietet soch eine kleine Steigung im Radweg als Fotostandort oberhalb der Bahn an.

Einst zweigte in Schwanden eine Schmalspurbahn nach Elm ab, aber diese wurde schon 1969 eingestellt. Ein Verein hat zwei der ehemaligen Triebwagen zurückgeholt und baut derzeit in Elm ein Museum zur Sernftalbahn auf.

Die Ortsdurchfahrt von Schwanden hält auch weitere Fotomotive bereit, aber das muss in Ermangelung zeitnah kommender Züge später mal passieren. Vielleicht mit einer Tour nach Elm.

Das Feuerwehrhaus von Schwanden sieht eher verlassen aus und das kleine Trafohaus erinnert eher an einen Kirchturm.

Hier im oberen Linthal gibt es alle paar Kilometer kleinere Wasserkraftwerke die vermutlich mit den zahlreichen Anfags der 1900er Jahre aufgebauten Webereien und Spinnereien errichtet wurden und diese auch überlebt haben.

Wie die Textilindustrie hat auch das Gasthaus Adler in Rüti nicht überlebt und steht wie ach etliche der Fabrikgebäude leer.

Wobei es immernoch kleinere bis mittelständische Unternehmen gibt die in der Branche hier weiterarbeiten, auch in Zulieferern wie z. B. für Farben.

Und dann ist Linthal, Endstation der Bahnstrecke aus Ziegelbrücke erreicht.D

Der entspannte Teil der Etappe ist nun vorbei, zuvor wird aber im örtlichen Volg Supermarkt noch Getränkennachschub gebunkert.

Okay, die Strassen sind offen und Postautos (primär ist hier der Linienbus) gemeint ist unbedingt Vorrang zu gewähren.

1200m geht es nun aufwärts auf 21km bis zun Klausenpass.

Eigentlich msgich es ja nicht mit dem Rad durchs Tunnel zu fahren, aber die Tunnels im unteren Drittel des ersten Anstiegs zum Urnerboden sind herrluch erfrischend kühl.

Und so geht es kontinuierlich Kehre für Kehre bei meist 6 bis 9% Steigung hinauf bis endlich der Urnerboden und somit auch die Grenze zwischen den Kantonen Glarus und Uri erreicht ist.

Ein Grenzstein darf da auch nicht fehlen. Es sind erstaunlich viele unelektrische Rennrad und Mountainbiker unterwegs. Im relativ flachen Urnerboden wurde ich auch ob der zahlreichen Fotostopps mehrfach überholt, aber in der Steigung zum Pass sah man sich wieder. Aber mrin allergrößten Respekt für die Direktfahrer, denn ohne Akku hätte ich das nicht gepackt. Ap

Apropos Akku, der wurde mit 9% Restladung an der Kantonsgrenze nach über 900 Höhenmetern und ca. 50km gwewechselt.

Und nun geht es nochmal ca. 600m in die Höhe zum Klausenpass, wieder Kehre für Kehre und permanent ansteigend.

Freilaufende Kühe machen sich hier um die Verkehrsberuhigung verdient. Ihnen ist scheinbar bewusst wieviel Angst die Fahrer um ihr „heilgs Blechle“ haben so entspannt bis gelangweilt wie diese die Strasse nutzen.

Das beste war die Kuh die stoisch vor einem Auto stand und den Fahrer „niederstarrte“. Als es ihr dann tu langweilig wurde pullerte sie erstmal genüsslich mitten auf die Strasse und war etwas verwirrt dass ich mit dem Rad die sureale Szenerie passierte. Ein Vorteil von zwei statt vier Rädern, man kommt oft einfach durch.

Und dann ist der Klausenpass mit 1952m.ü.M endlich erreicht. Darauf ein was zu Trinken und ein Nussgipfeli im Kiosk um den Sieg über den inneren Schweinehund zu feiern.

Von nunan ging es bergab, der Akku war somit nurnoch Dekoration für die ca. 15km ind 900 Höhenmeter hinunter nach Unterschächen.

Auch hier läd die spektakuläre Landschaft zu diversen Fotostops ein.

Woher der Staubifall wohl seinen Namen hat?

Und immer weiter geht es bergab und die Bremse leidet. Aber bisher musste ich trotz der diversen Etappen mit Höhebmetern noch keine Bremsbeläge wechsen.

Interessant finde ich die immernoch und zahlreiche auf der Bergstrecke vorhandenen und recht Retro aussehenden Notruftelefone zum Schweitzer Automobilklub wie hier an der Bushaltestelle im vierten Bild der Collage.

Es liegt noch einiges an Gefälle vor mir. Da unten wo das Seitental weggeht ist das Etappenziel.

Und endlich ist das Hotel Alpina in Unterschächen erreicht.

Einchecken und im benachbarten Volg etwas gekühltes für heute Abend holen, das lieblings Radfahrhemd mal durchwaschen (wetten dass es morgen regnet?) und es ist Zeit zum Abendessen.

Ob der Temperaturen auf der Terasse und mangels freier Plätze im Schatten gehe ich doch lieber wieder ins Haus.

Erst noch ein paar leichte Sonnenuntergangsbilder und sann bricht während des schreiben des Reisebericht die Nacht herein.

Und hier der Link zur Etappe bei Komoot mit noch viel mehr Bildern

Allerorten wurde vor dem heißesten Tag des Jahres gewarnt, was ist aber bei Hitze von Vorteil?
Wenn man sich in die Höhe begibt.
Im Tal war es vormittags ob des zeitweise starken Windes noch recht angenehm, aber auch auf dem Urnerboden mit seinen 1300 bis 1400m.ü.M war es locker über 26°C und selbst am mit 1952m.ü.M knapp an der 2000er Grenze kratzenden Klausenpass waren es noch um die 24°C
Knapp 1000m tiefer in Unterschächen waren es ein paar Grad mehr, vermutlich knapp an den 30.
Aber genug über das Wetter gejammert, die Ausblicke waren auf der ganzen Strecke einfach herrlich, womit sich der Anstieg doch sehr gelohnt hat, auch wenn ich heute morgen etwas bammel vor der „Hitze, Höhe, Länge Etappe“ hatte.

Vom Toggenburg zum Walensee

Frühstück gibt es heute „erst“ ab 8 und das ist mir auch recht. Irgedwie bin ich recht faul unterwegs.

Und als ich danngegen viertel vor Zehn aufbreche kommt als ich in Unterwasser die Standseilbahn zum Iltios fotografiere die Idee auf doch einen kurzen Abstecher zum Chäserrugg zu machen.

Huiiii, hat es hier Preise. 58,- CHF H&R, dagegen war ja Grindelwald – Jungfraujoch mit 50% FIP Rabatt geradezu ein Schnapper.

Aber wie sage ich zu gerne ketzerisch, wer in der Schweiz nach dem Preis fragt kann sie sich nicht leisten 😎

In der Collage ist es schlecht zu sehen, aber die am Haus zum Trocknen aushängende Wäsche fand ich zum Standseilbahnwagen einen interessanten Kontrast.

Kaum Andrang an der Kasse aber den Wagen nach oben verpasse ich trotzdem knapp und so geht es erst 10:30 mit Wagen Nr. 2 hinauf zur Zwischenstation Iltios und dort wird auf die Seilbahn umgestiegen.

Wunderbar „kühl“ um die 20°C ist es hier oben und die Fernsicht ist der Wahnsinn. Hinter der wieder talwärts fahrenden Gondel grüsst der Alpstein mit dem Säntis und dahinter ust sigar im leichten Dunst der Bodensee erkennbar. Aber auch Richtung Rheintal ergeben such Ausblicke und mit einer kleinen Wanderung zeigt sich auch der Walensee mit dem Alpenhauptkamm.

Aber die Zeit drängt, schließlich muss ich heutige noch bei Benken ankommen und einen kleinen Pass bezwingen.U

Die Bergstation auf dem Chäserrugg ist zwar 2015 recht modern neu gebaut worden, die Seilbahn fährt aber noch gefühlt in der Originalausststtung von Von Roll (Thun) und Gangloff (Olten) aus 1972.

Im Gegensatz zur Seilbahn wurde die 1934 eröffnete Standseilbahn zwischen Unterwasser und Iltios 2005 auf unbegleiteten Betrieb und zudem von 800mm auf 1000mm Spurweite umgestellt.

In der Talstation parkt auch der „Schneebläser“ für den Winterbetrieb welcher entsprechend seines Spurkranz nur auf dem bergwärts linken Gleis verkehren kann.

Noch schnell im örtlichen Coop Getränke gebunkert und dann geht es erst mal weiter talwärts.

Hinter Alt St. Johann bei Starkenbach bietet sich eine alte Brücke als Fotomotiv an und die Selun-Seilbahn überrascht ob ihrer rustikalen Ausführung als Kastenbahn. Ich denke die muss ich unbedingt mal fahren bevor diese in typischer Dopplmayer Ausführung saniert oder halt stillgelegt wird.

Aber jetzt geht es nach entspanntem talwärts rollen erstmal stramm bergauf.

Von Starkenbach auf 890m ist „Vor der Höhi“ auf 1534m.ü.M. das nächste Ziel auf ca. 5km Strecke.

Mit 8 bis 16% Steigung geht es permanent bergauf. Glücklicherweise zumeist im Wald was bei dem top Wetter und hohen Temperaturen natürlich gerne gesehen wird.

Und dann ist auch die Passhöhe „Vor der Höhi“, welche nur eine Alm ist erreicht. Hier auf 1534m.ü.M ist es von den Temperaturen her sehr gut auszuhalten.

Und von nunan geht es bergab. Aber auf 1388m.ü.M. läd die Altschen Hütte des örtlichen Skiclub von Amden zur Einkehr ein.

Und die Einkehr war wirklich eine gute Wahl. Der Wustsalat war definitiv nicht aus der Kühltheke.

Und jetzt leidet die Bremse. Es geht stramm hinab nach Amden. Wobei der Abschitt auf der Strasse recht gut im Bremswechsel „vorne – hinten“ befahrbar ist.

Respekt vor den Radlern die den Abschnitt nach Amden ohne irgendwelche Unterstützung bezwingen. Ich glaube ohne Akku hier hinauf wäre ich im Koma…

Und wieder grüsst der Walensee.

In Amden wird die Hauptstraße wieder verlassen und es geht teils richtig steil bergab.

Hier ist auch der einzige unbefestigte Abschnitt von mehreren hundert Metern denn ich ob des angezeigte Gefälle von 24% lieber „geschoben“ überwinde.

Aber schon bald ist wieder die Hauptstraße erreicht und nach einem weiteren Panoramablick zum Walensee geht’s durch die Galerien hinab nach Weesen am westlichen Ende des Walensees wo gerafe das Passagierschiff angelegt hat.

Schöne Formulierung für Radfahrverbot. Ich befolge es natürlich, nicht dass ich noch „verzeigt und gebüsst“ werde und schieben den Linthkanal entlang bis zum Radweg und beneide die Schwimmer im See und Kanal.

Noch ein Fotostop an der Brücke über den Linthkanal der Bahn ins Linthal in die sowohl die S-Bahn Zürich bis Linthal als auch die SOB bis Glarus fährt.

Danach geht es durch die Ebene entlang der Stecke nach Rapperswil auf der ein paar SOB Flirt der S6 eingefangen werden können.

Und dann wird der Hügel bei Benken für eine Aussicht ins Linthal bzw. beiderseits des Linthkanals genutzt.

Herunter ging es dann ohne Unterstützung, mrinte der Akku eh schon auf knapp vor 5% zu sein. Noch Getränke für morgen bunkern im Spar in Benken einkaufen und kurz darauf ist das von der Radtour 2020 gut bekannte Landgasthof Sternen direkt am Linthkanal erreicht.

Der Hauskatze ist es heute wohl auch zu warm. Sie „garfield“ auf der Treppe zu den Zimmern und lässt such durch nichts aus der Ruhe bringen.

Das Abendessen mit Feldschlösschen, Bikerstrak und Zwetschgensorbet mit gut Zwetschgen Schnaps rundet den Tag ab

Am offenen Fenster entsteht nun der Reisebericht. So lässt es sich aufhalten, zumal die Schnaken weniger präsent wie 2020 sind und das Fliegengitter sein übriges tut.

Achja, hier der obligatorische Link zu Komoot, wobei in der Aufzeichnung der Abschnitt zim Chäserrugg pausiert wurde um die Höhenmeter usw. nicht zu verfälschen.

Min ich eigentlich der einzige dem ob der Waschhinweise des Duschvorhangs blöde Gedanken kommen? 😂

Mal sehen was morgen wird. Ob der Hitzewarnung und den gut 1600 Höhenmetern habe ich doch etwas Bammel vor der nächsten Etappe… naja, wird schon. Jetzt erstmal ausruhen.

Über den Berg ins Montafon

Ein Nachtbild (vom Vortag) von der Klosterkirche und gegen 5 Uhr bin ich wieder wach. Komisch, würde dee Wecker um 5 klingeln wäre ich eher schlecht gelaunt. Aber so, genehmige ich mir einen Blick in die Dämmerung über das Tal nach Landeck. Aber dann noch ein wenig dösen und nach dem wie schon 2020 guten Frühstück geht es um 20 vor 9 ging es los Richtung Zams.

Der ursprünglich geplante Weg hinunter ins Tal ist mir zu schmal und daher geht es nun weiter, teils wegen des rutschigen Belag und starker Steigung geschoben, Bergauf nach Rifenal und über Anreit stramm hinab ins Tal nach Zams.

Hinter Landeck gibt es keinen Radweg mehr undes geht auf der Hauptstrasse weiter und der Schlenker in Pians bringt zwar einen schönen Ausblick aber kostet nur Höhenmeter da es dann wieder hinab zur Hauptstraße geht nur um danach wieder auf dieser die gleichen Höhenmeter wieder hinaufzufahren.

Der Verkehr auf der Hauptstrasse ist erträglich, nur wenige sind zu doof beim Überholen einen vernünftigen Abstand einzuhalten.

Die Trinnsanabrücke der Arlbergbahn bietet sich als Fotomotiv an und somit gibt es heute dich noch ein Bahnfoto.

Das Kraftwerk unterhalb der Brücke verwirrt ob seines Betreibers „Donau Werk“ doch etwas 😂

Irgebdwann werde ich die Brücke mal mit der Fotohornisse ins Visier nehmen. Aber von der anderen Seite, am Kraftwerk geht das wegen der Freileitung nicht.

Kurz darauf geht es gut 400m durch einen Tunnel und eine Galerie knapp einen Kilometer „unterm Dach“ Talaufwärts.

Kurz vor Kappl dann ein „Wohnwagen“ von Zipfer nach meinem Geschmack 😎

Laut Planung geht es weiter über Kappl Dorf und abseits der Hauptstraße, aber das Dorf muss erstmal erklommen werden.

In Serpentinen geht es gut 100 Höhenmeter hinauf. Zeit für eine erste Rast am Dorfplatz.

Danach geht es oberhalb des Tal weiter bis der Weg wieder hinab in Tal hinabführt nur um dann wieder am Hang bis kurz vor Ischgl anzusteigen.

Das im Zuge vom Coronaausbruch 2020, abseits der üblichen C bis Z Promi Geschichten auf den Skipisten, traurige Berühmtheit erlangte Ischgl bleibt links liegen und es geht weiter Richtung Galtür.

Das enge Tal zwischen Mathon und Galtür gefällt dabei sehr.

Auf Höhe von Mathon war der Akkuwechsel angesagt, danach fuhr sich das Rad etwas eigenartig, nach gut eimem Kilometer, als der Bach nicht so laut rauschte, merkte ich dass das Display zwar Akkuladung, Unterstützungsstufe und alles andere anzeigte, aber der Motor trotzdem keine Unterstützung gab. Display aus und wieder an und nun konnte die Fahrt wieder flott durchgeführt werden.

Und dann ist Galtür erreicht. Ob sich in tausenden von Jahren Forscher fragen wozu die komischen Mauern am Ortsrand gebaut wurden?

Auffrischen der Getränkevorräte im örtlichen Supermarkt und schon geht es weiter.

Anzumerken sei dass es mit um die 20 bis 24°C noch recht angenehm warm ist.

Kurz hinter Galtür in Wirl zweigt der Radweg von der Silvrettastrasse und dem Paznauntal ab und geht hinauf zum Zeinisjoch.

Der Weg hinauf auf das Zeinisjoch, auf dem auch die Grenze von Tirol und Vorarlberg liegt, geht mit um die 10% und teils steiler auf die 1842m.ü.M. hinauf, ist aber gut zu befahren und das Panorama entschädigt für alles.

Wie an so manchen Stellen Wasser aus dem Berg hervorquillt lässt mich ein wenig an die Tour durch Island denken, die Vegetation war ähnlich.

Der Zufluss im ersten Bild ist aber künstlich und speist aus dem Nachbartal den Zeinissee und somit auch den Kopsstausee. Aber kurz daneben kam Quellwasser aus dem Berg.

Nach dem Damm zwischen Zeinissee und Kopsstausee geht es nochmal bergauf zum höchsten Punkt der heutigen Tour auf 1850m.ü.M. um dann zur Staumauer des in den 1960er Jahren gebauten Kopsstausee ein wenig hinabzufallen.

Kleine Rast bei „poltisch inkorrektem“ Radler von der Brauerei Mohren aus Vorarlberg, und einer Fritatensuppe und danach geht es erstmal runter zur Staumauer.

Interessante Ausblicke hat es von der Staumauer bevor es hinunter ins Tal geht.

Der Abstieg ins Tal auf der für den Straßenverkehr gesperrten Stasse hat es insich. Teils bis zu 20% und selten mit unter 14% sinkt die Strasse mit vielen Kehren hinab ins Tal und die Bremse leidet.

Leider ist das alles recht schwer zu fotografieren aber im Link zur Tour auf Komoot kann man es gut sehen.

Vom Tal aus ist auch die Staumauer wieder zu sehen. Letztes Bild der Collage, das was rechts wie eine Wolke im Tal aussieht.

Aber der richtige Talboden ist noch nicht erreicht und so geht es stramm weiter bergab bis der Weg wieder kurz oberhalb der Mautstation vor Partenen in die Silvrettastrasse einmündet.

Gemütlich geht es dann durch Partenen und ohne Tunnel zum Speichersee unterhalb des Orts.

Im übrigen ging früher von Schruns bis Partenen eine Schmalspurbahn deren Entstehung im wesentlichen dem Kraftwerksbau am Silvretta herrührt. Ab Gaschurn nach Schruns soll dann der Radweg zumeist auf der alten Trasse verlaufen. Aber das ist erst morgen.

Noch ein wenig Hochspannung einfangen und schon geht es nach kurzer Steugung am Speichersee entlang nach Gaschurn zum Hotel am westlichen Ortsende.

Das Zimmer ist unter dem Dach aber geräumig. Zur an der Tür zum „Balkon“ muss man aufpassen, denn diese ist recht niedrig.

Abendessen hat es dann mit Kellerbier von Fohrenburger aus Bregenz, Montafoner Käsespätzle und Palatschinken mit Marille bei dem etwas oberhalb des Hotels liegenden Mühlen-Heurigen im Biergarten.

Mit einem dunklen Bier klingt auf der Hotelterasse der Tag aus.

Knapp 70km und 1350 Höhenmeter sind heute zusammengekommen und somit knapp 1,5 Akkuladungen verbraucht.

Mehr zur Route und noch mehr Bilder gibt es wie üblich bei Kommot.

Morgen geht es erstmal das Montafon hinab nach Feldkirch und über Lichtenstein in die Schweiz.

Achja, da heute kein vernünftiger Ausblick auf den Sonnenuntergang möglich ist muss sich mit der Panorama Webcam vom Kreuzjoch im Hotelkanal beholfen werden.

Interessante Auslegung von „Balkon“ im übrigen. 😎

Auf den Spuren der Römer…

… über den Fernpass. Die Via Claudia Augusta war heute ein steter Begleiter der Tour.

Wenn mein Wecker sonst im 5 Uhr herum klingelt habe ich meist keine Lust Aufstehen, aber komischer Weise werde ich dann im Urlaub wach. Nein das ist nicht die Sonne sondern der Mond über den Bergen.

Die Zugspitze hüllt sich in Wolken und irgendwann geht dann auch die Sonne auf und das Frühstück ruft.

Kurz nach 9 bin ich Starbereit und bei optimalen Radtour Temperaturen von unter 20°C geht es los Richtung Fernpass, während sich die Zugspitze weiter in Wolken hüllt.

Nur 10km bis zum Pass, das kann ja spassig werden.

Und nach einer kurzen relativ ebenen Aufwärmstrecke geht es alsbald permanent mit 4 bis 12 % Steigung aufwärts.

An kleinen Seen vorbei und permanent in der Steigung und mit Kehren geht es bus auf ca 1260m.ü.M. hinauf, die Autos auf der Strasse müssen nur auf knapp 1200 hochfahren, aber dee Radweg folgt annähernd der alten Römerstrasse.

Vom Scheitelpunkt hat es schöne Ausblicke auf die Fernpassstrasse und irgendjemand hat hier seinen Wanderstiefel verloren.

Bergab und ab und zu kurz bergauf geht es hinüber zum Fernpass Scheitelpunkt der Strasse.

Zum Glück kann man diese mit einer Unterführung queren, denn diese ist sehr gut durch PKW, LKW und Motorräder genutzt wobei gerade letztere den meisten Lärm machen.

Dee Radweg folgt aber der alten Straße und führt an der Kapelle vorbei neben der einst das alte Zollhaus stand, was aber zusammengebrochen war und abgerissen wurde.

Auch wenn eine Bahn über den Fernpass nie realisiert wurde, so haben es doch Bahnschwellen als Absperrung bis hier hoch geschafft.

Die in den frühen 1900er Jahren zusammen mit der Reschenpass Bahnstrecke gegründete Idee einer Bahnstrecke über oder durch den Fernpass erlebt derzeit wieder ein Aufleben. Mal sehen was aus den Ideen wird oder ob dich wieder nur die Strasse bedient wird.

Teils sehr steil und auf kurzen Strecken sehr exponiert führt der Radweg hinunter ins Tal.

Die alte Römerstraße ist auf einem kurzen Stück noch vorhanden aber sehr schlecht befahrbar. Wobei… nach gut 2000 Jahren sieht der Abschnitt noch besser aus wie so mache 10 Jahre alte Bundesstrasse. 🙈

Und bald darauf ist das Schloss am Fernsteinsee erreicht welches der Bauart nach zu Urteilen auch einst Kontrolle über den Weg über den Fernpass ausübte.

Das Schloss gerhört heute zu einer weitläufig und zumeist die historischen Gebäude nutzenden Hotelanlage zu der auch der Smaragdgrüne Fernsteinsee gehört. Die Strasse für ein Foto vom See zu queren war eine der heikelsten Angelegenheiten des Tages. D

Für den Radweg wurden zum Glück Unterführungen gebaut. Dafür dass der Fernpass laut Wikipedia nur mit LKW bis 7,5t befahren werden darf kommen mir diese doch recht groß vor.

Aber der Radweg läuft zim Glück meist abseits der Hauptstraße durch den Wald oder auf wenig befahrenen Nebenstraßen.

Und so geht es enspannt und oft schattig wenngleich ab und an kurz bergauf aber in Summe gemütluch bergab Richtung Imst.

Kurz vor Imst bei Tarrenz, wo auch das hiesige Starkenberger Bier gebraut wird, befindet sich ein kleines Museum welches such mit dem einst im Gurgltal verbreiteten Bergbau und dem Fund einer Leiche einer Heilerin beschäftigt. Was gerne als Rast und zum Besuch genutzt wird.

Genug Kultur, es geht weiter hinab zum Bahnhof von Imst wo sich gerade ein RailJet auf den Weg nach Landeck macht.

Ich biege nach Osten ab um ein paar Bilder mit Zügen im engen Inntal zwischen dem Bahnhof von Imst und Roppen zu machen. 2020 kam ich hier schonmal vorbei, damals war aber kaum Zeit und der Sonnenstand ungünstig.

Neben den üblichen RailJet und CityJet (Elektro Talent in ÖBB Version) Kompositionen überraschte dann auch eine Altbau E-Lok 1144 mit einem Taurus im Schlepp.

Schade dass der kleine Traktor um Sekunden zu langsam war, bzw ich nich gut stand. Das wäre ein schönes Motiv mit den beiden ÖBB Taurus und ihrem Güterzug geworden.

Ein paar Meter weiter ist mehr Überblick und die Schlucht im Hintergrund. Ein gutes Motiv zum Einsatz der Fotohornisse.

Das dann noch ein Güterzug mit Doppeltraktion 1044er vorbeikam macht so manches Wett.

Und dann geht’s wieder zurück zum recht weit vom Ort Imst entfernt liegenden gleichnamigen Bahnhof.

Blinklicht Bahnübergänge sieht man in Österreich mitlerweile recht selten und auch die Signale vom Stellwerk Imst sehen eher nach älteren Semester der Relaisstellwerke von SEL aus.

Wesentlich von Imst weitet sich das Tal parallel der Inntal Autobahn geht es nun Richtung Schönwies wo im örtlichen kleinen Spar Markt Getränke gebunkert werden bevor es in den kurzen aber mit meist über 12% liegenden Anstieg zur heutigen Übernachtung geht.

Aber etliche Scheisstropfen später ist der Gasthof Kronburg im alten Klosterareal erreicht.

Einchecken, Duschen und das Halbpensionsmenü genießen.

Noch eine abschließende Runde zur Kiche und der Tag geht zur Neige.

Wie üblich zum Ende des Tagesberichts der Link zu Komoot. Heute waren es 57km und 700m aufwärts. Der Akku war am Ende bei 20%.Morg

Morgen wird es anstrengender.

Sommerradtour2022 oder auch…

… wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erzählen.

Aber der Reihe nach.

Nach dem tragischen Unfall bei Farchant war klar dass ich nicht bis Garmisch komme und nachdem sich letzte Woche die Fahrleitung bei Stuttgart Hbf mit der Signalanlage verbunden hatte war auch hier ungemach zu erwarten.

Also radelte ich erstmal gemütlich von Reinheim nach Darmstadt, auch wenn der Zug genügend Platz für mich und mein Rad gehabt hätte. Aber ich sammle Kilometer, denn wenn alles gut geht könnte ich ggf. den Rekord von 1480km im Juli 2020 knacken. Aber erstmal abwarten und auch wenn mir der Schweizer Radwegweiser vor dem Darmstädter Hbf den Weg nach der Partnerstadt Sarnen weist ist das erste Ziel weiter östlich und Sarnen liegt nicht auf der Tour.

Der IC 2393 kommt anders als vor vier Wochen mit umgekehrter Reihung, laut DB Navigator mit der Lok vor dem Steuerwagen, aber in echt führt der Steuerwagen.

Aber bleiben dürfen dort nur die Räder. Der Sitzplatzbereich ist wegen defekter Klimaanlage gesperrt, die Fahrgäste werden auf den nächsten Wagen verwiesen der kaum besetzt ist.

Aber für ein wenig ETCS Gaffem ist es noch kphl genug im Wagen. Ausnahmsweise habe ich keinen „Hängeplatz“ am Sitzplatzende des Radabteils erwischt sondern den einzigen Hängeplatz zwischen Führerstand und Tür 😂

Wegen der Schäden an der Signalanlage in Stuttgart Hbf hält der IC dort nicht, stattdessen wird ein Halt in Vaihingen (Enz) eingelegt.

Südlich von Kornwestheim wird von der Schnellfahrstrecke abgefädelt ubd über die sogenannte Schusterbahn geht es weiter nach Esslingen wo ein Betriebshalt stattfindet und diversen ICE der Vortritt gelassen wird. Damit bekommt der Zug in Ulm gut +20 in der Ankunft und mein Anschluss in München wird kritisch.

Genuss auf ganzer Strecke? Eher nicht. Der Filterkaffee aus dem BordBistro taugt gerade mal um den Koffeinbedarf zu decken, geschmacklich ist der eher Kreisklasse. Das nächste mal lieber Milchkaffee.

Aber es wird noch besser. Nach dem Halt in Günzburg kommt die Meldung dass der Zug wegen eines Böschungsbrandes via Donauwörth umgeleitet wird. Nicht gerade eine kurze Umleitung aber immernoch besser wie eine Pofalla Wende. Und so kann die eingleisige Strecke im flachen Land nach Donauwörth genossen werden und bis eine Doppelkreuzung GoAway RB und folgender (!) ICE geht das auch recht entspannt.

Leider hat der Tf die Vorhänge zugezogen. Zu gerne hätte ich mir die Sk Signale zwischen Donauwörth und Augsburg angesehen. Aber im Südabschnitt bleiben sie noch länger. Unbedingt ein ToDo für eine Fotoradtour bis 2023.

Zwischenzeitlich war ich am überlegen ab Augsburg mit der BRB nach Füssen zu fahren was fast die gleichen Kilometer wie ab Oberau nach Ehrwald gewesen wären aber statt 2h Lint entscheide ich mich doch für die weitere Nutzung des IC.

München an 13:29 statt 12:10 und von Gleis 14 nach Gleis 28 im Flügelbahnhof Starnberger Bf, ob das klappt? Die RB6 fährt dort um 32 ab.

Beim Rad Sortieren noch den Fensterputzer verewigt und dann stramm rüber nach Gl 28 aber da sehe ich nur noch die Rücksichter am andren Bahnsteigende.

Der Weg zum Flügelbahnhof Starnberger Bf ist ohnehin ein Krampf. Na denn, dann halt 1h warten. GoAway ähm GoAhead Bayer hat eine interessante EVU Kennung „Gaby“.

Aber ebtgegeb des gequetscht vollen dreiteiler Flirt aus Lindau kommt für die Fahrt des RB6 nach Oberau 2x dreiteiler und 1x zweiteiler talentloser Talent aus Weilheim an, der dann aber bis zur Abfahrt dich gut gefüllt aber nicht übervoll wird.

Durchs Voralpengebiet geht es mit diversen La Stellen und der Info dass auch der Anschluss in Murnau nach Oberammergau im SEV fährt entspannt nach Oberau.

Phuuu, 34°C, aber in Spanien würde bei der RENFE bei der Info aufleuchten dass innen 18°C herrschen 😂

Oberau, Endstation.

Keine Fahrradmitnahme im SEV, also wird das „Schienen Ersatz Velo“ Richtung Garmisch genutzt.

Hmm, aber auch nach Reutte (Tirol) und Pronten-Steinach ist SEV. Neben auch Garmisch-Partenkirchen – Mittenwald. Im ehm. Regionalnetz Karwendel scheint gewaltig der Wurm drin zu sein.

Also blieb der Zug der Bayrischen Zugspitzbahn zwischen den Stationen Kreuzeggbahn und Hausberg der einzige Zug den man fotografieren konnte.

Und bei Grainau gibt es immernoch, jetzt als Bayrische Gaststätte firmierend, das Restaurant was mir als Jugoslawisches Restaurant aus Urlaub in jungen Jahren gut in Erinnerung war.

Und so geht es nun der Loisach entlang Talaufwärts Richtung Griesen und Österreich.

Kurz nach dem schönen Wasserfall wenige Kilometer vor Ehrwald endete der Radweg wegen Steinschlaggefahr und es musste die relativ leere Hauptstraße genutzt werden.

Und dann war auch schon bald, nach kurzem Stop beim Supermarkt zum Getränke einlagern, das Hotel Stern in Ehrang erreicht.

Halbpension war obligatorisch und hat sich gelohnt. Salat, Spargelcremesuppe, etwas Mexikanisch angehauchtes und gut schmeckendes, abgerundet durch Eis und Vogelbeerbrand vom Fusse der Zugspitze in Ehrwald.
Zuerst ein klein wenig kratziger wie vom Haas aber dann richtig angenehm.
www.linzgieseder.at

Der Tag klingt aus. Morgen soll es nicht ganz so heiss werden. Brauch ich auch am Fernpass nicht.

Auf dem Balkon ist es jetzt auch sehr angenehm, aber das Bett ruft auch schon.

Hier noch die Etappe Oberau – Ehrwald. Die nach Darmstadt dürfte weniger interessieren. In Summe waren es heute aber 55km und 510 Höhenmeter.