Rodachtalbahn…

… oder besser gesagt, was von ihr übrig ist stand am Tag nach der Schnapsprobe auf dem Programm.

Und das relativ früh und ihne dicken Kopf. Eher einen Knoten im Kopf verursachte der Zug nach Kronach. Wenn man das Display von links nach rechts liest sollte es der hintere Zugteil sein. Aber dank des guten alten Aushangfahrplans und Gegencheck der Haltezeit in Bamberg ggü. des Zugteil nach Würzburg zeigt dass es der vordere Zugteil ist. Liebe Designer von Zugzielanzeugern bei DB St&S, da besteht noch ehebliches Verbesserungspotential.

Da die Rodachtalbahn zwischen Kronach und Steinwiesen abgebaut und teils zum Radweg wurde muss ab hier der Bus genutzt werden, wobei ich nicht bis Nordhalben durchfahre sondern auf cirka halber Strecke der Museumsbahn in Mauthaus aussteige. Der Bus verkehrt dabei weiter über Nordhalben und Bad Steben bis Hof, inkl. Radanhänger.

Ein wenig Zeit ist noch und so findet sich etwas talaufwärts ein brauchbarer Fotostandort für den zweiten Zug des Tages nach Steinwiesen welcher pünktlich um 12:15 den Haltepunkt Mauthaus erreicht.

Danach geht es wieder talwärts an Mauthaus vorbei und ca. einen Kilometer später kann der Zug auf der Bergfahrt nach Nordhalben wieder erwischt werden.

Der weitere Wanderweg bis kurz vor Klingermühle wartet mit interessanten Passagen am Ufer der Rodach auf, stellenweise aber auch recht abenteuerlich da abschnittsweise noch umgestürzte Bäume darüber liegen.

Dank der Fußgängerbrücke muss nicht durch die Furt gewatet werden und nach gut einer Stunde Wartezeit kann der nächste Zug nach Steinwiesen am Bahnubergang gut 1\2km vor der Klingermühle abgelichtet werden.

Hinter der Klingermühle wird beim Sportplatz die bergwärts fahrende Rückfahrt abgelichtet, jedoch mit mäßigem Erfolg.

Jetzt aber flott zur Bushaltestelle…

Naja, es hätte geklappt wenn die Bushaltestelle „Am Gries“ nach Kronach auf gleicher Höhe wie die nach Nordhalben gelegen wäre bzw. die näher an Fotostandort gelegene bei der Teichmühle war wegen Brückenbauarbeiten nicht erreichbar. So fuhr mir der Bus vor der Nase durch. Wobei die mobile Auskunft 15:09 ausgibt, der Aushangfahrplan jedoch 15:07 abgibt und just diese Zeit auch eingehalten hat.

Naja, dann halt 2h später und somit Zeit für Kaffee mit Bananen Split Kuchen und einem süffigen Flechterla der Püls Brauerei sowie einer gemütlichen Runde durchs Ort.

Der letzte Zug des Tages konnte damit auch noch bei der Ankunft und Rückfahrt fotografiert werden. Den Osterbrunnen mit Kirche und Schienenbus werde ich irgendwann nochmal vormittags/mittags mit passender Sonne versuchen.

Die Fahrkarte die ich anlässlich des Crowdfunding zur Hauptuntersuchung des Schienenbus erhielt wurde dem Fahrpersonal übergeben, immerhin ist Fotografieren wie mitfahren.

Achja, müßig zu erwähnen dass der Bus um 17:10 ab Ortsmitte, hier sind sich Papier – und Onlinefahrplan wieder einig bei der Uhrzeit, gut 10min Verspätung hatte 😎

Aber egal, der Anschluss nach Bamberg und der Umstieg in Bamberg nach Würzburg hat sauber geklappt.

Die der Anschluss in Würzburg wäre der ICE, dieser wird aber schon mit +20 angekundigt und ist wegen zuvor ausgefallener Züge aus München zu 100% in der 1. Klasse besetzt und in der 2. Klasse absolut überbelegt so dass sich die Verspätung auf +45 ausdehnt bis dort die „Rettungsgasse“ wieder sichergestellt ist.

Der RE nach Frankfurt wäre natürlich auch eine Alternative gewesen, aber dieser hat in Aschaffenburg nur wenige Minuten Übergang und so genieße ich den Sitzplatz an der Tür und einen entspannten Übergang zur RB75.

Auch die Umstiege in Babenhausen und Wiebelsbach klappen und so komme ich pünktlich mit dem letzten Zug aus dem Odenwald um 22:48 im Heimatbahnhof an. Nur halt, wegen verpasstem Bus und dann verpäteten ICE, 3h später wie ursprünglich geplant. 😎

Trotz allem ein schöner Tag und wie oben schon geschrieben, die Rodachtalbahn wird bestimmt nochmal besucht und dann auch mal mitgefahren im feinen 795er.

Schnapsprobe

Dank der unermüdlichen Organisation von Manu fand heute die nun mittlerweile 21. Schnapsprobe, wobei ich nicht von anfang an dabei war, keine Ahnung seit wieviel Jahren wobei es schon 10 sein könnten, bei der Edelbrennerei Haas statt. Somit ist die Schnapsprobe nun auch offiziell volljährig.

Zunächst ging es nach dem Frühstück im „Werners Hotel“ ein wenig durch die Stadt ind erst kurz vor 13 Uhr mit der S-Bahn nach Forchheim und per Agilis RS1 nach Pretzfeld. Und zur Überraschung war das begleitende Bier von Nickl richtig gut und nicht so malzig wie sonst.

Das Motto der 21. war rote Früchte was inkl. einem sehr schmackhaften kalten Buffet eine interessante Geschmacksreise machte.

An Bord waren Walderdbeer Geist, Weichsel Wasser, Wildkirsch Brand, Scharlachdorn Brand, Kornelkirschen Brand, Himbeer Geist und zum Abschluss Trauben-Kirsch Brand.

Wie vom Haas gewohnt sind alle Gut. Aber bei der Walderdbeere war der super intensive Geruch in keinem Verhältnis zum eher schwachen Geschmack. Ganz im Gegenteil zur Kornelkirsche die eher nach Brackwasser roch aber einen super Geschmack hatte. Diese ging dann zusammen mit einer Dosis Trauben-Kirsch auch mit nach Hause.

Der Weg zum Bahnhof ist meist etwas länger da keiner mehr so ganz gerade läuft nach den ganzen feinen Getränken 😉

Abendprogramm dann später in Fürth, dem Geburtsort von Ludwig Erhardt, im Kabuliyan bei einer gewohnt 1a zubereiteten Leber. Irgendwie muss man ja Ersatzteile nach den Schnäpsen beischaffen. 🙈

Achja, um es gleich vorneweg zu sagen. Die feinen Stöffchen vom Haas und fränkische Biere hinterließen keine Kopfschmerzen.

Jubiläum und Beinfreiheit

Nach der Besuch des Jubiläums 15 Jahre EBD, mit stilgerechter Nutzung des Schrankenantriebs als Stehtisch ging es mit Stehplatz im ICE nach Würzburg und von dort im „Mopsgesicht“ erstklassig und mega Beinfreiheit, was aber kaum die winzigen Fenster der 440er kompensiert, nach Fürth zum Vorprogramm der morgigen Schnapsprobe.

Kleiner Umweg ins Kasbachtal

Nach der Aktion gestern einfach direkt heimfahren? Langweilig aber auch nicht so einfach machbar da seit Freitag sowohl Baustellen zwischen Völklingen und Saarbrücken als auch bei Gau Algesheim bestehen mit SEV und somit ohne Radtransport. Gut, die Strecken könnte man auch per Rad überwinden, aber irgendwie hab jch keine Lust auf derartige Experimente.

Während der Wartezeit am Merziger Hauptbahnhof rauscht ein Erzzug mit Schwerlast Automatikkupplungen vorbei wobei je zwei der Wagen fest miteinander verbunden sind.

Hmm, auf den Vlexx Lint und den DB Regio „Grinsekatzen“ finden sich aussen grosse Symbole wo Fahrräder oder Rollstühle ihren Zustieg finden. Nicht so bei den DB Süwex Flirt, dort finden sich nur kleine Logos aber mit der WLAN Werbung verkleistert man die Fenster und somit auch die Aussicht. Dass das Einloggen ins WLAN auch nicht klappt sei nur am Rand bemerkt.

Egal, durchs schöne Tal der Saar geht es nach Konz und dann nach Trier.

In Trier vereinig sich der wegen der Baustelle erst in Völklingen beginnende einstöckige DB Flirt des Süwex mit dem doppelstöckigen CFL Kiss aus Luxemburg für die Weiterfahrt nach Koblenz.

Wobei die Vereinigung der beiden aus dem Hause Stadler stammenden Fahrzeuge nicht so recht klappen will und mit knapp 10min Verspätung geht es das Moseltal hinunter weiter nach Koblenz. Die Wendezeit in Koblenz ust übrigens sehr knapp, so dass er Zug ankam aks er eigentlich schon wieder auf dem Rückweg sein sollte. Effiziente Umläufe vertragen sich nicht so recht mit Fahrplanstabilität.

Und noch ein Stadler Produkt findet sich am Bahnsteig, ein Flirt der Vias macht sich auf den Weg nach Neuwied.

Mit dem RE Richtung Mönchengladbach geht’s dann nach Linz am Rhein.

Bei der Alstom „Grinsekatze“ (auf Grund verbesserter Chrashnormen konstruktiver Nachfolger des Mopsgesicht) mit seinen vergleichsweise kleinen Fenstern braucht es keine Aufkleber auf den Fenstern, die breiten Balken zwischen den Fenstern verderben auch so schon die Aussicht.

In Linz wartet dann der über 60 Jahre ältere und mit herrlicher Rundumsicht aufwartende Schienenbus Baureihe 798 in Doppeltraktion zur Fahrt auf der Steilstrecke mit bis zu 57 Promille Steigung hinauf auf der Kasbachtalbahn nach Kalenborn.

Die gute Rundsicht sollte natürlich nicht darüber hinwegtäuschen dass die guten alten Schienenbusse in keiner Weise Barrierefrei sind. Das merkt man schon beim Einladen und mangels Steuerwagen mit Gepäckabteil (das auch eine Element breiter in der Tür wäre) ist ein wenig Tetris angesagt um das Rad und einen „Hundebuggy“ unterzubringen, aber es klappt.

Und dann geht es mit schwer arbeitenden Motoren hinauf nach Kasbach. Schon die Ausfahrt aus dem Bahnhof Linz zeigt wie stark die Strecke fast durchgehend ansteigt.

Noch schnell ein Foto vom nun wieder leeren Triebwagen und es ist nach 8,9km Kalenborn erreicht.

Nach gut 4 Minuten kehrt der Triebwagen wieder nach Linz zurück.

Rund um den Bahnhof hat sich ein wenig „Little Britain“ breit gemacht. Allerorten Union Jacks, typische britische Dinge wie Londoner Taxis, Telefonzellen und natürlich auch Mr. Bean schmücken das Umfeld das mit Museum und Hotel ein zweites Standbein eines hier ansässigen Betriebes für Gartenbau und Baumpflege.

Hmm, was mich wohl erwartet wenn die Schilder den Weg nicht für Rad, Rollstuhl und Kinderwägen geeignet ausweist. In der Tat folgen bakd heftige Querrillen mit Schlamm. Aber noch alles fahrbar.

An der nun folgenden Brücke über die Bahn bietet es sich an den markanten Sound der bergwärts fahrenden Garnitur zu lauschen und natürlich auch zu fotografieren.

Nach der Rückkehr des Zuges ging es auch mit dem Rad weiter Talwärts.

Und recht unvermittelt wird der relativ breite und nun gut fahrbare Weg zu einem schmalen, steilen und steinigen Pfad. Nee, dann lieber schieben. Aber diverse Höhenmeter später wird der Weg wieder besser. Der Weg wechselt nun mehrmals die Talseite und an einem der Durchlässe kann der 15 Uhr Zug nach Kalenborn in Einzeltraktion mit aktivierter Klimaanlage abgelichtet werden. Wie? Klimaanlage im Schienenbus? Ja, einfach die vordere Tür teils offen lassen.

Und schon ist Kalenborn erreicht. Das Viadukt im Ort muss ich mal vormittags von der anderen Seite als Motiv versuchen und natürlich auch den Brsuch in der Brauerei mit eigener Haltestelle an der Strecke der heute leider ausfallen musste.

In Linz geht es über den Fussgängersteg und während ein weiterer Erzzug durchrollt nähert sch von hinten wieder der Schienenbus.

Man kann verstehen warum der Steg zwar Teil des Radwegnetz ist, aber nur geschoben genutzt werden darf. Bremsversagen und es geht mit Schmackes in den Rhein 😉

Im RE aus Mönchengladbach geht es nun nach Neuwied wo sich eine V90 der Brohltalbahn, V60 der Vulkaneufelbahn und ein Flirt der Vias ausruhen.

Mit der RB10 geht es nun über Koblenz auf der rechten Rheinstrecke nach Wiesbaden und Frankfurt. W

War die Garnitur aus einem 3 und 4 Teiler Flirt bis Rüdesheim noch moderat besetzt ändert sich das in Rüdesheim schlagartig und die Belegung geht schlagartig von 25 – 50% aud 125% hoch.

Diverse Fernzüge werden wegen der linksrheinischen Baustelle über den rechten Rhein umgeleitet und so wird die im GWB fahrende RB10 hinter Hattenheim im Regelgleis von einem ICE überholt.

In Wiesbaden mit +5 angekommen wird Frankfurt Hbf pünktlich erreicht, die Fahrt mit dem Pesa Link nach Dieburg kann ich mir verkneifen und so komme ich pünktlich zum Sonnenuntergang zu Hause an während der Mond gross über dem Horizont grüsst.

Hier noch mehr Fotos von der Radfahrt durchs Kasbachtal bei Komoot.

War ein schöner Kurzurlaub.

Auf zu den Sonderfahrten nach Bouzonville

Wie schon 2018 wird alles fürs Frühstück im Zimmer im Kühlschrank deponiert, frische Brötchen hängen ab 7 Uhr an der Zimmertür. Kaffee, Tee, Wurst, Käse, Marmelade. Was braucht es mehr.

Und so geht es kurz vor 8 wieder die Saar hinauf und hinein ins Tal der Nied.

Bequem das Tal hinauf? Weit gefehlt, immer wieder mal krabbelt der Radweg im seinem Verlauf den Hang hoch, nur im kurz darauf wieder hinab zuführen. Aber schön ist es im Tal und Petrus meint es auch gut.

Naja, 60m aufwärts auf 1,2km? Andernorts wäre das eine normale Trassierung 😎

Trotzdem ist der Anstieg recht stramm. Da ist schieben entspannter wie treten.

Aber wenn es hinauf geht, geht es auch wieder hinab und hinab nach Niedaltdorf geht es sehr stramm hinunter.

Es ist Zeit sich einen Fotostandort zu suchen. Um 9:27 soll der erste von sechs Zügen Niedaltdorf Richtung Bouzonville verlassen. Da der Karfreitagsmarkt in Bouzonville beidem sich der kleine Ort fast komplett zu einem Markt verwandelt die letzten zwei Jahre coronabedingt ausgefallen ist dürfte es der erste Zug nach drei Jahren sein. Sonstiger Verkehr findet nicht statt, unter anderem da die SNCF sich weigert das an der nur noch im Güterverkehr bedienten Strecke nach Thionville liegende Stellwerk im Bf. Bouzonville dauerhaft zu besetzen. So zumindest die Begründung im Wikipedia Artikel zur Niedtalbahn. Interesse an Nahverkehr und Güterzugverbindungen über die Strecke, insbesondere Richtung Luxemburg ohne den Umweg via Konz bzw. Trier gäbe es angeblich.

Und so rumpelt eine leicht versprayte Doppelgarnitur 628.4 aus Kaiserslautern fast pünktlich über das ehm. zweigleisige Viadukt von Niedaltdorf.

Nichtmal einen Kimometer weiter und knapp in Frankreich liegt der ehemalige Bahnhof von Guerstling (Gerstlingen) welcher im Grunde mittig zwischen Niedaltdorf und Guerstling liegt.

Ohne jedwede Kontrolen, nur diverse Schilder verraten dass man eine Staatsgrenze überschritten hat, geht es nun weiter nach Guerstling.

Vermutlich die beim ehm. Bahnhof im Gleis rumstolpernde Fuzzys haben den Bü am Ortseingang ausgelöst und so bildet sich in den 30min bis der Zug aus Bouzonville zurückkehrt ein ansehnlicher Stau. Nur wenige fahren irgendwann um die Schranken herum und fast ausschließlich sind es Deutsche. Die Franzosen nutzen den Schleichweg ins Ort.

Aber dann kommt der Zug und danach ist der Weg auch wieder für den Strassenverkehr wieder frei. Wie übluch bei französischen Bahnübergang bekommen weder Fdl noch Tf was von den Bü Störungen mit wenn keiner diese per Telefon am Bü meldet.

Ich drehe noch eine Runde durchs Ort und positioniere mich für den Zug nach Bouzonville nochmal am Bü. Diesmal auf der anderen Seite und mit Luftunterstützung der Fotohornisse.

Und wieder berauf und bergab und kurzen Abstechern zu potentiellen aber dann doch nicht brauchbaren Fotostellen geht es auf der Departementstrasse nach Bouzonville.

Dafür dass die SNCF sich so standhaft wehrt sind teils bis zu vier SNCF Mitarbeiter mit der Abwicklung der zweistündlichen Fahrten beschäftigt. Und das obwohl währenddessen kein einziger Güterzug von oder nach Thionville den Bahnhof passiert.

Punktgenau hält die 628er Garnitur am händisch aufgestellten Carreé vor dem mit Farben geschmückten Empfangsgebäude. Die Anzahl der austeigenden Fahrgäste des 11:10 in Dillingen abgefahren Zuges der um 11:39 ankam kann sich sehen lassen.

Der Tf bekam einen Kaffee beim Fdl, die Chefin fertigt den proppenvollen Zug ab und so fährt dieser pünktlich um 12:10 zurück nach Dillingen.

Die Strassen sind gesäumt von Ständen und Menschenmassen die sich zwischen diesen hindurchdrängen. Wobei die Stände im Bereich ausserhalb des Ortskern mit zunehmenden Abstand immer mehr Schrott anbieten.

Eigentlich wird wohl beim Zugang eine Taschenkontrolle durchgeführt, aber am Bahnhof wo ich in das Gewusel mit dem Rad und Satteltasche einfädekte fand nichts dergleichen statt. Securitainment also.

An der grossen Kirche habe ich das Gewusel hinter mir und ich beschließe einen anderen Weg zurück nach Niedaltdorf zu nehmen.

Zunöchst geht es gefühlt ohne Weg quer über die von den Überschwemmungen der letzten Woche noch recht feucht und matschigen Wiesen. Ein jüngerer Franzose war besorgt dass der Weg nichts für mein Rad ist. Da kennt er es aber schlecht. Aber der Hinweis war gut gemeint.

Über Filstroff, welches früher einen gut 1km entfernten Bahnhof „über den Berg“ an der Bahnstrecke hatte, geht es nach Remeldorff und wieder mehrfach hinauf und hinab auf teils üblen Feldwegen oder auch wieder via Departementstrassen.

Oberhalb von Remeldorff wurde die alte Zollstation zu einem Bistro umgebaut das Wanderer, Radfahrer und Bewohner der umliegenden Dörfer als Anlaufpunkt dient.

Und dann geht es entspannt hinunter nach Niedaltdorf.

Und so nehme ich den 16:27 aus Bouzonville und den 17:23 nach Bouzonville ins Visier wobei die Fotohornisse gute Dienste leistet. Ist auch einfacher wie Böschungen hochkrabbeln. Achja, das rudelweise Fotoschrate im Gleis rumlatschen sei nur am Rande bemerkt. Ich frage mich nur warum? Mit ein wenig Nachdenken und Vorplanubg geht das auch ohne den Gleisbereich zu betreten.

Jetzt war kürzeste Fahrtzeit angesagt um rechtzeitig zum Abendessen um 19 Uhr wieder in Merzig zu sein.

Was auch geklappt hat.

Und so werden mit einem Luxemburger Weißwein, franz. Zwiebelsuppe, Cordon Bleu, einer netten Nachspeise sowie Mirabellenbrand aus der Region die Kalorien wieder aufgefüllt.

Die 61km mit 450m aufwärts stecken ein wenig in den Knochen, aber schön war es. Mit mehr Bildern natürlich hier der Link zur Tagestour bei Komoot.

Sonne an der Saar

Ein kleiner Ausflug ins Saarland steht an und so geht es um 8:31 mit der Vias nach Darmstadt und dann der HLB weiter nach Mainz um mit dem RE3 der Vlexx durchs schöne Nahetal nach Saarbrücken zu fahren.

Die Streckensperrung bei Bad Münster am Stein wurde auch rechtzeitig wieder aufgehoben und selbst die Verspätung durch eine Bü Störung hinter Kirn wurde fast wieder herausgefahren und der „wunderschöne“ Bahnhof Saarbrücken mit +2 um 12:12 erreicht.

Jetzt wäre es einfach gewesen nach Merzig weiterzufahren, aber das Wetter ist recht brauchbar und so nehme ich die gut 50km per Rad in Angriff.

Da das Elektrorad noch auf ein neues Hinterrad wartet wird der Vorgänger genutzt.

Erst mal ein paar Saarbahnen auf dem Bahnhofsvorplatz knipsen und dann geht es runter an die Saar. Naja, der Rest von Saarbrücken passt auch zum Bahnhof, muss man nicht intensiv erkunden.

Zunächst rechts der Saar geht es bis zum Werk und Güterbahnhof der Saarstahl um dann auf die linke Seite zu wechseln.

Der Radweg im Anschluss der Brücke ist ein Witz. Er quetscht sich zwischen Messe und der A620 und reicht kaum für zwei Fussgänger. Auch die Anbindung an den Hauptradweg erinnert eher an eine Höhle. Wenigstens hat die Treppe eine Schieberampe.

Stets zwischen Saar und Autobahn geht es weiter nach Völklingen. Der Radweg fährt sich angenehm, aber die Autobahn nervt extrem.

Wie schon beim letzten mal reicht die Zeit nicht für einen Besuch in der ehemaligen Völklinger Hütte, aber das wird nachgeholt.

Hinter der Schiffsanlegestelle gegenüber der Völklinger Hütte hat sich ein Schwan häuslich niedergelassen und bastelt fleißig an seinem Nest.

Der Himmel klart weiter auf. Die Halle der Saarstahl welche flussabwärts an die ehemaligen Hütte anschließt ist immer wieder imposant.

Das Einfahrsignal von Hostenbach leuchtet grün obwohl hier auf der links der Saar liegenden Rossel– bzw. Bisttalbahn seit 2016 wegen Oberbaumängeln kein Verkehr mehr stattfindet.

Etwas südlich der einen guten Kilometer langen Fabrikhalle ergibt sich eun relativ brauchbarer Fotostandort und neben den Corradia Continental der RB70 und 71 sowie den Flirt des Süwex genannten RE1 kommen doch noch Güterzüge vorbei. Darunter auch eine ex. BR 150 welche drei sogenannte Torpedowagen mit Flüssigeisen von Dillingen zu den diversen Werken der Saarstahl bringt.

Das Kraftwerk von Ensdorf grüsst herüber, die bei der Tour 2018 erklommene Halde lasse ich auch links, öhm rechts liegen.

Bei Saarlouis muss ein kleiner Umweg gefahren werden da der Radweg auf Grund der Bauarbeiten an der Brücke der A8 über die Saar gesperrt ist.

Bei Dillingen überquert die Niedtalbahn die Saar und dank der fast parallel liegenden Strassenbrücke ist diese nach einem „Notschuss“ vom linken Ufer aus auch relativ brauchbar vom rechten Ufer der Saar aus zu fotografieren.

Die Strecke dürfte eine der wenigen Strecken sein auf der noch planmäßig Triebwagen der Baureihe 628 zum Einsatz kommen.

Im Regelbetrieb pendelt der Triebwagen in 17min zwischen Dillingen und dem Ort Niedaltdorf an der französischen Grenze. Nach zwei Jahren Coronapause wird aber am morgigen Karfreitag auch weiter nach Frankreich bis Bouzonville gefahren. Und das ist auch der Grund für den Ausflug ins Saarland und die Radmitnahme.

An der Schleuse Rellingen wechsele ich wieder auf die linke Seite und dann ist auch schon bald der Hafen von Merzig und die Brücke rüber ins Ort erreicht.

Noch durch den Stadpark und schon ist das Restaurant Blasius mit seinem Gästehaus erreicht. Das Rad wird verstaut und das Zimmer bezogen. Es ist das selbe wie 2018 mit dem sehr effizienten „Dunstabzug“ in der Kloschüssel da es keine Abtrennung zum Raum gibt. Dass die Sanitäreinrichtungen von hiesigen Hersteller Villeroy & Boch sind verwundert kaum.

Wer meint dass die Saarländische Küche nur aus Lyoner und „Schwenken“ besteht der irrt. Die Nähe zu Frankreich macht sich auch in der Küche bemerkbar. Feldsalat mit Ziegenkäse (keine Ahnung was das rote Zeug war, aber geschmeckt hat es), Karotten-Kokos Suppe, Lammhüftmedallions und hinterher ein wunderbares Schokoladentörtchen mit Früchten.

Da waren die auf dem Rad abgestrampelten Kalorien sofort mit Verstärkung wieder zurück 😂

Achja, von wegen Frankreich. Gefühlt grüsste jeder Zweite auf dem Radweg mit „Bonjour“. Könnte natürlich auch sein dass der Saarländer an sich wohl eher selten grüsst 😉

Hier noch der Link bei Komoot zur Radtour entlang der Saar.

Na dann schauen wir mal was es morgen so zu Fotografieren gibt.

Frühlingsrunde im Reinheim

Nachdem gestern das eBike zur Inspektion und Reparatur abgegebenen wurde (was dringend nötig ist) war heute reines selberstrampeln angesagt.

Also erstmal das „alte“ Rad wieder lauffähig gemacht und dann Richtung Engelbergtunnel gefahren.

Dank der Umstellung auf Sommerzeit heute Nacht liegt der Einschnitt noch in der Sonne und die Brücke der Umgehungsstrasse drängt sich nicht sonderlich ins Bild. Nur das mech. Vorsignal fehlt leider schon seit gut 15 Jahren als Bildbestandteil.

Weiter ging es dann via Dilshofen an die „S-Kurve“ bei Ober Ramstadt wo sich alsbald die leicht verspätete RB 82 nach Frankfurt nähert.

Und nach der Kreuzung folgt kurz danach der Gegenzug aus Frankfurt.

Über das Ober Ramstädter Industriegebiet, den Reinheimer Hochbehälter oberhalb Dilshofen, Spachbrücken und Reinheimer Teich ging es dann Richtung Habitzheim.

Da die RB81 nach Darmstadt über 10min verspätet gelang noch ein Notschuss beim ehm. Wärterhaus.

Aus dem beginnenden Sonnenuntergang reitet dann alsbald der Gegenzug aus Darmstadt heran.

Und am Ende wurden aus der kleinen Runde doch gut 28km.

Noch mehr Bilder gibt es auf Komoot wobei die Route nicht exakt stimmt da keine Aufzeichnung lief sondern nachträglich konstruiert wurde.

Der Heimweg geht über Winteregg

Der Tag beginnt wie gewohnt mit einem guten Frühstück und auch das Wetter verhält sich wie die letzen Tage.

Der ICE nach Basel fährt aber erst um 13:00 Uhr ab Interlaken Ost was genügend Zeit lässt für einen vormittäglichen Ausflug zur BLM, ab Wilderswil um 9:10 nach dem Chek out.

Die Seilbahn von Lauterbrunnen ist gut mit Skifahrern belegt, die zumeist bis Wintereggzim Skilift wolken, wobei die Anzeige meint dass nochmal die fast gleiche Menge an Fahrgästen reinpassen würde.

In Grütschalp habe ich keinen Nerv mich mit den Skifahren in den Zug zu drängen und ändere meine Wanderoute auf Winteregg-Grütschalp.

Aber zuerst noch ein Blick in die Station Grütschalp und insbesondere auf den interessanten dreiachsen Ladekran welcher bereits zur Zeit der Standseilbahn existierte und auf die Seilbahn adaptiert wurde um die Paletten und Wechselbehälter schnell binnen weniger Minuten zwischen Seilbahn und Bahn umzuladen.

Und dann geht es los Richtung Winteregg

Der 15min Takt lässt eine Vielzahl von Motiven zu.

Wobei mich mal wieder die Handy Kamera ärgerte. So war öfter mal der Triebwagen im Vorschaubild beim Auslösen noch optimal platziert optimierte die Kamera das Bild so dass nun der Mast in der Frontpartie stand. Grrrr…

Aber egal, es gibt schlimmeres und die Bildausbeute war trotzdem recht ansehnlich.

Hier noch ein paar Infos wie der Wagen 31 seinerzeit den Weg hinauf zur Bahn fand.

Im Zuge des derzeitigen barrierefrein Ausbaus der BLM wird aber auch die übrige Infrastruktur erneuert. So wurde bereits die Fahrleitung komplette erneuert und zudem soll durch Trassenkorrekturen die Geschwindigkeit von 30 auf stellenweise 50km/h angehoben werden was dann den 15min Takt in der Hauptsaison mit nur zwei Fahrzeugen ermöglicht da die überschlagene Wende von ca. 18min in Mürren entfällt.

Auch soll die Fahrdrahtspannung von derzeit 560 V = auf 1,5kV = für die Neufahrzeuge erhöht werden. Ob dann noch der Alttriebwagen Nr. 11 noch verkehren kann bzw. einer der Wagen 21 bis 23 als dann historisches Fahrzeug behalten wird ist unklar.

Um 11:05 geht es im Triebwagen 21 zurück nach Grütschalp, inkl. dem tollen Panorama durchs Fenster.

Achja, bei der Aufzeichnung in Komoot hatte ich vergessen in Winteregg zu stoppen, so dass auch etwas Bahnfahrt dabei ist.

In der Seilbahn ist nun talwärts wesentlich weniger los wie vorhin bergwärts. Wie schon gestern wurden noch ein paar Fragmente der ehm. Standseilbahn bei der Talfahrt fotografiert.

Und dann kommt auch schon der Zug aus Interlaken der mich zunächst nach Wilderswil zurückbringen wird um im Hotel Jungfrau den dort hinterstellten Koffer zu holen und kurz darauf bin ich wieder zurück am Bahnhof.

Interessant wenn das Ausfahrsignal bereits grün zeigt während das wenige Meter zuvor den Bahnübergang denkende Signal noch Halt zeigt.

Noch ein Foto vom Stelltisch von Wilderswil.

Bei einer Schwellenhöhe von 584m.ü.M. sollte ich mal durchrechnen was für Höhenmeter ich per Bahn (z. B. Jungfraujoch, Kleine Scheidegg oder Schilthorn) bzw. zu Fuss (Faulhorn) ich die letzten Tage gesammelt habe.

Und dann kommt auch schon der Zug. Entlang des ehm. Flugplatz wird derzeit an einem weiteren Doppelspurabschnitt gearbeitet, welcher aber beim derzeitigen 30min Takt nicht gebraucht wird.

In Interlaken Ost habe ich eine halbe Stunde Übergang eingeplant und damit noch etwas Zeit zum Fotografieren.

2,80 für einen Segafredo Automatenkaffee, in Italien liegt der unter einem Euro.

Auch lustig die Kombi im Selecta Automat von „Party Sticks“, Kondomen und Schwangerschafttests.

Und dann wurde auch schon der IC nach Basel SBB, bestehend aus einer Re460 mit IC2000 Garnitur, bereitgestellt. Der IC2000 ist für mich immernoch eines der gelungensten Fahrzeuge.

Und dann geht es im ehm. Raucherwagen, zumindest die Armlehnen verraten noch den ehm. Aschenbecher, entlang des Thuner See und das Aaretal entlang nach Bern…

… und nach dem Fahrtrichtungswechsel weiter über Olten nach Basel SBB wo dem IC der Linie 61 für die Rückfahrt noch ein einstöckiges Verstärkermodul beigegeben wird.

Ab Basel geht’s mit dem aus Chur kommenden ICE 70 der aus einer ICE4 Garnitur besteht entspannt nach Karlsruhe.

Im ex „ÖBB“ ICE-T „Wien“ geht es dann nach Aufnahme einer Pizzafleischkäsesemmel weiter nach Darmstadt Hbf. Und das weiterhin pünktlich!

Langsam geht seit kurz hinter Heidelberg die Sonne unter und beleuchtet die Landschaft in güldenen Licht.

In Darmstadt Hbf nehme ich statt eine halbe Stunde auf die Vias um 19:04 zu warten die HLB nach Darmstadt Nord und von dort mit der Vias aus Frankfurt weiter nach Hause.

Somit bin ich heute sogar ca. 1/2h vor der Planung nach Hause gekommen.

Und passend zum gestrigen Ausflug gibt es heute „Goldfinger“ auf Nitro. Einer meiner lieblings Bond Filme und das nicht nur wegen der Szenen rund um den Furkapass.

Im Dienste ihrer Majestät mit dem Schilthorn gab es dort übrigens schon letzten Dienstag, sozusagen zu Urlaubseinstimmung und nochmal nächsten Dienstag als Wiederholung. Dann zur Nachbereitung 😉

So, jetzt noch den Koffer aufräumen und die „Mitbringsel“ wie schweizer Bier und Käse aufräumen und sich auf den nächsten Urlaub freuen.

Ob dann das Wetter genauso super ist? 🤔

Bondiges auf dem Schilthorn

Und auch heute, am letzten ganzen Urlaubstag im Berner Oberland, meint es das Wetter gut und dazu noch feines Spiegelei mit Speck. Der Tag kann nur gut werden.

Am Bahnhof erstaunt der Postbus 📯 nach Saxeten, denn transportiert dieser nicht nur Wanderer und Schulkinder, nein er transportiert auch die Milch der dortigen Bauernhöfe ins Tal zur Molkerei
Eine sinnvolle Verknüpfung die Fahrten mit dem LKW spart. So geht Verkehrswende
Wobei man gerechter weise sagen muss dass der Fahrplan nur am Wochenende für Wanderer richtig geeignet ist. Mo-Fr ist es fast nur reiner Schülerverkehr.

Aber ich fahre nach Lauterbrunnen und dann mit dem Bus weiter nach Stechelberg.

Kurz nach 9 liegt das tiefe Tal noch im Schatten.

Neben der Talstation der Seilbahn nach Mürren, mit Umstieg in Gimnelwald, existiert hier noch eine direkte Seilbahn welche offen gebaut sind und primör für Gütertransporte genutzt wird. Personenverkehr findet nur in den Zeiten der Revision der Verbindung über Gimmelwald statt.

Aktuell bestehen Planungen im Zuge des Projektes Schilthornbahn 20xx diese durch eine neue Seilbahn mit fast 160% Steigung als kombinierte Personen- und Materialseilbahn zu ersetzen.

Die Gondel der Personenseilbahn über Gimnelwald ist sehr gut gefüllt, umfallen ist fast unmöglich.

Und nach dem Umstieg in Mürren in die Gondel nach Birg wird es noch voller. Es erinnerte etwas an Szenen der Tokioter U-Bahn.

Auch auf der letzten Sektion von Birg zum Schilthorn ist noch etwas Gedränge aber nicht mehr so extrem.

Auf dem Schilthorn dreht sich nicht nur das Restaurant sondern auch um den 1969 hier gedrehten Film „James Bond – Im Geheimdienst ihrer Majestät“.

Fas Zeigt sich darin delbst die Zeit bis zur nächsten Talfahrt als Countdown Uhr auf Dynamitstangen dargestellt wird.

Der Bau ist irgedwie recht verschachtelt gebaut und strahlt trotz Renovierungen den Charme der Endsechziger aus.

Und dann wird man auch noch mit der Waffe bedroht 😉

Aber den „Pappkameraden“ kann man auch links liegen lassen und einfach die Top Aussicht geniessen.

Und davon hat es jede Menge

Ein wenig Britischer Humor hat es auch auf der Herrentoilette. Wer will denn schon in der Schüssel rühren…

Die Ausstellung über die Dreharbeiten ist sehr sehenswert und zeigt interessante Einblicke in den Aufwand der gerade für die Actionszenen gemacht wurde.

Als alles gesehen wurde war es an der Zeit die Rückfahrt anzutreten wobei ich in Birg einen Zwischenstop einlege.

Über den „Thrill Walk“ geht es einmal an der Steiwand auf der Talseite entlang.

Und dann wieder hoch zur Seilbahn und hinunter nach Mürren, wobei jetzt talwärts die Gondel recht leer ist da die Skifahrer natürlich die Pisten für diese Richtung nutzen.

Die Gondel verfügt trotz diverser Renovierungen immernoch über einen recht antik aussehenden Höhenmesser. Unterhalb der Seilbahn ist ein Flugzeug auf dem Schneefeld gelandet.

Auch in Mürren befindet sich die Station der Materialseilbahn in offener Bauweise direkt neben der Station der Personenbahn.

Ich gehe weiter zur Allmendhubelbahn welche dieses Jahr 110 Jahre wird und vor einigen Jahren auf Betrieb ohne Fahrer umgebaut wurde.

Nach kurzem Aufenthalt fahre ich aber wieder runter nach Mürren.

An der Talstation angekommen mache mich hinauf auf den Panoramaweg.

Denn von dort bietet sich ein guter Blick auf das Gebirgspanorama und das Viadukt der Allmendhubelbahn.

Vom Panoramaweg geht es wieder runter zum ehm. Grandhotel und zum Bahnhof.

Die BLM wird derzeit grundlegend erneuert. So wurden bereits mit dem Ersatz der Standseilbahn Lauterbrunnen – Grütschalp erneuert. Die Station Winteregg zusammen mit dem neurn Skilift barrierefrei ausgebaut. Als letztes steht nun noch Mürren an. Auch die vier Triebwagen, von denn drei für den 15min Takt stets im Einsatz stehen, werden in 2023 durch neue teils niederflurige Triebwagen mit grösserer Kapazität von Stadler ersetzt.

Eine interessante Idee eine Hotelkaffeemaschine zum Briefkasten umzubauen findet sich am Eingang des Hotel Alpenblick.

Angesicht des anstehenden Ersatz der von 1966/67 stammenden Triebwagen ging der Fokus der Wanderung klar auf Fotos der Fahrzeuge. Da die Kreuzungsstation Winteregg näher an Grütschalp liegt wird dort direkt gewendet während in Wengen eine überschlagene Wende von 18min besteht was den Umlauf von drei Triebwagen nötig macht. Alle Triebwagen haben auf der Seite Grütschalp einen Flachwagen zum Güter- und Gepäcktransport vorangestellt.

Leider ist die Sonne am Nachmittag bereits wieder hinter den Bergen verschwundenen.

Mak schauen ob ich am Dienstag vor der Heimreise nochmal einen vormittäglichen Fotoversuch zwischen Winteregg und Grütschalp starte.

Der Triebwagen Nummer 31 kam erst 2010 von der ASM zur BLM und ist an der dreiteiligen Fensterfront erkennbar. Im Gegensatz zu den drei Bestandsfahrzeugen 21 bis 23 besitzt dieser einen geschlossenen Führerstand.

Die kleine Wanderung mit mehr Bildern hier bei Komoot.

Mit dem Wagen 21 geht es zurück nach Wengen und mit 3min Umstiegszeit mit drm Wagen 31 wieder nach Grütschalp.

Von der Seilbahn nach Lauterbrunnen ist noch sehr gut die alte Trasse der Standseilbahn zu erkennen. In der Talstation liegen sogar noch Gleise und auch die ehm. Bahnsteige erkennbar. Sogar die alte Talstation wurde für die Seilbahn weiterverwendet.

In Lauterbrunnen wird bei der WAB noch ein wenig mit den Güterwagen rangiert und dann kommt um 16:55 der Regionalzug aus Interlaken Ost.

Die Umladeeinrichtung der WAB für Wagenladungen könnte zwar auch von der BOB angefahren werden, letztere hat aber ihren Güterverkehr schon vor den 2000er Jahren eingestellt.

Im ABeh 4/4 313 „Lauterbrunnen“ geht es zurück nach Wilderswil während die Jungfrauregion im Abendrot versinkt.

Zürcher Geschnetzeltes, Meiringer Meringues und zur Verdauung und Abschluss einn Rosenapfelbrand aus Luzern.

So, das waren 6 Tage mit top Wetter. Morgen geht’s wieder heim.

Wandern und Rodeln nach Bussalp

Wolkenlos beginnt der Tag und heute habe ich vor die Rodelstrecke vom Faulhorn über die Bussalp nach Grindelwald anzugehen die 2017 aus Wettergründen nicht gemacht werden konnte.

Also wieder um 8:40 mit dem Zug nach Grindelwald.

Es ist Sonntag und „Grosskampftag“ weshalb über die Zugzielanzeiger Infos über weniger besetzte Teile des Zuges gegeben werden. Gemäss Anzeiger sollte also im zweiten Zusatzmodul noch genügend Sitzplätze verfügbar sein. Preisfrage: Wo stiegen die meisten ein die zumeist in Skifahrer Montur waren? Richtig, im Triebwagen des Grindelwalder Zugteils und maximal im vorderen Teil des ersten Verstärkermoduls. Naja, mehr Platz für mich.

Und es war so wenig los in dem Wagen dass man ohne jemanden zu stören aus dem offenen Fenster fotografieren konnte.

Noch schnell die WAB abgelichtet…

Und dann ging es zur Talstation der Firstbahn was zu Fuss auch gut zu überwinden war.

Es hat einen recht starken Andrang und so hat man eine Warteschlange einmal um die Talstation aktiviert hat. Es sei zu hoffen dass die Gondel für den Krankentransport nur selten gebraucht wird. Während der Wartezeit wurden auch etliche Schlitten wieder auf den Berg befördert.

Die Warteschlange ist zwar lang aber bewegt sich recht kontinuierlich und nach gut 10min wird die Kabine geentert und es geht zügig bergauf.

An der Bergstation angekomen noch eine Runde auf den Aussichtssteg des „Cliff Walk“ und dann ist es Zeit sich einen Schlitten für auszuleihen was mit 17 CHF zu Buche schlägt.

Und dann geht es von der Bergstation First auf 2165m.ü.M. hinauf in Richtung des Gassenboden (2552m.ü.M). Ab ubd an kann man mal ein kurzes Stück rodeln, mit dem Nachteil dass man dann die Höhenmeter den Schlitten im Schlepp wieder hochlaufen muss.

Aber irgenwann ist der auf langen Abschnitten recht steile Weg zum Gassenboden überwunden und ich stapfe Weiter bis auf ca. 2600m.ü.M kurz vor dem Faulhorn. Die letzten 80 Höhenmeter bis zum im Winter geschlossen Berghotel habe ich mir erspart. Der Weg war mir einfach zu steil.

Trotzdem ermöglicht die Stelle bereits einen Blick zum Brienzer See und rüber zum in Wolken liegenden Brienzer Rothorn. Dann geht es wieder zurück zum „Pass“ am Gassenboden.

Kurze Trinkpause und die atemberaubende Aussicht genießen und dann geht es mit dem Schlitten runter in Richtung Bussalp auf 1797m.ü.M.
Das erste Drittel der Rodelstrecke ist recht steil und zudem stark verfestigt. In der Folge war es schwer zu bremsen und zu lenken und hat es mich zwei mal vom Schlitten abgehoben. Einmal sogar mit filmreifen Überschlag in den Schnee nachdem ich zuvor die Schneewand gerammt hatte und dann rückwärts quer über die Rodelbah in den tieferliegenden Schnee „schoss“.

Aber zum Glück ohne irgendwelche Blessuren. Ich habe aber nach der Landung wohl wie der Yeti ausgesehen. 😎

Aber dann wird es etwas flacher und ich fahre recht entspannt weiter zur Bussalp.

Der direkte Weg über die Strasse ist gesperrt und so geht es mit kurzen Steigungspassagen rüber zum „Rasthyi“. Statt dem Weg weiter zur Zwischenstation „Bort“ wähle ich, da der Abschnitt Bort – Mühlebach als nicht präpariert angezeigt wurde, den direkten Weg runter zur Bussalpstrasse.

Leider hat sich der Schnee auch hier schon stark zurückgezogen und so ist zwischen den Bushaltestellen Lochsteinen und Weidli auf ca. 1300m.ü.M. endgültig Schluss mit dem Rodeln. Ab hier wurde der Schlitten talwärts zur Abgabestation beim Bahnhof geschleppt.

Es hätte zwar noch die Option des Bustransfers gegeben, aber warum denn Fahren wenn es bergab recht gemütlich zu gehen ist. Trotz Schlitten auf Asphalt im Schlepp.

Und dann ist auch bald Grindelwald wieder erreicht.

Bei Sport Graf wird der Schlitten abgegeben und im Einkaufszentrum „Eiger +“ noch schnell die Vorräte ergänzt.

Die Idee wieder über die Kleine Scheidegg zu fahren musste verworfen werden da ich 1h später wie gestern angekommen bin und somit keine Bahn nach Lauterbrunnen mehr ab der Kleinen Scheidegg fährt.

Ich wähle wieder das möglichst weit von den Zugängen entfernte Zugende (hier Richtung Interlaken Ost der Steuerwagen an der Zugspitze) und ohne Gedränge geht’s nach Wilderswil mit Ausstieg mitten auf dem Bahnübergang.

Der Anschlussbus nach der interessant klingenden Endstation „Saxeten, Skipintli“ wartet bereits aber mein Hotelzimmer ist ja hier in Wilderswil.

Und als der Ferne grüssen ein wenig später wieder wie die letzten Tage Mönch und Jungfrau im Abendrot.

Abendessen mit Käsefondue (mit gut dosierbaren Gasbrenner) und anschließenden Cup Colonel. Letzerer macht sich gut als Abschluss zum sehr gehaltvollen Käse.

Hier der übliche Link zur Aufzeichnung bei Komoot von der Wander- und Rodeltour.

Morgen geht’s zu. James Bond…