Auf vielfachen Wunsch…

… einzelner das Essen in Birkenfeld.

Hinsichtlich Zimmer und Essen war ich beim Oldenburger Hif in Birkenfeld durch Bewertungen und Gästebucheinträgen etwas vorgewarnt, was aber in Gänze wiederlegt wurde.
Das Zimmer war ordentlich und renoviert und das Essen war gensu so gut und reichlich.

Vorspeise: Zwiebelsuppe
image

Ein Salat darf nicht fehlen
image

Mit grünen Bandnudeln sowie Schinken, Pilzen und Käse überbackenes Schnitzel.
Sozusagen eine Mutation aus Cordon Bleu und Lasagne 😀
image
Schmeckt besser wie es auf dem Foto aussieht.

Hinterher ein feines Tiramisu mit Espresso.
image

Hunsrück – Etappe 7 – 25.05.2016 Kell am See – Keller See – Hermeskeil – Talsperre Otzenhausen – Birkenfeld

Heute ging es, nach einem guten Frühstück, etwas früher um kurz nach 9 los. Das Hotel / Brasserie Typisch in Kell am See kann ich von A bis Z empfehlen. Neben der 1a Austtatung und Verpflegung ist es inbesondere due herzlich und heitere Art der Wirtsleute die für mich eine 11 von 10 Punkte realistisch machen. Irgendwann komme ich daher bestimmt wieder.

Die frühere Abfahrt wird für einen Abstecher zum See genutzt der seit den 90er Jahren Kell den Zusatz „am See“ beschert. Und der See ist nicht der Teich im Dorfpark sondern ein ausgewachsener Stausee. 😀
image

Vom Stausee geht es rüber nach Schillingen und runter zum ehm. Bahnhof im Ortsteil Niederkell.

Wieder hinauf auf der Bahntrasse der Ruwer- /Hochwaldbahn nach Kell am See (wie gestern) und weiter in Richtung Hermeskeil. Auf halber Strecke nach Reinsdorf (ich glaube dass ich das in diversen Fotos aus versehen Reinsfrld u. ä. genannt habe) kommt von den ebenen Abschnitte in den Bahnhöfen abgesehen seit Ruwer der erste Abschnitt mit Gefälle. Im ehm. Bahnhofsgelände ist eine Rangierlok der ehm. Hochwaldbahn (HWB) als Denkmal ausgestellt. Das Empfangsgebäude ist renoviert und erweitert und ym Rande des Bahnhofs gibt es ein Indianercamp.
Hinter dem Bahnhof steigt es zunächst bis kurz vor die Autobahnbrücke an um ab dort bis Hermeskeil wieder Gefälle aufzuweisen. Kurz hinter der Autobahnbrücke schwenkt von links die ehm. Hunsrückquerbahn parallel zum Radweg bei. Kurz vor Hermeskeil wechselt der Radweg vom Gleis aus Ruwer auf ein parallel links des Gleises der Hunsrückqurbahn laufendes ehm. Anschlussgleis.

Der Bahnhof von Hermeskeil deprimiert. Auf dem ehm. Gleis 1 (Hunsrückqerbahn) steht din skelettierter Schienenbus kurz vor der Brücke auch weiter hinten sind sind im Bahnhofsbereich diverse nicht mehr fahr- oder funtionstüchtige Fahrzeuge abgestellt. Zusammen mit dem „Museum“ im ehm. Betriebswerk ergibt sich ein stark vernachlässigtes Bild im Bahnhofsareal. Ein Aushang am Bahnhof weist auf die Streckensperrung und anschließende Stillegung vor ein paar Jahren hin.
Wenn ich das ganze aus der Erinnerung einer Sonderfahrt mit V100 und Silberlingen (Sonderfahrt von Joachim Seyferth) von Langenlonsheim über Simmern und Hermeskeil nach Türkismühle vergleiche… Alles in allem sehr deprimierend.
Anbei ein Link zur Website der KBS 607b (Hunsrückquerbahn) u. a. mit Bildern aus besseren Zeiten.

Lageplan des Bahnhofs von 1963

Lageplan des Bahnhofs Hermeskeil 2006 bis heute

Im ehm. Güterbereich zum Sägewerk hin (Seite Türkismühle) sieht es fast aus wie zu Betriebszeiten. Aber die Holzberge werden nun mit dem LKW speditiert.

Ich verlasse diesen deprimierenden Ort und hoffe dass die Diversen Vereine oder Gruppierungen wie z. B. Pro Hunsrück- und Hochwaldbahn e. V. oder auch die Stadt Morbach mit ihrem Engagement pro Hunsrückquerbahn erfolgreich sind und man den Nationalpark Hunsrück auch wieder per Bahn erreichen kann. Positive Beispiele wie z. B. die Ilztalbahn zum Nationalpark Bayrischer Wald gibt es bereits.

Über den Berg geht es nun zu der Talsperre von Nonnweiler (Primstalsperre). Nach einer Rast bei Kaffee und Kuchen an der Dammkrone geht es weiter nach Otzenhausen (könnte Partnerstadt von Wixhausen werden, oder?) wo vor kurzem unterhalb des keltischen Ringwalls ein „Keltenpark“ eröffnet wurde. Es fehlen noch diverse Infotafeln zu den Gebäuden des nachgebauten keltischen Dorfes (die offizielle Eröffnung ist erst im Juni) aber in den Gebäuden gibt es diverse Interessante Infos zu historischen Begebenheiten in der näheren Umgebung. Für 2,50 € ein sehr sehenswerter Ort. Man erwartet fast jeden Moment dass Verleihnix (Ja, Gallier nicht Kelten aber Verwandt) mit Fischen um sich wirft oder Obelix ein Wildschwein anschleppt. 😀

Nach den Kelten fahre ich hinab zum ehm. Bf. Otzenhausen.
Leider ist nicht mehr viel vom Bahnhof erkennbar. Nur ein seiner Blinklichter beraubter Bü mahnt die noch vorhandene Bahnstrecke an. Auf dem Weg nach Schwarzenbach verblüfft mich eine LKW Tankstelle von DEA. Eigentlich gibt es die Marke nicht mehr. Vielleicht hat man aber nur nicht umlackiert.

Von Schwarzenbach nach Waldbach bei Eisen geht es ohne separaten Weg direkt auf der Hauptstrasse entlang. Gut dass es bergab geht.
Hinter Eisen ergibt sich ein sehr schöner Panoramablick über die Hunsrückhöhen.
image

Leider entpuppt sich der laut Komoot Landkarte weiterführende Weg als fast nicht existent und so schlage ich mich durch gut 1m hohes Gras bzw. die gemähte Wiese zum nächsten Feldweg durch.
Durch die Orte Achtelsbach und Brücken nähere ich mich drch ein Seitental dem Etappenziel Birkenfeld und mache gleich einen Abstecher zum Bahnhof der ehm. Bahn von Neubrücke nach Birkenfeld. Das Bahnhofsareal ist teilweise bebaut oder zur Strasse umgewidmet. Auf einer liegengebliebenen Doppelten Kreuzungsweiche ist eine recht ramponierte Lok mit Wagen abgestellt. Das ehm. Empfangs- und Nebengebäude ist noch vorhanden.

Nach 54,8 km und 640 Höhenmetern Steigung ist das Hotel als Etappenziel erreicht.

Hunsrück – Etappe 7 – 25.05.2016 Kell am See – Keller See – Hermeskeil – Talsperre Otzenhausen – Birkenfeld
https://www.komoot.de/tour/t9355254?ref=atd

Hunsrücker Foodporn by Kell am See

Zunächst mal eine Tomatensuppe. Dazu einen trockenen Weißen aus der Region.

image

Dazwischen Salat

image

Hauptgang Rind- und Schweinespieß mit Pfeffersauce und Bratkartoffeln. Dazu ein halbtrockener Roter.

image

Abschluss (schlechtes Licht) Vanilleeis mit Eierlikör

image

Bettlektüre

image

Die Übernachtung und das Essen im Hotel / Brasserie „Typisch“ kann ich nur vollstens empfehlen. Auch die Besitzer aus dem fernen Holland 😀 sind sehr nette Gastgeber.

Ruwertal Hunsrück – Etappe 6 – 24.05.2016 Trier – Ruwer – Kell am See

Nach einem guten Frühstück im sehr empfehlenswerten Hotel Deutscher Hof geht es quer durch Trier Richtung Ruwer.

Dabei wurden natürlich auch die üblichen und gestern Abend besichtigten „alten Gebäude“ abgeklappert.
Aber auch die Wohngebieten rund um die Altstadt birten interessante Gebäude. Sehr nett ist auch der „Nells Ländchen“ Park östlich des Hbf.

In der Metternichstrasse dann die ersten toten Bahnrelikte. Das dort noch abschnittsweise erkennbare Gleis führte u. a vorbei an der Recycling-Firma Steil Abt. Papier (Steil entsorgt auch alte Bahnfahrzeuge) und unter der Bahnstrecken zur Nordbrücke hindurch gehörte zur einstmaligen Moseltalbahn.
Parallel zur ehm. Ruwer- / Hochtalbahn führt der Radweg Richtung Ruwer. Bis kurz vor dem ehm Bü über die Ruwerer Strasse ist die ehm. Strecke frisch saniert (Schwellen von 2015) und abschließend mit einer Verladestelle für Trafos versehen. Der Bü wurde zurückgebaut und Radfahrer müssen auf die stark befahrene Strasse nach Ruwer ausweichen. Das Ganze ist nicht optimal.

Erst hinter dem Bahnhof von Ruwer wird die ehm. Bahnstrecke nach Hermeskeil zum Ruwer-Hochwald-Radweg. Am ehemaligen Bü Posten im Ort sind diese Fotos und Infos ausgehängt.

Kurz hinter Ruwer wird eine (ehemalige?) Mühle mit Gleisanschluss passiert und ab hier gibt es auch keine ebnen Steckenabschnitte mehr, die Strecke steigt mit durchschnittlich 1% Steigung.
Verläuft die Strecke zunächst bis Sommerau oftmals im von Wingerten gesäumten und bis Waldrath relativ weiten Tal wird es immer enger und die Bahnstrecke quert sehr oft die Ruwer.

In Waldrach kann man ein kurzes Stück einer fast 2000 Jahre alten römischen Wasserleitung besichtigen die zumeist unterirdisch nach Trier leitete.

In Sommerau läd eine Burgruine und ein Wasserfall der Ruwer zum Besichtigen ein.

Im ehemaligen Vyjnhof von Gusterath der weit unterhalb des eigentlichen Ort unten im Tal liegt informiert eine Infotafel über den ehrmaligen Standort der Schuhfirma Romika neben dem Bahnhof.

Ab hier verläuft die Bahnstrecke zumeist im Wald Oberhalb der Ruwer.

Hinter dem ehm. Bf Zerf verlässt der Radweg die Bahntrasse und führt auf Feldwegen mit kurzen aber kräftigen Steigungen am rechten Hang der Ruwer weiter. Dabei lohnt ein Abstecher zum Fleschfelsen am oberen Rand des Tals. Die Bahnstrecken verläuft derweil auf der linken Talseite.

Nach gut 3,5 km führt der Radweg auf der nun wieder auf der rechten Talseite verlaufenden Bahntrasse weiter.

Der Wald weicht Wiesen und das Tal wird wieder weiter. Weiter kontinuierlich steigend wird der ehm. Bf Schillingen im Ortsteil Niederkell erreicht in dem die Autozulieferer Firma Bilstein andäsdig ist und das ehm. Bahnhofsgelände als Parkplatz in Beschlag hält.
Der Busfahplan „Niederkell, Ort“ am fhm Bf Schillingen ist sehr übersichtlich. Brauchbarer ÖPNV sieht anders aus.

Bald wird Kell am See erreicht. An einem kleinen Radtplatz ist eine Reminiszenz an dir Nshn ind den Radweg ausgestellt. Das Empfangsgebäude besteht noch und davor liegen noch gut 200m Gleis.
Am Bahnhofskopf Richting Hermeskeil ist auch schon das Hotel „Typisch“ als heutiges Etappenziel nach 44,4 km und 520 Höhenmetern erreicht.

Im Hotel gibt es zudem passende Bettlektüre
image

Hier wie gewohnt der Link zur Route und den Bildern:
Ruwertal Hunsrück – Etappe 6 – 24.05.2016 Trier – Ruwer – Kell am See
https://www.komoot.de/tour/t9338449?ref=atd

Eifel Etappe 5 – 23.05.2016 Irrel – Echternach – Wasserbillig – Trier

Heute wollte ich es etwas entspannter angehen, trotzdem wurden es 52km mit 300 Höhenmetern nach Oben.
Zunächat begab ich mich auf die Suche nach Resten der ehm. Bahnstrecke von Bitburg nach Igel in Irrel.
Der Irreler Tunnel ist nicht auf die Schnelle zu finden aber laut diversen Dokus nun Teil des Westwallmuseums. Das Empfangsgebäude ist noch vorhanden und beherbergt eine Gaststätte. Westlich des Empfangsgebäude ist der Bahndamm abgegraben um Platz für Wohnungen und Supermärkte zu schaffen. Fas östliche Bahnhofsareal ist mit einem Getänke- sowie Baustoffhandel als auch eine Buswerkstatt überbaut. Vor der Irreler Mühle wurde der Bahndamm ebenfalls abgegraben so dass der dortige Viadukt über die Nims recht verloren in der Landschaft steht.

Hinter dem Viadukt nutzt der Radweg die Bahntrasse das Viadukt bei Menningen muss aber „unerfahren werden“ erst hinter dem Viadukt geht rs wieder auf die Bahntrasse.
In Minden wo die Nims in die Sauer mündet biege ich von der Nims-Sauertal Bahn ab und fahre am linken Ufer hinauf nach Echternacherbrück ind hinüber ins luxemburgische Echternach. Nach der Besichtigung der hübschen Altstatt suche ich den ehemaligen Bahnhof. In Echternach endete sowohl eine Meterspurbahn von Luxemburg Stadt als auch eine Bahn entlang der Sauer von Ettelbruck über Diekirch (bis Diekirch noch in Betrieb), Echternach und Waserbillig nach Grevenmacher.
Der Bahnhof ist heute ein Busbahnhof mit Bushof der CFL die u. a. im Ral der Sauer mehrere Linien betriebt. Die Strecke scheint in südliche Richtung durch den Schlossgarten verlaufen zu sein. Unmittelbar neben der Straßenbrücke nach Echternacherbrück ist zumindest ein Brückenfundament und Bahndamm erkennbar. Bis hinter Rosport ist die ehm. Strecke nicht mehr klar erkennbar. Südlich des Kraftwerk am Sauerkanal vor Hinkel sind Stützwände erkennbar. In Hinkel steht noch ein stark umgebautes ehm. Wärterhaus und vor Born verläuft der Radweg definitiv auf der am Hang angebauten Trassen. Die Wegeführung in Born ist nicht klar der Bahnstrecken zuzuordnen jedoch wird ab hier die Bahnstrecke vmtl. oft direkt parallel oder neben der Strasse verlaufen sein.
In Moersdorf steht ein kleines Wärterhaus mit Bahnhofsnamen direkt am Radweg.
Letztendlich wird Wasserbillig erreicht wo sich ein CFL Stadler KISS sich die Ehre auf der Brücke über die Sauer an der Mündung in die Mosel gibt.
image

Bequem und mit Rückenwind geht es moselabwärts nach Trier um in das Hotel einzuziehen.

Anschließend noch ein Rundgang durch Trier.

Hier noch viel mehr Bilder und die Route:

Eifel Etappe 5 – 23.05.2016 Irrel – Echternach – Wasserbillig – Trier
https://www.komoot.de/tour/t9323250?ref=atd

Angekommen in Trier

Unbeschadet bzw. nicht zusätzlich beschädigt bin ich in Trier angekommen.
Nach etwas Einkaufen (u. a. Salbe fürs Aua) und Sightseeing u. a. des halbfertigen Römergelumpe (bekommen es in über 1000 Jahren nicht mal hin daas ein Tor fertig gebaut oder abgerissen) gibt es wieder Essen im Hotel. Dass man just huer für Lampertheimer Spargel wirbt betrachte ich fast als Stalking.

image

Heute mit Bitburger (*örks*) dazu Brot und diverse Aufstriche.

image

Erbsensuppe mit Lauch

image

1a Lammhüfte mit Kartoffelgratin und grosszügigen Beilagensalat

image

Panna Cota mit Kirschsauce und Pistazieneis. Extrem lecker…

image

Nachtrag – Abendessen in Irrel

Nach dem Sturz und dem Schreck ist nichts besser als ordentliches Essen im Hotel (Koch-Schild).
Mangels regionalen Bieres (Bitburger zählt nicht *ggg*) schwenkte ich heute mal auf Wein um.
Ein 2013er Piesporter Treppchen. Gut trinkbar und ohne Nebenwirkungen.

image

Dsnn gibts wieder Brit mit Quark zum Anfüttern 😀

image

Eifeler Kartoffelsuppe zum Selbergarnieren.

image

Hirschgulasch mit 1a Soße, Spätzle, Rotkohl und Salat

image

Abschlusd mit Eis mit Himbeeren.

image

So klingt der Tag dochnoch sehr schön aus. Die Schulter und Ellenbogen engten die Schlafpositionen doch etwas ein. Habe trotzdem in Summe super geschlafen.

Eifel Etappe 4 – 22.04.2016 Mit Hindernissen von Prüm über Neuerburg nach Irrel

Nach einem guten Frühstück ging es via Niederprüm und den gestern schon genutzten Radweg zurück nach Pronsfeld. Das Gefälle kompensierte dabei etwas den Gegenwind.
In Pronsfeld geht es zunächst gut einen Kilomterer auf der ehm Bahnstrecke nach Waxweiler entlang. Die Trasse der Bahnstrecke nach Neuerburg beginnt gut 500m hinter dem Bf Pronsfeld ohne Radweg und leicht anzusteigend sowie nach Westen abzuschwenkend. Hinter dem Bierbach unterhalb des Eifelzoo beginnt ein kurzer und steiler Anstieg zur Neuerburger Strecke hinauf. Vermutlich wollte man sich eine Sanierung bzw. Befahrbarmachung des Viadukt über den Bierbach sparen.
Auf der Bahntrasse angekommen geht es kontinuierlich leicht steigend mit einem netten Viadukt hinauf nach Üttfeld.
image

In Üttfeld ist das Bahnareal u. a. durch den Landhandel überbaut. Das Enpfangsgebäude wird privat genutzt. Hinter Üttfeld geht es in weiten Bögen bis auf über 500m.ü.M. hinauf um ab ca. der Streckenhälfte zwischen Üttfeld und Arzfeld in ein stetiges Gefälle überzugehen.
Im ehm. Bf. Arzfeld war mal eine Gaststätte mit Biergarten ansässig die zudem mehrere dreiachsige Bauwagen auf den ehm Gleisen nutzte. Die Gaststätte scheint aber schon länger geschlossen zu sein, wie so viele auf der bisherigen Tour und weiteren Abschnitten. 🙁
Hinter dem Bahnhof geht es kontinuierlich bergab. Leider fängt es leicht an zu regnen und die Weste muss gegen die Regenjacke getauscht werden. Die Strecke verläuft streckenweise ohne weitere Strassen oder Wege in angenehmen Gefälle durchs Tal der Enz.
Neuerburg wird durch zwei Tunnel erreicht und begrüßt den Reisenden mit der geradzu typischen Nachnutzung von Bahngelände mit einem REWE und Aldi. Das Ort an sich ist aber sehenswert jedoch schockiert etwas der enorm hohe Leerstand an Ladenlokalen oder ehm. Gaststätten im Ort.
Ab jetzt regnet es richtig. Zeit die Taschen und den Helm einzuhüllen und die Überhose anzuziehen. Wird man halt nicht von Aussen sondern von Innen nass.
Vor Sinspelt und bei „Schnürlregen“ komme ich auf die komische Idee statt der Radwegbrücke die parallele Furt zu nutzen. Das Rad ist nun sauber, die Schuhe Tropfnass 😀
Hinter Sinspelt lässt der Regen langsam nach. Leider folgt der Radweg jetzt nicht durchgehend dem Fluss im Tal sondern klettert in Enzen hinauf auf die linke Talflanke. Es folgt auf den mühsamen Auffstieg eine rasche Talfahrt nach Peffingen im Tal der Prüm um hinter dem Ort wieder nach Holsthum an der Talflanke abzusteigen. Hinab ins Tal und hinter der Mündung der Enz indie Prüm geht es wieder den Hang hoch.
Schade dass man seinerzeit das Projekt der Verlängerung der Bahnstrecke bis Irrel nie realisiert hatte. Somit fehlt ein bequemer Talradweg.
Etwas erstaunt bin ich über die, wenn auch kleinen, Hopfenfelder in und um Holsthum. Offenbar produziert man hier auch für die Bitburger Brauerei.
Bei der Abfahrt neben einem der Hopfenfelder erwische ich den etwas schmierigen Mitelstreifen im Feldweg. Das Hinterrad blockiert beim leichten Anbrdmsen sofort und bricht aus…. Rumms lag ich auf der Schnauze.
Nach erster Bestandsaufnahme ist die Regenjacke am Ärmel zerrissen, die Regenhose hat auch ein heftiges Loch sowie die normale Hose. Autsch… Die Schulter und der Ellenbogen tun weh funktionieren aber offenbar noch. Das Adrenalin ist dabei bei 250 😀
Mit reduzierter Geschwindigkeit geht es, Augen zu und durch und zudem sehe ich jetzt etwas „eigenartig und verdreckt aus“, zu den „Wasserfällen“ bei Irrel. Naja, das Wasserfälle zu nennen ist etwas übertrieben. Zudem ist der Blick auf die „Stromschnellen“ (wer auch übertrieben aber passender) erschwert da die Brücke über diese derzeit (wieder) saniert wird.
Kleiner Zwischenstop bei Kaffee und Mandel-Apfelkuchen im Imbiss unterhalb der „Wasserfälle“ und kurz darauf ist das Hotel erreicht.
Erst mal raus aus den nassen Klamotten. Duschen und „die Wunden pflegen“. Dann zum Abendessen.

Eifel – Etappe 4 – 22.04.2016 Prüm – Neuerburg – Irrel
https://www.komoot.de/tour/t9286482?ref=atd

Foodporn auf Eifeler Art

Trotz eines guten Tips für lecker Steaks im Ort blieb ich nach dem Einkauf im „ex Bahnhofs-REWE“ für morgen im Hotel hängen.

Erst mal gab es ein leckeres Eifeler Landbier und mit Schmalzbrot als Gruß aus der Küche

image

Weiter mit Eifeler Antipasti:

image

Dann „a Saläätsche“

image

Hauptgang Eifeler Ochsenroulade mit Zwidbelb, Schinken und Wascheider Ziegenfeta. Dazu Döppekooche.

image

Abschluss. Döppekooche mit Vanilleeis.
Ich hätte nie gedacht dass sich Kartoffeln, Zwiebeln und Sonstwas sich so gut mit Vanilleeis kombinieren kann

image

Absacker mit Vulkan-Bier

image

Venn Etappe3 – 21.05.2016 St. Vith – Bleialf – Prüm

So. Etappe 3 der 4. Tag.
Aus den geplanten 36 km wurden 48,5 km aber der kurze Abstecher ins Tal der Our bis kurz vor Auel war es wert.

Wärend des ganzen Fahrens gingen schon neue Tourplanungen durch den Kopf. Die zahlreichen Bahnradwege / RAVeL in Venn und Eifel machen es einem leicht und andererseits schwer sowas zu planen. Zu zahlreich sind die möglichen Routen.

Nach dem Frühstück holte ich in St. Vith erst mal die defekten Bilder vom nördlichen Ortsrand und vom Bahnhof von gestern nach.
Südlich des Bahnhofs gab es bis in die 90er Jahre ein imposantes Überwerfungsbauwerk sowie ein Gleisdreieck der Strecke nach Libramont. Ab hier verlässt der Radweg aber die Trasse da diese teilweise in die Landstrasse integriert wurde.
Nach der Rückkehr auf die Trasse ging es recht entspannt und zumeist mit Gefälle nach Lommersweiler.
Wer meint dass Bahnhöfe wie z. B. Wiebelsbach-Heubach am Ar*** der Welt liegen der war vmtl. noch nicht in Lommersweiler. Unten im Tal weit unterhalb des Dorfes lag dieser imposante Bahnhof (der durch einen Streit lange nicht einmal einen Weg nach Lommersweiler hatte) in dem sich die Vennbahn nach Trois-Vierges (oder auch Troisvierges geschrieben) und die Strecke nach Pronsfeld / Prüm trennte. Der Radweg folgt dabei der Strecke nach Pronsfeld und zweigt erst an der Our nach Trois-Vierges ab. Eine gesprengte Brücke bei Hemmeres zeigt die einst stark belastete Strecke (Bis zu 60 Güterzüge / Tag im Verkehr Ruhr – Luxemburg) mit hoher strategische Bedeutung die aber ohne sinnlose kriegerische Ausereinadersetzungen und mit der Änderung von Verbindungen der Montanindustrie (Einstellung der Transporte Luxemburger Stahlindustrie mit dem Ruhrgebiet nach dem WK2) in die Bedeutungslosigkeit verfallen ist.

Grenzziehungen, die Bahnstrecke blieb wie bei Monschau nach dem WK2 auch bei Hemmeres belgisch und trennte das Dorf in zwei Hälften, bzw. machte einen Teil des Dorfs zur deutschen Exklave, und den Verkehr sowie das Leben auch nicht einfacher.

Aber diese Zeiten sind zum Glück vorüber. Fast unbemerkt quert man mehrfach die deutsch – belgische Grenze und nur ein einsamer schwarz-rot-gold gestrichener aber ohne Schild für die BRD versehener und verrosteter Grenzpfosten erinnert in Hemmeres an die nicht sichtbare Grenze.

Zurück auf der Bahnstrecke nach Pronsfeld erschüttern mich, wie schon in St. Vith die Bilder auf den Infotafeln über die Zerstörung im kleinen Bahnhof Steinebrück in 1944.

Im so beschaulicher radelt man heute durch das Tal ders Ihrebach stetig und leicht steigend hinauf bis zum Tunnel unter dem Winterscheider Berg (das Ort liegt übrigens auf der anderen Talseite). Da die Strecke von ca. 1917 – 1944 zweigleisig war wurde hier sogar ein zweiter Tunnel gegraben von dem heute aber nichts mehr zu sehen ist. In einem gut 90° Bogen erreicht dieser Bleialf. Etwas eigenartig finde ich den Hinweis dass im Tinnel von 22 bis 7 Uhr die Beleuchtung abgeschaltet ist. Sollte msn in der Zeit (ab 22 Uhr) nicht ohnehin mit Licht fahren? Ausserdem ist die Beleuchtung um einiges Besser denn auf so mancher Dorfstraße. Im ehm. Die Brücke über den Einschnitt am Tunnel Bahnhof wurde abgebrochen, dafür geht die Straße nun quer über das ehm. Bahnhofsareal nördlich des Empfangsgebäude. Im ehm. EG gibt es nun eine Gaststätte mit dem Namen „Weltenbummler“. Das restliche grosszügige Bahnhofsareal (Beim Namen Bleialf kann man sich denken weshalb der Bf einst Bedeutung hatte) ist überbaut und hinter dem Bahnhof geht es recht steil bergab. Durchs kaum bewohnte Tal des Alfbach geht es stets bergab, beim ehm. Hp Habscheider Mühle muss mal kurz und steil hochgefahen werden um über die zugeschüttete ehm. Überführung der Strasse zu fahren, und so wird zügig Pronsfeld erreicht in dem einst die Strecke von Waxweiler und die Strecke von Neuenburg hinzugestossen sind. Somit gingfn dort drei Strecken in westliche Richtungen ab.
Im Bahnhof Pronsfeld gibt es zahlreiche kleine aber feine Exponate zu erkunden. Ein Blinklicht Bü Straßensignal mit einer Optik als blinkender Richtungspfeil hatte ich bisher auch noch nicht gesehen. Viele Infotafeln klären über die Geschichte und Bedeutung des Bahnhof auf. Hier habe ich alleine gut 30 Bilder in der Karte eingepflegt.

image

Der offene und seinerr Gruppen beraubte EBÜT80 Bü mit vorhandener Batterie verwirrt mich aber etwas.

Weiter geht es auf der alten Bahntrasse nach Prüm und wie typisch für die deutsche Verkehrspolitik zeigen sich wieder einmal abgebaute Bahnstrecken und aufwändige Brücken für Autobahnen / Schnellstrassen auf einem Bild.
In Prüm ist das ganze ehm. Bahnhofsareal mit Einkaufsmärkten überbaut, das alte Empfangsgebäude ist (heute u. a. Volksbankfiliale) kaum noch zu erkennen.
In der Innenstadt will man den hässlichen Platz vor der Badilika von Beton und PKW befreien. Sehr löblich, was für eine Stadt dieser Grösse aber weiter fehlt ist nutzbarer SPNV.
Die allen Widerständen aus Prüm und insbesondere Gerolstein zum Trotz noch bestehende Bahnstrecke (die Politik wünscht einen Radweg) wurde bis an den westlichen Ortsrand verkürzt. Hätte man einen Bü und Brücke noch belassen wäre am Kreisel bei der Brückenstrassse und des dortigen Busbahnhof zukünftig eine 1a Bus / Zug Umsteigestelle vorhanden.
Ich hoffe das der Muuseumsbahnverein und die RSE mit ihren Bemühungen das Gleis Prüm – Gerolstein im Saison- und Museumsverkehr zu reaktivieren erfolgreich ist und warum sollte man nicht irgendwann mal Fahrten auf der Eifelstrecke nach Prüm flügeln? Man wird ja mal Träumen dürfen.

An dieser Stelle habe ich auch die 500km per Rad seit 1.1.2016 geknackt.

image

Zurück durch die Stadt und ins Hotel. Duschen, lecker Essen und Tourbericht schreiben… und der Tag neigt sich zu Ende. 21:30 und man kann immer noch draußen sitzen. Herrlich.

So. Und hier nun der Link zur ganzen Etappe mit Bildern:

Venn Etappe3 – 21.05.2016 St. Vith – Bleialf – Prüm
https://www.komoot.de/tour/t9256042?ref=atd