Herbstour 2022 – Die Schwarzwaldbahn hinauf

Nach dem Frühstück wurden kurz nach Neun die Hühner gesattelt und es ging erst nochmal der Kinzig hinauf bis diese nach Norden Richtung  abbiegt.

Weiter geht es nun der Gutach entlang weiter hinauf. Das Freilichtmuseum in Gutach wird ignoriert, gefühlt ist das ganze Tal ein Freilichtmuseum. Aber es hst einen eigenen Haltepunkt… vielleicht komme ich später mal her.

Stetig geht’s nun hinauf. Der „Soccergolfplatz“ im oberen Teil von Gutach besitzt einen alten Bahnwagen als Stützpunkt und Gastronomie.

Und dann fahre ich mal den Hang hinauf um den RE nach Konstanz im Talpanorama zu erwischen.  Auf der Anfahrt wundert mich die Sprechstelle am recht neuen Bahnübergang der zurm vermutlich als Fü betrieben wird. Aber das Schild klärt auf. Bei Viehtrieb möge ban vor dem Passiern des Bü bitte den Fdl. ansprechen. Ob die Kuh den Taster drücken kann? 😂🙈

Anschließend geht’s weiter nach Hornberg.

Heute ohne erfolglose Schießerei.

Das Tal ist in Hornberg schon recht tief und steil eingeschnitten.

Die Sanitärfirma Duravit hat hier ihren Sitz und demonstriert eines ihrer Hauptprodukte sehr prägnant.

Oberhalb der „weltgrößten Kuckucksuhr“ (einer von vielen) wird der nächste zwei Stunden später verkehrende RE nach Offenburg / Karlsruhe abgefangen.

Der Hinweis auf bis zu 16% Steigung bezieht sich zwar auf die Strasse ins Seitental aber der Ersatzweg um nicht auf der stark befahrenen B33, die zudem keinerlei Seitenstreifen besitzt, ist auch nicht ohne. Stellenweise bleibt nur schieben.

Und dann gehts wieder runter ins Tal nur um wieder länger stramm nach Oberhippensbach anzusteigen was kein Ort sondern eine großflächig verstreute Ansammlung von Bauernhöfen ist.

Bei einem von diesen kommt der Zug für wenige hundert Meter aus einem Tunnel heraus nur um einen Bahnübergang später wieder in einen Tunnel einzufahren.

Die Sprechstelle hier spricht keinen Viehtrieb sondern Langholztransporter an. Offenbar wurde hier oft auf der Ladung gesessen so massiv wie hier darauf hingewiesen wird dass dies wegen der Oberleitung keine gute Idee ist.

Tunnel links, Tunnel rechts vom Bü. Aber zum Fotografieren geht’s noch ein paar schöne Meter bergauf. Unterstützung gibt’s auch von der Fotohornisse um den RE 2 nach Konstanz einzufangen.

Eine gute halbe Stunde später kam der Zug nach Offenburg, Zeit genug um ins Nachbartal zu wechseln.

Bevor der RE kam überraschte der wöchentlich zweimal verkehrende Schotterzug Richtung Villingen der nur per Notschuss erlegt werden konnte.

Dieser fuhr ebenso wie der in der Gegenrichtung verkehrende RE auf dem Gegengleis. Ob sas mit dem verstärkten Verschleiß zu tun hat? Eher nicht. Wenn ich den Fahrplan recht interpretiere verkehren die RE immer im Gegengleis nach Hornberg aber im Regelgleis nach Triberg und somit stets im selben Streckengleis.

Und dann ging es wieder hinauf, im Gegensatz zur Ursprungsplanung wollte ich jetzt doch nach Triberg fahren.

Untwerwegs erstaunte ein Maulwurf wie flott dieser den Waldweg querte und sich wieder in den Hang wühlte.

Oder war er gedopt, so oft und so viele Fliegenpilze wie auf der heutigen Etappe habe ich noch nie gesehen.

Und dann wieder weiter bergauf und dann laaaaange bergab. Schade dass es keinen vernünftigen und der B33 vergleichbaren Radweg gibt. Die Alternativen über den Berg sind nicht ohne.

Aber dann ist über Schonach bald Triberg erreicht.

Triberg ist ungefähr genau so gruselig wie auf der Sommerradtour Titisee. Rudelweise kitschige Läden mit Kuckucksuhren und „echtem“ Schwarzwälder Schinken.

Schnell weiter…

Dummerweise ist der einzige gute Aussichtspunkt Richtung Bahnhof zugewachsen und somit ist das Thema Bahnfoto, aber auch wegen des derzeitigen sehr dürftigen 2h Takt, erledigt und es geht nun im Tal des Nussbachs weiter hinauf.

Und immernoch bergauf. Aber irgedwann ist die kleine Hochfläche bei Sommerau auf 888m.ü.M. erreicht. Aber es geht noch ein klein wenig hoch auf gut 950m.ü.M. hinauf geht.

Von nunan ging es, mit kleinen Zwischensteigungen, bergab nach St. Georgen wobei auch ein einzeln lebender Harvester in seiner natürlichen Umgebung gesichtet wurde. Er war kein bißchen scheu 😂

Und dann flott durch St. Georgen, kein besonders erwähnenswerter Ort.

Gemütlich rollend und ohne einen einzigen Zug (so viele Motive, so wenig Züge) gehts im Tal der Brigach hinab nach Villingen.

Vorbei am ehm. Bf. Kirnach gehts dann vorbei am Kurpark hinein nach Villingen.

Stets an der Brigach bzw. der Stadtmauer entlang wurde der Bahnhof bzw. das in der Nähe liegende Parkhotel erreicht.

Wenige Strassen weiter findet sich mit dem Restaurant am Pulvertürmle eine gute Verpflegungsmögluchkeit mit Flädlesuppe, Cordon Bleu, Panna Cotta ubd eibem guten Zibarten Brand einer Villinger Brennerei.

Abschließend noch eine Runde durch die hübsche Altstadt von Villingen.

Somit kamen heute 64km und 1250m aufwärts sratt geplant 46km mit 960m aufwärts zusammen. Aber das war es wert. Nachzusehen wie üblich hier in Komoot.

Zudem hat es heute, zumindest während der Etappe, entgegen der Wetterprognose nicht geregnet was auch positiv zu werten ist.

Herbsttour 2022 – Kinzigtal und Nebenbahnromantik im Harmersbachtal

Wenn man früh genug aufsteht ist auch ein problemloser Radtransport in der RB82 nach Frankfurt möglich.
Noch ein paar Nachtimpressionen am Hbf bevor es pünktlich um 6:49 mit dem ICE 4 als Zug ICE 5 nach Offenburg geht.
Auch wenn ich den „4er“ nicht mag, er hat immerhin den Vorteil der Fahrradmitnahme.
Nach Abfahrt erstmal durch 3/4 des Zuges zum Wagen 10, dem Speisewagen, wichtige Betriebsstoffe holen und ohne kleckern zum Sitzplatz im Wagen 1 gebracht.

Den Sitzplatz 106 stelle ich mir eher ungemütlich vor, für Menschen.
Dem Rad gefällts und offenbar hat man das Reservierungssystem angepasst. Die „Hängeplätze“ 101, 102, 107 und 108 sind alle ohne Reservation. Nur drei „normale“ in der Mitte.
Sonst erlebe ich es im IC dass mit den Reservierungen an den Hängeplätzen am Übergang zu den Sitzplätzen begonnen wurd. Zumindest hatte ich bei länger geplanten Touren zumeist diese schlecht händelbaren Hängeplätze. Aber besser so einen statt keinen.
Achja, es geht nur Richtung Basel, aber nicht in die Schweiz.

Naja, so richtig toll ist das Wetter hier in der Ortenau nicht. Da war es zu Hause besser.

Na dann erstmal gemütlich, es ist ja erst halb Neun, ein wenig die Zugfahrten im Südkopf an der Verzweigung von Rheintal- und Schwarzwaldbahn beobachtet. Eine einsame einzelne Güterzuglok machte sich sogar auf den Weg Richtung Schwarzwald.

Zunächst wurde die Wolkensuppe immer dichter aber gegen 11 Uhr herum kämpfte sich langsam die Sonne durch die Wolken.

In Gengenbach mit seiner schönen Altstadt sind die Wolken noch dominierend, dafür überrascht ein Schotterzug auf dem Weg nach Offenburg.

Man kann es sich kaum vorstellen dass früher Holz auf der Kinzig geflösst wurde. Ein Denkmal dafür steht in Gengenbach am Bahnübergang.

Entlang der Kinzig bzw. deren Hochwasserdämme geht es weiter talaufwärts und die Wolkenlücken werden immer größer.

Bei Biberach wird aus dem Kinzigtal ins Harmersbachtal abgebogen und ab dort hat die Sonne die Oberhand gewonnen.

Auch Zell im Harmersbachtal besitzt einen schönen alten Ortskern. Beim Haltepunkt Birach ist die letzte Dampflok des Harmersbachtal ausgestellt die lokale Firmen der Stadt Zell gespendet haben. Der Haltepunkt ist derweil mit einer Wartehütte und Fahrgastinformation ausgestattet. Ein Ausstattungsumfang der für alle Stationen der Harmersbachtalbahn gilt und von dem die Stationen an der Schwarzwaldbahn und anderswo oft nur träumen können.

Auf einer Wiese hinter Birach wachsen respektabel grosse Pilze. Ob die essbar sind? Keine Ahnung. Auf der Suche nach einem Fotostandort sehe ich zu diese unbeschädigt zu lassen.

Ein gut besetzer Triebwagen erreicht kurz danach den Fotostandort auf dem Weg nach Unterharmersbach. Dort wendet der Triebwagen und kehrt umgehend wieder zurück, wobei Unterharmersbach nur ein Haltepunkt ist.

Da wohl immer das gleiche Personal unterwegs ist muss wohl die Ankündigung einer Langsamfahrstelle nicht mehr klar beschriftet sein. War ja schon immer die „2“ 😅

Und dann kommt schon wieder der Triebwagen zurück. Nebenbahnidylle pur.

Wobei man auf den meist kleinen Brücken vorsichtig sein soll wie die Schilder wegen fehlenden Randwegen warnen.

Hinter Kirnbach-Grün dann zwei eigenartige „Blocksignale“ welche nur Hp 0 und Kennlicht können und mit 42A (Talaufwärts) bzw. 42F in der Gegenrichtung bezeichnet sind. Im Gegensatz zu ihren „Kollegen“ in Zell und Oberharmersbach-Riersbach besitzen diese aber keine zusätzliche Ne1 Tafel.

Das das 42A links aufgestellt ist dürfte schwäbischer ähm Entschuldigung badischer Sparsamkeit geschuldet sein, da man somit keine Kabelquerung brauchte.

Von Biberach kommt demnächst ein Zug, daher zeigen beide Signale Kennlicht. Ist wohl eine technische Unterstützung zum Zugleitbetrieb.

Jetzt kommen zwei Regioshuttle und kehren kurz danach aus Oberharmersbach-Riersbach zurück.

Im Haltepunkt von Oberharmersbach ist ein Kesselwagen und diverse Schnitzereien mit Bahnbezug ausgestellt.

Die Einfahrt von Oberharmersbach-Riersbach sieht mit dem Kennlicht zeigenden 43A, der Ne1 und dem Üs nach einer Sammlung quer durchs Signalbuch aus 😂

Auf dem Rückweg komme ich wieder am Haltepunkt Kirnbach-Grün vorbei und die Signale zeigen nun beide Halt, wobei trotz ws-rt-ws Mastschild auf mündlichen Auftrag vorbeigefahrebmn werden darf.

Weiter geht’s wieder talwärts wo ein Reiher sich in der Sonne und es wird rasch der Bahnhof von Zell erreicht.

Und nun geht es bei super Wetter wieder das Kinzigtal hinauf.

Haslach präsentiert seine schöne Altstadt wobei das überqueren der Hauptstrasse im Zuge des Radwegs eher nicht schln war.

Noch ist das Tal der Kinzig recht weit ubd breit. Im Zuge der Sommerradtour 2022 wurde das Tal oberhalb Schiltach schon wesentlich enger und wilder erlebt.

Und dann ist Hausach erreicht. Übernachtung im Gasthaus Löwen was zu. Griechischen Restaurant Akropolis gehört.

Sehr schönes Zimmer, gutes Bier, gebackene Champignons und Moussaka. Ich war mehr als satt.

Knapp 70km kamen zusammen (die zwei Kilometer zum Bahnhof in Reinheim nicht mitgerechnet) und können hier bei Komoot mit vielen Fotos angesehen werde.

Taunusbahn

Der Ruhetag aus Nachtschicht wurde für einen Ausflug nach Grävenwiesbach zur Taunusbahn genutzt. Zum Fahrplanwechsel übernimmt die DB Regio Tochterfirma „Start“ die Leistungen der Taunusbahn / HLB, welche diese seit Übernahme der Strecke von der Bundesbahn in 1988 durch die VHT (Zweckverband des Hochtaunuskreis) als Infrastrukturbetreiber, als „TSB“ befuhr. Somit auch die letzte Chance im Herbst die mittlerweile recht rustikalen VT2E Triebwagen im Einsatz zu erleben.

Früh am Morgen, auch um nicht mit dem Rad in den Berufsverkehr zu geraten, geht es um 5:31 mit der rB82 nach Frankfurt Hbf und einen Kaffee später mit einer Doppeltraktion VT2E auf der RB15 Richtung Brandoberndorf.

Ein Blick in die 1. Klasse war auch drin. 50% mehr bezahlen nur für eine Mittelarmlehne? Da ist vermutlich eher die Sitzplatzgarantie in der Hauptverkehrszeit eher das ausschlaggebende Argument.

Besonders voll wird der Zug nicht und in Usingen war umsteigen angesagt, da der vordere VT2E sich dort in die Abstellung bzw. zum Zug der Gegenrichtung verabschiedete.

Mit knapp 8 Minuten Verspätung wurde dann Brandoberndorf und somit das heutige nördliche Streckenende der ehemals von Friedrichsdorf bis Albshausen an der Lahn gehenden Bahnstrecke, erreicht. Hinter dem Bahnsteig liegen noch zwei Abstellgleise zur Abstellung von Fahrzeugen für die morgendlichen Züge im ehemaligen Areal des ehemaligen Bahnhofs von Brandoberndorf.

Zwischen Brandoberndorf und dem 1,3km langen Hasselborner Tunnel fand sich leider kein passendes Motiv, bzw. zeitnah kein Zug als ich am Motiv war.

So ging es erstmal über den Berg und auf der Südseite vor Grävenwiesbach kam ein Notschuss zu stande.

Die Strecke wird derzeit noch von Usingen aus mit einem SIMIS-B Stellwerk und H/V Signalen gesichert, aber die Nachfolger in Form von KS Signalen zu einem Scheidt und Bachmann ESTW stehen schon bereit um diesen Dienst im Frühjahr zu übernehmen.

Das ehemalige Empfangsgebäude von Grävenwiesbach liegt nicht mehr direkt am Gleis, zwischen ihm und dem Bahnsteig des heutigen Gleis 1 liegt nun die Ausfahrt des P&R Parkplatz und die Bushaltebucht.

Eines der alten mechanischen Signale welche 1993 durch das ESTW abgelöst wurden fand seinen Platz am beim Bahnhof Grävenwiesbach gelegenen Gasthaus.

Von der ehemals hier abzweigenden Strecke nach Weilburg ist kaum noch was zu sehen.

Beim Einfahrsignal dann der nächste VT2E.

Weiter geht es über Naunstadt nach Hundstadt und auch ein HLB Lint mogelt sich mal dazwischen.

Südlich von Hundstadt bietet sich ein Bü als Motiv an und auch die Fotohornisse bekommt mal Auslauf.

Am Waldrandfinden sich dann Schienen im Feldweg. Es handelt sich um das bis 1990 bestehende ehemalige Anschlussgleis zur Muna Hundstadt welches vom Bahnhof Wilhelmsdorf abzweigte. Bis auf die Anbindung in Wilhemsdorf ist der Anschluss bis ins heutige Versorgungslager der Bundespolizei noch vollständig erhalten. Ausserhalb des Lagers befindet sich mitten im Wald noch eine Laderampe und an diese schließt sich als Besonderheit ein gemauerter Bahndamm (kein Foto) bis zum Tor des Lagers an.

Zunächst entlang des Lagers und weiter durch den Wald geht es wiedermal über einen Berg / Hügel und dann hinab nach Usingen w gerade eine Zugkreuzung stattfindet und noch bei der südlichen Bahnhofseinfahrt ein weiterer Zug abgewartet wird.

Durch die herbstliche Landschaft geht es nach Neu Anspach und vorbei an der ehemaligen Glühlampenfabrik der Fa. Taunuslicht welche auch Leuchtmittel für Signale oder Stelltische, Allfernsprecher usw. herstellte.

Und so geht es nun recht angenehm abwärts rollend sowie bei feinstem Sonnenschein und Herbstlaub nach Köppern.

In Köppern bot sich die Hochhausarchitektur als Fotomotiv an bevor es durch Friedrichsdorf weiter ins freie Feld vor Bad Homburg mit einem ersten Blick auf die Frankfurter Skyline ging.

Verstohlen lugt die Hochauskulisse und der Ginnheimer Spargel über den Bewuchs des Bahndamms während sich ein Lint auf den weg Richtung Friedrichsdorf und Usingen macht.

Auch ein paar „U-Bahnen“ auf der Linie nach Bad Homburg (eigentlich nur der Ortsteil Gonzenheim) werden um und in Nieder Eschbach abgefangen bevor es durch Bonames weiter Richtung Heimat geht.

Über die Nidda und den Bahnhof Frankfurter Berg in welchem immer noch für die Eigentrassierung der S6 gebaut wird und der ggü. meiner Zeit in Frankfurt West kaum wiederzuerkennen ist, geht es nach Preungesheim. In Preungesheim ist der Radweg zunächst eher bescheidener Natur, gemeinsam mit dem Fussweg verlaufend, eng, Schlenker, unschön zu fahren, aber ab der U-Bahn Endhaltestelle (eine Verlängerung bis zum Bahnhof Frankfurter Berg ist schon ewig im Gespräch) findet sich in der Gießener Straß ein gut markierter und über die Kurt-Schumacher-Straße bis zum Main führender Radweg der angenehm zu fahren ist.

Etwas diffizil wurde es dann beim Linksabbiegen in Sachsenhausen und am neuen Henninger Turm vorbei ging es weiter nach Süden.

Durch den Stadtwald, über die A3, am östlichen Stadtrand von Neu Isenburg vorbei und auf dem Radweg der L3317 entlang ging es anch Götzenhain wo es schon langsam Dunkel wurde, aber es wurde auch schon bald Messel erreicht, wobei die L3317 zwischen Offenthal und Messel ohne Radweg nicht gerade prickeld zu fahren war.

Noch ein kurzer erzwungener Stop am Bahnübergang in Messel und es wurde über Gundernhausen sicher das heimatliche Reinheim erreicht.

Und zum Abschluss der Link zur Tour mit noch mehr Bildern bei Komoot.

Nachtrag zur Fa. Taunuslicht in Neu Anspach. Im Zuge von Bauarbeiten sind mir im Stellwerk Langen noch Überbleibsel der Firma über den Weg gelaufen.

Septembertour, Etappe 5 und 6, Es geht nach Hause

Heute standen die letzten Kilometer der Strecke nach Höchstadt (Aisch) an und die wenige Kilometer weiter liegende und ebenfalls abgebaute Strecke Demantsfürth – Neustadt (Aisch).

Von Neustadt ging es im RE 10 nach Würzburg und von dort im RE 54 nach Aschaffenburg.

Den ursprünglichen vorgesehen Abstecher nach Thüngersheim um die wegen baubedingter Sperrung der Schnellfahrstrecke über die Maintallinie verkehrenden ICE vor Weinbergen bzw. dem dortigen Steilhang zu fotografieren lasse ich fallen da es zeitlich knapp werden würde und zudem das Wetter sehr wechselhaft ist und ich keine Lust auf Regenfotos hatte.

Ab Aschaffenburg gibg es per Rad via Nilkheim und der ehm. Bachgaubahn nach Großostheim und Schafhein nach Hause wobei es mich bei Semd heftigst mit Regen erwischte. Aber kurz nachdem alles durch und durch nass wurde ließ dieser nach.

Mehr Infos dann morgen. Heute hab ich keine Lust mehr.

Hier nich die Links zur Aufzeichnung von Gremsdorf nach Neustadt (Aisch) sowie Aschaffenburg nach Reinheim bei Komoot.

Daher hier unten die Bilder erstmal unkommentiert.

Septembertour, Etappe 4, Entspanntes Rollen

Nach dem Frühstück und dank Radparkplatz vor der Zimmertür geht es rüber zur Siebenbogenbrücke welche die Rednitzaue überspannt.

Nachdem endlich ein ICE halbwegs brauchbar auf der Brücke abgefangen werden konnte gkbg es an Rednitz und Regnitz und später ab Stadeln der Hauptstrasse entlang Richtung Erlangen.

Bei Eltersdorf geht es unter der A3 hindurch und hinüber zum Main-Donau-Kanal, eigentlich. Denn ohne irgendwelche Vorabausschilderung oder gar Umleitung ist der Radweg gesperrt daim Bereich der Bahnstrecke nach Herzogenaurach irgendwelche Bauarbeiten am Weg stattfinden.

So schlage ich mich über einen wenigstens befahrbaren Trampelpfad schlage ich mich zum Industriegebiet Frauenaurach durch.

Und dann parkt auf dem Weg entlang des Main-Donau-Kanals ein Hubsteiger mitten auf dem Weg. Radwege scheinen in Bayern nichts zu zählen. 😥

Im Herzogenauracher Hafen stehen ein paar Wagen mit Abfallcontainern zum Verlad bereit, was man so liest der letzte bediente Anschluss im eigentlich weitläufigen Hafenanschluss.

Das einzige Schiff des Tages passiert dann den Hafen in Richtung Nürnberg. Weiter geht’s vorbei an den Wohnsilos des Erlanger Stadtteils Büchenbach zur Schleuse Erlangen die wegen irrepabler Bauschäden nach gut 50 Jahren Bau- und Betriebszeit durch einen nordöstlich versetzt zu errichtenden Neubau ersetzt werden wird.

Im Bereich nach der Schleuse fließt der Seebach in einem irgendwie überdimensioniert erscheinenden Bett parallel und oberhalb des Main-Donau-Kanal bevor er nach gut einem Kilometer in den Kanal mündet.

Hinter der Schleuse bei Hausen gibt es an der Regnitz ein funktionierendes Wasserrad zu sehen und das interessante Firmenmotto des hiesigen Verleihs von Mobiltoiletten.

Ich will rüber an die Strecke nach Ebermannstadt um zwischen Forchheim und Pinzberg mit dem Walberla im Hintergrund zu fotografieren. Aber dazwischen standen wiedermal Wegsperrungen und halbherzig ausgeführte Beschilderungen. Immerhin konnte beim Überqueren der Bahnstrecke Fürth – Bamberg einen Bauzug im Gegengleis auf dem Fernbahngleis ablichten.

Das mit dem Walberla im Hintergrund klappte eher nicht da der kleine Triebwagen diesen stets verdeckte. Aber auch die nicht mitgenommene Drohne hätte nicht geholfen, verläuft hier schließlich eine grosse Überlandleitung.

Egal, weiter geht’s zurück nach Forchheim. Der technisch nicht gesicherte Bü unmittelbar vor Forchheim ist etwas kurios wenn man nach Forchheim schaut und sich ein ICE nähert bis die Logik sagt „Nein, der kommt hier nicht vorbei“ 😥

Im Industriegebiet wieder Umleitungen wegen Neubau von Siemens und dann geht’s auf Höhe von Burk auf die andere Seite wiede zurück bis zur Bahnbrücke der ehemaligen Bahnstrecke von Forchheim nach Höchstadt (Aisch).

1984 endete der Personenverkehr auf der Strecke, 1995 der Güterverkehr zwischen Hemhofen und Höchstadt sowie 1999 auf dem Reststück. Die Stilllegung erfolgte 2005 und seit 2008 ist die Strecke auch entwidmet.

Trotzdem ist die Trasse noch gut zu erkennen und der Radweg nutzt zumeist nicht die Bahntrasse sondern parallele Wege.

Zwischen Hausen und Hemhofen liegt die Trasse gut erkennbar zwischen der Überlandstraße und Radweg.

Erst in Heroldsbach wo noch das ehm. Empfangsgebäude und später ein Bü Schalthaus besteht schwenkt der Radweg auf die Trasse. Kurz zuvor nutzt eine gut ausgebaute Bushaltestelle die Trasse.

Ab dem westlichen Ortsrand von Heroldsbach läuft die Trasse links der Strasse, wobei der Radweg auf die rechte Seite wechselt.

Vor Poppendorf schwenkt die Trasse von Strasse und Radweg weg.

Bei den Fischteichen wird die Trasse nach Hemhofen gequert. Die Anzahl von Fischteichen ist auf dem weiteren Weg im Aischgrund sehr auffällig und die Region insbesondere für ihre Karpfenzucht bekannt.

In Hemhofen baut man auch etwas rund um das alte Bahnhofsareal. Beim ehmaligen Bahnhofsgebäude legen noch mehrere Gleisreste und ein Blinklichtschirm.

Ab dem Ortsrand beim Gartencenter verläsdt der Radweg wieder die bahnparallele Führung, erst kurz vor der Unterführung der B470 bei Wiesendorf treffen diese wieder aufeinander.

War die Strecke bis auf die Radwegabschnitte bisher nicht überbaut oder eingeengt so hat man in Adelsdorf Fakten geschaffen und die Trasse grossflächig mit einem recht grossen Neubaugebiet überbaut. Auch der Radweg muss dieses nun umfahren.

Hinter dem Neubaugebiet ab der Strasse „Am alten Bahnhof “ geht es wieder neben und auf Höhe des Eisweihers auf der Trasse weiter.

Bisher habe ich weiter Glück mit dem Wetter. Rubdum regnet es nur wo ich fahre kommt nichts runter, nur sehr windig ist es teilweise.

Und gegen halb 6 erreiche ich Gremsdorf und damit die heutige Übernachtung im Landgasthof Scheubel.

Auch wenn die Eingangstür für fränkischen Wein wirbt bleibe ich doch beim Bier. Es hat Mahrs Kellerbier aus Bamberg. Fränkische Krensuppe und ein Karpfenfilet mit Kartoffelsalat. Sehr lecker.

Abschluss mit fränkischen Apfelküchla und einem Apfel-Amaretto Likör von der Brennerei Liebl aus dem Bayrischen Wald runden das ganze exzellent ab.

Abschließend die Aufzeichnung bei Komoot der heutigen 64km mit wenig Höhenmetern aber viel Wartezeiten auf Züge hier als Link.

Sieht aktuell nicht danach aus dass ich morgen auf der Heimfahrt Teiletappe weiter Glück mit dem Wetter habe. Aber erstmal abwarten.

Dampf, Diesel und Whisky

Heute mal ohne Rad, das darf sich weiter vor dem Zimmer ausruhen.

Nach dem Frühstück und Beachten der Warnbanane ging es ertmal nach Forchheim.

Von Forchheim ging es im 2+3 bestuhlten Agilis RS1 weiter nach Pretzfeld.

Und dann eine herbe Enttäuschung. Laut Website hat der Nikl Bräu Sonntags ab 11 geöffnet, aber dem ist nicht so.

Beim zugehörigen Pretzfelder Keller stand wenigstens ein verklausulierter Hinweis dass diese Woche am Sa und So nicht geöffnet ist. Aber am Stammhaus keinerlei Hinweis.

Immerhin funktioniert der Bierautomat und ein paar Tische und Bänke stehen bereit.

Das dunkle Kellerbier „Michala“ schmeckt erstaunlich gut, das Lager ist eher „typisch Nikl“ und somit nicht mein Geschmack.

Kurz vor 12 geht’s zurück zum „Bahnhof“ von Pretzfeld.

Ralph und Manu kamen dann an und zu Fuss ging es dann nach Ebermannstadt zur Museumsbahn.

Um 14 Uhr ging die Fahrt mit der Museumsbahn „Dampfbahn Fränkische Schweiz“ weiter das Tal der Wiesent hinauf nach Behringersmühle. Es zog sich derweil immer weiter zu und um halb Drei herum fang es richtig heftig an zu Regnen.

Laut Fahrplan ist heute ein „Diesel Tag“ trotzdem zieht die kleine Dampflok „Nürnberg“ tapfer und schwer arbeitend den respektablen Zug das Tal hinauf.

Der Zug ist so gut besetzt dass ein zusätzlicher Wagen beigegeben werden musste ubd daher der „Verpflegungswagen“ aus Lastgründen nicht mitgenommen werden konnte.

Aber zum Glück fand das hier stattfindende Whisky Tasting nicht unter offenem Himmel sondern im Seitenflügel des ehemaligen Empfangsgebäude statt.

Sieben teils sehr interessante Whisky Versionen die vom „Schnapsstodl“ aus Kirchehrenbach präsentiert wurden galt es zu verköstigen bevor es um 16 Uhr, diesmal mit Diesel statt Dampf zurück nach Ebermannstadt ging.

Auf der Rückfahrt wurde das Wetter zunehmend besser.

Eine Fahrrad Tour zur Strecke an Fahrtagen der Museumsbahn ist für Fotos fest vorgemerkt.

Ab Ebermannstadt wurder mit Agilis nach Forchheim und der S-Bahn nach Fürth.

Gewohnt sehr lecker war dann das Abendessen dann beim Afghanen.

So, ein schöner aber auch relativ anstrengender Tag, zumindest für die Leber ist rum. Morgen ist wieder Radfahren angesagt.

Septembertour, Etappe 3 über das Bibertal nach Fürth

Heute ging es durch das hügelige Land ab Rothenburg prinzipiell ostwärts nach Fürth.

Der Himmel hat sich etwas zugezogen. Aber soviel sei verraten bis Fürth kanem nur ein paar vereinzelte oder eher gesagt verirrte Tropfen herunter. Verirrt deshalb da diese immer nur kamen wenn der Himmel eher mal in Auflockerung stand.

Mit einem kleinen Schlenker wurde dann bei Nordenberg eine der reichlich bestehenden Punkte mit einer Wasserscheide besucht.

Und dann ein paar Kilometer bei Hornau weiter der Teich besucht der als „Quelle“ der Altmühl definiert wurde.

Bei Ober- und Unterdachstetten wurde die Bahnstrecke Würzburg – Ansbach erreicht.

Und neben den „Erdbeerkörbchen“ der Baureihe 425 der RB Linie kamen auch noch zwei Güterzüge vorbei.

Dass ein IC den ich nicht auf dem Schirm hatte just dann vorbei kam al ich gerade Richtung Bibertal das Tal verließ war ja irgedwie klar. 5min früher wäre er ein 1a Motiv bei Rosenbach gewesen.

Und dann geht’s über den Berg ins Bibertal.

Einen Gasthof hat es noch in Unterbibert, die hiesige Brauerei und zugehöriger Gasthof ist aber schon länger geschlossen.

Dafür wartet man hier immernoch auf den Bahnbus, auch wenn die spärlichen Busverbindungen (Werktags alle 2 bis 3h, Samstags je Richtung nur einer und Sonntags keiner) mitlerweile von Schmetterling Reisen aus Fürth gefahren.

Im Ortsgebiet Andorf lag der Bahnhof des mehreren Kilometer entfernten Rügland der Bibertalbahn nach Nürnberg-Stein die 1971 zwischen Grosshabersdorf und Rügland stillgelegt wurde.

Auf der Trasse entstand später der Bibertal Radweg.

Eisenbahnarchiologisch ist die Strecke relativ uninteressant. Der ehm. Bahnhof Rügland ist nichtmehr erkennbar, an der Trasse befinden sich keine Bahnrelikte (Kilometersteine, Fundamente, Gebäude) mehr.

On Dietenhofen wurde auf Höhe des Edeka der Bahndamm (oder Brücke?) abgetragen. Immerhin existiert hier das ehm. Bahnhofshebäude noch als DRK ähm BRK Vereinsheim und auch das BayWa Silo existiert noch.

Bei Rothleiten verlässt der Radweg die Bahntrasse welche dort die Talseite wechselte und mitlerweile nicht mehr erkennbar ist.

Bei Lentersdorf vereinigen sich die Wege dann wieder.

Rund um Grosshabersdorf gibt es allerlei Skulpturen an der Trasse. Der ehemalige noch bis 1986 im Personen- und Güterverkehr bediente Bahnhof ist gänzlich überbaut.

Die Skulptur am westlichen Ende des ehm. Bahnhofsareal besteht aus alten Schienen.

Heute fährt hier der Bus.

Die Skulptur an der Strecke stellt laut Beschreibung mit den Schienen das Vergangene dar und mit dem akten Paar auf der Bank die Gegenwart dar.

Naja, man könnte auch sagen dass mangels guter Bahnanbindung die Gemeinden im Bibertal immer weiter vergreisen.

Und weiter über die alte Trasse. Während die Bahnhöfe kaum noch erkennbar sind ist die Strecke recht gut ausgebaut.

Bei Leichendorf endet der Radweg. Das ehm. Wartehäuscgen ist verschlossen noch existent. Ebenso nebenan das alte Anschlussgleis was noch bis 1993 bedient wurde.

Im Bereich des Zirndorfer Schwimmbad ist die Trasse mit Parkplätzen überbaut, an der Albrecht-Dürer-Strasse ist auf der Nürnberger Seite noch ein Stück Gleis erkennbar und als Parkplatz einer Pizzaria genutzt, die Trasse dahinter ist komplett zugewachsen.

Die Brücke über die vierspurige Zirndorfer Straße ist etwas schwierig zu erreichen.

Im Bereich der Brücke ist der seit über 30 Jahren ungenutzte Oberbau noch erstaunlich gut erhalten. Davor und dahinter erobert sich die Natur die Bahntrasse wieder zurück.

Unter der Zirndorfer Strasse hindurch geht es sann zurück zum Bibertalradweg.

Der Main-Donau-Kanal überquer kurz nach der Stadtgrenze von Fürth auf einem eindrucksvollen Brückenbauwerk den Fluss Bibert.

Noch eine Runde durch das südwestliche Fürth und über die Rednitz rüber nach Dambach.

Eigentlich wollte ich ja das Viadukt westlich des Fürther Bahnhofs fotografieren, aber südlich des Viadukts ist der Bereich rund um die Rednitz als Trinkwasserschutzgebiet nicht zugänglich.

Und dann wird bald das Hotel erreicht.

Diesmal habe ich ein ebenerdiges Zimmer im Hinterhaus am Haupteingang.

Das Rad kann gut vor dem Zimmer geparkt werden.

Es ist noch Zeit zum Tegut in der Parallelstrasse zu gehen.

Lustige Wortspiele mit Gin, „Importware“ wie Grohe Bier aus Darmstadt und Weinschorle mit einem Logo das eher an einen kotzenden Hippster erinnert.

Aber regionales Bier hat es auf.

Derweil wird draussen am Marktplatz die am 1. Oktober beginnende Fürther Kerb aufgebaut.

Ein vorzügliches Abendessen mit Ralph und Manu in der Schilderwach schließt sich an.

Und dann waren es statt geplanten 77km doch 86km und irgendwie habe ich ein wenig Muskelkater.

Naja, morgen dann mal ohne Rad unterwegs. Aber dafür für den eigentlichen Grund der Tour.

Septembertour, Etappe 2, Taubertal und drumherum

Nach einem guten Frühstück ging es um 9 Uhr los zur zweiten Etappe.

Neben der etwas überdimensioniert erscheinenenden Strasse am Ortsrand grüsst eine Ariane Rakete im Maßstab 1:4,25

Der Grund ist dass der Raumfahrtpionier Walter Hohmann hier geboren wurde.

Die Überdimensionierung erklärt sich beim Blick in die Landkarte. Diese ist auch Zufahrtsweg zum Bundeswehr Depot bei Hardheim.

Aber nun geht es permanent und leicht steigend das Tal hinauf.

Hinter Schweinberg steigt es dann recht stramm an um es ab der Kuppe sehr entspannt bis in das Weindorf Königheim zu rollen. Ich meine der gestrigen Sylvaner kam von hier.

Bis 1968 existierte ab hier eine Bahnstrecke nach Tauberbischofsheim im Personen- und Güterverkehr. Das Empfangsgebäude existiert heute noch, das Bahnhofsareal ist seit 1970 mit einer Sporthalle und einem Sportplatz überbaut.

Teilweise ist die Trasse in der Landschaft nicht mehr zu erkennen bzw. im zuge der Flurbereinigung entfernt worden.

Erst kurz vor dem Bahnhof Dittwar ist die Trasse klar erkennbar. Das Industriegebiet von Dittwar wurde noch bis in die 1990er Jahre bedient.

Daher liegen vernutlich heute noch ab dem ehm. Bahnübergang am östlichen Ende des Bahnhofs noch die Gleise.

Vor Tauberbischofsheim dienen die noch vorhandenen Schienen zur trockenen Lagerung von Brennholz. Die Brücke über die B27 präsentiert sich gut im Schuss. Bedauerlich dass es nie zu einer Verknüpfung der Strecken nach Hardheim und Königsfeld gab und dass diese stillgelegt wurden, gerade wenn man die vielen LKW auf der B27 sieht.

Noch eine Runde durch das beschauliche Tauberbischofsheim und den Radweg über die Treppe genutzt und weiter geht’s auf dem Taubertalradweg und vorbei am stattlichen Bahnhofsgebäude von Distelhausen welches gut einen Kilometer ausserhalb des Ortes liegt welches von der gleichnamigen Brauerei dominiert wird.

Nanu? Hopfen? Hier?

Ja, aber nur als Anschauungsobjekt. Denn die Brauerei Diestelhäuser braucht für um die 180.000 Hektoliter natürlich wesentlich mehr wie diese wenigen Stauden. Leider war keine Zeit für eine Brauereiführung.

Und dann wird auch schon der Bahnknoten Lauda wo sich die eingleisige Bahnstrecke der Westfrankenbahn von Miltenberg nach Crailsheim mit der elektrifizierten zweigleisigen Stecke von Würzburg nach Bad Friedrichshall trifft und eine RB nach Osterburken (DB Regio) als auch der RE nach Stuttgart (Go Ahead) abgefangen.

Die Dekoration einer der Ortsstrassen mit „Weinreben“ gefällt und zeigt die Bedeutung des Weinbaus in der Region und angedenk der ehemals grossen Bedeutung der Eisenbahn für Lauda steht eine Dampflokomotive der Baureihe, dekoriert mit Signalen und Schranken sowie unter einem Dach recht gut geschützt, in einem Park in Bahnhofsnähe.

Die Einfahrsignale von Lauda und Königshofen wo sich die Strecken Richtung Crailsheim und Bad Friedrichshall wieder trennen liegen keinen halben Kilometer voneinander entfernt und dann kommt auch noch ein Güterzug Richtung Würzburg vorbei.

Ein ehemaliges Wärterhaus zwischen den Bahnhöfen dient heute vorbildlich renoviert als Wohnung.

Das Bahnhofshebäude und Bahnsteige in Königshofen haben jedoch definitiv schon mal bessere Zeiten gesehen.

Und weiter das Taubertal hinauf nach Bad Mergentheim wo sich die Bahnbrücke als Fotomotiv aufdrängt.

Bei bestem Wetter wird bald darauf Weikersheim erreicht.

Ursprünglich wollte ich ab hier weiter den Taubertalradweg via Creglingen nach Rothenburg nutzen. Aber die diversen, meist om Rudel auftretenden, eBike Rentner nerven ob ihrer oft unkoordinierten Fahrweise nur noch umd so entscheide ich mich die „Fahrradautobahn“ zu verlassen und nach Niederstetten „runter“ und das Hochplateau „rüber“ nach Rothenburg ob der Tauber zu fahren.

Und auch der Weg im Tal des Vorbach ist recht hübsch. Creglingen- Weikersheim war ich zudem schon 2020 gefahren.

Ab Niederstetten wird in östliche Richtung umgeschwenkt und es geht erstmal das Seitental hinauf und vorbei am auf der Kuppe liegeden Heeresflugplatz nach Wildentierbach.

Leicht bergauf und bergab geht es auf der Hochfläche weiter nach Leuzenbronn.

Und dann erscheint bald Rothenburg in der Ferne. Aber zwischen der Hochebene und Rothenburg liegt die Tauber welche sich recht tief eingeschnitten hat.

Daher geht es nun erstmal ein paar Kilometer stramm bergab bevor das ganze in diversen Serpentinen auf der anderen Flusseite wieder hinaufgeht.

Rothenburg ist eines der diversen „must see“ auf den berüchtigten „Europe in five Days“ Touren von Touristen aus Übersee oder Asien.

Aber der Andrang hält sich am Nachmittag in Grenzen. Nur relativ wenige Touristen aus Asien und zwei Grossgruppen aus USA und GB, standesgemäß dem Wimpel bzw. Schirm folgend und mit Namensschild sowie Badget ausgestattet, drängen durch die Strassen.

Aber man muss nur eine Querstrasse weiter gehen und hat seine Ruhe ubd weiterhin schöne alte Gebäude.

Am Bahnhof wartet ein Desiro auf Abfahrt nach Neustart an der Aisch, den Bahnhof den ich sm Dienstag hoffe nicht durchnässt zu erreichen, während die Fortsetzung Richtung Dombühl noch als aktives Anschlussgleis für Elektrolux am Ortsrand von Rothenburg existiert.

Dusche im Zimmer, aber ein Getränkeautomat im Flur mit guter Wahl der Biersorte (Grüner aus Fürth). Das Hotel Post ist etwas in die Jahre gekommen aber in Ordnung.

In der Radlerpauschale im EZ zu 69,- ist das Abendessen und ein Begrüßungsradler inklusive.

Da kann man nicht meckern. Weisswein und Federweisser aus der Region, ordentlich Salat und auch der Braten kann sich wie auch das Muse au Chocolat sehen lassen.

Der Schlehengeist vom Weingut Mangold bei Volkach überzeugt auch.

Und hier nun die 91km bei Komoot mit noch mehr Bildern.

Septembertour, Etappe 1 nach Hardheim

Oder auch 3 Länder Tour.

Aber der Reihe nach.

Ein strahlend blauer Himmel verbirgt die morgens noch einstelligen Temperaturen aber der Anstieg hinauf zum Hering sorgte schon für Erwärmung von innen.

Und wenn es hinauf geht, dann geht’s auch wieder hinab und so rollt es sich anschließend recht entspannt hinunter nach Höchst und weiter nach Neustadt.

Hinter Neustadt verläuft der Radweg ein kurzes Stück auf der ehemaligen Bahntrasse nach Aschaffenburg und so ist kurz vor Rai-Breitenbach auch noch eine alte Brücke mit Geländer erhalten.

Über Rai-Breitenbach geht es über den Berg nach Wörth am Main in Bayern ähm Unterfranken bzw. Churfranken.

Sehr eindrücklich ist der Sandstein auf dem diverse Hochwassermarken der letzten 200 Jahre vermerkt sind. Heute schützen massive Mauern und Tore die Altstadt von Wörth vor dem Main.

Kleine Kaffeepause gegenüber der Werft von Erlenbach bevor es Richtung Miltenberg weiter geht.

Vor Miltenberg wird in das Tal der Mud Richtung Amorbach ein.

Die Strecken der Westfrankenbahn sind mitlerweile fest in der Hand der Desiro Triebwagen.

Das „Gleis 1“ im ehemaligen Empfangsgebäude von Amorbach hat leider seit fast einem Jahr geschlossen. Schade, ich war zwar nicht oft hier aber wenn war es hier gerade im Biergarten sehr schön.

Von Wörth bis Amorbach ging es recht angenehm ohne wesentliche Steigungen voran, das ändert sich dann aber rapide.

Zwischen Schneeberg und Walldürn zeigt die Madonnenlandbahn dass sie auch eine recht respektable Gebirgsbahn ist.

Die eigentlich schöne Innenstadt von Walldür präsentiert sich leider recht tot mit vielen leeren Geschäftsräumen.

Nördlich des Bahnhofs überquert die Madonnenlandbahn auf einer Steinbrücke während die erst später gebaute und seit 1999 stillgelegte Strecke nach Hardheim die Strasse auf einer der Form her angepassten Stahlbrücke querte.

Statt auf die Bahn setzt man hier auf breit ausgebaute Strassen.

Die 2004 zurückgebaute Bahntrasse liegt komplett brach aber noch stellenweise erkennbar und ist nur im Ortsbereich von Höpfingen auf einem kurzen Stück vor dem ehemaligen Bahnhof befahrbar.

Zwar ist der Bereich des ehemaligen Bahnhofs teilweise überbaut, aber im Grunde ist die Trasse bis Hardheim weiterhin frei.

Weiter nach Hardheim. Das Wegekreuz kurz vor Hardheim ist aus alten Weichenschwellen erstellt. Kurz danach geht es unter der alten Bahntrasse hindurch nach Hardheim.

Der Bahnhof von Hardheim liegt am südwestlichen Rand der Stadt. Das Empfangsgebäude ist zu einem Café gewandelt und das imposante Lagerhaus beherbergt nun Wohnungen wodurch der Bahnhofsbereich heute zumeist als Garten dient.

Die Brücke über die B27 nutzt heute die Maschinenbaufirma Gustav Eirich als Fussweg zwischen ihren beiderseits der stark befahrenen Strasse liegenden Werksteile.

Aus den geplanten 78km wurden etwas knapp über 90km. Warum und wo die 12km dazu kamen ist mir immernoch nicht klar. Und im Odenwälder Hügelland haben sich auch 900m aufwärts angesammelt.

Im Gasthof der Ochsen (ja der Ochsen) lässt es sich gut essen bei Herbsthäuser Pils und Silvaner Bio Wein aus Tauberbischofsheim. Das Tartufo war dann die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Den guten Williams-Kirsch gab es als Übernachtungsbegrüssung auf Haus.

Die Karte ist übersichtlich aber man merkt dass es den Wirtsleuten nicht um Masse sondern Klasse geht, das aber zu vernünftigen Preisen.

Und wie üblich zum Abschluss der Link zu Komoot zur heutigen Etappe.

Morgen geht’s über die ehemalige Bahnstrecke ab Königheim nach Tauberbischofsheim und via Creglingen nach Rothenburg ob der Tauber.

Au revoir France

Alles hat einmal ein Ende und so war heute nach der Sommerradtour 2022 auch die letzte Etappe der Sommertour 2022 dran.

Damit gehen fast vier Wochen Rad- und Bahnfahren durch Österreich, Lichtenstein, Schweiz, etwas Frankreich und Deutschland per Rad und per Bahn durch Frankreich, einen winzigen Stück Spanien, Belgien, Luxembourg und natürlich auch Deutschlands zu Ende und es war einfach schön und eindrucksvoll.

Erstmal ging es noch ins Ort um Reiseproviant mitzunehmen. Danach wurde rechtzeitig auf dem Bahnhofsvorplatz auf den Bus 10:20 Uhr nach Müllheim gewartet. Da man offenbar seit Anfang August keinen Fdl für den deutschen Grenzbahbhof Neuenburg zur Verfügung hat wird der Verkehr zwischen Mulhouse und Müllheim durch die SNCF im SEV durchgeführt der aber ein wenig verspätet aus Müllheim eintrifft und daher erst mit +10 Abfährt. Bei einem Übergang von 11min in Müllheim könnte das knapp werden.

Auch interessant warum gerade ich auf D und F gefragt werde wo und wann und ob das der Bus nach Müllheim ist. Wobei irgedwie die Deutschen auf französisch und die Franzosen auf „Deutsch“ fragten 😉

Nicht nur dass SEV gefahren wurde, in Mulhouse hatte es noch Baustellen mit Ampelregelung was die Verspätung noch ausbaute. Der Schlenker zum Bf Bantzenheim wurde mit der Frage „will jemand dahin?“ ausgespart und damit wurde mit +11 Müllheim erreicht.

Aber der RE als Basel hatte ebenfalls Verspätung und so wurde dieser im derzeit stark im Umbau für den viergleisigen Ausbau der Rheintalstrecke befindlichen Bf. Müllheim doch noch erreicht. Was für ein Glück kann ich 1. Klasse fahren, die 2. ist gesteckt voll.

Umsteigen in Freiburg in den ICE74 der auch recht gut ausgelastet ist und mich auf einen Platz mit Schiessschartenausblick nach Mannheim bringt.

Der 24/7 Automatenladen im Freiburger Hauptbahnhof überrob sein Produktangebot von Kuchen über Grillfleisch bis hin zu hochwertigen Weinen, Sekt und Bränden vom Kaiserstuhl.

Ursprünglich wollte ich ab Karlsruhe via Bretten nach Heilbronn fahren, da aber viele 9€ Nutzer unterwegs sind und ob des Sitzplatz im ICE plane ich um und fahre ab Mannheim mit dem Abellio ähm SWEG Netz Stuttgart Elektrotalent auf dem RE10a nach Eberbach, wobei sich die Abfahrt wegen Weichenstörung um 10min verzögert.

Aber der Anschluss in Eberbach ist dadurch nicht gefährdet und pünktlich geht es im gut 1/4 ausgerasteten RB82 Richtung Heimat.

Das Wochenendhaus des ehm. Regionalnetzchef ist auch besetzt.

Und über den Himbächelviadukt geht es weiter und ab Erbach füllt sich der Zug merklich, trotz Verstärkung in Wiebelsbach.

Und dann ist pünktlich Reinheim erreicht und somit die letzte Reiseetappe beendet.

Der Weg zum Kühlschrank ist dem nach Wochen belgisch / französischer Bierplörre ersten brauchbaren Bier gewiss.

So das waren 1280km Radfahren und im Bahnteil vsl noch mehr Kilometer per Bahn in gut 3,5 Wochen. Viele Eindrücke, schöne Landschaften usw. inklusive.

Ich freue mich schon auf die nächsten Touren.